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Alen Khubulov konnte seine beeindruckenden Freistil-Techniken zum ersten Mal den heimischen Fans präsentieren.

24.11.2024 13:00

Souveräner Heimsieg gegen die KG Baienfurt/Ravensburg

Nach vier Auswärtskämpfen in Folge konnten sich die Ringer des SV Wacker Burghausen im Kampf gegen die KG Baienfurt/Ravensburg nun endlich wieder vor heimischem Publikum präsentieren. Die Gäste reisten mit einer starken Mannschaft an, doch am Ende konnten sich die Wackerianer in der gut besuchten und stimmungsvollen Sportparkhalle nach sieben Einzelerfolgen mit 22:5 durchsetzen.

Im ersten Kampf des Abends traf Wackers Energiebündel Fabian Schmitt auf Veaceslav Mamulat. Schmitt war wie gewohnt im Vorwärtsgang und konnte in der ersten Hälfte mit einem Ausheber punkten. Im zweiten Durchgang erhöhte er mit einem Take down auf 5:0, ehe sein unbequem kämpfender Kontrahent noch auf 2:5 verkürzen konnte. Mit seinem Sieg brachte Schmitt die ersten zwei Punkte auf das Wackerkonto. Im Freistilschwergewicht feierte Neuzugang Alen Khubulov sein Heimdebüt im Wackerdress. Gegen den international renommierten Georgier Mamuka Kordzaia legte er los wie die Feuerwehr, punktete mit einem schnellen Beinangriff und ließ zwei Beinschrauben folgen. Im weiteren Kampfverlauf war sein Gegner nur noch auf Schadensbegrenzung aus und verhinderte weitere Angriffe des Wackerianers. Am Ende stand ein souveräner 10:0 Sieg zu Buche und Khubulov blieb auch in seinem dritten Einsatz unbesiegt. Im 66kg Freistil Limit entschied sich Chefcoach Eugen Ponomartschuk wieder für den Einsatz von Vierfach-Europameister Arsen Harutyunyan. Gegen den deutschen U20 Meister Jannis Rebholz ging der Wackerianer als klarer Favorit in den Kampf und wurde dieser Rolle auch gerecht. Immer wieder ließ Harutyunyan bei seinen blitzschnellen Beinangriffen seine ganze Weltklasse aufblitzen und punktete auch im Boden mit technisch sauberen Rollen. Kurz vor Ablauf der sechs Minuten machte er mit einem weiteren Beinangriff den Deckel drauf und sicherte seinem Team mit dem technisch überlegenen Punktsieg weitere vier Mannschaftspunkte. Beim Zwischenstand von 9:0 kehrte in der 98kg Gewichtsklasse Felix Baldauf zurück in die Mannschaft. Der sympathische Norweger war im Standkampf jederzeit Herr der Lage und punktete sowohl im ersten als auch im zweiten Durchgang jeweils mit einem kraftvollen Durchdreher im Boden zum sicheren 6:0 Punktsieg. Im letzten Kampf vor der Pause traf Publikumsliebling Witali Lazovski auf Baienfurts Neuzugang Nick Allgaier. Und Lazovski zeigte einmal mehr seine ganze Klasse im Bodenkampf. Er punktete wiederholt mit seinem Spezialgriff, dem Ausheber und ließ den groß gewachsenen Baienfurter durch die Sportparkhalle fliegen. Mit seinem 12:0 Punktsieg sorgte er für eine komfortable 14:0 Pausenführung.

