Aktuelle News & wichtige Informationen

Gut Lachen hatten die Burghauser Ringer, die mit zwei Medaillen im Gepäck die Heimreise antreten konnten.
Roland Schwarz und Fabian Schmitt erringen Medaillen bei Greco-Europameisterschaften
Nachdem die Burghauser Freistilringer bei den im rumänischen Bukarest stattfindenden Europameisterschaften mit vierfachem Edelmetall vorlegen konnten, haben am vergangenen Wochenende die Spezialisten im griechisch-römischen Stil nachgezogen. Burghausen schickte mit Fabian Schmitt, Roland Schwarz, Michael Widmayer, Ramsin Azizsir und Mikheil Kajaia gleich fünf Athleten ins Rennen, denen allesamt Medaillenhoffnungen eingeräumt wurden. Am Ende sicherte sich Fabian Schmitt bei seinem zweiten Auftritt bei Europameisterschaften Bronze, Roland Schwarz, der sich im letzten Jahr noch mit dem undankbaren fünften Platz zufrieden geben musste, erkämpfte sich nach bärenstarken Leistungen die Silbermedaille.
Roland Schwarz startete in der überdurchschnittlich stark besetzten Gewichtsklasse bis 77kg, in der es die Losfee nicht gut mit ihm meinte. Gleich in der Qualifikationsrunde wartete mit dem Aserbaidschaner Elvin Mursaliev ein absoluter Weltklasse-Athlet, der in der Vergangenheit bei nahezu jedem Groß-Event Edelmetall gewinnen konnte und zuletzt 2015 den Titel des Europameisters bejubeln konnte. Doch Roland Schwarz ließ sich von dem großen Namen seines Gegners nicht beeindrucken. Gleich zu Beginn des Kampfes lies Schwarz seinen Gegner mit einem beeindruckenden Armzug fliegen, was ihm einen 5:0 Vorsprung einbrachte, den er bis zum Ende des Kampfes noch auf 6:0 ausbauen konnte. Im Achtelfinale traf Schwarz auf den ehemaligen Welt- und Europameister Arsen Julfalakyan. Gegen den klein gewachsenen Armenier tat sich Schwarz in der ersten Phase des Kampfes schwer, erhielt eine Passivitätsverwarnung und kassierte in der Bodenlage einen Durchdreher, was zu einem schnellen 0:3 Rückstand zu Pause führte. Doch dann schaltete Schwaz einen Gang höher, kämpfte sich auf 3:3 heran und erhielt seinerseits in der Bodenlage die Chance, weiter zu punkten. Beim Versuch aus der Bodenlange aufzustehen konterte Roland Schwarz seinen Gegner eiskalt aus und ging mit 7:4 in Führung, die auch bis zum Kampfende bestand haben sollte. Im Viertelfinale wartete gleich mit dem Moldauer Daniel Cataraga der nächste Hochkaräter, der in den vergangene beiden Jahren jeweils den Weltmeistertitel der U23 einfahren konnte. Doch auch davon ließ sich Schwarz nicht beeindrucken. Nachdem er seinen Gegner zweimal zu Boden zwingen konnte und anschließend zu einem kraftvollen Wurf ansetze, ging Schwarz schnell mit 6:0 in Front. Da sich beide Ringer in der weiteren Kampfesfolge im Standkampf nahezu neutralisierten, sollte auch diese Führung bis zum Ende Bestand haben. Erneut viel Arbeit wartete auf Roland Schwarz im Halbfinale mit dem Bulgaren Daniel Alexandrov, der zu Kampfbeginn die Initiative übernahm. Folgerichtig musste Schwarz in die Bodenlage, konnte aber den Ausheber seines Gegners kontern und ging mit 3:1 in Führung. Auch die zweite Runde verlief nahezu nach demselben Muster – Schwarz musste erneut passivitätsbedingt in die Bodenlage und erneut konterte er seinen Gegner aus, setzte selbst zu zwei Würfen an und siegte technisch überlegen mit 10:2 – der Finaleizug war geschafft. Dort traf Schwarz auf den „ultimativen“ Gegner, den zweifachen Olympischen Champion aus Russland – Roman Vlasov. Dieser sollte seiner Favoritenrolle auch schlussendlich gerecht werden – nach nicht einmal einer Minute Kampfzeit konnte der Russe den Kampf durch zwei Vierer-Wertungen vorzeitig für sich entscheiden.
