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Erik Thiele belegte bei der diesjährigen Wahl zum Ringer des Jahres den ersten Platz!
Herzlichen Glückwunsch: Erik Thiele ist Deutschlands Ringer des Jahres 2024
Zum ersten Mal wurde Erik Thiele mit dem Titel „Ringer des Jahres“ ausgezeichnet. In der öffentlich zugänglichen Abstimmung wurde der Halbschwergewichtler in Diensten des SV Wacker Burghausen von den Ringerfans Deutschlands mit dem ersten Platz bedacht. Erik Thiele konnte sich zum ersten Mal - und zudem als einziger deutscher Freistil-Ringer - für die Teilnahme an den olympischen Sommerspielen in Paris qualifizieren. Platz zwei ging an Deni Nakaev, der bei den U23-Europa- und Weltmeisterschaften jeweils die Bronzemedaille erkämpfen konnte. Auf dem dritten Platz landete mit Jello Krahmer ein weiterer deutscher Olympia-Teilnehmer.
Neben der Wahl zum Ringer des Jahres bei den Männern, wurde die online abgehaltene Abstimmung auch bei den Damen sowie bei den Nachwuchsringerinnen und Nachwuchsringern abgehalten. Bei den Frauen ging der Titel der „Ringerin des Jahres“ an Annika Wendle, die bei den olympischen Sommerspielen von Paris den fünften Platz belegte. Platz zwei und drei gingen an Anastasia Blayvas und an Elena Brugger. Im Nachwuchsbereich gingen die diesjährigen Titel an Lotta Englich und Darius Kiefer. Lotta Englich gilt als eine der größten Hoffnungen im deutschen Frauenringen und hatte am Ende als U17-Europameisterin und Drittplatzierte der U17 Weltmeisterschaften die Nase vorn. Bei Frage nach dem „Nachwuchsringer des Jahres“ führte heuer kein Weg an Darius Kiefer vorbei, der als Vize-Weltmeister der U20 für Furore sorgte.

Fabian Schmitt hatte Grund zum Jubeln - gegen Daniel Layer gelang ihm ein souveräner Sieg.
Wacker Ringer festigen mit Sieg in Weingarten den zweiten Tabellenplatz
Es war der erwartet schwere Auswärtskampf für die Wacker Ringer bei den Germanen aus Weingarten. Während die Burghauser Staffel in der Vorrunde noch in Bestbesetzung auflaufen konnte, war auf Burghauser Seite der Rückkampf von einer Vielzahl an personellen Ausfällen geprägt, wodurch Burghausens Cheftrainer Eugen Ponomartschuk seine Mannschaft erheblich umstellen musste. Doch mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung feierten die Wackerianer am Ende einen 16:11 Erfolg und verteidigen damit ihren zweiten Platz in der Tabelle.