Im ersten Kampf nach der Pause traf Eduard Tatarinov auf den deutschen Spitzenringer Andreas Walter. Noch gehandicapt von seiner Bauchmuskelverletzung ließ es der Wackerianer ruhiger angehen. In der letzten Kampfminute konnte Tatarinov durch einen Konter in Führung gehen, doch Walter hatte noch einmal eine Antwort parat und konnte in der Schlusssekunde mit einem Take down die entscheidende Wertung zum 4:3 Punktsieg erzielen. Im 75kg Freistil Limit konnte die KG aus Baienfurt keinen Ringer stellen und Benni Haizinger strich kampflos vier Punkte ein. Dann folgte das Highlight des Abends: Idris Ibaev kehrte nach langer Zeit wieder ins Wackerteam zurück und hatte mit dem zweifachen U23-Weltmeister Daniel Cataraga gleich einen echten Härtetest. Cataraga marschierte, wie man es von ihm gewohnt ist, los wie ein Traktor und holte sich zwei Passivitätspunkte. Doch dann punktete Ibaev seinerseits mit einem Take down und ging 90 Sekunden vor Schluss mit 3:2 in Führung. Dieser Vorsprung wehrte allerdings nicht lange, denn dem Baienfurter gelang eine Minute vor Schluss eine Viererwertung am Mattenrand. Der Kampf schien damit gelaufen, doch dann brachte Ibaev die gut besuchte Sportparkhalle zum Beben. Mit einem bärenstärken Hüftangriff kurz vor Schluss schmiss er Cataraga auf den Rücken und feierte unter dem tosenden Jubel der Zuschauer einen sensationellen Schultersieg. Im vorletzten Kampf des Abends traf Baschir Kartojev auf den besten Punktesammler der Gäste, Valeriu Toderean. Nach anfänglichem Abtasten punktete Toderean im Boden mit einem Ausheber. Kartojev versuchte im weiteren Kampfverlauf alles, konnte seinen Gegner noch zweimal vor der Mattenfläche schieben, unterlag aber am Ende knapp mit 3:5 nach Punkten. Im letzten Kampf des Abends kam es zum Duell von Jakob Rottenaicher und Marcel Käppeler. Der Wackerianer geriet früh in Rückstand, konnte aber zum Ende der ersten Hälfte mit einem Konter auf 2:3 verkürzen. In der zweiten Halbzeit zog jedoch der Gast mit mehreren Beinangriffen davon und setzte sich schlussendlich mit 15:2 durch. "Ich bin zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Bis zu den Playoffs in drei Wochen müssen wir aber noch ein paar Prozent rausholen", so Chefcoach Eugen Ponomartschuk.

Benedikt Rothe gelang bei der 4:33 gegen den SC Oberölsbach der einzige Burghauser Sieg

24.11.2024 10:00

Negativ-Serie in der Ringer Liga Bayern reißt nicht ab

Nach der 9:25-Niederlage in der Vorrunde standen die Vorzeichen für den Rückkampf gegen den SC Oberölsbach alles andere als gut und trotz aller Bemühungen, es vor heimischem Publikum besser zu machen, unterlagen die Wacker-Ringer auch diesmal recht deutlich. Bei der 4:33 Niederlage gegen die Oberpfälzer sorgte Benedikt Rothe für den einzigen Sieg der Wackerianer. Rothe gelang im Halbschwergewichtskampf gegen Luis Christopher Lang ein blitzsauberer Armzug mithilfe dessen er den Oberölsbacher nach 38 Sekunden schulterte. In der Mannschaftswertung brachte das den Gastgebern vier Punkte ein.

In der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm griechisch-römisch stemmte sich Dmytro Vertai mit aller Kraft seinem Kontrahenten Jakob Geitner entgegen. Obwohl er sich kurzzeitig in der gefährlichen Lage befand, kämpfte sich Vertai gut wieder zurück und gab am Ende beim Stand von 9:15 nur zwei Mannschaftspunkte ab. Weniger Erfolg hatte Alexander Kreimer im Freistil-Schwergewicht. Er fand gegen Patrik Fanderl kein Mittel und war ihm technisch unterlegen. Vier Punkte gab auch Erwin Kobsar ab. Der Oberölsbacher Fabian Osman Meier war ihm in der 61-Kilogramm-Kategorie im Freistil technisch überlegen. Im Limit bis 66 Kilogramm brachte Sultan Muhametow zwar das geforderte Gewicht, aufgrund einer Hautauffälligkeit durfte er jedoch nicht zum Duell antreten. Christian Gregor erhielt somit kampflos vier Punkte. Im freien Stil bis 86 Kilogramm bekam es Mansur Dakiev mit dem Esten Erik Reinbock zu tun. Gegen den Drittplatzierten der Junioren-EM von 2019 hatte Dakiev mit 3:19 das Nachsehen. Dadurch bauten die Gäste ihre Führung um weitere vier Punkte aus.

