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Für die einzigen Punkte auf dem Burghauser Punktekonto sorgte Alexander Kreimer.

27.10.2024 10:00

Vom Verletzungspech arg gebeutelte Wacker-Ringer unterliegen im Derby gegen Anger

Aus Sicht der „Zweiten“ Mannschaft der Ringer vom SV Wacker Burghausen war es am Samstag eher ein Kampfabend zum Vergessen. Beim Derby gegen den SC Anger wanderten lediglich vier Punkte auf das Konto der Hausherren. Neun Siege gingen beim Endstand von 4:32 an die Gäste. Bereits in den letzten Duellen hatten sich die Personalsorgen der Wackerianer angedeutet, im letzten Kampf der Vorrunde der Ringer Liga Bayern waren sie aber noch deutlicher sichtbar. Die 57-Kilogramm-Kategorie konnte nicht besetzt werden. 

Nikolozi Santeladze erhielt somit kampflos vier Punkte für den SCA. Im Schwergewichtsduell konnten die Angerer selbst keinen Ringer aufbieten. Den SVW bewahrte das vor einer „Zu-Null-Niederlage“. Sowohl Benjamin Haizinger (75 kg) als auch Albert Kreimer (80 kg) konnten im Freistil verletzungsbedingt nur mit äußerster Vorsicht agieren und wurden von ihren Gegnern nach wenigen Sekunden auf die Schultern befördert.

Eine weitere Schulterniederlage musste Dmytro Vertai im griechisch-römischen Stil bis 61 Kilogramm hinnehmen. Der Jugendringer ging beherzt zur Sache; Maximilian Hinterstoßer wusste ihn aber per Kopfzug aufs Kreuz zu legen. Ähnlich erging es Yakub Batirbiev im Freistil-Halbschwergewicht. Auch er unterlag nach einem Kopfzug von Benedikt Argstatter auf Schulter. Im Gewichtslimit bis 66 Kilogramm Freistil konnte Erwin Kobsar nicht gegen Lorenz Hagelauer Stand halten. Er war nach viereinhalb Minuten technisch unterlegen.

Den wohl sehenswertesten Kampf des Abends lieferten sich Wackers Benedikt Rothe und der Deutsche Vize-Meister der Jahre 2022 und 2023, Simon Öllinger in der 86-Kilogramm-Kategorie (griechisch-römisch). Rothe zeigte eine ansprechende Leistung und gab beim Stand von 2:3 nur einen Mannschaftspunkt ab. Deutlicher wurde die Niederlage von Manfred Esmaier (71 kg griechisch-römisch). Er wurde nach zwei Minuten von Felix Baumgartner geschultert. Im letzten Kampf des Abends schaffte es Abdulkerim Menevse die Niederlage gegen Franz Fröhlich mit 0:3 in Grenzen zu halten.

Die Vorrunde schließt der SVW damit als Tabellenletzter ab. Zum Rückrundenauftakt wartet am Samstag ein schwerer Auswärtskampf gegen den SV Siegfried Hallbergmoos auf das Team von Konstantin Kainhuber.
 

Iszmail Muszukajev punktete den jungen Vitalij Rosenberger noch in der ersten Runde aus.

20.10.2024 13:00

Wackerianer zum Ende der Vorrunde zurück in der Erfolgsspur

Nach der knappen Niederlage gegen Schorndorf stand auch der Auswärtskampf gegen den heimstarken ASV Urloffen unter keinem guten Stern, denn Chefcoach Eugen Ponomartschuk musste sein Team aufgrund diverser Ausfälle wieder auf mehreren Positionen umbauen. Am Ende gewann das Burghauser Team aber alle Schlüsselkämpfe und setzte sich am Ende mit 10:18 Punkten gegen die Badener durch.