In der mit über 500 Zuschauern gut besuchten Mineralix-Arena eröffnete Fabian Schmitt den Kampfabend gegen Weingartens Neuzugang Daniel Layer. Schmitt ging im Stand gewohnt agil zu Werke, sicherte sich die Oberlage und punktete mit einem Durchdreher. Im weiteren Kampfverlauf kamen immer mehr seine konditionellen Vorteile zur Geltung und er konnte am Ende einen souveränen 6:1 Punktsieg feiern. Im Freistilschwergewicht entschied sich Chefcoach Eugen Ponomartschuk wieder für den Einsatz von Neuzugang Alen Khubulov. Gegen Etienne Wyrich war er in allen Belangen überlegen und punktete mit Beinangriffen und Durchdrehern. Nach knapp vier Minuten war das ungleiche Duell mittels technischer Überlegenheit beendet und der SV Wacker ging mit 6:0 in Führung. Wie schon in der Vorwoche ging in der Gewichtsklasse bis 66kg Freistil wieder Gulomjon Abdullaev für den SV Wacker auf die Matte. Gegen Weingartens Neuzugang Marcel Wagin, der in dieser Saison erst eine Niederlage hinnehmen musste, war im Vorfeld ein ausgeglichener Kampf erwartet worden. Nach anfänglichem Abtasten setzte Wackers Olympiadritter erfolgreich den ersten Beinangriff und ließ im Bodenkampf gleich einen Durchdreher folgen. Diese 4:0 Führung baute er stetig mit weiteren Beinangriffen aus und wurde am Ende nach einer ganz starken Leistung 9:0 Punktsieger. Da der SV Wacker Burghausen im Greco-Halbschwergewicht momentan unter personellen Engpässen leidet, rückte erneut Roland Schwarz wieder in diese Gewichtsklasse auf. Mit dem Weißrussen Abubakar Khaslakhanau hatte er nicht nur einen 10kg schwereren Gegner vor der Brust, sondern auch den amtierenden U23 Vizeweltmeister. Der Weingartner Neuzugang konnte seinen Gewichtsvorteil von Anfang an geschickt einsetzen und punktete sowohl im Stand als auch im Boden. Am Ende konnte er sich mit 10:0 durchsetzen und verkürzte für die Germanen auf 3:9. Im letzten Kampf vor der Pause kam es beim Aufeinandertreffen zwischen Witali Lazovski und Louis Lay zur Neuauflage des Finals der deutschen Einzelmeisterschaften 2023. Lay startete stärker und ging dank seiner aktiven Ringweise in Führung. Doch Mitte der zweiten Halbzeit wurde Lazovski die Oberlage zugesprochen und er setzte zu seinem gefürchteten Ausheber an. Mit einem Wurf sicherte er sich die entscheidende Wertung zum knappen Punktsieg.
Beim Zwischenstand von 10:3 begann die zweite Hälfte mit dem Duell von Eduard Tatarinov und dem Georgier Tariel Gaprindashvili. Schon nach kurzer Kampfdauer musste sich der angeschlagene Wackerianer auf Schulter geschlagen geben. In der Gewichtsklasse bis 75kg Freistil hatte es Wackers David Baev mit dem wohl größten Talent im deutschen Ringen, dem erst 17-jährigen Manuel Wagin zu tun. Baev entschied den Vorkampf deutlich für sich, doch diesmal war Wagin besser eingestellt. Baev konnte zwar früh mit einem Beinangriff in Führung gehen, doch trotz anhaltender physischer Überlegenheit konnte er sich nicht entscheidend absetzen. Der Weingartner verteidigte geschickt und konnte selbst immer wieder Nadelstiche setzen. Am Ende setzte sich Baev mit 7:3 Punkten durch und bleibt damit weiterhin im Wackertrikot unbesiegt. Im nächsten Kampf hatte Jakob Rottenaicher mit dem japanischen Olympiasieger Nao Kusaka eine unüberwindbare Hürde vor sich. Der haushohe Favorit aus Weingarten konnte sich noch in der ersten Runde technisch überlegen durchsetzen und konnte mit seinem Sieg sein Team auf 11:12 heranbringen. Da die Gastgeber nun am Sieg schnupperten, legten auch die Zuschauer in der Mineralix-Arena nochmals eine Schippe drauf, sodass die letzten beiden Vergleiche in der aufheizten Stimmung der Weingartner Fans ausgetragen wurden. Michale Widmayer hatte es im vorletzten Kampf des Abends mit dem zweifachen Olympiateilnehmer Ionut Panait zu tun. Als der Germane mit einer 1:0 Führung in die Halbzeit ging, tobte die Halle. Doch Widmayer erhöhte in der zweiten Runde das Tempo, punktete mit zwei Durchdrehern im Boden und drehte damit den Kampf zu seinen Gunsten. Damit hatte Widmayer seinem Team vor dem letzten Duell des Abends durch eine drei Punkte Führung eine komfortable Ausgangssituation verschafft. Und mit Zelimkhan Khadjiev hatte das Wacker-Team auch noch ein Ass im Ärmel. Gegen Weingartens Eigengewächs Jeremy Weinhold ging er ohne großes Risiko zu Werke, punktete mit seinen blitzschnellen Beinangriffen wann immer es nötig war und wurde am Ende ungefährdeter 8:2 Punktsieger. Damit konnte sich der SV Wacker Burghausen auch im vierten Auswärtskampf in Folge durchsetzen und darf am kommenden Samstag endlich wieder in der heimischen Sportparkhalle ran, wenn es gegen die KG aus Baienfurt geht.