Einen interessanten Auftaktkampf bescherte hatte das Los für Fabian Schmitt bereit. Bereits im Rückkampf zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft traf Schmitt auf den amtierenden Vize U23-Europameister Florin Tita, dem er damals knapp und unglücklich unterlag. Dieses Mal schien es für Schmitt besser zu laufen. Nach der ersten Bodenlage führte Schmitt mit 3:0, doch dann riss der Faden. Nach einem Kopfzug seines rumänischen Gegners ging dieser mit 4:4 in Führung. In der zweiten Runde hatte Schmitt seinem Gegner nichts mehr entgegenzusetzen und kassierte trotz intensiver Gegenwehr Wertung um Wertung, was wenige Sekunden vor Kampfende zu einem technisch überlegenen Sieg des rumänischen Lokalmatadoren führte. Da sich Florin Tita im weiteren Turnierverlauf bis ins Finale vorkämpfen konnte, erhielt Fabian Schmitt in der Hoffnungsrunde nochmals die Chance auf die Bronzemedaille. Dort traf er im kleinen Finale auf den Norweger Anders Roenningen, den er zuletzt im Finale der Thor Masters klar besiegen konnte. Dieses Mal entwickelte sich ein ausgeglichener Kampf, der vom Standkampf geprägt war. So ging Schmitt dank seiner aktiven Ringweise mit 1:0 in Führung, Roenningen glich in der zweiten Runde zum 1:1 aus. Doch Schmitt legte sich nochmals voll ins Zeug und schob seinen Gegner, bei dem zusehend die Kräfte nachließen, konsequent durch den Ring. Am Ende erhielt Roenningen eine weitere Passivitätsverwarnung, was Schmitt die 2:1 Führung und am Ende auch den Sieg und die Bronzemedaille einbrachte.
Weniger Glück hatten die weiteren Burghauser Starter. Während Michael Widmayer im Viertelfinale der Klasse bis 72kg äußerst unglücklich dem Bulgaren Aik Mnatsakanian mit 1:1 durch die zuletzt erzielte Wertung unterlag, ereilte Ramsin Azizsir dasselbe Schicksal bereits im Achtelfinale gegen den Ukrainer Mykola Krysov. Hier konnte Azizsir bei seiner 3:3 Punktniederlage zwar die letzte Wertung erzielen, da sein Gegner allerdings eine 2-Punkt-Wertung gelang und Azizsir nur drei 1-Punkt Wertungen, bedeute dies das vorzeitige Turnierende für den Burghauser Halbschwergewichtler. Ebenfalls in der Klasse bis 97kg startete der Serbe Mikheil Kajaia. Nach einer klaren 1:7 Niederlage gegen den späteren Europameister Musa Evloev (Russland) traf Kajaia in der Hoffnungsrunde auf den Türken Fatih Baskoy. Doch auch in diesem Kampf unterlag Kajaia knapp mit 3:2 nach Punkten, sodass seine Hoffnungen auf Edelmetall verpufften.
Mit vor Ort war auch Matthias Maasch, der als Co-Trainer und Betreuer Bundestrainer Michael Carl unterstütze. „Was Roland Schwarz hier abgeliefert hat, war einfach nur fantastisch. Roland besiegte vier Weltklasse-Ringer in Folge, das war beeindruckend. Die Silbermedaille hat er sich redlich verdient. Und auch Fabian Schmitt hat seine Sache gute gemacht und die Chance auf eine Medaille genutzt. Und auch Michael Widmayer und Ramsin Azizsir haben eigentlich gut gerungen, sind aber beide etwas unglücklich ausgeschieden. In Summe stimmt uns die die Leistung aller Sportler alle sehr positiv – jeder hat den SV Wacker Burghausen und auch die Stadt Burghausen auf internationalem Niveau hervorragend vertreten.“, so Matthias Maasch, der zusammen mit der Nationalmannschaft bis spät in die Nacht die errungenen Medaillen feiern konnte.

Endlich auch international erfolgreich: Vladimir Egorov gewinnt bei der EM Bronze!
Burghauser Freistilringer überzeugen bei Europameisterschaften
Seit Anfang der Woche werden im rumänischen Bukarest die stark besetzten Europameisterschaften abgehalten. Traditionell starteten zuerst die Wettbewerbe im freien Stil, an denen gleich sieben Ringer aus dem Burghauser Bundesliga-Kader – darunter auch zwei Neuzugänge zur nächsten Saison – teilnahmen. Am Ende sprang für die Burghauser Kaderathleten vierfaches Edelmetall heraus – je zweimal Silber und zweimal Bronze. Während aktuell die Wettbewerbe der Damen ausgetragen werden, sind am Freitag dann die Greco-Spezialisten am Werk.
