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Fabian Schmitt legte mit seinem sensationellen Sieg gegen Zaur Nuriev den Grundstein für den Burghauser Auswärtssieg.
Halbfinaleinzug nach souveränem Sieg in Köllerbach perfekt – nun wartet Schorndorf
Nach einer starken Mannschaftsleistung konnten die Ringer des SV Wacker Burghausen auch den Rückkampf gegen den KSV Köllerbach mit für sich entscheiden. Bereits im Hinrundenkampf konnte der SVW sechs Einzelsiege für sich verbuchen – im Rückkampf sogar deren sieben. Bereits beim Abwiegen wurde klar, dass die Köllerbacher noch einmal alles in die Waagschale warfen, denn sie ließen gleich mehrere Sportler viel Gewicht machen, um in einem niedrigeren Limit zu starten.
Doch dieser Plan wurde schon im ersten Kampf von Fabian Schmitt zunichte gemacht. Gegen Zaur Nuriev, den aserbaidschanischen Punktegarant in Reihen der Köllerbacher, geriet Schmitt zwar nach zwei Durchdrehern schnell in Rückstand, doch dann drehte sich das Blatt: Wie schon im Finale des letzten Jahres, zermürbte er seinen Widersacher so dermaßen, dass sich dieser kaum noch auf den Beinen halten konnte. Schmitt holte in der zweiten Halbzeit Punkt um Punkt und gewann am Ende sensationell mit 10:5 und bescherte dem SVW somit einen Auftakt nach Maß. Im Freistilschwergewicht kam es zur Neuauflage des Hinkampf-Duells zwischen Erik Thiele und dem Olympiadritten Dauren Kurugliev. Thiele ging grippegeschwächt in den Kampf und folgte der Marschroute von Chefcoach Eugen Ponomartschuk, nur so wenige Punkte wie möglich abzugeben. Diese Vorgabe konnte er bei seiner 0:6 Punktniederlage voll und ganz erfüllen. In der Gewichtsklasse bis 66kg Freistil setzte der SV Wacker auf Vierfacheuropameister Arsen Harutyunyan. Gegen den körperlich starken und deutlich schwereren Valentin Seimetz konnte er nach einem anfänglichen Rückstand ein ums andere Mal mit seinen blitzschnellen Beinangriffen punkten. Am Ende setzte sich der armenische Ausnahmeringer souverän mit 12:2 nach Punkten durch und brachte den SV Wacker mit 5:2 in Führung. Nachdem Felix Baldauf die letzten Wochen aufgrund gesundheitlicher Probleme schmerzlich vermisst wurde, konnte er nun endlich sein Comeback in der Wackerstaffel feiern. Gegen den mehrfachen deutschen Meister Peter Öhler entwickelte sich der erwartet ausgeglichene Kampf. Öhler ging im ersten Kampfabschnitt mit 3:0 in Führung, doch gegen Ende konnte sich Baldauf mit einem Wurf und einen Push-Out die entscheidenden Zähler sichern und blieb somit in der laufenden Saison weiterhin unbesiegt. Im letzten Kampf vor der Pause kam es zum Duell von Witalis Lazovski und Marc Antonio von Tugginer. Dem Köllerbacher gelang in der angeordneten Bodenlage des ersten Kampfabschnitts ein Durchdreher, durch den er ging mit 3:0 in Führung ging. Im zweiten Durchgang wurde Lazovski im Standkampf aktiver, sodass ihm die Oberlage zugesprochen wurde. Lazovski punktete anschließend mit seinem Spezialgriff - dem Ausheber. Am Ende stand für den Burghauser ein knapper 4:3 Sieg zu Buche und der SV Wacker ging mit einer 7:2 Führung in die Pause.