Mansur Dakiev gelang gegen den TV Geiselhöring im ungewohnten griechisch-römischen Stil ein Sieg.
Drei Einzelsiege reichen nicht für einen Sieg in der Ringer Liga Bayern
Obwohl es der „Zweiten“ Mannschaft der Burghauser Ringer im Auswärtskampf gegen den TV Geiselhöring gelang, in drei Kämpfen die Matte als Sieger zu verlassen, unterlagen sie am Ende trotzdem deutlich mit 27:3. Die Gastgeber gestalteten ihre Siege deutlicher und sammelten somit Punkt um Punkt. Gleich zum Auftakt des zehnten Kampftages in der Ringer Liga Bayern erhielten die Geiselhöringer kampflos die Maximalpunktzahl gutgeschrieben, da der SVW hier erneut keinen Ringer aufbieten konnte.
Anschließend sorgte Alexander Kreimer im Freistil-Schwergewicht für den ersten Burghauser Sieg an diesem Abend. Er bezwang Simon Eisenhut mit 6:4 Punkten. Das brachte dem SVW in der Mannschaftswertung einen Zähler ein. In der 61-Kilogramm-Kategorie Freistil war Dmytro Vertai dem Hausherren Basir Ibrahimi technisch unterlegen. Er gab vier Mannschaftspunkte an den Tabellen-Dritten ab. Im Halbschwergewicht bauten die Geiselhöringer die Führung um weitere vier Punkte aus, da Lukas Würstl den Burghauser Kürsat Bekir Zihni schulterte. Im griechisch-römischen Stil der Klasse bis 66 kg konnte Erwin Kobsar eine Niederlage aufgrund technischer Unterlegenheit gegen Arkadiusz Jan Gucik nicht verhindern. Genauso lief es bei Yakub Batirbiev gegen Otari Bagauri. Da Batirbiev die geforderten 86 Kilogramm überschritten hatte, waren den Geiselhöringern die vier Punkte aber bereits beim offiziellen Wiegen sicher. Sultan Muhametov rückte dieses Mal in die Gewichtsklasse bis 71 Kilogramm auf. Dort wurde er von Faisal Haidari nach wenigen Sekunden geschultert.
Eine starke Leistung zeige Mansur Dakiev (80 kg griechisch-römisch). Er lieferte sich einen spannenden Schlagabtausch mit Martin Wittmann, bei dem er am Ende mit 8:6 die Oberhand behielt und somit einen Punkt für sein Team erkämpfte. Im vorletzten Kampf des Abends hielt Albert Kreimer die Niederlage gegen Krzystof Banczyk in der Klasse bis 75 kg griechisch-römisch mit 0:3 in Grenzen. Einen positiven Schlusspunkt aus Sicht der Wackerianer setzte Baris Kurt (75 kg Freistil). Der Burghauser lag gegen Alexander Widmaier zunächst in Rückstand, kämpfte sich dann aber stark zurück und ging am Ende aufgrund der letzten Wertung beim Stand von 7:7 als Sieger von der Matte.
Am kommenden Samstag treffen die Burghauser auf den Tabellen-Vierten, den SC Oberölsbach. Gegen das von Wackers Bundesligaringer Fabian Schmitt trainierte Team wartet eine schwere Aufgabe auf die Salzachstädter. Der Kampf findet ab 17:30 Uhr in der Burghauser Sportparkhalle statt.

