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...und Abflug: Witalis Lazovski bestätigte seine Topform mit einem Sieg gegen Razvan Arnaut

24.12.2023 09:00

Ein großer Schritt Richtung Halbfinale: Wacker-Ringer besiegen Schorndorf klar

Was für ein Kampfabend in der Sportparkhalle: Volle Ränge, fantastische Stimmung und Ringsport der Extraklasse. Am Ende gewannen die Ringer des SV Wacker Burghausen den Viertelfinal-Hinkampf gegen den Meisterschaftsfavoriten aus Schorndorf sensationell mit 16:9. "Unter der Woche war ich eher pessimistisch. Nach dem Abwiegen dann vorsichtig zuversichtlich, dass wir eine Chance haben. Und jetzt bin ich einfach überwältigt, ob der fantastischen Leistung unserer Mannschaft. Aber es ist erst Halbzeit - wir haben noch einen schweren Rückkampf in Schorndorf vor uns und werden uns ab morgen gezielt drauf vorbereiten. Das Ziel ist nicht knapp zu verlieren - wir wollen in Schorndorf gewinnen!", so Burghausens sportlicher Leiter Matthias Maasch. 

Schon beim offiziellen Abwiegen der beiden Mannschaften konnte man die Spannung und das Knistern in der Sportparkhalle spüren. Taktikfuchs Eugen Ponomartschuk nahm einige riskante Umstellungen vor, die sich schlussendlich als goldrichtig erwiesen. Im Eröffnungskampf bis 57kg Freistil traf Wackers Givi Davidovi auf Eldeniz Azizli. Der Schorndorfer ist mehrfacher Weltmeister, allerdings im griechisch römischen Stil und so war es Davidovi der von Anfang an versuchte mit Beinangriffen zu punkten. Azizli konnte ihn jedoch gut auf Abstand halten, ehe Anfang der letzten Minute Davidovi ein Beinangriff zur 3:1 Führung gelang. Der Schorndorfer steckte nicht auf und konnte kurz vor Schluss mit einer erfolgreichen Kopfklammer den Kampf zu seinen Gunsten und zum 3:5 Punktsieg drehen. Im Greco-Schwergewicht entscheid sich Chefcouch Eugen Ponomartschuk aus taktischen Gründen für den Einsatz von Kürsat Zihni. Das Eigengewächs mühte sich nach Kräften, wurde aber in der zweiten Minute von dem über 40kg schwereren Jello Krahmer auf die Schultern befördert. Damit geriet der SV Wacker mit 0:5 in Rückstand, ehe Fabian Schmitt die Wende einleitete. Das Burghauser Energiebündel ging zwar gegen Georgios Scarpello als Außenseiter in den Kampf, war aber von Beginn an am Drücker. Er trieb seinen Gegner im Stand vor sich her und konnte im Boden beim Versuch eines Aushebers nur regelwidrig gestoppt werden. Das Schiedsrichtergespann entschied auf Verwarnung Scarpello und zwei Punkte für Schmitt. Daraufhin forderte das Schorndorfer Trainerduo den Videobeweis an, der jedoch die Wertung bestätigte und Schmitt so mit 4:0 in Führung ging. Der Wackerianer marschierte weiter nach vorne und konnte seinen Vorsprung souverän nach Hause bringen. "Fabi hat einen seiner besten Kämpfe im Wackertrikot absolviert und im Nachhinein war der Kampf für uns der Schlüssel zum Erfolg, da ab diesem Moment das Momentum auf unsere Seite schlug", hatte Matthias Maasch nur lobende Worte für seinen Schützling. Im Anschluss traf im Halbschwergewicht Freistil Deutschlands Nummer 1 Erik Thiele auf seinen schärfsten Widersacher Ertugrul Agca. Die beiden kennen sich aus zahlreichen gemeinsamen Trainingseinheiten und so entwickelte sich ein ausgeglichener Kampf. Thiele lag zur Pause mit 1:0 im Hintertreffen, ehe er Anfang der zweiten Halbzeit mit einem Überstürzer punktete, das Kampfgericht allerdings dem Schorndorfer zwei Punkte zusprach. Das Burghauser Trainergespann forderte daraufhin den Videobeweis an und Mattenpräsident Karl-Peter Schmitt - einer der besten seines Fachs - bewertete die Aktion neu und Thiele ging damit in Führung. In der letzten Minute versuchte der Schorndorfer noch einmal das Blatt zu wenden, jedoch punktete Thiele und ging als 4:3 Punktsieger von der Matte. Im letzten Kampf vor der Pause kam es zum internationalen Topduell zwischen Arsen Harutyunyan und dem EM Dritten Georgi Vangelov. Ein ausgeglichener Kampf wurde prognostiziert, aber der Wackerianer zerlegte seinen Gegner nach allen Regeln der Kunst. Ein blitzschneller Beinangriff jagte den nächsten und so schickte Harutyunyan den konsternierten Schorndorfer nach knapp vier Minuten mittels technischer Überlegenheit von der Matte. Eine Weltklasseleistung, mit der der SV Wacker mit einer 7:5 Führung in die Pause ging.