Ein kurzes Vergnügen stellte der Kampf bis 71 Kilogramm Freistil dar. Manfred Esmaier wurde bereits in der ersten Minute von Lukas Leinweber geschultert. Nichts zu holen gab es auch für Abdulkerim Menevse (80 kg griechisch-römisch). Er war gegen den Slowaken Denis Horvath technisch unterlegen. Benjamin Haizinger (75 kg griechisch-römisch) hielt die Niederlage gegen Jonas Zimmermann mit 0:3 in Grenzen. Zum Schlusspunkt gelang dem Oberölsbacher Felix Leinweber ein „Blitzschultersieg“ gegen Baris Kurt – sehr zur Freude des Gäste-Trainers Fabian Schmitt, der selbst als Ringer für den SV Wacker in der Bundesliga auf der Matte steht. „Die Liga ist stärker geworden. Wir werden alles in die Waagschale werfen, um noch ein paar Kämpfe zu gewinnen.“, so Schmitt, der „mit einem guten Mittelfeldplatz“ zufrieden wäre. Derzeit liegt der SC Oberölsbach auf Rang vier. Die Wackerianer hingegen bilden weiterhin das Schlusslicht der Ringer Liga Bayern. Am kommenden Samstag treffen sie auswärts auf den aktuellen Tabellenführer, den TSV Westendorf.

Mustafa Ermanbetov gelang gegen Anger ein vorzeitiger Sieg!

18.11.2024 10:00

Worst Case Szenario: Schülerringer verlieren in Anger mit 0:40

Zum ersten Mal seit dem Jahr 2015 gerieten die Burghauser Nachwuchsringer in die Situation, keine volle Mannschaft stellen zu können. Nachdem der Burghauser Tross mit vier unbesetzten Gewichtsklassen zum Auswärtskampf gegen den SC Anger anreisen musste, war bereits zu diesem Zeitpunkt klar, dass es an diesem Nachmittag für die Burghauser Mannschaft nichts zu holen geben würde – denn unabhängig vom Ergebnis würde dieses im Nachgang zu einem 40:0 zu Gunsten des SC Anger gewandelt werden.

Nichts desto trotzt stellten sich die Burghauser Nachwuchsringer ihren Gegner und gaben ihr Bestes. Artur Michel kassierte im ersten Kampf gegen Stefan Koch wie bereits in der Vorrunde eine vorzeitige Niederlage – beim technischen Überlegenheitssieg seines Gegners war Michel chancenlos. Besser machte es anschließend Talha Yilmaz, der seinerseits Benno Schmidt auspunkten konnte. Auch hier in diesem Kampf wiederholte sich damit das Ergebnis des Vorrundenkampfs.  Während in der Hinrunde Dmytro Vertai noch seinen Gegner Michael Haas überlegen niederringen konnte, musste sich dieses Mal Semih Becher im freien Stil ebenfalls mit Haas duellieren. Doch dieses Mal hatte der Ringer der Gastgeber das bessere Ende für sich – beim Stand von 12:0 zu Gunsten des Angerers legte dieser Becher aufs Blatt. Unbeirrt davon blieb hingegen Mustafa Ermanbetov, der mit Alex Kirchner kurzen Prozess machte – noch in der ersten Runde stand Ermanbetovs technischer Überlegenheitssieg beim Stand von 16:0 fest. Im vorletzten Kampf trafen Timur Muhametow und Jakob Hogger aufeinander. Und wie schon in der Vorrunde entwickelte sich auch dieses Mal der spannendste und ausgeglichenste Kampf des Mannschaftsvergleichs. Nachdem es mit einem 0:0 in die Pause ging, hatte in Runde zwei der Angerer das bessere Ende für sich und sicherte mit einem 4:0 den Sieg. Im letzten Kampf des Tages duellierten sich Emil Heß für den SVW und Gerry Stadler für den SC Anger. Der rund 6kg schwerere Stadler nutzte seine Gewichtsvorteile clever und schulterte Heß am Ende der ersten Runde beim Stand von 14:0. Damit endete der Mannschaftskampf zwischen dem SC Anger und dem Nachwuchs des SV Wacker Burghausen auf der Matte mit 30:8.

