Aktuelle News - Nachwuchs

Am Gipfelkreuz war das Ziel erreicht.
Der Berg ruft! Runter von der Matte, rauf auf den Gipfel!
Ein Ausflug der ganz besonderen Art wartete am vergangenen Wochenende auf die Schülerringer des SV Wacker Burghausen, die ihre Ringertrikots mit Bergwanderschuhen tauschten. In Begleitung von Uschi Bailer, Sabine Riekert, Swetlana Muhametow und Martin Draxlbauer machten sich in Summe fünfzehn Nachwuchsringer auf den Weg, den Aufstieg zum Breitenberghaus südlich von Rosenheim in Angriff zu nehmen. Am Ende verbrachte der Burghauser Tross zwei wunderbare Tage in den Bergen des oberbayerischen Inntals, die allen Beteiligten lange in Erinnerung bleiben werden.
Bei Kaiserwetter machte sich die Reisegruppe nach St. Margarethen bei Brannenburg auf, von dort aus ging es gut eine Stunde zu Fuß bergauf, bis das Breitenberghaus erreicht war. Am Nachmittag genossen alle ihre freie Zeit: während die Betreuer die angenehm warmen Sonnenstrahlen auskosteten, beschäftigten sich die Kinder im Wald und am Wasser des nahegelegenen Bergbachs, entdeckten dabei die Tier- und Pflanzenwelt und genossen die gemeinsame Zeit – ganz ohne Handy und moderne Unterhaltungstechnik. Nach einem anstrengenden Tag voller neuer Eindrücke verspeisten alle angehenden Bergsteiger abends im Breitenberghaus die leckeren Pizzen und fielen nach einer ausgiebigen Kartenspiel-Runde im geräumigen Bettenlager in einen tiefen und erholsamen Schlaf.
Doch schon am Sonntagmorgen hieß es nach einem stärkenden Frühstück: „…im Frühtau zu Berge, wir zieh’n – fallera!“ Bei bestem Wetter machte sich die Gruppe auf, die Bergtour auf die 1422 m hoch gelegene Rampoldplatte in Angriff zu nehmen. Nach einem anstrengenden Aufstieg war das Ziel in Sichtweite – das Gipfelkreuz! Dort wurde noch das ein oder andere Erinnerungsfoto geschossen, bevor es – getreu der alten Bergsteiger-Weisheit „Jeder Gipfel ist nur der halbe Weg“ – wieder bergab ging. Zuerst führte der Weg zurück zur Berghütte, anschließend durch den schattigen Wald zum Parkplatz. Zum Abschluss des Ausflugs wurde dem Wunsch der Nachwuchsringer nachgekommen, den „Schachtelwirt“ – eine beliebte und bekannte Systemgastronomie - zur letzten Einkehr anzusteuern und den Sonntag mit allerlei Fastfood ausklingen zu lassen.
Der Bergwander-Ausflug zeigte einmal mehr, dass der Burghauser Ringernachwuchs eine eingeschworene Truppe darstellt, die stets mit toller Kameradschaft und erstklassigem Benehmen zu überzeugen weiß. So übernahm beispielsweise auch Sultan Muhametow – einer der älteren Nachwuchsringer – einen Großteil der Aufsicht für die jüngeren Mitwanderer und stand stets seinen Teamkameraden als Ansprechpartner zur Verfügung. Sowohl die Ringer als auch die Betreuer waren sich nach dem Ausflug einig, dass gemeinschaftliches Bergwandern ein beindruckendes Erlebnis darstellt, das sicherlich in absehbarer Zeit wiederholt werden sollte.

Auch in Anger glänzten zwei Burghauser Ringer mit dem Turniersieg: Mustafa Ermanbetov und Timur Muhametow.
Nachwuchsringer setzen Erfolgsserie beim Tom-Kirchner Turnier fort
Nachdem der Ringer-Nachwuchs des SV Wacker Burghausen am vergangenen Wochenende beim Rudolf-Rotter Gedächtnisturnier brillieren konnte, setzte sich der merklich spürbare Aufwärtstrend im freien Stil nun auch beim Tom-Kirchner Turnier fort, das vom SC Anger in der altehrwürdigen Sporthalle zu Aufham ausgetragen wurde. Der SVW schickte sieben hoffnungsvolle Nachwuchsathleten ins Rennen, die durchwegs mit starken Leistungen und positiven Entwicklungs-Ansätzen zu überzeugen wussten.