Den zweiten Durchgang eröffnete Eduard Tatarinov gegen Altmeister Andriy Shyyka. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, indem Tatarinov mit Beinangriffen 5:0 in Führung ging. Mitte der zweiten Hälfte glich dann der Köllerbacher auf 5:5 aus, ehe Tatarinov zurückschlug und auf 11:6 davonzog. Doch im Anblick des sicheren Sieges schwanden beim Wackerianer in der letzten Minute zunehmend die Kräfte und er musste sich überraschend in den letzten Sekunden des Kampfs noch mit 12:11 geschlagen geben. In der Gewichtsklasse bis 75kg Freistil setzte Eugen Ponomartschuk auf den bisher noch unbesiegten David Baev. Und der Wacker-Neuzugang zeigte einmal mehr ein wahres Offensivfeuerwerk. Nach mehreren Beinangriffen und Durchdrehern beendete er den ungleichen Kampf gegen Köllerbachs Neuverpflichtung Mokhmad Dadaev nach gut zwei Minuten beim Stand von 16:1 per Schultersieg. Beim Zwischenstand von 11:3 ging Idris Ibaev im Limit bis 80kg im griechisch-römischen Stil für die Wackerianer auf die Matte. Auch er war unter der Woche gesundheitlich angeschlagen, lieferte aber gegen den starken Vasile Taran eine absolute Topleistung ab. Nach schneller 4:0 Führung glich der Köllerbacher noch einmal auf 4:4 aus, doch den weiteren Kampfverlauf dominierte einzig der Wackerathlet. Mit Take-Downs im Standkampf, sowie sehenswerten Aushebern und Durchdrehern im Boden sicherte er sich einen in der Höhe nicht zu erwarteten 17:5 Punktsieg. Im vorletzten Kampf des Abends ließ der KSV Köllerbach ihren moldawischen Punktegaranten Alexandru Solovei das erste Mal in dieser Saison auf 75kg abtrainieren. Wackers Kampfmaschine Michael Widmayer tat sich über die gesamte Kampfdauer schwer, musste in beiden Halbzeiten im Boden eine Wertung abgeben und unterlag somit am Ende mit 6:0. Im letzten Kampf des Abends kam es zur Neuauflage des Topduells zwischen Zelimkhan Khadjiev und Vasyl Mykhailov. Nachdem der Wackerianer letzte Woche unglücklich unterlag, war er dieses Mal von Beginn an der agilere Ringer und startete in der ersten Runde einen Angriff nach dem anderen, die sein ukrainischer Gegner allesamt abwehren konnte. Nach einer knappen 1:0 Pausenführung, punktete Khadjiev zu Beginn der zweiten Hälfte mit einem sehenswerten Beinangriff, der ihm vier Punkte einbrachte. Diesen Vorsprung verwaltete er gegen Ende souverän und fügte seinem Widersacher mit seinem 6:2 Erfolg die erste Saisonniederlage zu. Somit konnte sich der SV Wacker Burghausen im Saarland deutlich mit 16:5 durchsetzen und zog zum siebten Mal in Folge ins Halbfinale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft ein. Dort wartet mit dem ASV Schorndorf nun der Topfavorit auf die Meisterschaft, dem sich der SV Wacker Burghausen in der laufenden Saison bereits zweimal in der Vorrunde geschlagen geben musste. "Die Kämpfe gegen Schorndorf waren in den letzten Jahren immer die absoluten Saison-Highlights. Wir sind diesmal 60:40 Außenseiter, aber mit unseren Zuschauern im Rücken ist alles möglich.", so Burghausens sportlicher Leiter Matthias Maasch. Der Halbfinal-Hinkampf findet am 04. Januar in der Burghauser Sportparkhalle statt, eine Woche später fällt dann die Entscheidung um den Finaleinzug beim Rückkampf in Schorndorf.

Iszmail Muszukajev besiegte in der Neuauflage des Bronzemedaillen-Kampfs der diesjährigen Olympischen Spiele Islam Dudaev.
Heimsieg gegen Köllerbach stößt Tür zum Halbfinale weit auf
Mit einer starken Mannschaftsleistung konnten die Wacker Ringer einen großen Schritt in Richtung Halbfinale machen. Gegen den sechsfachen deutschen Mannschaftsmeister, den KSV Köllerbach, setzten sie sich nach sechs Einzelsiegen überraschend deutlich mit 14:5 durch. Während der KSV Köllerbach wie erwartet mit seiner absoluten Topaufstellung anreiste, so konnte auch Chefcoach Eugen Ponomartschuk diesmal nahezu aus dem Vollen schöpfen.