Erik Thiele belegte bei der diesjährigen Wahl zum Ringer des Jahres den ersten Platz!

18.11.2024 08:00

Herzlichen Glückwunsch: Erik Thiele ist Deutschlands Ringer des Jahres 2024

Zum ersten Mal wurde Erik Thiele mit dem Titel „Ringer des Jahres“ ausgezeichnet. In der öffentlich zugänglichen Abstimmung wurde der Halbschwergewichtler in Diensten des SV Wacker Burghausen von den Ringerfans Deutschlands mit dem ersten Platz bedacht. Erik Thiele konnte sich zum ersten Mal  - und zudem als einziger deutscher Freistil-Ringer - für die Teilnahme an den olympischen Sommerspielen in Paris qualifizieren. Platz zwei ging an Deni Nakaev, der bei den U23-Europa- und Weltmeisterschaften jeweils die Bronzemedaille erkämpfen konnte. Auf dem dritten Platz landete mit Jello Krahmer ein weiterer deutscher Olympia-Teilnehmer.

Neben der Wahl zum Ringer des Jahres bei den Männern, wurde die online abgehaltene Abstimmung auch bei den Damen sowie bei den Nachwuchsringerinnen und Nachwuchsringern abgehalten. Bei den Frauen ging der Titel der „Ringerin des Jahres“ an Annika Wendle, die bei den olympischen Sommerspielen von Paris den fünften Platz belegte. Platz zwei und drei gingen an Anastasia Blayvas und an Elena Brugger. Im Nachwuchsbereich gingen die diesjährigen Titel an Lotta Englich und Darius Kiefer. Lotta Englich gilt als eine der größten Hoffnungen im deutschen Frauenringen und hatte am Ende als U17-Europameisterin und Drittplatzierte der U17 Weltmeisterschaften die Nase vorn. Bei Frage nach dem „Nachwuchsringer des Jahres“ führte heuer kein Weg an Darius Kiefer vorbei, der als Vize-Weltmeister der U20 für Furore sorgte.

Fabian Schmitt hatte Grund zum Jubeln - gegen Daniel Layer gelang ihm ein souveräner Sieg.

17.11.2024 13:00

Wacker Ringer festigen mit Sieg in Weingarten den zweiten Tabellenplatz

Es war der erwartet schwere Auswärtskampf für die Wacker Ringer bei den Germanen aus Weingarten. Während die Burghauser Staffel in der Vorrunde noch in Bestbesetzung auflaufen konnte, war auf Burghauser Seite der Rückkampf von einer Vielzahl an personellen Ausfällen geprägt, wodurch Burghausens Cheftrainer Eugen Ponomartschuk seine Mannschaft erheblich umstellen musste. Doch mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung feierten die Wackerianer  am Ende einen 16:11 Erfolg und verteidigen damit ihren zweiten Platz in der Tabelle. 