Timur Muhametow gelang im letzten Kampf des Nachmittags ein technisch überlegener Punktsieg
Abwärtsspirale ungebrochen: Schüler unterliegen auch gegen Traunstein
Wenn einmal der Wurm drin ist…. auch beim Heimkampf gegen den TV Traunstein mussten sich die Burghauser Schülerringer im Rahmen des neunten Kampftags der Grenzlandliga geschlagen geben. Bei der 15:22 Heimniederlage gingen – man möchte mittlerweile schon sagen: wie gewohnt – die ersten beiden Gewichtsklassen kampflos an die Gäste. Wenngleich der SVW Nachwuchs von den acht ausgetragenen Kämpfen die Hälfte für sich entscheiden konnte, war am Ende die Acht-Punkte-Hypothek einmal mehr zu hoch.
In der Klasse bis 32kg mühte sich Artur Michel im Kampf gegen Kevin Rube redlich und konnte beide Runden offen gestalten. Durch die knappe 0:6 Niederlage wanderten folglich nur zwei Mannschaftspunkte aufs Konto der Gäste. Besser machte es hingegen Dmytro Vertai, der Denzel Kirchmayer nicht den Hauch einer Chance ließ. Bei seinem technischen Überlegenheitssieg punktete er seinen Gegner nach allen Regeln der Ringkunst vorzeitig aus. Auch Talha Yilmaz gelang anschließend ein souveräner und ungefährdeter 10:0 Punktsieg gegen Valentin Gutsapfel, sodass sich zu diesem Zeitpunkt der Rückstand auf 7:10 verkürzte. Nachdem im weiteren Verlauf des Mannschaftskampfs allerdings Semih Becher technisch unterlagen gegen Rabie Almaakoul unterlag, Eric Dietrich seinen Kampf gegen Asllan Ahmeti aufgeben musste und auch Alexander Bulatov im Duell mit Philip Temenev nicht über die Zeit kam, war beim Stand von 7:22 der Mannschaftskampf bereits zu diesem Zeitpunkt zu Gunsten der Gäste entschieden. Mustafa Ermanbetov stellte sich trotz eines gebrochenen Fingers in den Dienst der Mannschaft und sorgte mit einem klaren 16:0 für einen Überlegenheitssieg gegen Mark Fursa. Und auch Timur Muhametow steuerte im letzten Kampf des Nachmittags einen technischen Überlegenheitssieg gegen Ihor Litvinov bei – auch er gewann mit 16:0 vorzeitig. In der Tabelle der Grenzlandliga rutschte der Burghauser Mannschaft durch die vierte Niederlage in Folge auf den sechsen Platz ab. Am kommenden Wochenende steht das schwere Gastspiel beim SC Anger auf dem Plan, bei dem die SVW-Staffel erneut als Außenseiter auf die Matte gehen wird.

David Baev punktete im entscheidenden letzten Kampf seinen Gegner Daniel Sartakov vorzeitig aus.
Mehr Spannung geht nicht: David Baev macht im letzten Kampf den Deckel drauf
Die Wacker-Ringer konnten mit einem 12:7 einen wichtigen Auswärtssieg beim bayerischen Rivalen AC Lichtenfels einfahren. Die Zuschauer erlebten einen hochklassigen Kampf, in dem beide Teams am Ende jeweils fünf Einzelsiege für sich verbuchen konnten. Schon nach dem offiziellen Wiegen war den Wacker Verantwortlichen klar, dass es der erwartet schwere Auswärtskampf wird. Lichtenfels hatte alles aufgeboten und in acht der zehn Duelle konnte man keinen klaren Favoriten ausmachen.