In der Gewichtsklasse bis 31kg der D-Jugend zeigte Artur Michel erhebliche Fortschritte in seiner Entwicklung, die er sowohl technisch als auch taktisch auszuspielen vermochte. So punktete er zum Turnierauftakt Ubeydullah Gür (SpVgg Freising) nach allen Regeln der Ringsportkunst vorzeitig aus und auch im Fight gegen Tarkan Kaya (AC Bad Reichenhall) ließ er nichts anbrennen: Beim Stand von 6:0 legte er seinen Gegner aufs Blatt. Auch in den folgenden beiden Turnierkämpfen ging es weiter wie gehabt: Weder Martin Peshkin (TSV Berchtesgaden) noch Anton Gopp (AC Bad Reichenhall) hatten gegen Michel einen Auftrag – beide Gegner punktete der Burghauser noch vor Kampfende aus, sodass es sich im letzten Turnierkampf auf einen Show-Down mit dem österreichischen Starter Emilio Lazic (AC Wals) zuspitzte, in dem die beiden stärkste Ringer des Teilnehmerfelds aufeinandertrafen. Und auch wenn am Ende Michel mit 0:6 seinem Gegner unterlegen war: seine Silbermedaille ist Beweis genug für seine herausragende Turnierleistung.
Gleich zwei Starter schickte der SVW bei den C-Jugendlichen in der Gewichtsklasse bis 41kg ins Rennen: Emil Heß und Alexander Bulatov. Während Heß am vergangenen Wochenende die Bronzemedaille gewinnen konnte, überzeugte Bulatov mit der Silbermedaille. Und auch an diesem anstrengenden Turniertag sollte sich daran nichts ändern: Beide Burghauser überzeugten mit je drei klaren Turniersiegen gegen Luis Lenz (SV Untergriesbach), Noah Wittich (SC Anger) und Alexander Kirchner (SC Anger), die beide Wackerianer entweder schultern oder vorzeitig auspunkten konnten. Einzig in Yasin Iraki (ESV München-Ost) fanden die beiden Burghauser ihren Meister – nachdem ihm Emil Heß gleich in der ersten Runde knapp mit 2:4 unterlag, musste sich ihm Alexander Bulatov in der vierten Turnierrunde mit 2:8 geschlagen geben. Somit musste der direkte Vergleich zwischen den beiden Burghausern die Entscheidung über Silber und Bronze bringen. Und es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe der beiden Teamkameraden, das enger nicht hätte verlaufen können. Am Ende setzte sich Alexander Bulatov mit 4:4 auf Grund der zuletzt erzielten Wertung gegen Heß durch, sodass Bulatov die Silbermedaille und Heß die Bronzemedaille wenig später in Empfang nehmen durften.
Mit vier Startern waren die Burghauser Nachwuchsringer in der B-Jugend vertreten. Im 41kg-Limit gingen mit Talha Yilmaz und Mustafa Ermanbetov zwei hoffnungsvolle Talente an den Start. Wenngleich Yilmaz mit zwei starken Siegen ins Turnier starten konnte, konnte er seine Erfolgsserie nicht weiter ausbauen: nach Niederlagen gegen Xaver Gau (TSV Berchtesgaden), Ivan-Michael Borovkov (AC Bad Reichenhall) und seinem T3amkollegen Mustafa Ermanbetov landete Yilmaz schlussendlich auf dem undankbaren vierten Platz und verpasste damit die Medaillenränge um Haaresbreite. In herausragender Manier bestätigte Mustafa Ermanbetov, der schon in der vergangenen Woche mit dem Turniersieg beim Rudolf-Rotter-Gedächtnisturnier glänzen konnte, seine beeindruckende Form. Nach drei technischen Überlegenheitssiegen, einem Schultersieg und einem deutlichen Punktsieg deklassierte Ermanbetov das weitere Starterfeld eindrucksvoll. Am Ende hielt er nicht nur den Pokal für den Turniersieg in Händen, er wurde zudem als technisch stärkster Ringer des gesamten Turniers ausgezeichnet.