Den zweiten Durchgang eröffnete in der 86kg Gewichtsklasse Greco-Spezialist Roland Schwarz. Nachdem er in der Vorrunde Schorndorfs U23 Weltmeister Exauce Mukubu besiegen konnte, stellte diesmal das Schorndorfer Trainergespann den schwedischen Olympiateilnehmer Zakarias Berg in die Mannschaft. Die beiden lieferten sich einen Abnutzungskampf auf Augenhöhe, in dem am Ende Schwarz das bessere Stehvermögen hatte und einen weiteren Punkt für den SV Wacker holte. Bei einer 8:5 Führung kam es bis 71kg zum Schlüsselkampf von Witali Lazovski und dem Rumänen in Schorndorfer Diensten, Razvan Arnaut. Der Schorndorfer startete äußerst agil, doch Lazovski machte stets Druck nach vorne und folgerichtig wurde ihm die Oberlage zugesprochen. Und dann ließ Lazovski die Sportparkhalle beben. Er setzte zu seinem gefürchteten Ausheber an und ließ den Schorndorfer unter tosendem Applaus in hohem Bogen durch die Halle segeln. Er ging mit einer 5:0 Führung in die Pause und setzte in der zweiten Runde noch einen drauf. In schier unnachahmlicher Art zermürbte er den Schorndorfer, sammelte Punkt um Punkt und wurde am Ende 11:0 Punktsieger. Damit bestätigt er seine derzeitige Topform und setzte nach seiner bärenstarken Vorstellung letzte Woche noch einen drauf. In der Gewichtsklasse bis 80kg setzte Chefcoach Eugen Ponomartschuk wieder auf Neuzugang Zelimkhan Khadjiev. Nach einem Konter seines Gegners drohte ihm gleich am Anfang des Kampfs eine Schulterniederlage, doch dann drehte der sympathische Franzose richtig auf. Wie ein Sprinter startete er aus der Hocke einen Beinangriff nach dem anderen, gefolgt von Durchdrehern und Beinschrauben im Boden und zeigte das, was die Wackerathleten an diesen Tag auszeichnete: Einen unbändigen Willen und die Gier, so viele Punkte wie möglich zu erzielen. Nach knapp vier Minuten stand der technisch überlegene Punktsieg fest und Khadjiev brachte den SV Wacker mit 15:5 in Führung. Im vorletzten Kampf des Abends hatte es Rasul Altemirov mit dem deutschen Kaderathleten Shamil Ustaev zu tun. Gleich zu Beginn des Mattengefechts gab es eine turbulente Ausring-Situation, bei der der Wackerianer am Ende oben auf war und mit zwei anschließenden Beinschrauben mit 6:2 in Führung ging. Danach verwaltete Altemirov seinen Vorsprung erfolgreich, ging kein Risiko mehr ein und holte bei seinem 6:5 Punktsieg einen weiteren Zähler für das Wacker Punktekonto. Im letzten Kampf des Abends ging Freistilspezialist Mansur Dakiev für den SV Wacker im ungewohnten griechisch römischen Stil auf die Matte. Er schlug sich tapfer, musste sich aber schlussendlich Ruslan Kudrynets geschlagen geben. Damit reist der SV Wacker mit einer 7 Punkteführung nächste Woche in die Grauhalde nach Schorndorf.

Neu im Team: Zelimkhan Khadjiev feuerte einen Sieg zum Debut im Wacker-Dress

17.12.2023 09:00

Knapper Sieg zum Vorrundenabschluss gegen Hösbach

Nachdem der SV Wacker Burghausen den KSC Germania Hösbach zum Abschluss der regulären Bundesligasaison mit 14:11 bezwungen hatte, wartete man gespannt auf die Auslosung für das anstehende Playoff-Viertelfinale. Und die Losfee meinte es gut und bescherte den Burghauser Ringern ein absolutes Traumlos: So trifft der SV Wacker Burghausen auf seinen letztjährigen Halbfinalbezwinger - den ASV Schorndorf. Für die Ringerfans der Region bedeutet diese Begegnung eine vorweihnachtliche Begegnung auf Spitzenniveau.

"Schorndorf war mein Wunschgegner. Aus sportlicher Sicht sind wir zwar Außenseiter, aber es waren immer überragende Kämpfe, wenn beide Teams aufeinandergetroffen sind - egal ob in dieser Saison oder bei unserem Ausscheiden letztes Jahr. Und Schorndorf hat den Druck, dass sie mit ihren vielen Neuzugängen mindestens ins Finale kommen müssen. Wir können und werden frei aufringen und wollen uns für letztes Jahr revanchieren,", so Wackers sportlicher Leiter Matthias Maasch. In die gleiche Kerbe schlägt auch Chefcoach Eugen Ponomartschuk. "Wir haben in den letzten beiden Wochen bewusst den ein oder anderen angeschlagenen Sportler geschont, weil wir wussten, dass im Viertelfinale gleich ein richtiger Brocken kommen kann. Nun ist es so gekommen und wir freuen uns drauf."