Den Anfang machte wieder Vierfacheuropameister Arsen Harutyunyan, der auf den deutschen Junioren Meister David Kiefer traf. Der Wackerianer fackelte nicht lange und punktete schon nach 20 Sekunden mit dem ersten Beinangriff. Auch im weiteren Kampfverlauf punktete Harutyunyan ein ums andere Mal und wurde nach knapp zwei Minuten technisch überlegener Punktsieger. Im Greco-Schwergewicht ging für den SV Wacker wieder Eigengewächs Alexander Kreimer auf die Matte. Gegen den Urloffener Olympiateilnehmer Mindaugas Venckaitis musste er im Boden mehrere Durchdreher abgeben, konnte allerdings auch selbst in der zweiten Runde im Boden punkten. Am Ende setzte sich der favorisierte Urloffener mit 11:3 durch und verkürzte für den ASV auf 3:4. In der 66kg Klasse traf Erwin Kobsar auf den internationalen Topmann Sakit Guliyev. Gegen den Aserbaidschaner in Urloffener Diensten war an diesem Tag kein Kraut gewachsen und Urloffen ging unter dem Jubel der gut besuchten Athletenhalle mit 7:4 in Führung. Im Halbschwergewicht Freistil traf der in diesem Jahr noch unbesiegte Erik Thiele auf Andrej Schwarzkopf. Nach einer knappen 1:0 Pausenführung erhöhte Thiele im zweiten Durchgang das Tempo und sammelte mit Beinangriffen und Durchdrehern Punkt um Punkt. 30 Sekunden vor Kampfende hatte Thiele eigentlich die nötigen Punkte für die technische Überlegenheit gesammelt, jedoch sah der Unparteiische Jeffrey Spiegel dies anders und somit konnte der Urloffener mit zwei fragwürdigen Wertungen noch auf 7:14 verkürzen. Im letzten Kampf vor der Pause kam es zum Schlüsselkampf zwischen dem leicht favorisierten Nikolay Kyriakov und Wackers Magomed Kartojev. Der Wackerianer startete stark und ging mit einem Beinangriff und einem Durchdreher in Führung. In der zweiten Halbzeit machte er da weiter, wo er aufgehört hatte, und punktete einmal mehr mit impulsiven Beinangriffen. Am Ende stand ein bärenstarker 9:1 Punktsieg zu Buche und der SV Wacker ging mit einer 7:9 Führung in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Hälfte gab es gleich den nächsten richtungsweisenden Kampf zwischen Roland Schwarz und Florian Neumaier. Beide Athleten schenkten sich nichts und wussten, dass nur ein winziger Fehler über Sieg und Niederlage entscheiden wird. Am Ende wählte der Wackerianer die richtige Taktik und setzte sich knapp mit 1:1 auf Grund der zuletzt erzielten Wertung durch. In der 75kg Klasse gab Greco-Spezialist Witalis Lazovski nach siebenmonatiger Verletzungspause sein Comeback. Obwohl er erst seit kurzem wieder im Training ist, startete er stark und punktete mit seinem Spezialgriff, dem Ausheber. In der zweiten Hälfte rückte dann der Unparteiische Jeffrey Spiegel wieder in den Vordergrund. Zuerst schickte er Lazovski aus heiterem Himmel in den Boden und dann verwarnte er ihn noch. Sogar sein Gegner Dominik Chelo war sichtlich überrascht, dass er auf einmal in Führung lag. Doch Lazovski erhöhte nochmal das Tempo und konnte eine Minute vor Schluss den entscheidenden Ausheber zum 3:5 Punktsieg durchbringen. In der 80kg Klasse entschied sich Eugen Ponomartschuk wieder für den Einsatz des Olympiadritten Chermen Valiev. Gegen den starken Joshua Knosp punktete er mit einer spektakulären Vierpunktewertung und führte zur Pause mit 10:2. Am Ende setzte er sich in einem tollen Freistilkampf mit 4:12 Punkten durch und brachte den SV Wacker uneinholbar mit 7:15 in Front. Im vorletzten Kampf des Abends zeigte Wackers Iszmail Muszukajev wieder einmal Freistilringen par excellence. Blitzschnelle Beinangriffe in allen Variationen brachten Wackers Weltmeister Punkt um Punkt bis nach knapp drei Minuten der technische Überlegenheitssieg perfekt war. Im letzten Kampf des Abends gab Jakob Rottenaicher sein Saisondebüt für den SV Wacker. Mit dem bislang noch unbesiegten Olympiateilnehmer Aik Mnatsakanian hatte er den stärksten Urloffener zum Gegner. Doch Rottenaicher lieferte dem haushohen Favoriten einen verbissenen Kampf und schaffte es am Ende über die Zeit zu kommen. Somit setzte sich der SV Wacker am Ende mit 18:10 Punkten durch und beendet die Vorrunde auf Platz zwei.