Und auch Timur Muhametow konnte seinen Turniersieg aus der Vorwoche wiederholen, wenngleich mit deutlich weniger Aufwand. In der Klasse bis 52kg stellte sich ihm einzig Umar Bibulatov (Olympic Salzburg) in den Weg, den er mit der ersten Aktion schultern konnte. Für Eric Dietrich, der in der 57kg-Klasse an den Start ging, war das Tom-Kirchner Turnier eine echte Herausforderung, startete er doch in einer der am stärksten besetzten Gewichtsklassen des gesamten Turniers. Wenngleich ihm bei seinen vier Kämpfen einzig ein Sieg gegen Raziq Khaliqi (TV Traunstein) gelingen wollte, zeigte auch er deutliche Fortschritte und konnte die vermittelten Trainingsinhalte gut im Turniergeschehen einbringen.
„Die Fortschritte unserer Jungs im Freistilringen sind beachtlich. Man erkennt sofort die Handschrift von Jawad Mohammad, der seit einigen Monaten als spezialisierter Freistil-Trainer sowohl im Senioren- als auch im Jugendbereich beeindruckende Arbeit leistet. Die Nachwuchsringer profitieren von seinen Erfahrungen und Techniken ungemein und nehme die neuen Trainingsinhalte rasend schnell auf. Wir können nicht nur auf die tollen Ergebnisse der letzten Wochen, sondern vielmehr auf den klar erkennbaren Leistungssprung stolz sein. Auf diese Entwicklung lässt sich aufbauen – wir hoffen, dass die kommenden Wochen den Aufwärtstrend bestätigen.“, so Jugendleiter Halit Yilmaz, der zusammen mit Jawad Mohammad den Burghauser Ringer-Nachwuchs sowohl in Anger als auch in Weißenburg betreut hat.

Mit vier "Stockerl-Plätzen" kehrten die Burghauser Nachwuchsringer aus Weißenburg zurück.
Top-Ergebnisse für SVW-Nachwuchs beim Rudolf-Rotter Gedächtnisturnier
Mit einer beeindruckenden Teamleistung kehrten die Burghauser Schülerringer vom 31. Rudolf-Rotter Gedächtnisturnier zurück, das traditionell vom TSV 1860 Weißenburg ausgetragen wird und das mit über 240 Teilnehmern zu den größten Freistil-Turnieren in Bayern zählt. Von den fünf Burghauser Teilnehmern wussten ausnahmslos alle Starter zu überzeugen – vier davon sicherten sich eine Medaille, der fünfte scheiterte an einem Burghauser Team-Kameraden und landete auf dem fünften Platz.
Alle fünf Wackerianer gingen in der Altersklasse der U13 an den Start und sahen sich mit einem stark besetzten Teilnehmerfeld konfrontiert. Im Limit bis 38kg schickte der SVW mit Talha Yilmaz und Emil Heß gleich zwei hoffnungsvolle Starter ins Rennen. Im Pool A gelangen Yilmaz zwei vorzeitige Siege gegen Michael Soller (SC Isaria Unterföhring) und Adrian Constantin (SC Oberölsbach). Während er Soller technisch überlegen auspunkten konnte, gelang Yilmaz gegen Constantin ein Schultersieg. Im entscheidenden Kampf um den Finaleinzug gab es jedoch gegen Masis Kirkoroglu (SV Johannis Nürnberg) nichts zu holen – trotz einer starken kämpferischen Leistung musste sich der Burghauser am Ende mit 4:12 klar nach Punkten geschlagen geben. Ähnlich verlief das Turnier für Emil Heß, der im Pool B mit zwei Schultersiegen gegen Moritz Stockhausen (TSV 1860 Weißenburg) und Daniel Renz (SV Johannis Nürnberg) startete. Doch auch ihm blieb der Finaleinzig verwehrt, nachdem er gegen Alexander Siebert (SC 04 Nürnberg) nicht über die Zeit kam. So trafen die beiden Burghauser Ringer im Kampf um Platz 3 im direkten Vergleich aufeinander. Am Ende setzte sich Emil Heß nach einer starken und konzentrierten Leistung mit 4:1 nach Punkten gegen seinen Mannschaftskameraden durch und sicherte sich damit die Bronzemedaille. Talha Yilmaz verpasste hingegen die Medaillenränge auf dem vierten Platz nur um Haaresbreite.