Zu Beginn des Kampfabends kam es gleich zum richtungsweisenden Top-Duell zwischen Wackers Olympiadritten Gulomjon Abdullaev und Taras Markovych. Der Wackerianer war stets im Angriffsmodus, währenddessen Markovych versuchte, ausschließlich mit Konteraktionen zu punkten. So entwickelte sich ein abwechslungsreicher Kampf, in dem gegen Ende Abdullaev seine konditionellen Vorteile in einen 6:3 Sieg ummünzen konnte. Im Greco-Schwergewicht kam es zum lang ersehnten Comeback von Ramsin Azizsir. Der Hofer, mittlerweile seit acht Jahren in Burghausen, stellte sich trotz einer am ersten Kampftag erlittenen Sprunggelenksverletzung in den Dienst der Mannschaft und lieferte dem deutschen Topathleten Peter Öhler einen Kampf auf Biegen und Brechen. Der Köllerbacher setzte sich nach einem erfolgreichen Durchdreher im zweiten Kampfabschnitt knapp mit 3:1 nach Punkten durch und verkürzte damit im Gesamtstand auf 1:2. Nachdem im 66kg Greco-Limit Christopher Kraemer weiterhin schmerzlich vermisst wird, nahm Witali Lazovski die Tortur des Gewichtsmachens auf sich. Und wie schon letzte Saison, wo er schlussendlich der entscheidende Trumpf im Kampf um die Meisterschaft war, lieferte er auch diesmal wieder ab. Gegen den Olympiateilnehmer Etienne Kinsinger war er jederzeit Herr der Lage, dominierte im Stand über die gesamte Kampfdauer und wurde am Ende souveräner 2:0 Punktsieger. Im Halbschwergewicht bekam es der in der laufenden Saison noch ungeschlagene Freistilspezialist Erik Thiele mit dem Olympiadritten Dauren Kurugliev zu tun. Es entwickelte sich ein ausgeglichener Kampf, in dem Kurugliev mit 1:0 in Führung ging. Kurz vor der Halbzeit hatte Thiele die Chance zu punkten, wollte aber zu viel und wurde vom Köllerbacher ausgekontert. Am Ende musste sich Thiele mit 7:0 geschlagen geben und Köllerbach glich im Gesamtstand auf 3:3 aus. Dann kam es in der 71kg Freistilklasse zum Duell des Abends zwischen Iszmail Muszukajev und Islam Dudaev - die Neuauflage des Bronzemedaillenkampfs der olympischen Spiele von Paris. Seinerzeit musste sich Burghausens Weltmeister denkbar knapp mit 12:13 nach Punkten seinem albanischen Kontrahenten geschlagen geben musste. Der Wackerianer war natürlich auf Revanche aus und präsentierte sich taktisch perfekt eingestellt. Gewohnt geschmeidig bewegte er sich über die Matte und setzte gezielt immer wieder zu seinen blitzschnellen Beinangriffen an, mit denen er den Köllerbacher ein ums andere Mal kalt erwischte. Am Ende setzte sich Muszukajev spektakulär mit 6:0 durch und verschaffte damit dem SV Wacker Burghausen zur Halbzeit eine knappe 5:3 Führung.