In der mit über 500 Zuschauern gut besuchten Mineralix-Arena eröffnete Fabian Schmitt den Kampfabend gegen Weingartens Neuzugang Daniel Layer. Schmitt ging im Stand gewohnt agil zu Werke, sicherte sich die Oberlage und punktete mit einem Durchdreher. Im weiteren Kampfverlauf kamen immer mehr seine konditionellen Vorteile zur Geltung und er konnte am Ende einen souveränen 6:1 Punktsieg feiern. Im Freistilschwergewicht entschied sich Chefcoach Eugen Ponomartschuk wieder für den Einsatz von Neuzugang Alen Khubulov. Gegen Etienne Wyrich war er in allen Belangen überlegen und punktete mit Beinangriffen und Durchdrehern. Nach knapp vier Minuten war das ungleiche Duell mittels technischer Überlegenheit beendet und der SV Wacker ging mit 6:0 in Führung. Wie schon in der Vorwoche ging in der Gewichtsklasse bis 66kg Freistil wieder Gulomjon Abdullaev für den SV Wacker auf die Matte. Gegen Weingartens Neuzugang Marcel Wagin, der in dieser Saison erst eine Niederlage hinnehmen musste, war im Vorfeld ein ausgeglichener Kampf erwartet worden. Nach anfänglichem Abtasten setzte Wackers Olympiadritter erfolgreich den ersten Beinangriff und ließ im Bodenkampf gleich einen Durchdreher folgen. Diese 4:0 Führung baute er stetig mit weiteren Beinangriffen aus und wurde am Ende nach einer ganz starken Leistung 9:0 Punktsieger. Da der SV Wacker Burghausen im Greco-Halbschwergewicht momentan unter personellen Engpässen leidet, rückte erneut Roland Schwarz wieder in diese Gewichtsklasse auf. Mit dem Weißrussen Abubakar Khaslakhanau hatte er nicht nur einen 10kg schwereren Gegner vor der Brust, sondern auch den amtierenden U23 Vizeweltmeister. Der Weingartner Neuzugang konnte seinen Gewichtsvorteil von Anfang an geschickt einsetzen und punktete sowohl im Stand als auch im Boden. Am Ende konnte er sich mit 10:0 durchsetzen und verkürzte für die Germanen auf 3:9. Im letzten Kampf vor der Pause kam es beim Aufeinandertreffen zwischen Witali Lazovski und Louis Lay zur Neuauflage des Finals der deutschen Einzelmeisterschaften 2023. Lay startete stärker und ging dank seiner aktiven Ringweise in Führung. Doch Mitte der zweiten Halbzeit wurde Lazovski die Oberlage zugesprochen und er setzte zu seinem gefürchteten Ausheber an. Mit einem Wurf sicherte er sich die entscheidende Wertung zum knappen Punktsieg.

Beim Zwischenstand von 10:3 begann die zweite Hälfte mit dem Duell von Eduard Tatarinov und dem Georgier Tariel Gaprindashvili. Schon nach kurzer Kampfdauer musste sich der angeschlagene Wackerianer auf Schulter geschlagen geben. In der Gewichtsklasse bis 75kg Freistil hatte es Wackers David Baev mit dem wohl größten Talent im deutschen Ringen, dem erst 17-jährigen Manuel Wagin zu tun. Baev entschied den Vorkampf deutlich für sich, doch diesmal war Wagin besser eingestellt. Baev konnte zwar früh mit einem Beinangriff in Führung gehen, doch trotz anhaltender physischer Überlegenheit konnte er sich nicht entscheidend absetzen. Der Weingartner verteidigte geschickt und konnte selbst immer wieder Nadelstiche setzen. Am Ende setzte sich Baev mit 7:3 Punkten durch und bleibt damit weiterhin im Wackertrikot unbesiegt. Im nächsten Kampf hatte Jakob Rottenaicher mit dem japanischen Olympiasieger Nao Kusaka eine unüberwindbare Hürde vor sich. Der haushohe Favorit aus Weingarten konnte sich noch in der ersten Runde technisch überlegen durchsetzen und  konnte mit seinem Sieg sein Team auf 11:12 heranbringen. Da die Gastgeber nun am Sieg schnupperten, legten auch die Zuschauer in der Mineralix-Arena nochmals eine Schippe drauf, sodass die letzten beiden Vergleiche in der aufheizten Stimmung der Weingartner Fans ausgetragen wurden. Michale Widmayer hatte es im vorletzten Kampf des Abends mit dem zweifachen Olympiateilnehmer Ionut Panait zu tun. Als der Germane mit einer 1:0 Führung in die Halbzeit ging, tobte die Halle. Doch Widmayer erhöhte in der zweiten Runde das Tempo, punktete mit zwei Durchdrehern im Boden und drehte damit den Kampf zu seinen Gunsten. Damit hatte Widmayer seinem Team vor dem letzten Duell des Abends durch eine drei Punkte Führung eine komfortable Ausgangssituation verschafft. Und mit Zelimkhan Khadjiev hatte das Wacker-Team auch noch ein Ass im Ärmel. Gegen Weingartens Eigengewächs Jeremy Weinhold ging er ohne großes Risiko zu Werke, punktete mit seinen blitzschnellen Beinangriffen wann immer es nötig war und wurde am Ende ungefährdeter 8:2 Punktsieger. Damit konnte sich der SV Wacker Burghausen auch im vierten Auswärtskampf in Folge durchsetzen und darf am kommenden Samstag endlich wieder in der heimischen Sportparkhalle ran, wenn es gegen die KG aus Baienfurt geht.