Den Heimkampf gegen Hösbach eröffnete in der 57kg Gewichtsklasse Erwin Kobsar. Gegen den armenischen Topathleten Norayir Hakhoyan hielt er im Stand gut mit, konnte dann aber im Boden die Durchdreher des Hösbachers nicht verteidigen und musste sich vor der Halbzeit geschlagen geben. Im Freistilschwergewicht traf Erik Thiele auf den polnischen Weltklasseringer Robert Baran. Der Wackerianer ging gegen den gut 10kg schwereren Hösbacher als Außenseiter in den Kampf und lag zur Pause mit 0:4 in Rückstand. Im zweiten Durchgang wurde Thiele offensiver, startete einen schnellen Beinangriff, doch kurz vorm Punktgewinn wurde er gekontert und unterlag so am Ende mit 0:7 nach Punkten. Damit ging Hösbach mit 0:6 in Führung. Im Limit bis 61kg stellte Eugen Ponomartschuk diesmal Vladimir Egorov in die Mannschaft. Gegen den deutschen Jugendmeister Sergej Vogel zeigte Egorov Freistilringen vom Feinsten. Nach mehreren Achselwürfen und Durchdrehern stand er nach knapp zwei Minuten als technisch überlegener Punktsieger fest und verkürzte den Gesamtstand auf 4:6. Im Halbschwergewicht ging für den SV Wacker wieder Greco-Spezialist Felix Baldauf auf die Matte. Baldauf marschierte über die gesamte Kampfdauer wie gewohnt stets nach vorne, konnte aber in der angeordneten Bodenlage nicht punkten. Die destruktive Ringweise seines Gegners, wurde zum Unmut des Burghauser Publikums vom Mattenleiter nicht sanktioniert und so reichte es am Ende nur zu einem 2:0 Punktsieg. Im letzten Kampf vor der Pause kam der 15-jährige Albert Kreimer zu seinem ersten Bundesligaeinsatz. Leider konnte Hösbach in dieser Gewichtsklasse keinen Gegner stellen und so gingen kampflos vier Mannschaftspunkte an den SV Wacker Burghausen, der damit mit einer 9:6 Führung in die Halbzeit ging.

Zu Beginn der zweiten Hälfte feierte SVW-Neuzugang Zelimkhan Khadjiev sein Saisondebüt. Gegen den deutschen Spitzenringer Johannes Deml war der Wackerianer stets im Vorwärtsgang. Ähnlich wie in der 98kg Gewichtsklasse war der Hösbacher nur auf Schadensbegrenzung aus und versuchte die Niederlage so knapp wie möglich zu halten. Doch zumindest einmal kam Khadjiev mit einem blitzschnellen Beinangriff durch und feierte so einen 2:0 Punktsieg zum Einstand im Burghauser Dress. Im nächsten Kampf traf Wackers Youngster Magomed Kartojev auf den deutsche Vizemeister Niklas Dorn. Nach seiner knappen Niederlage im Vorjahr wollte Kartojev dieses Mal den Spieß umdrehen, geriet aber gleich zu Beginn in Rückstand. Der Hösbacher erhöhte in der zweiten Halbzeit auf 2:8, ehe Kartojev zum Schlussspurt ansetzte. Er punktete noch zweimal mit Beinangriffen, doch am Ende reichte die Zeit reichte nicht mehr aus und er musste sich knapp mit 6:8 geschlagen geben. Im nächsten Kampf hatte es U23-Weltmeister Idris Ibaev mit seinem Nationalmannschaftskollegen Erik Löser zu tun. Der Wackerianer dominierte im Standkampf, drängte den Hösbacher von der Matte und punktete mit einem Take Down. Am Ende stand ein klarer 8:0 Punktsieg zu Buche und Ibaev bleibt somit in der laufenden Saison weiterhin ungeschlagen. Beim Zwischenstand von 13:7 ging Witali Lazovski das erste Mal nach seiner Verletzung wieder auf die Matte. Er hatte es mit dem stärkster Hösbacher, dem mehrfachen Medaillengewinner bei Europa- und Weltmeisterschaften, Gevorg Sahakyan zu tun. Lazovski startete furios und punktete gegen den haushohen Favoriten im Boden mit mehreren Durchdrehern. Der Hösbacher kam in der zweiten Halbzeit noch einmal ran, doch Lazovski brachte seinen Vorsprung dank einer tadellosen kämpferischen Leistung ins Ziel und gewann mit 5:4 - eine Topleistung, die den SV Wacker uneinholbar mit 14:7 in Führung brachte. Im letzten Kampf des Abends traf Benjamin Haizinger im ungewohnten freien Stil auf Hösbachs Aushängeschild Tim Müller. Der Wackerathlet machte dem Deutschen Meister das Leben so schwer wie möglich, musste sich aber kurz vor der Pause geschlagen geben. Damit endete der Kampf mit einem knappen 14:11 für den SV Wacker, der damit die Vorrunde auf den ersten Platz abschließt.