Im Limit bis 40kg war einmal mehr Mustafa Ermanbetov das Maß aller Dinge: Schon in den Poolkämpfen zeigte sich schnell, dass an diesem Tag an ihm kein Weg vorbeiführen würde, wenn es um die Vergabe der Medaillen und Pokale ging. Seine Gegner Lorenz Inderst (TSV 1860 Weißenburg), Yasin Iraki (ESV München-Ost) und Julian Matiasch-Wlasenko (SV Johannis Nürnberg) kamen allesamt nicht über die volle Kampfdauer: Zuerst punktete Ermanbetov den Weißenburger Lokalmatadoren Inderst aus, anschließend legte er Iraki auf beide Schulten. Und auch im Kampf gegen den Nürnberger Matiasch-Wlasenko gelang dem Burghauser Spitzentalent ein technischer Überlegenheitssieg. Im Finale traf Mustafa Ermanbetov anschließend auf Muhammad Omarov (Johannis Nürnberg). Wenngleich im der Nürnberger ordentlich Paroli bot, konnte auch er die Siegesserie dies Burghausers nicht unterbrechen: mit einem glatten 14:4 besiegte Ermanbetov seinen Gegner ebenfalls vorzeitig und konnte wenig später den goldenen Pokal für den Turnersieger entgegennehmen.
In der Gewichtsklasse bis 42kg wusste Alexander Bulatov zu überzeugen. In dem Poolkämpfen lege er los wie die Feuerwehr und schulterte zuerst Hugo Bielmeier (TSV Kottern) und Elias Weis (TSV Zirndorf), den Finaleinzug machte er dank eines sehenswerten Überlegenheitssiegs gegen Levi Maier (KSV Götzis) perfekt. Im Finale fand Bulatov jedoch in Person von Samir Afaunov seine Meister. Gegen die Nachwuchshoffnung des SC 04 Nürnberg gab es für Bulatov nichts zu holen – beim Stand von 0:6 landete er auf beiden Schultern. Doch die Finalniederlage soll nicht über seine starken vorangegangenen Turnierleistungen hinwegtäuschen – die Silbermedaille hatte sich der trainingsfleißige Burghauser redlich verdient.
Mit fünf Einzelgefechten musste Timur Muhametow die meisten Kämpfe aller Burghauser Starter bestreiten. Und auch bei ihm sollte sich der hohe Aufwand am Ende rentieren, denn in der Gewichtsklasse bis 53kg sollte sich Muhametow zum herausragenden Ringer mausern. Anders als in den anderen Gewichtsklassen wurde das 53kg-Limit im nordischen Turniermodus abgehalten – oder einfach gesagt: es mussten alle Sportler gegeneinander antreten. Und die Dominanz Muhametows sollte an diesem Wochenende keine Grenzen kennen: denn nicht nur, dass er alle seine fünf Mattengefechte für sich entscheiden konnte, vielmehr konnte er alle Duelle entweder auf Schulter oder per technischem Überlegenheitssieg für sich entscheiden. Und als ob dies noch nicht reichen sollte: bei allen seinen fünf Kämpfen gab er keinen einzigen Wertungspunkt ab. Damit rang Timur Muhametow ein perfektes Turnier – der goldene Pokal war der verdiente Lohn für seine Mühen.
Mit aufs Teamfoto hat sich noch ein junger Ringer „geschmuggelt“, der allein schon auf Grund seines Outfits klar nicht dem Burghauser Nachwuchsteam angehört. Trotzdem hat der junge Oberöslbacher einen großen Bezug zum SV Wacker Burghausen. Es handelt sich dabei um Abdull-Rachmann Kartojev, den jüngeren Bruder von Magomed und Baschir Kartojev, die beide bereits im Burghauser Bundesligateam etabliert sind. Im 49kg-Limit der Altersklasse der U13 erkämpfte er den starken zweiten Platz.