"Es war heute eine sehr gute und geschlossene Mannschaftsleistung. Besonders freut mich die Leistung von Magomed Kartojev, der heute das gezeigt hat, was in ihm steckt und dadurch einen wichtigen Sieg gefeiert hat. Auch Alex Kreimer und Jakob Rottenaicher haben gegen Olympiateilnehmer sehr gute Kämpfe abgeliefert", so Wackers sportlicher Leiter Matthias Maasch. Zum Ende der Vorrunde rangiert die Mannschaft des SV Wacker Burghausen damit punktgleich mit den Red Devils Heilbronn auf Rang zwei der Tabelle der 1. Bundesliga Süd, bevor es am kommenden Samstag im Rahmen des Rückrunden-Auftakts zum wegweisenden Duell der beiden Tabellennachbarn kommen wird.

Eduard Tatarinov feierte nach längerer krankheitsbedingter Pause ein erfolgreiches Comeback

20.10.2024 11:00

Personalsorgen führen zu weiterer Niederlage in der Ringer Liga Bayern

Aufgrund einiger verletzungsbedingter Ausfälle im Kader der Burghauser Ringer und auch bedingt durch den Umstand, das deshalb einige aus der Zweiten Mannschaft im Bundesliga-Team aushelfen mussten, traten die Wackerianer beim Auswärtskampf am Samstag nicht mit der optimalen Aufstellung an. Damit war auch der ursprüngliche Plan, gegen den ehemals Tabellenletzten der Ringer Liga Bayern, den SC Isaria Unterföhring, einen Sieg einzufahren, nicht umsetzbar. Stattdessen verloren die Salzachstädter mit 25:10. 

Der Kampf wurde nachträglich allerdings sogar mit 40:0 für Unterföhring gewertet, da Burghausen nur acht Ringer mit dem korrekten Gewicht stellen konnte. Somit rutschen die Burghauser nun selbst auf den letzten Rang der Liga ab.

In der 57 Kilogramm Klasse konnte der SVW erneut keinen Ringer aufbieten. So erhielt Dominic Thiel kampflos vier Punkte. Manfred Esmaier brachte mehr als die geforderten 66 Kilogramm auf die Waage und somit verbuchten auch hier die Gastgeber die maximale Punkteanzahl. Genau das gegenteilige Problem trat in der Gewichtsklasse bis 80 Kilogramm auf. Aufgrund der Regularien, die für Jugendliche gelten, war Albert Kreimer zu leicht und durfte nicht antreten. Florin Teschner ging damit kampflos als Sieger hervor.

Im Schwergewicht feierte Wackers Valentino Prelic sein Debüt in der Ringer Liga Bayern. Gegen den Dritten der Deutschen Meisterschaft, Vincent Graf, lieferte er einen starken Kampf und hielt die Niederlage mit 0:3 in Grenzen. Sein Teamkollege Dmytro Vertai errang im griechisch-römischen Stil der 61-Kilogramm-Kategorie seinen ersten Sieg. Die technische Überlegenheit gegen Antonios Mitsios war mehr als verdient. Auch Freistilspezialist Eduard Tatarinov beendete seinen Halbschwergewichts-Kampf vorzeitig. Er war gegen Mikael Golling technisch überlegen.

Benedikt Rothe (86 kg gr.-röm.) fand kein Mittel gegen die Kopfklammern des Silbermedaillengewinners der Pan America, Luis Eduardo Avendaño Rojas. Er gab vier Mannschaftspunkte ab. Besser lief es bei Benjamin Haizinger. Er behielt mit 2:0 die Oberhand gegen Yannik Kauschmann (71 kg gr.-röm.). Baris Kurt (75 kg Freistil) unterlag bei seinem zweiten Einsatz mit 0:4 gegen Laurin Huber. Zum Abschluss zeigte Abdulkerim Menevse eine super Leistung gegen den Dritten der Europameisterschaft von 2022, Ilia Mustakov. Der Burghauser unterlag im griechisch-römischen Stil der 75-Kilogramm-Klasse nur mit 0:2.

Am kommenden Samstag empfangen die Burghauser um 19:30 Uhr in der heimischen Sportparkhalle den SC Anger zum Derby. Bis dahin hat sich hoffentlich die Lage im Hinblick auf die verletzungsbedingten Ausfälle wieder ein wenig entspannt.

Mustafa Ermanbetov ist als einziger Burghauser Nachwuchsringer in der laufenden Saison noch ungeschlagen.