Der Viertelfinal-Heimkampf findet bereits am Samstag, 23.12. um 19:30 Uhr in der Burghauser Sportparkhalle statt. Der Rückkampf beim ASV Schorndorf wird am 30.12. ausgetragen. „Man hat bereits in den beiden Kämpfen der regulären Bundesligasaison gegen Schorndorf gesehen, welche Qualität hier beide Mannschaften auf die Matte zaubern können.“, so Abteilungsleiter Jürgen Löblein, der betont: “Der Viertelfinalkampf gegen Schorndorf ist für jeden Ringerfan ein absolutes Muss – mehr ringerische Qualität wird man im Rahmen eines Bundesliga-Kampfs nicht zu sehen bekommen. Wir rechnen mit einem großen Zuschaueransturm und können daher nur allen Fans raten, rechtzeitig vor Kampfbeginn in die Halle zu kommen, um lange Wartezeiten an den Kassen zu vermeiden.“

Wie bereits im Hinkampf punktete Magomed Kartojev Baienfurts Magomed Makaev vorzeitig aus.

10.12.2023 09:00

Ärgerlich, aber ohne Konsequenzen: Wacker Ringer unterliegen in Baienfurt

Die ersatzgeschwächte Staffel des SV Wacker Burghausen musste sich beim starken Aufsteiger Baienfurt knapp mit 14:12 geschlagen geben. "Die lange Saison und unser dünner Kader hinterlassen Spuren, aber ich bin zuversichtlich, dass wir zeitnah wieder aus dem Vollen schöpfen können.", so Chefcoach Eugen Ponomartschuk. Am Ende gab es zumindest einen positiven Aspekt: Trotz der ärgerlichen Niederlage steht nun fest, dass der erste Tabellenplatz in der Bundesliga Ost den SVW-Ringern nicht mehr zu nehmen ist.

Der Kampfabend begann mit einem Kuriosum. Der etatmäßige 57kg Mann der KG Baienfurt konnte verletzt nicht antreten, da aber Burghausens Erwin Kobsar das Gewichtslimit verfehlte, wurde der Kampf mit 0:0 gewertet. Im Freistilschwergewicht kam es zur Neuauflage des Hinrunden-Duells zwischen Akhmed Magamaev und Mamuka Kordzaia. Und wieder war es der Wackerianer der im Ende die Nase vorne hatte. In einem aktionsarmen Kampf war es Magamaev, der mehr Akzente setzen konnte und so am Ende mit 1:2 triumphierte. Im Limit bis 61kg ging für den SV Wacker wieder der Dreifach-Europameister Arsen Harutyunyan auf die Matte. Gegen das Baienfurter Nachwuchstalent William Lehn war er in allen Belangen überlegen und punktete wie gewohnt mit seinen blitzschnellen Beinangriffen. Nach gut zwei Minuten war das ungleiche Duell aufgrund technischer Überlegenheit beendet und der SV Wacker ging mit 0:5 in Führung. Im Greco-Halbschwergewicht kam es zum Duell des Baienfurter Aushängeschilds Jan Zirn und Burghausens Neuzugang Felix Baldauf. Baldauf wurde seiner Favoritenrolle gerecht und bestimmte von Beginn an das Tempo. Nach einer knappen 0:1 Pausenführung konnte er im zweiten Durchgang mit einem Takedown und einem Ausheber seinen Vorsprung zum 0:6 Endstand ausbauen und seinem Team zwei Mannschaftspunkte sichern. Im letzten Kampf vor der Pause stellte sich Christopher Kraemer in den Dienst der Mannschaft: Verletzungsbedingt musste er sich aber im Kampf gegen Victor Ciobanu - Weltmeister des Jahres 2022 – noch in der ersten Runde geschlagen geben. Somit schrumpfte die Burghauser Führung zur Pause auf 4:7.