Im ersten Kampf des Abends traf Fabian Schmitt auf den Ungarn Krisztian Kecskemeti. Der Wackerianer war über die gesamte Kampfdauer im Stand der aktivere Ringer, doch Kecskemeti gelang es, im Boden mit zwei Durchdrehern die entscheidenden Wertungen zu sammeln und am Ende sein Team mit 2:0 in Front zu bringen. Im nächsten Kampf kam es dann zu dem mit Spannung erwarteten Bundesligadebüt von Neuzugang Alen Khubulov. Mit dem Polen Kamil Kosciolek, der international schon mehrmals auf sich aufmerksam machte, hatte er gleich einen echten Prüfstein vor sich. Der Lichtenfelser brachte 16kg mehr auf die Waage, doch Khubulov setzte auf seine Schnelligkeitsvorteile und ging früh mit einem Beinangriff in Führung. Im weiteren Kampfverlauf punktete der Lichtenfelser mit einem Takedown und ging mit einem 3:2 Vorsprung in die letzte Kampfminute. Doch Khubulov steckte nicht auf, punktete erneut per Beinangriff und feierte durch einen erfolgreichen Konter kurz vor Schluss einen 6:3 Punktsieg und damit ein gelungenes Debüt im Wackertrikot. In der 66kg Freistilklasse setzte Chefcoach Eugen Ponomartschuk auf den Olympiadritten Gulomjon Abdullaev. Der Wackerianer hatte zu Beginn mit dem eckigen Ilir Sefaj seine Probleme, doch im Laufe des Kampfes ließ er immer wieder seine Klasse aufblitzen und brachte mit einen 11:2 Punktsieg den SV Wacker mit 5:2 in Führung. Im 98kg Limit kam es zur Neuauflage des ewigen Duells zwischen Roland Schwarz und Lichtenfels Aushängeschild Hannes Wagner. Wie schon im Vorkampf entwickelte sich ein ausgeglichener Kampf, an dessen Ende der Lichtenfelser nach einem erfolgreichen Durchdreher wieder knapp die Nase vorne hatte. Im letzten Kampf vor der Pause traf Witalis Lazovski auf den amtierenden WM Fünften Abu Amaev. Lazovski war über die gesamten sechs Minuten der bestimmende Mann und hatte bei einem Wurf Pech, dass er dafür keine Punkte zugesprochen bekam. Am Ende musste er sich unglücklich mit 1:1 durch die zuletzt erzielte Wertung seines Gegners geschlagen geben. Somit ging es mit einem knappen 5:4 für den SV Wacker in die Pause.
Den zweiten Durchgang eröffnete Eduard Tatarinov gegen Ahmed Dudarov. Der Lichtenfelser, der in seiner Vita schon auf mehrere internationale Medaillen zurückblicken kann, ging in der ersten Halbzeit mit einem Takedown in Führung. Doch Tatarinov steckte nicht auf, war die gesamte zweite Hälfte am Drücker und konnte mit einem sensationellen Beinangriff eine Sekunde vor Schluss den Kampf zu seinen Gunsten wenden. Im nächsten Kampf kam es zur Neuauflage des Vorrunden-Duells zwischen Magomed Kartojev und dem EM Dritten Andre Clarke. Auch in diesem Gefecht entwickelte sich ein ausgeglichener Kampf, in dem der Lichtenfelser immer knapp die Nase vorne hatte. Kurz vor Schluss erhöhte Kartojev nochmal das Risiko, wurde aber von seinem Gegner ausgekontert und unterlag unglücklich mit 2:5 nach Punkten. Damit glich der AC Lichtenfels im Gesamtscore zum 6:6 aus. Im Limit bis 80kg Greco entschied sich Eugen Ponomartschuk dafür, Michael Widmayer eine Gewichtklasse aufrücken zu lassen. Der Wackerianer war gewohnt im Vorwärtsgang, konnte gegen den körperlich starken Maximilian Schwabe jedoch kein Kapital daraus schlagen. Im zweiten Durchgang konnte der Lichtenfelser mit einem Durchdreher punkten und ließ sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen. Damit lag der SV Wacker vor den beiden letzten Kämpfen mit 6:7 im Hintertreffen. In der 75kg Greco-Gewichtklasse traf Baschir Kartojev auf den amtierenden U23 Vizeeuropameister Vilius Savickas. Kartojev ging als klarer Außenseiter in den Kampf, legte jedoch los wie die Feuerwehr. Nach einem erfolgreichen Takedown ging er mit einer 3:1 Führung in die Pause und machte anschließend da weiter, wo er aufgehört hatte. Er dominierte den Kampf, baute seinen Vorsprung sukzessive aus und gewann am Ende nach einer fantastischen Leistung mit 8:3 nach Punkten. Somit ging der SV Wacker mit einer 8:7 Führung in den letzten Kampf des Abends, in dem David Baev auf den deutschen Spitzenringer Daniel Sartakov traf. Unbeeindruckt von der Drucksituation zeigte der Wackerianer wieder einmal Freistilringen par excellence. Ein Beinangriff jagte den nächsten und Baev sammelte Punkt um Punkt. Nach nicht einmal zwei Minuten war der Kampf mittels technischer Überlegenheit entschieden und Baev sicherte somit dem SV Wacker einen 12:7 Gesamtsieg.