Im ersten Kampf nach der Pause kam es zum Aufeinandertreffen zwischen Roland Schwarz und Vasile Taran. Der Köllerbacher ging in der ersten Runde mit einem Durchdreher in Führung und war fortan nur noch aufs Verteidigen bedacht. Schwarz drängte pausenlos nach vorne, doch die Unparteiischen ahndeten die destruktive Ringweise des Köllerbachers nicht und so konnte Schwarz am Ende nur noch auf 2:4 verkürzen. In der Gewichtsklasse bis 75kg Greco ging für den SV Wacker Burghausen wieder Kampfmaschine Michael Widmayer auf die Matte. Gegen Marc Antonio von Tugginer befand sich Widmayer wie gewohnt nur im Vorwärtsgang und punktete mit einem Push Out in der ersten Hälfte. Am Ende stand ein knapper, aber in Summe absolut ungefährdeter 3:0 Punktsieg zu Buche und Burghausen ging mit 7:4 in Führung. Dann folgte das dritte internationale Top-Duell des Abends zwischen Zelimkhan Khadjiev und dem bislang noch unbesiegten Ukrainer Vasyl Mykhailov. Der Wackerianer ging als Außenseiter in den Kampf, zeigte aber eine bärenstarke Leistung. Immer wieder versuchte er mit Beinangriffen zu punkten, was ihm auch zur zwischenzeitlichen 3:0 Führung gelang. Ähnlich wie im Duell von Roland Schwarz ahndeten die Schiedsrichter die passive Ringweise des Köllerbachers nicht, der sich am Ende nach einem glücklichen Konter mit 5:3 durchsetzen konnte. Im vorletzten Kampf des Abends entschied sich Eugen Ponomartschuk für den Einsatz von Neuzugang David Baev. Gegen Altmeister Andriy Shyyka tat er sich schwer, konnte aber im Verlauf des Gefechts immer wieder mit Beinangriffen punkten und sich am Ende mit 9:0 durchsetzen. Somit baute der SV Wacker Burghausen seine Führung auf mit 10:5 aus, ehe Idris Ibaev im letzten Kampf des Abends auf Igor Makuch traf. Ibaev fackelte nicht lange und punktete kurz nach Anpfiff aus dem Standkampf mit einem sehenswerten Hüftwurf. Im weiteren Kampfverlauf ließ er noch Serie an Durchdrehern folgen und wurde nach etwas mehr als einer Minute technisch überlegener Punktsieger. "Die Mannschaft hat eine Topleistung gebracht. Trotz des neun Punkte Polsters werden wir uns nicht in Sicherheit wiegen. Wir fahren nach Köllerbach um zu gewinnen und nicht um knapp zu verlieren", so Wackers sportlicher Leiter Matthias Maasch.

Roland Schwarz feierte mit seinem Team in der Vorrunde einen klaren Sieg gegen Weingarten, der nun vom Sportgericht bestätigt wurde.
Einspruch erfolgreich: Ergebnis des Vorrundenkampfs gegen Weingarten wiederhergestellt
Nach über acht Wochen Wartezeit wurde am vergangenen Montag vom Rechtsausschuss I des Deutschen Ringerbunds der Burghauser Einspruch gegen die am grünen Tisch erfolgte 0:40 Wertung des Kampfs gegen die SV Germania Weingarten verhandelt. Das Ergebnis spricht für sich: Der vom SV Wacker Burghausen eingereichten Beschwerde wurde stattgegeben, damit wird das ursprüngliche auf der Matte erzielte Ergebnis des 16:5 Heimsiegs wiederhergestellt.
Auslöser für den Rechtsstreit war die geänderte Regelauslegung des Deutschen Ringerbunds im Bereich des Lizenzwesens. Ohne dass von der vergangenen Saison auf die laufende Saison eine Regeländerung vorgenommen wurde, wurde heuer das Regelwerk ohne vorangegangene Ankündigung, willkürlich anderweitig interpretiert. Das hatte zur Folge, dass die kurzfristig eingereichte Lizenz für den Burghauser Nachwuchsringer Alexander Kreimer für den Kampf gegen Weingarten rückwirkend als ungültig erklärt wurde. Von derselben Problematik waren in der laufenden Bundesliga-Runde noch zwei weitere Mannschaften betroffen – die Teams der Red Devils Heilbronn und des ASV Urloffen. Auch Urloffen befand sich wegen derselben Thematik bis vor Kurzem noch im Rechtsstreit mit dem DRB – und auch in diesem Fall bekam der Bundesligist Recht, sodass die monierte Lizenz nun doch als korrekt erteilt anzusehen ist. Beide Urteile wurden in Folge der tiefgehenden Recherchearbeiten der Burghauser Verantwortlichen gefällt, da der SV Wacker Burghausen eine Vielzahl von Beispielen nachweisen konnte, in denen in der vergangenen Saison in identischer Weise kurzfristige Lizenzen beantragt wurden und dieses Prozedere stets als korrekt angesehen wurde. Sollten zur kommenden Saison die betroffenen Passagen im Regelwerk des Deutschen Ringerbunds nicht angepasst werden, können die beiden Rechtssprüche als Grundsatzurteile angesehen werden.