Im ersten Kampf der zweiten Hälfte feierte Jakob Rottenaicher sein Saisondebüt. Er zeigte gegen Marcel Käppeler eine starke Leistung und lag zur Pause nur mit 0:1 in Rückstand, ehe er sich in der zweiten Hälfte bei einer Abwehraktion die Schulter auskugelte und den Kampf aufgeben musste. "Eine Verletzung die in unserer Sportart leider immer wieder mal vorkommt. Mein herzlichster Dank gilt dem Arzt der KG Baienfurt, der die Schulter in der Kabine wieder einrenkte", so Wackers sportlicher Leiter Matthias Maasch. Beim Zwischenstand von 8:7 für die KG Baienfurt traf in der Gewichtsklasse bis 71kg Wackers "Youngster" Magomed Kartojev auf Magomed Makaev. Kartojev nutzte seine Schnelligkeit ein ums andere Mal aus, punktete im Stand mit Beinangriffen und im Boden mit Beinschrauben. Mit zunehmender Kampfdauer konnte er auch seine konditionellen Vorteile ausspielen und den Kampf nach gut fünf Minuten mittels technischer Überlegenheit für sich entscheiden. In der Gewichtsklasse bis 80kg kam es dann zum Kampf des Abends - zum Kampf zweier U23 Weltmeister. Der sich in Topform befindende Idris Ibaev traf auf die moldawische Kampfmaschine Daniel Cataraga. Der Baienfurter, der dafür bekannt ist, dass er seine Gegner regelmäßig konditionell zermürbt, befand auch in diesem Kampf von Anfang an im Vorwärtsgang. Doch Ibaev agierte taktisch klug und konnte Mitte der ersten Halbzeit einen spektakulären Wurf ansetzen, der ihm vier Punkte einbrachte. Diesen Vorsprung brachte er am Ende mit einem 3:4 Punktsieg über die Zeit und bleibt damit in dieser Saison weiterhin ungeschlagen. Somit führte der SV Wacker vor den beiden abschließenden Duellen mit 8:12. Im Limit bis 75kg gr./röm. traf Michael Widmayer auf Valeriu Toderean. Der Wackerianer machte wieder einen starken Kampf, hatte aber wie in der vergangenen Woche Pech mit den Schiedsrichterentscheidungen. So war er der Einzige, der im Kampf einen technischen Punkt erzielen konnte, während seinem Gegner fragwürdige Verwarnungspunkte zugesprochen wurden. Am Ende stand einen 4:1 Niederlage zu Buche und der Vorsprung des SV Wacker schmolz vor dem letzten Kampf auf 10:12. Eine schier unlösbare Aufgabe hatte anschließend Mansur Dakiev gegen den amtierenden Junioreneuropameister Stas David Wolf. Der Baiernfurter spielte seine ringerischen Vorteile aus und wurde in der ersten Runde technisch überlegener Punktsieger. Damit war mit dem Endstand von 14:12 die zweite Niederlage der Saison besiegelt, da aber zeitgleich Kleinostheim gegen Schorndorf unterlag, bleibt der SV Wacker weiterhin Tabellenführer. Am Sonntag steigt dann in der heimischen Sportparkhalle der letzte Rückrundenkampf gegen den KSC Hösbach, der ebenfalls in die Playoffs einziehen wird.

Beeindruckende Leistung: Erik Thiele besiegte gegen den favorisierten Mohsen Siyar.

03.12.2023 09:00

Wacker-Ringer deklassieren ASV Schorndorf mit 7:21

An und für sich stand der Auswärtskampf in Schorndorf unter keinen guten Vorzeichen. Starke Schneefälle, Verkehrschaos, eine um Stunden verzögerte Anreise die den Sportlern in den Knochen steckte. Doch auf der Matte waren die Mannen von Chefcoach Eugen Ponomartschuk hochkonzentriert und konnten den Titelfavoriten aus Schorndorf mit 7:21 unerwartet hoch besiegen. "Trotz der widrigen Umstände haben unsere Sportler heute eine klasse Leistung abgeliefert. Schorndorf hat in ihrer Aufstellung vieles ausprobiert – dabei ist einiges schief gelaufen. Sie sind für mich nach wie vor aufgrund ihres großen Kaders der Topfavorit auf die Meisterschaft. Wir werden uns vom Ergebnis nicht blenden lassen und weiter hart arbeiten", so der sportliche Leiter Matthias Maasch.