20.10.2024 10:00

Dramatischer Personalengpass: Schülerringer verlieren gegen Wals und Vigaun deutlich

Der Personalengpass bei den Burghauser Nachwuchsringern wird immer besorgniserregender: Bereits vor den beiden Mattengefechten in Österreich war klar, dass die Schülerstaffel des SV Wacker Burghausen im Rahmen des Doppelkampftags gegen die Teams des AC Wals und der KG Vigaun/Abtenau gegen die beiden Tabellenführer der Grenzlandliga auf verlorenem Posten stehen würden. Denn nachdem beim SVW-Nachwuchs schon die ganze Saison über zwei Gewichtsklassen unbesetzt blieben, waren es im Rahmen des Doppelkampf-Wochenendes  sogar drei Kämpfe, in denen die Punkte kampflos an die Gegner gingen.

Am Freitag führte der vorgezogene Rückrundenauftakt den Burghauser Tross zum österreichischen Serienmeister vom AC Wals. Bevor es überhaupt richtig losging, lag der SVW bereits mit 12:0 in Rückstand, da in den Gewichtsklassen bis 29, 67 und 85kg keine Sportler aufgeboten werden konnten. Als dann auch noch Artur Michel, der bisher ungeschlagene Talha Yilmaz und Semih Becher ihre Duelle jeweils auf Schulter verloren, stand es bereits 24:0 für die Gastgeber, sodass bereits nach sechs Gewichtsklassen der Sieg der Gastgeber feststand. Den ersten Burghauser Sieg machte im Anschluss Mustafa Ermanbetov klar, der gegen den starken Simon Graf zu Beginn der zweiten Runde beim Stand von 0:16 einen technischen Überlegenheitssieg einfuhr. Doch die Freude währte nur kurz, denn im weiteren Verlauf des Mannschaftskampfs unterlagen auch Ben Riekert und Eric Dietrich ihren Gegnern auf Schulter. Im letzten Kampf des Tages bestätigte Timur Muhametow seine hervorragende Form und ging aus dem Gefecht mit Raphael Veliz Delgado als souveräner 2:12 Punktsieger hervor, sodass am Ende eine heftige 32:7 Niederlage in Wals zu Buche stand.

Nur unwesentlich besser verlief der letzte Vorrundenkampf der Burghauser Schülerringer, der am Samstag bei der KG Vigaun/Abtenau ausgetragen wurde. Denn die Voraussetzungen waren absolut identisch, ging der SVW dort mit derselben Aufstellung und eben denselben großen Lücken an den Start. Auch in Vigaun wanderten aus den ersten fünf Gewichtsklassen deren drei kampflos an die Gastgeber. Sascha Michel unterlag Thomas Salentinig im ersten auf der Matte ausgetragenen Kampf nach rund 45 Sekunden auf Schulter. Besser machte es hingegen Talha Yilmaz, der sich für seine am Vortag erlittene erste Saisonniederlage erfolgreich rehabilitieren konnte. In einem aktionsreichen Kampf gelang ihm beim Stand von 2:17 ein technischer Überlegenheitssieg gegen Rupert Siller. Gleich mit der ersten erfolgreichen Aktion seines Gegners fand sich im Anschluss Eric Dietrich auf beiden Schultern wieder – gegen Linus Kaposi gab es dieses Mal für Ihn nichts zu holen. Im Stile eines Kurzarbeiters machte Mustafa Ermanbetov in Windeseile mit seinem Gegner Markus Salentinig kurzen Prozess: bereits nach 35 Sekunden Kampfdauer punktete Ermanbetov seinen Gegner mit 0:15 vorzeitig aus. Wie bereits gegen Wals sah sich anschließend Ben Riekert mit einem übermächtigen Gegner konfrontiert. Im Duell mit Peter Pichler ging Riekert bereits nach wenigen Sekunden aufs Blatt. Analog zum Wals-Kampf am Vortag lag es am Ende an Timur Muhametow, für einen aus Burghauser Sicht positiven Abschluss des Mannschaftskampfs zu sorgen. Nach einem harten Kampf gegen Andreas Siller konnte Muhametow einen schwer erkämpften 4:8 Punktsieg feiern, der damit auch den Schlusspunkt der 28:10 Niederlage der Burghauser Staffel markierte.