Solch weitreichende Urteile zu fällen, die anschließend vom Sportgericht wieder revidiert werden, wirft natürlich kein gutes Licht auf die Verantwortlichen des Deutschen Ringer-Bundes, die ohnehin bei vielen Vereinen momentan in der Kritik stehen. Grundsätzlich wird hier eine vertrauensvolle Zusammenarbeit vermisst. Gerade im Fall von kurzfristigen Verletzungen oder Erkrankungen von Sportlern ist es in jedem Fall sinnvoll, die Möglichkeit einer unkomplizierten nachträglichen Lizenzbeantragung zu ermöglichen, damit die Teams in voller Mannschaftsstärke zu den Kämpfen antreten können. Vorausgesetzt die Lizenzunterlagen sind vollständig und gültig, ist es in der Praxis völlig egal, ob diese am Freitag, Samstag oder den darauffolgenden Montag beim Verband vorliegen.
Wenngleich nun endlich eine Entscheidung getroffen wurde und somit Klarheit über die vorliegende Situation herrscht, wurde von allen Betroffenen Vereinen die unverhältnismäßig lange Wartezeit kritisiert. Zudem wurde auch Kritik von den anderen Bundesligisten laut, da sich aus den mehrwöchigen Verzögerungen für einen Großteil der laufenden Saison eine verschobene Tabellensituation ergab. Dies hätte im schlimmsten Fall einen direkten Einfluss auf die anstehenden Playoff-Auslosungen nehmen können.

Albert Kreimer konnte den Rückstand im Duell mit Leonidas Tzampisvili drehen und feierte einen beeindruckenden Sieg.
Zweite Mannschaft auch im letzten Heimkampf der Saison sieglos
Als Schlusslicht der Ringer Liga Bayern traten die Ringer vom SV Wacker Burghausen II am vergangenen Samstag vor heimischem Publikum gegen den SC Isaria Unterföhring an. Die Gästestaffel rangiert nur einen Tabellenplatz vor den Wackerianern – trotzdem gelang ihr in der Burghauser Sportparkhalle ein sehr deutlicher Sieg. Zunächst lautete das Endergebnis 7:28, doch Mansur Dakiev trat im Nachgang auch noch im Bundesligakampf in der Burghauser Staffel an und so wurde sein Kampf in der Zweiten Mannschaft aus der Wertung gestrichen und das Ergebnis auf 3:32 korrigiert.
Zum Auftakt in den letzten Heimkampf der Saison ging Dmytro Vertai zwar auf der Matte als klarer Sieger hervor. Da er jedoch das Gewichtslimit von 57 Kilogramm überschritten hatte, wurde das Duell mit 0:4 zugunsten von Tobias Kohler gewertet. Im Freistil-Schwergewicht wurde Alexander Kreimer eine Sekunde vor Ende der ersten Runde von Odysseas Isaakidis geschultert. Eine Schulterniederlage konnte auch Erwin Kobsar (61 kg Freistil) nicht abwenden. Er wurde nach nur 24 Sekunden von Dominic Thiel aufs Kreuz gelegt.
Im Halbschwergewicht entwickelte sich ein spannender Kampf zwischen dem amtierenden Deutschen A-Jugend-Meister Valentino Prelic und Vincent Graf, in dem der Unterföhringer am Ende knapp mit 9:8 die Oberhand behielt. Prelic brachte allerdings mehr als die geforderten 98 Kilogramm auf die Waage und so gab Wacker auch hier die maximale Punktzahl an die Gäste ab. Ein Lichtblick stellte der Kampf von Sultan Muhametow dar. Er bezwang Yannik Kauschmann im griechisch-römischen Stil der 66-Kilogramm-Kategorie mit 2:0. Mansur Dakiev (86 kg Freistil) benötigte nur drei Minuten um gegen Lian Huber sechzehn Wertungspunkte zu erzielen Der technisch überlegene Sieg wurde aufgrund des Doppelstarts in der Bundesliga jedoch nicht gezählt. Im freien Stil der Gewichtsklasse bis 71 Kilogramm wurde Manfred Esmaier von Felix Kirchhoff in der ersten Minute geschultert. Erfreulich war der knappe Sieg von Albert Kreimer gegen Leonidas Tzampisvili. Kreimer lag zunächst deutlich in Rückstand, besann sich dann jedoch auf seine Stärken und erkämpfte beim Stand von 8:7 einen Mannschaftspunkt für den SVW. Die letzten beiden Partien in der 75-Kilogramm-Klasse gingen wieder an die Gästestaffel. So schulterte der Unterföhringer Ilia Mustakov den Wackerianer Abdulkerim Menevse in Runde 1 und Mahdi Khaliqi war gegen Benjamin Haizinger im freien Stil technisch überlegen.