In der 57kg Klasse war der Schorndorfer Ahmed Alfaraj aufgrund einer roten Karte gesperrt und die Punkte gingen somit kampflos an Fabian Schmitt. Dann der erste Paukenschlag des Abends. Im Freistilschwergewicht ging Erik Thiele als krasser Außenseiter in den Kampf gegen den Iraner Mohsen Siyar. Der Wackerianer hielt den Kampf gegen den um 13kg schwereren Siyar lange offen und war nur mit 5:3 in Rückstand. Schon eine knappe Niederlage wäre ein Riesenerfolg gewesen, doch Thiele fasste sich 15 Sekunden vor Kampfende noch einmal ein Herz und konnte mit einem Beinangriff die entscheidende Vier Punktewertung zum 5:7 Punktsieg erzielen. Eine sensationelle Leistung von Thiele. In der Gewichtsklasse bis 61kg ging für den SV Wacker wieder Arsen Harutyunyan auf die Matte. Er zeigte einmal mehr, dass er in der Bundesliga kaum zu besiegen sein dürfte. Mit seinen blitzschnellen Beinangriffen punktete er im Kampf gegen Schorndorfs Burak Demir ein ums andere Mal und wurde so noch kurz vor der Halbzeit technisch überlegener Punktsieger. Damit ging der SV Wacker mit 0:9 in Führung. Im Greco-Halbschwergewicht setzte Eugen Ponomartschuk wieder auf Felix Baldauf. Vor der Saison wurde Baldauf in Schorndorf durch den deutschen Spitzenringer Lucas Laziogianis - seines Zeichens Bronzemedaillengewinner bei den U23 Weltmeisterschaften - ersetzt und kehrte jetzt das erste Mal an seine alte Wirkungsstätte zurück. Mit einer Portion Extramotivation ging er von Anfang an druckvoll in den Kampf und punktete schon in der ersten Minute mit seiner Spezialtechnik, dem Armdrehschwung. Im weiteren Kampfverlauf neutralisierten sich beide Athleten, die sich von zahlreichen gemeinsamen Trainingslagern gut kennen und Baldauf wurde am Ende 3:1 Punktsieger. Im letzten Kampf vor der Pause traf Christopher Kraemer auf den bislang noch unbesiegten Razvan Arnaut. Kramer, der letztes Jahr Arnaut mit 0:6 unterlegen war, geriet früh mit einem Armzug in Rückstand. Beim Stand von 0:3 schaltete er im zweiten Durchgang einen Gang höher, verkürzte zuerst auf 1:3 und ging dann in der letzten Minute mittels Durchdreher mit 4:3 in Führung. Diesen Vorsprung brachte er über die Zeit und der SV Wacker ging mit einer nie für möglich gehaltenen 11:0 Führung in die Pause.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs traf Eduard Tatarinov auf Kubilay Cakici. Der Wackerianer bestätige seine derzeitige Topform und dominierte den Kampf von Beginn an. Mit Beinangriffen und Durchdrehern holte er Punkt um Punkt und wurde nach knapp vier Minuten technisch überlegener Punktsieger. In der 71kg Klasse ging Benjamin Haizinger für den SV Wacker auf die Matte. Stilartfremd stellte er sich dem Weltklassemann Islam Dudaev und machte ihm das Leben so schwer wie möglich. Kurz vor der Pause war der Kampf jedoch beendet und Schorndorf konnte die ersten Punkte an diesem Kampfabend einfahren. Danach stellte Wackers U23 Weltmeister Idris Ibaev den alten Abstand wieder her: Gegen den Deutschen Jugendmeister Florian Levy fackelte er nicht lange und punktete sein Gegenüber schon in der zweiten Minute aus. Beim Zwischenstand von 4:19 traf Michael Widmayer in der 75kg Klasse auf Ruslan Kudrynets. Mattenleiter Ingo Gleisberg - einer der besten seines Fachs in Deutschland - hatte in diesem Kampf eine eher sonderbare Auslegung bezüglich aktiver Ringkampfweise. Der Wackerianer war wie gewohnt im Vorwärtsgang, nichtsdestotrotz wurde er vom Mattenleiter in beiden Durchgängen mit Passivitätspunkten gegen sich bestraft. Darüber hinaus kassierte er noch zwei Verwarnungen und so stand am Ende eines ausgeglichenen Kampfes eine klare 12:3 Niederlage Widmayers zu Buche, die aber keineswegs die tatsächlichen Kräfteverhältnisse während des Kampfs widerspiegelte. Im letzten Mattengefecht des Abends ging nach mehrwöchiger Pause wieder Rasul Altemirov für den SV Wacker auf die Matte. Gegen den deutschen Spitzenringer Shamil Ustaev konnte er gleich zu Beginn mit zwei Beinangriffen punkten und wurde am Ende ungefährdeter 5:2 Sieger. Damit bleibt der SV Wacker weiterhin vor Kleinostheim und Schorndorf an der Tabellenspitze.

Idris Ibaev beeindruckte mit spektakulären Würfen gegen den italienischen Meister Luca Darriozi.

26.11.2023 09:00

Wacker Ringer drehen nach Startproblemen Kampf gegen Markneukirchen

Von der Papierform her ging der SV Wacker als klarer Favorit in den Kampf mit dem Tabellenvorletzten AV Germania Markneukirchen. Doch ein kurzfristiger Ausfall, eine unglückliche Schulterniederlage sowie eine stark aufgestellte Gästestaffel ermöglichten einen spannenden und damit für die Zuschauer attraktiven Kampfabend, an dem der SV Wacker Burghausen nur durch eine starke Leistung in der zweiten Halbzeit den Kampf zu seinen Gunsten drehen konnte.

Zu Beginn des Abends konnte der SV Wacker die 57kg Klasse nicht besetzen. "Fabian Schmiitt fiel kurzfristig erkrankt aus und für Erwin Kobsar reichte die Zeit nicht mehr aus, um die nötigen Lizenzunterlagen einzureichen", so Chefcoach Eugen Ponomartschuk. Somit gingen die ersten vier Punkte kampflos an die Gäste. Im Freistilschwergewicht hatte es Erik Thiele mit dem aus der Ukraine stammenden Danylo Kartavyi zu tun. Thiele ging zwar mit 1:0 in Führung, doch im weiteren Kampfverlauf konnte der Markneukirchner seinen 12kg Gewichtsvorteil immer besser einsetzen und Thiele bei dessen Angriffen kontern. Am Ende siegte Kartavyi mit 1:7 nach Punkten und Markneukirchen ging mit 0:6 in Führung. In der Gewichtsklasse bis 61kg kam Vladimir Egorov zu seinem Saisondebüt. Gegen Anatolii Buruian geriet er gleich zu Beginn nach zwei Kopfrollen mit 0:4 in Rückstand. Doch dann drehte der Wackerianer auf und beförderte sein Gegenüber mit einem sehenswerten Hüftwurf in die gefährliche Lage. Kurz vor dem Schultersieg stehend rettete der Pausengong den Markneukirchner, doch Egorov machte in der zweiten Halbzeit da weiter, wo er in der ersten aufgehört hatte, und gewann am Ende nach einer starken Leistung mit 7:4 Punkten. Im Halbschwergewicht Greco ging Routinier Ramsin Azizsir für den SV Wacker Burghausen auf die Matte - mit Anton Vieweg hatte er den Vizeeuropameister der Junioren zum Gegner. In der angeordneten Bodenlage fasste Azizsir zur Kopfklammer und konnte seinerseits zwei Punkte erzielen, wurde dann aber gekontert und von Vieweg auf beide Schultern gedrückt. Somit bauten die Germanen aus Markneukirchen ihre Führung auf 2:10 aus. Im letzten Kampf vor der Pause lag es nun an Christopher Kraemer die Aufholjagd zu starten. Gegen den deutschen Spitzenringer Dustin Scherf war er dementsprechend von Beginn an im Vorwärtsgang und punktete gleich mit einem Take Down. Als er dann nach gut einer Minute die Oberlage zugesprochen bekam, brannte Kraemer ein wahres Feuerwerk an Würfen und Durchdrehern ab und wurde noch vor der Pause technisch überlegener Punktsieger.