„Mit drei unbesetzten Gewichtsklassen ist es gegen nahezu jede Mannschaft ausgeschlossen, ein positives Ergebnis einzufahren – und schon gar nicht gegen Spitzenteams wie Wals und Vigaun. In jedem Kampf zwölf Punkte aufholen zu müssen, ist eine unfassbar hohe Hypothek, die unsere Jungs bewältigen müssen. Am nächsten Wochenende haben wir kampffrei – wir können nur hoffen, dass sich die Situation bis Anfang November wieder etwas verbessert, wenn der wegweisende Kampf gegen den TSV Trostberg ansteht. Wir wollen diesen Kampf in jedem Fall für uns entscheiden, um nicht ins Hintertreffen zu gelangen.“, ist sich Jugendleiter Halit Yilmaz der prekären Personal-Situation beim SVW-Nachwuchs bewusst.

17.10.2024 10:00

Laufschuhe statt Ringerstiefel – Nachwuchsringer nahmen am Brückenlauf teil

Bereits zum 23. Mal wurde in Burghausen der Salzach-Brückenlauf veranstaltet. In vier verschiedenen Disziplinen (5,5 km Walking, 3,2 km Volkslauf, 8,8 km Hauptlauf und 404m Eltern-Kind-Lauf) traten rund 2000 begeisterte Läuferinnen und Läufer an. Mit von der Partie waren diesmal auch sechs Ringer aus der Burghauser Schülermannschaft samt ihrem Trainer Halit Yilmaz. Hochmotiviert standen sie gemeinsam mit zahlreichen anderen Kindern und Erwachsenen an der Startlinie zum 3,2 Kilometer langen Volkslauf. Nach einem gemeinsam runtergezählten Countdown und einem lauten Schuss ging es dann los durch die Burghauser Altstadt und hinüber auf die österreichische Seite. Gegen Ende der Strecke überquerten die Athleten wieder die Grenze und knapp hinter der Brücke wartete auch schon das Ziel auf sie.

Als schnellster Ringer spurtete Timur Muhametow über die Ziellinie. Er meisterte den Lauf in nur 15:42 Minuten. Knapp dahinter kam Talha Yilmaz mit 15:45 Minuten ins Ziel. Noch vor Talha’s Papa Halit, der die Strecke in 16:07 Minuten überwand, reihte sich Emil Heß mit 15:52 Minuten ein. Im Anschluss folgten Mustafa Ermanbetow (17:13 Min.), Semih Becher (17:45 Min.) und Arseni Michalev (20:24 Min.). „Die Kinder waren echt stark!“, war Jugendleiter Halit Yilmaz begeistert von der Leistung seiner Schützlinge. Besonders schön ist, dass der Lauf dem guten Zweck dient und die Teilnahmegebühr gespendet wurde.

„Es hat den Kindern sehr viel Spaß gemacht und nächstes Jahr werden wir hoffentlich auch wieder am Start sein“, so Yilmaz weiter. Als nächstes Projekt abseits der Ringermatte möchte er mit den Jugendringern auch das Eisbaden am Wöhrsee ausprobieren. Das soll den jungen Sportlern dabei helfen, ihren Körper noch besser kennenzulernen und ein besseres Körpergefühl zu entwickeln.

Gulomjon Abdullaev feierte sein Bundesliga-Debüt  mit einem Schultersieg.

13.10.2024 13:00

Historische Niederlage für Wacker Ringer gegen Schorndorf

Eine Serie, die im deutschen Sport ihresgleichen sucht, ist am Samstagabend zu Ende gegangen. Zum ersten Mal seit sechs Jahren, neun Monaten und sieben Tagen musste der SV Wacker in eigener Halle eine Niederlage einstecken. Der Meisterschaftsfavorit aus Schorndorf konnte sechs der zehn Gefechte für sich entscheiden und setzte sich am Ende in einem hochklassigen Kampf hauchdünn mit 14:13 durch.