Mansur Dakiev gelang gegen den TV Geiselhöring im ungewohnten griechisch-römischen Stil ein Sieg.

17.11.2024 10:00

Drei Einzelsiege reichen nicht für einen Sieg in der Ringer Liga Bayern

Obwohl es der „Zweiten“ Mannschaft der Burghauser Ringer im Auswärtskampf gegen den TV Geiselhöring gelang, in drei Kämpfen die Matte als Sieger zu verlassen, unterlagen sie am Ende trotzdem deutlich mit 27:3. Die Gastgeber gestalteten ihre Siege deutlicher und sammelten somit Punkt um Punkt. Gleich zum Auftakt des zehnten Kampftages in der Ringer Liga Bayern erhielten die Geiselhöringer kampflos die Maximalpunktzahl gutgeschrieben, da der SVW hier erneut keinen Ringer aufbieten konnte. 

Anschließend sorgte Alexander Kreimer im Freistil-Schwergewicht für den ersten Burghauser Sieg an diesem Abend. Er bezwang Simon Eisenhut mit 6:4 Punkten. Das brachte dem SVW in der Mannschaftswertung einen Zähler ein. In der 61-Kilogramm-Kategorie Freistil war Dmytro Vertai dem Hausherren Basir Ibrahimi technisch unterlegen. Er gab vier Mannschaftspunkte an den Tabellen-Dritten ab. Im Halbschwergewicht bauten die Geiselhöringer die Führung um weitere vier Punkte aus, da Lukas Würstl den Burghauser Kürsat Bekir Zihni schulterte. Im griechisch-römischen Stil der Klasse bis 66 kg konnte Erwin Kobsar eine Niederlage aufgrund technischer Unterlegenheit gegen Arkadiusz Jan Gucik nicht verhindern. Genauso lief es bei Yakub Batirbiev gegen Otari Bagauri. Da Batirbiev die geforderten 86 Kilogramm überschritten hatte, waren den Geiselhöringern die vier Punkte aber bereits beim offiziellen Wiegen sicher. Sultan Muhametov rückte dieses Mal in die Gewichtsklasse bis 71 Kilogramm auf. Dort wurde er von Faisal Haidari nach wenigen Sekunden geschultert.

Eine starke Leistung zeige Mansur Dakiev (80 kg griechisch-römisch). Er lieferte sich einen spannenden Schlagabtausch mit Martin Wittmann, bei dem er am Ende mit 8:6 die Oberhand behielt und somit einen Punkt für sein Team erkämpfte. Im vorletzten Kampf des Abends hielt Albert Kreimer die Niederlage gegen Krzystof Banczyk in der Klasse bis 75 kg griechisch-römisch mit 0:3 in Grenzen. Einen positiven Schlusspunkt aus Sicht der Wackerianer setzte Baris Kurt (75 kg Freistil). Der Burghauser lag gegen Alexander Widmaier zunächst in Rückstand, kämpfte sich dann aber stark zurück und ging am Ende aufgrund der letzten Wertung beim Stand von 7:7 als Sieger von der Matte.

Am kommenden Samstag treffen die Burghauser auf den Tabellen-Vierten, den SC Oberölsbach. Gegen das von Wackers Bundesligaringer Fabian Schmitt trainierte Team wartet eine schwere Aufgabe auf die Salzachstädter. Der Kampf findet ab 17:30 Uhr in der Burghauser Sportparkhalle statt.

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