Bei einem Pausenstand von 6:10 zu Gunsten der Gäste eröffnete anschließend Eduard Tatarinov die zweite Kampfhälfte. Gegen Patryk Dublinowski ging er zwar als Außenseiter in den Kampf, doch man merkte von Beginn an, dass er sich für die knappe Niederlage aus dem Vorjahr revanchieren wollte. Schon nach 20 Sekunden gelang es Tatarinov, mit 1:0 in Führung zu gehen. Im weiteren Kampfverlauf drängte dann der Markneukirchner auf den Ausgleich, doch Tatarinov gelang im entscheidenden Moment ein Take Down zur vorentscheidenden 3:0 Führung - damit war der Widerstand seines Gegenübers gebrochen. In den Schlusssekunden punktete Tatarinov nochmals mit einem Beinangriff zum baute seine Führung zum 5:0 Endstand aus. Somit konnten die Burghauser Ringer nach dem sechsten Kampf zum 10:10 ausgleichen. In der Gewichtsklasse bis 71kg traf Wackers Weltmeister Iszmail Muszukajev auf Justin Müller. Der favorisierte Wackerianer war von Beginn an Herr der Lage und punktete mit seinen blitzschnellen Beinangriffen quasi nach Belieben. Nach gut vier Minuten war der Kampf mittels technischer Überlegenheit zugunsten Muszukajevs beendet und der SV Wacker ging an diesem Abend zum ersten Mal in Führung. Im Anschluss traf Wackers U23 Weltmeister Idris Ibaev auf den italienischen Meister Luca Darriozi. Ibaev punktete nach gut einer Minute mit einem Kopfhüftschwung und baute den Vorsprung bis zur Pause mit einem Ausheber auf 7:1 aus. Angetrieben von den Zuschauern war Ibaev stets im Vorwärtsgang und konnte in der zweiten Halbzeit, nach einem sensationellen Ausheber, der vom souveränen Mattenleiter Andre Schedler mit der Höchstpunktzahl Fünf bewertet wurde, den Kampf mittels technischer Überlegenheit vorzeitig beenden. Im vorletzten Kampf des Abends hatte Michi Widmayer die Chance den Heimsieg unter Dach und Fach zu bringen. Gegen Marco Stoll ließ er sich nicht lange bitten, punktete früh mit einem Take Down und ließ nach gut einer Minute einen sehenswerten Schulterschwung folgen, aus dem es für den Markneukirchner kein Entkommen mehr gab. Im letzten Kampf des Abends traf Eigengewächs Mansur Dakiev auf den bislang noch unbesiegten Mokhmad Dadaev. Der Wackerianer kämpfte gut mit, hatte immer wieder aussichtsreiche Chancen zu Punktgewinnen, doch Dadaev hatte auf jeden Griffansatz des Burghausers eine noch bessere Antwort parat. Am Ende musste Dakiev die technische Überlegenheit seines Gegners anerkennen. Mit dem 20:14 Heimsieg gegen Markneukirchen konnten sich die Burghauser Schwerathleten auf den anstehenden schweren Auswärtskampf einstimmen. "Am Anfang lief es echt nicht optimal, doch Eduard Tatarinov hat uns mit einer Topleistung dann auf die Siegerstraße gebracht. Ab Montag gilt es dann alle Kräfte für den schweren Auswärtskampf in Schorndorf zu bündeln", so Burghausens Cheftrainer Eugen Ponomartschuk.

Im letzten Kampf des Abends lag es an Iszmail Muszukajev, den Gesamtsieg für sein Team sicherzustellen.

19.11.2023 09:00

Spannung bis zum letzten Kampf: Lichtenfels verlangt Wacker Ringern alles ab

Es war der erwartet schwere Auswärtskampf im Hexenkessel von Lichtenfels. Am Ende setzten sich die Wackerringer gegen die bislang in der Rückrunde ungeschlagenen Korbstädter mit 11:14 durch. Der SV Wacker Burghausen profitierte davon, dass die Lichtenfelser die 57kg Klasse nicht besetzen konnten und Fabian Schmitt somit kampflos zu vier Punkten kam. In voller Besetzung wäre für die Franken auch ein Sieg an diesem Kampfabend in greifbarer Nähe gewesen, wenngleich die Burghauser Mannschaft auf nicht in Bestbesetzung auflief.