Gleich zum Auftakt sahen die Zuschauer in der gut gefüllten Sportparkhalle den ersten Auftritt von Neuzugang Gulomjon Abdullaev in der Klasse bis 61kg Freistil. Der Olympiadritte von Paris legte gegen Burak Demir los wie die Feuerwehr und ging schon nach 20 Sekunden mit einem Beinangriff in Führung. Kurz vor der Halbzeit setzte er zu einem weiteren Beinangriff an und schulterte mit einer beeindruckenden Bodentechnik seinen Schorndorfer Gegner. Ein Einstand nach Maß für den Burghauser Neuzugang. Im Greco-Schwergewicht ging für den SV Wacker wieder Eigengewächs Alexander Kreimer auf die Matte. Gegen das Schorndorfer Aushängeschild Jello Krahmer, seines Zeichens Olympiateilnehmer in Paris, verkaufte er seine Haut sehr teuer und schaffte es nur drei Mannschaftspunkte abzugeben. Beim Zwischenstand von 4:3 für den SV Wacker ging Fabian Schmitt in der 66kg Klasse auf die Matte. Gegen den deutschen Meister Georgios Scarpello war er im Stand über die gesamte Kampfdauer der dominierende Mann, musste jedoch in der Unterlage einen Durchdreher des Schorndorfers hinnehmen, der sich dadurch hauchdünn durchsetzen konnte. Im Limit bis 98kg Freistil kam es zur Neuauflage des ewigen Duells zwischen Wackers Erik Thiele und Ertugrul Agca. Agca, der in seiner Vita schon mehrere internationale Medaillen im Juniorenbereich gewinnen konnte, startete gleich nach wenigen Sekunden einen Beinangriff, den Thiele spektakulär mit einem Überstürzer kontern konnte. Dieses Polster ließ sich der Wackerianer nicht mehr nehmen und brachte somit zwei weitere Punkte auf das Wackerkonto. Im letzten Kampf vor der Pause setzte Chefcoach Eugen Ponomartschuk das erste Mal in der laufenden Saison auf Weltmeister Iszmail Muszukajev, der die in ihn gesetzten Erwartungen voll und ganz erfüllen konnte. Immer wieder begeisterte er das Publikum mit seinen pfeilschnellen Beinangriffen, die ihm am Ende einen souveränen 8:0 Punktsieg einbrachten. Somit ging der SV Wacker mit einer 9:4 Führung in die Pause.

Im ersten Kampf der zweiten Hälfte traf Roland Schwarz auf den zweifachen Weltmeister Akzhol Makhmudov. Der Schorndorfer ging mit einem schönen Ausheber in Führung, doch Schwarz hatte in der zweiten Runde ebenfalls die Chance mit einem Ausheber zu punkten. Er hatte seinen Gegner schon in der Luft, musste dann aber einen Konter hinnehmen und unterlag am Ende unnötig deutlich mit 1:9 Punkten. In der Gewichtsklasse bis 75kg Greco traf SVW-Kampfmaschine Michael Widmayer auf Schorndorfs Punktegarant Juri Lomadze. Widmayer ging mit einer 2:0 Führung in die Pause und schnupperte an der Sensation. Als er in die Unterlage musste und erfolgreich verteidigte, bestrafte ihn die Unparteiische Ramona Scherer zur Verwunderung aller mit einer Verwarnung und entschied somit den Kampf zugunsten des Schorndorfers. Im 80kg Freistillimit kam es zum internationalen Topduell zwischen Zelimkhan Khadjiev und ASV-Neuzugang Murad Kuramagomedov. Der Wackerianer fand nie richtig in den Kampf und hatte keine Antwort auf Kuramagomedovs schnelle Beinangriffe. Am Ende siegte der Schorndorfer und brachte sein Team damit erstmals an diesem Abend in Führung. Im vorletzten Kampf des Abends traf David Baev auf den deutschen Spitzenringer Shamil Ustaev. Der Wackerianer konnte in seinen bisherigen Duellen voll überzeugen und legte diesmal noch eine Schippe drauf. Nach allen Regeln der Freistilkunst punktete er ein ums andere Mal und wurde am Ende unter dem frenetischen Jubel des Burghauser Publikums technisch überlegener Punktsieger. Im letzten Kampf des Abends musste Baschir Kartojev kurzfristig für Idris Ibaev einspringen und hatte mit dem Schorndorfer Weltmeister Ibrahim Ghanem eine unüberwindbare Hürde vor der Brust. Der Schorndorfer punktete früh mit mehreren Durchdrehern und konnte 30 Sekunden vor Kampfende die entscheidende Wertung zum überlegenen Punktsieg und somit 14:13 Gesamtsieg der Schorndorfer erzielen. "Wir sind als Außenseiter in den Kampf gegangen, aber trotzdem bin ich enttäuscht, dass unsere Serie gerissen ist, weil ein Unentschieden durchaus möglich gewesen wäre.", so Wackers sportlicher Leiter Matthias Maasch.

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