Alexander Kreimer gelang im ungewohnten freien Stil ein Sieg.
Ringer vom SVW II unterliegen deutlich gegen den TSV Burgebrach
Der Bundesliga-Reserve der Burghauser Ringer ist es am Samstag nicht gelungen den Sieg aus der Vorrunde gegen den TSV Burgebrach zu wiederholen. Sie unterlag in der heimischen Lirkhalle deutlich mit 5:31. Damit belegen sie weiterhin den letzten Platz in der Ringer Liga Bayern.
Da die Kartojev-Brüder aufgrund eines Einsatzes in der 1. Bundesliga nicht zur Verfügung standen, Sultan Muhametow das Gewichtslimit überschritt und man die 57-Kilogramm-Klasse nicht besetzten konnte, standen die Vorzeichen bereits auf der Waage eher schlecht. Den einzigen Sieg auf der Matte erkämpfte Alexander Kreimer im Schwergewicht. Er bezwang, im für ihn eher ungewohnten freien Stil, den Routinier Jens Bayer mit 1:0. Die weiteren vier Mannschaftspunkte erhielt Jakob Rottenaicher (86 kg Freistil) kampflos, da der TSV hier keinen Athleten aufbot.
Dmytro Vertai hatte in der 61 Kilogramm Klasse gegen den erfahreneren Yaroslav Hurskyy keine Chance. Er war bereits in der ersten Runde technisch unterlegen. Im Halbschwergewicht warf Benedikt Rothe gegen den 22 Jahre älteren und über sieben Kilo schwereren Bogdan Eismont alles in die Waagschale. Die beiden lieferten sich einen harten Kampf, bei dem Rothe am Ende mit 0:3 das Nachsehen hatte. Einen starken Auftritt zeigte auch Sultan Muhametow. Er gewann das Duell gegen Nick Gutorov auf der Matte mit 3:0. Da er jedoch das Gewichtslimit von 66 kg überschritten hatte, erhielten die Gäste vier Mannschaftspunkte.
Im Anschluss folgten zwei Schultersiege der Oberfranken nach jeweils exakt 25 Sekunden. Manfred Esmaier (71 kg Freistil) wurde von Felix Pflauger geschultert und Abdulkerim Menevse (80 kg griechisch-römisch) landete nach einer Stützschleuder von Dominik Winkler auf beiden Schultern. Albert Kreimer rettete sich in der 75-Kilogramm-Kategorie im griechisch-römischen Stil gegen Johann Engelhardt in die zweite Runde, war dann aber technisch unterlegen. Auch im freien Stil dieser Gewichtsklasse freuten sich die Gäste über die maximale Punktezahl. Baris Kurt verlor gegen Josef Giehl ebenfalls aufgrund technischer Überlegenheit des Gegners.
Am kommenden Wochenende wartet ein schwerer Aufwärtskampf gegen den Tabellen-Dritten, den TV Geiselhöring auf die Wackerianer.