Den Auftakt in der Klasse bis 57kg machte Vladimir Egorov, der trotz starker Leistungen in der Bundesliga bislang international nicht erfolgreich war. Und auch nach dem ersten Kampf deutete nichts darauf hin, dass es dieses Mal anders werden sollte. Nach einer klaren 5:2 Niederlage gegen den russischen Favoriten Muslim Sadulaev blieb für Egorov nur die Hoffnung auf das Erreichen der Hoffnungsrunde. Und das sich der Russe bis ins Finale vorkämpfte, erhielt Egorov noch seine zweite Chance auf Edelmetall. Dort traf er in der ersten Runde auf den Spanier Levan Metreveli, der in der Bundesliga beim Vizemeister Heilbronn unter Vertrag steht. Nach einer verhaltenen ersten Runde ging Egorov mit einem 0:3 Rückstand in die Rundenpause. Im zweiten Kampfabschnitt ließen dann bei seinem Gegner sichtlich die Kräfte nach, was Egorov bei einem missglückten Beinangriff seines Gegners ausnutzen und ihn schlussendlich schultern konnte. IM Kampf um die Bronzemedaille traf Egorov auf den hoch gehandelten Rumänen Andrei Dukov. Hier ginge Egorov wesentlich konzentrierter zu Werke, was ihm zur Halbzeit nach einem Take-Down eine 2:0 Führung einbrachte. Dieser knappe Vorsprung hielt allerdings nicht lange – Dukov konnte ausgleichen und ging wenig später dank einer Beinschraube mit 2:4 in Front. Doch auch diese Führung währte nicht lange – Egorov kam in den Kampf nochmals zurück, sammelte Punkt um Punkt und siegte am Ende mit 7:2.
Die beste Beschreibung für den Finalkampf in der Klasse bis 61kg lautet wohl „vogelwild“. Nachdem sich der Georgier Beka Lomtadze mit zwei technisch überlegenen Siegen gegen den Mazedonier Elmedin Sejfulau und den Schweizer Randy Vock durchsetzen konnte, wartete im Finale der Armenier Arsen Harutyunyan – seines Zeichens zweifacher Europameister bei den Kadetten und Junioren. Wie bereits in den vorangegangenen Kämpfen legte Lomtadze los wie die Feuerwehr und führte nach gut einer Minute Kampfzeit nahezu uneinholbar mit 8:0. Doch dann kam der Einbruch – Lomtadze verlor vollkommen den Faden und sein Gegner konnte sich mit dem Halbzeitpfiff auf 9:8 herankämpfen. Auch in der zweiten Runde kämpften beide Athleten mit offenem Visier, sodass am Ende das spektakuläre Ergebnis von 17:11 zu Gunsten des Armeniers stand, wodurch sich Lomtadze erneut mit dem Titel des Vize-Europameisters zufrieden geben musste. Das 17:11 war zudem der punktereichste Finalkampf seit Einführung des aktuellen Punkte- und Wertungssystems. Neben Beka Lomtadze startete mit dem Bulgaren Mikiay Naim ein weiterer Burghauser Ringer. Dieser setzte sich in der Qualifikation gegen den Weißrussen Andrei Bekreneu technisch überlegen durch. Im anschließenden Viertelfinale endete für Naim sein Turnierauftritt jäh, da er dem Rumänen Nikolai Okhlopkov chancenlos mit 9:0 zu unterlag.
In der Klasse bis 70kg ging Magomedmurad Gadzhiev mit dem Ziel an den Start, seinen zweiten Titel als Europameister nach 2016 zu erringen. Gleich in der Qualifikation kam es zum Gigantentreffen Magomedmurad Gadzhiev und dem Georgier Zurabi Iakobishvili. Beide Gegner standen sich zuletzt im WM-Finale 2017 gegenüber, damals mit dem besseren Ende für Iakobishvili. Dieses Mal sollte es aber anders laufen – am Ende setzte sich Gadzhiev überraschend deutlich gegen den stark eingeschätzten Georgier mit 7:0 nach Punkten durch. Ein aus Burghauser Sicht überaus interessantes Duell entwickelte sich dann im Viertelfinale, in dem Gadzhiev auf die Burghauser Neuverpflichtung Ali Umarpashaev traf, der zuletzt in der Bundesliga bei Adelhausen unter Vertrag stand. Nach einem knappen Kampf setzte sich Gadzhiev am Ende mit 5:2 durch, was für Umarpashaev auch leider das vorzeitige Turnierende bedeute, da Magomedmurad Gadzhiev der Einzug ins Finale verwehrt blieb. Grund hierfür war der Türke Mustafa Kaya, der Magomedmurad Gadzhiev das Leben im Halbfinale extrem schwer machte. Zwar ging Gadzhiev schnell mit 6:0 in Führung, allerdings konnte Kaya diese nur wenig später egalisieren. Da sich in der zweiten Runde keine Wertungen mehr ergaben, siegte Kaye am Ende durch die zuletzt erzielte Wertung. Besser machte es Magomedmurad Gadzhiev dann im Kampf um die Bronzemedaille, den er ungefährdet mit 6:0 gegen den Ukrainer Semen Radulov für sich entscheiden konnte.