Im Freistil-Schwergewicht hatte es dann Erik Thiele mit dem Polen Kamil Kosciolek zu tun. Der Lichtenfelser setzte seinen 22kg Gewichtsvorteil clever ein und gewann am Ende nach mehreren Takedowns im Stand mit 10:0 Punkten. In der Gewichtsklasse bis 61kg Freistil setzte Chefcoach Eugen Ponomartschuk erneut auf den dreifachen Europameister Arsen Harutyunyan. Er hatte es mit dem türkischen U23 Vizeweltmeister Ahmet Duman zu tun, der in der laufenden Saison noch jeden Kampf für sich entscheiden konnte. Der Wackerianer legte los wie die Feuerwehr und punktete schon nach 20 Sekunden mit einem blitzschnellen Beinangriff. Auch im weiteren Kampfverlauf war Harutyunyan stets Herr der Lage und gewann am Ende unerwartet hoch mit 1:9 nach Punkten. Damit ging der SV Wacker mit 3:7 in Führung. Im Limit bis 98kg traf Burghausens Felix Baldauf auf das Lichtenfelser Aushängeschild Hannes Wagner. Die beiden kennen sich von mehreren gemeinsamen Trainingslagern gut und neutralisierten sich quasi über die gesamte Kampfzeit. 30 Sekunden vor Schluss setzte Baldauf alles auf eine Karte, doch die umstrittene Situation wurde zugunsten Wagners gewertet, der sich mit 2:1 Punkten den Sieg holte. Im letzten Kampf vor der Pause sahen dann die Zuschauer beim Kampf von Christopher Kraemer gegen Lichtenfels Neuzugang Abu Muslim Amaev das Highlight des Abends. Der Lichtenfelser punktete früh mit einem Takedown, ließ daraufhin noch zwei sehenswerte Ausheber folgen und ging mit 10:1 in Führung. Doch dann startete Kraemer eine furiose Aufholjagd. Er zermürbte den Lichtenfelser regelrecht, schob ihn ein ums andere Mal von der Matte und holte bis auf 10:8 auf. In den letzten Sekunden ging er nochmal volles Risiko, doch es wurde nicht belohnt und er unterlag knapp mit 12:9 Punkten. Somit führte der SV Wacker zur Pause mit 7:6 Punkten.

Den zweiten Durchgang eröffnete Wackers Deutscher Meister Eduard Tatarinov. Nach verhaltenem Beginn und knapper Pausenführung konnte er dem Kampf in der zweiten Halbzeit immer mehr seinen Stempel aufdrücken. Er punktete gegen Daniel Sartakov ein ums andere Mal mit schnellen Beinangriffen und wurde am Ende souveräner 0:7 Punktsieger. In der 71kg Freistil-Klasse traf "Youngster" Magomed Kartojev auf den Deutsch-Amerikaner Andre Khizan Clarke. Nach zu verhaltenem Anfang fand Kartojev ab der zweiten Minute besser in den Kampf, musste sich aber schlussendlich gegen den amtierenden Deutschen Meister mit 8:2 geschlagen geben. Damit verkürzten die Lichtenfelser auf 8:9. Nun lag an Idris Ibaev den Vorsprung wieder auszubauen. Er traf in der 80kg Klasse auf seinen Nationalmannschaftskollegen Max Schwabe. Gleich zu Beginn punktete er mit einem Takedown und seinem Spezialgriff, dem Ausheber. Im weiteren Kampfverlauf ließ der Wackerianer nicht mehr viel zu und gewann am Ende souverän mit 1:5 nach Punkten. Im vorletzten Kampf des Abends kam Benjamin Haizinger zu seinem zweiten Bundesligaeinsatz, da Michel Widmayer nach schweren Wochen wie erwartet von den Burghauser Trainern Zeit zur Regeneration erhielt. Gegen den erfahrenen Niklas Ohff verkaufte sich Haizinger gut, wurde nur zu Kampfbeginn mit einem Hüftwurf kalt erwischt. Am Ende stand eine 8:0 Niederlage zu Buche – ein starkes Ergebnis für Haizinger, dem eine tadellose kämpferische Leistung attestiert werden konnte. Somit stand es vor dem letzten und entscheidenden Kampf 11:11 unentschieden. Im entscheidenden Fight bekamen die Zuschauer einen finalen Showdown zu sehen, beim dem Wackers Weltmeister Iszmail Muszukajev auf Marcel Berger traf. Der Wackerianer ging von Anfang an konzentriert zu Werke und führte zur Pause mit 0:2 Punkten. In der zweiten Halbzeit erhöhte Muszukajev dann die Schlagzahl und punktete trotz eines Gewichtsdefizits von 7kg ein ums andere Mal mit seinen explosiven Beinangriffen. Mit einem souveränen 0:3 Punktsieg sicherte Muszukajev seinem Team drei wichtige Mannschaftspunkte und damit den 11:14 Gesamtsieg. Damit bleiben die Wackerianer weiterhin an der Tabellenspitze und erwarten am Samstag den AV Germania Markneukirchen in der heimischen Sportparkhalle.

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