Den letzten Kampf dieser Saison bestreiten die Burghauser am kommenden Samstag auswärts gegen den SC Anger. Der Lokalrivale belegt derzeit den sechsten Platz in der Ringer Liga Bayern.

Erik Thiele feierte nach einer mehrwöchigen Pause einen souveränen Sieg.
Mit Sieg gegen Urloffen zurück in der Erfolgsspur
Zuerst setzten sich die Ringer des SV Wacker Burghausen im letzten Hauptrundenkampf mit 24:16 gegen den ASV Urloffen durch, anschließend erwarteten die Ringsportfans mit Spannung, was die Auslosung für die anstehenden Playoffs ergab. Und wie schon in den letzten Jahren hatte die Losfee gleich einen richtigen Kracher für den amtierenden Deutschen Mannschaftsmeister parat. Denn bereits am kommenden Samstag gastiert der KSV Köllerbach – mehrmaliger deutscher Mannschaftsmeister und Burghauser Finalgegner der Saison 2017 - in der Sportparkhalle.
Gegen die Hornets aus Urloffen eröffnete Fabian Schmitt für den SV Wacker den Kampfabend. Gegen Urloffens Nachwuchstalent Leon Schmidt punktete er mit mehreren Würfen sowohl im Stand als auch im Bodenkampf und wurde noch kurz vor der Halbzeit technisch überlegener Punktsieger. Somit ein Auftakt nach Maß für den SV Wacker, ehe dann im Freistilschwergewicht Erik Thiele nach seiner Augen-Operation wieder in die Mannschaft zurückkehrte. Mit Andrej Schwarzkopf duellierte sich Thiele schon im Vorrundenkampf und auch diesmal ließ er von Beginn an keine Zweifel aufkommen, wer die Matte als Sieger verlassen wird. Der Wackerianer punktete immer wieder mit Beinangriffen und Durchdrehern und hatte nach gut fünf Minuten die entscheidende Wertung zum technisch überlegenen Punktsieg eingefahren. In der Gewichtsklasse bis 66kg Freistil ging für den SV Wacker wieder Erwin Kobsar auf die Matte. Er kämpfte gegen Urloffens Justin Federer verbissen, musste sich aber am Ende vorzeitig geschlagen geben. Im Greco-Halbschwergewicht konnte Chefcoach Eugen Ponomartschuk weder auf den Langzeitverletzten Ramsin Azizsir, noch auf Felix Baldauf zurückgreifen. So musste wie schon vorige Woche Eigengewächs Kürsat Zihni in die Bresche springen. Er hatte es abermals mit einem Olympiateilnehmer zu tun und musste sich nach mehreren Durchdrehern technisch überlegen geschlagen geben. Somit glich Urloffen nach vier Mattengefechten im Gesamtstand auf 8:8 aus, ehe Witali Lazovski im letzten Kampf vor der Pause auf Sakit Guliyev, den stärksten Gästeakteur, traf. Und Lazovski lieferte eine Topleistung ab. Schon in der ersten Halbzeit punktete er im Bodenkampf mit einem Durchdreher und anschließendem Ausheber, ehe er in der zweiten Hälfte mit einem fantastischen fünf Punkte Wurf die Zuschauer von den Sitzen riss. Mit einem weiteren Ausheber beendete er nach fünf Minuten gegen seinen verdutzten Gegner den Kampf mittels technischer Überlegenheit.
Beim Zwischenstand von 12:8 eröffnete Eduard Tatarinov den zweiten Kampfabschnitt im Duell gegen Raphael Langenecker. Tatarinov war seinem Gegenüber in allen Belangen überlegen und punktete ihn nach mehreren Beinangriffen und Durchdrehern noch in der ersten Halbzeit aus. Im 75kg Freistil Limit kehrte Chermen Valiev, der Olympiadritte von Paris, wieder in die Mannschaft zurück. Und wie bei allen seinen bisherigen Auftritten zeigte wieder einmal Freistilringen auf absoluten Weltklasseniveau. Blitzschnelle Beinangriffe gepaart mit Beinschrauben ließen die Zuschauer ob seiner technischen Finesse staunen. Der Burghauser Neuzugang brachte gegen den starken Stefan Käppeler noch in der ersten Runde vier weitere Zähler auf das Wackerkonto. Beim Zwischenstand von 20:8 kam es in der Gewichtsklasse bis 80kg im griechisch-römischen Stil zum Kampf zwischen Publikumsliebling Idris Ibaev und Dominik Chelo. Ibaev, bekannt für seine spektakuläre Ringweise, punktete Anfangs mit einem Takedown und Durchdreher. Im weiteren Kampfverlauf ließ er noch einen bilderbuchmäßigen Hüftwurf folgen, ehe er mit einem Ausheber den Kampf mittels technischer Überlegenheit für sich entschied. Im vorletzten Kampf des Abends traf Benjamin Haizinger auf den Georgier in Urloffener Diensten, Niko Korshia. Haizinger machte seine Sache gegen den haushohen Favoriten gut und zeigte eine kämpferisch einwandfreie Leistung, musste aber schlussendlich nach fünf Minuten die entscheidende Wertung zur technisch überhöhten Punktniederlage hinnehmen. Im abschließenden Kampf des Abends ging bis 80kg Freistil Mansur Dakiev für die Wackerianer auf die Matte. Im Duell mit Joshua Knosp hatte Dakiev selbst paar Mal die Möglichkeit zu punkten, musste sich aber kurz vor der Pause schlussendlich geschlagen geben. Somit war der letzte Hauptrundenkampf Geschichte und der Blick der Wacker-Verantwortlichen richtig sich nach vorne. "Köllerbach ist ein sehr schwieriges Los, aber wir freuen uns aufs Viertelfinale und für die Zuschauer wird es sicherlich ein absolutes Highlight".

Eigengewächs Mansur Dakiev kam in Schorndorf zu seinem ersten Einsatz in der laufenden Bundesligasaison.
Ersatzgeschwächte Wacker Ringer kommen in Schorndorf unter die Räder
Eine deutliche Niederlage kassierten die Ringer des SV Wacker Burghausen beim Tabellenführer aus Schorndorf. Am Ende konnte die stark ersatzgeschwächte Staffel von Eugen Ponomartschuk nur einen Kampf für sich entscheiden. Trotz der Niederlage bleiben die Wackerianer weiterhin auf den zweiten Tabellenrang. Nach dem Debakel in Schorndorf richtet sich der Burghauser Blick nach vorne, denn am kommenden Samstag folgt nach dem letzten Mannschaftskampf der regulären Bundesligasaison die mit Spannung erwartete Auslosung der Playoff-Begegnungen.
Normalerweise eröffnet in der Rückrunde immer Fabian Schmitt den Kampfabend. Da Wackers Energiebündel allerdings kurzfristig passen musste und Erwin Kobsar beruflich verhindert war, gingen in dieser Gewichtsklasse kampflos vier Punkte nach Schorndorf. Im Freistilschwergewicht kam es dann zum Top-Kampf zwischen Wackers Alen Khubulov und Schorndorfs Deutschen Meister Mohsen Siyar. Khubulov startete stark und ging schnell mit einem Beinangriff und anschließenden Durchdreher in Führung. Mit der klaren Führung im Rücken wurde der Wackerianer im zweiten Durchgang zunehmend unkonzentrierter und fand sich nach einem Konter des Schorndorfers auf beiden Schultern wieder. Im 66kg Freistil Limit sollte das Wacker Nachwuchstalent Sultan Muhametow sein Bundesligadebüt feiern. Doch Schiedsrichter Wolfgang Spänle erteilte dem Wackerianer beim offiziellen Abwiegen wegen einer Hauterkrankung ein Startverbot. Im Greco-Halbschwergewicht musste Chefcoach Eugen Ponomartschuk sowohl auf den Langzeitverletzten Ramsin Azizsir als auch auf Felix Baldauf verzichten. Eigengewächs Kürsat Zihni sprang in die Bresche, hatte jedoch gegen Schorndorfs Olympiateilnehmer Lucas Lazogianis eine unlösbare Aufgabe vor sich. Zihni wehrte sich nach Kräften, unterlag jedoch nach einem Hüftwurf des Schorndorfers auf Schulter. Im letzten Kampf vor der Pause traf Witalis Lazovski auf Ruslan Kudrynets. Der Schorndorfer, der bisher in dieser Saison immer im 75kg Limit kämpfte, kochte für diesen Kampf extra ab. Lazovski punktete in der ersten Runde mit einem Ausheber und ging mit 3:0 in Führung. Verkehrte Welt dann im zweiten Durchgang: Kudrynets bekam die Oberlage zugesprochen und konnte seinerseits mit einem verkehrten Ausheber punkten. Lazovski versuchte in den letzten beiden Kampfminuten zwar noch einmal alles, konnte jedoch seine konditionellen Vorteile nicht in Punkte ummünzen und unterlag am Ende mit 3:5 nach Punkten.
Den zweiten Durchgang eröffnete Eduard Tatarinov in der Gewichtsklasse bis 86kg Freistil. Die Spartaner aus Schorndorf zauberten extra für diesen Kampf erstmals in dieser Saison den Aserbaidschaner Arsenii Dzihoev aus dem Hut. Tatarinov hatte gegen den aktuellen EM-Dritten einen schweren Stand. Nach einen 6:0 Pausenrückstand musste er Mitte der zweiten Hälfte nach einer Kopfklammer des Schorndorfers eine Schulterniederlage hinnehmen. Somit lagen die Wackerianer mittlerweile mit 21:0 in Rückstand und es war Baschir Kartojev vorbehalten, den einzigen Sieg für den SV Wacker an diesem Abend einzufahren. Im Duell mit dem deutschen Jugendmeister Florian Lewy dominierte Kartojev von Beginn an. Mit mehreren Achselwürfen und Beinangriffen sammelte er Punkt um Punkt und wurde nach knapp zwei Minuten technisch überlegener Punktsieger. Im nächsten Kampf ging für den SV Wacker Idris Ibaev auf die Matte und wie schon so oft sollte dies das Highlight des Abends werden. Gegen den amtierenden Weltmeister Ibrahim Ghanem sahen die Zuschauer einen Kampf auf Biegen und Brechen mit ständigen Führungswechseln. Gleich nach wenigen Sekunden ging der Schorndorfer mit einem Push-Out in Führung, den Ibaev im Handumdrehen ausgleichen konnte. Nachdem Ghanem die Oberlage zugesprochen wurde, erhöhte er mittels Durchdreher auf 4:1, ehe Ibaev kurz vor der Pause mit einem sensationellen Take down auf 3:4 verkürzte. In der zweiten Hälfte ging dann der Wackerianer nach einem Ausheber mit 6:4 in Führung, doch der französische Weltmeister hatte die passende Antwort und punktete mit einem Vorbeireißer und anschließendem Durchdreher. Ibaev versuchte in der letzten Minute noch einmal alles um den zwei Punkterückstand aufzuholen und wurde jedoch kurz vor Schluss noch einmal ausgekontert. Somit bauten die Spartaner ihre Führung auf 25:4 aus. Im vorletzten Kampf des Abends traf Benjamin Haizinger auf den georgischen Ausnahmeringer Yuri Lomadze. Der Wacker Athlet konnte dem haushohen Favoriten im Stand gut Paroli bieten, im Bodenkampf war dann jedoch gegen Lomadzes Ausheber kein Kraut gewachsen. Im letzten Kampf traf in der Gewichtsklasse bis 80kg Freistil Mansur Dakiev auf den deutschen Junioren Europameister Stas Wolf. Wolf ging mit einem Beinangriff und mehreren Beinschrauben in Führung, ehe Dakiev selbst mit einem Beinangriff punktete. Der Schorndorfer wurde jedoch im weiteren Kampfverlauf seiner Favoritenrolle gerecht und stellte damit den 33:4 Endstand her.