Einen kurzen Auftritt bei den Europameisterschaften verlebte auch Johann Steinforth, der Klasse bis 74kg bereits in der Qualifikation mit dem Weißrussen Azamat Nurykau seinen Meister fand und mit 14:2 vorzeitig ausschied. Ein besonders gutes Händchen hat die sportliche Leitung der Burghauser Ringer mit der Verpflichtung des Polen Zbigniew Baranowski bewiesen, der ebenso wie der Bulgare Umarpashaev zuletzt bei Adelhausen unter Vertrag stand. Baranowski ist im Burghauser Kader in der kommenden Saison primär in der Klasse bis 98kg als Entlastung für Erik Thiele eingeplant, bei der EM trat Baranowski hingegen in der leichteren 92-kg Klasse an. In der Qualifikation traf Baranowski auf den Ungarn Istvan Vereb, den er am Ende mit 7:2 in Schach halten konnte. Kurios: Alle Wertungen in diesem Kampf waren 1-Punkt-Wertungen, resultierend aus dem Verlassen der Kampffläche des jeweiligen Gegners. Leichte hatte es Baranowski im Viertelfinale gegen den Ukrainer Bohdan Hrytsay, den er mit 11:2 ungefährdet besiegen konnte. Im Halbfinale wartete dann der Türke Ibrahim Bolukbasi, der zur Halbzeit auch verdient mit 3:0 in Front lang. In der zweiten Kampfhälfte schenkten sich beide Ringer nichts, wobei Baranowski das bessere Ende für sich hatte und dank eines 6:5 Punktesieges ins Finale einzog. Dort wartete der Aserbaidschaner Sharif Sharifov, der am Ende auch die Matte als Europameister verließ. In einem einseitigen Finalkampf wurde Sharifov seiner Favoritenrolle gerecht und siegte klar mit 9:1 nach Punkten. Trotz dieser Niederlage konnte sich Baranowski über die hart erkämpfte Silbermedaille freuen.
Am Freitag starten dann die Burghauser Greco-Spezialisten in die Europameisterschaften ein. Mit vertreten sind die Burghauser Ringer Fabian Schmitt, Michael Widmayer, Neuzugang Roland Schwarz, Ramsin Azizsir und Mikheil Kajaia, denen allesamt bei guten Leistungen auch Platzierungen im Vorderfeld zuzutrauen sind.

Florian Mayerhofer und Andreas Maier verabschiedeten Anke Schneider.
Anke Schneider offiziell verabschiedet
Es gibt neben den Sportlern des SV Wacker Burghausen auch viele Helfer und Unterstützer, die nicht im Rampenlicht stehen und deren Arbeit nur selten die Würdigung erfährt, wie sie es verdient haben. Eine dieser Personen ist Anke Schneider, die sich in den letzten gut 15 Jahren als Physiotherapeutin im Hintergrund um das Wohlergehen der Sportler gekümmert hat. Zum Ende der letzten Saison hat Anke Schneider nun ihren Abschied verkündet, nun wurde sie im Rahmen des traditionellen Aschermittwoch-Fischessens offiziell verabschiedet.
"Mit Anke geht ein Stück Burghauser Ringens. Sie war nicht nur eine ausgezeichnete Physiotherapeutin, sondern auch ein sympathischer, ruhiger und verlässlicher Mensch, dem sich die Spieler jederzeit anvertrauen konnten. Anke hat über Jahre hinweg abseits der Matte maßgeblich für den Erfolg der Burghauser Ringer beigetragen.", sagte Florian Mayerhofer, der zusammen mit Kassier Andreas Maier die Verabschiedung vornahm. „Ich freue mich jetzt auf mehr Freizeit und den Umstand, in Zukunft die Ringer-Heimkämpfe in Ruhe als Zuschauer ansehen zu können.“, so Anke Schneider, die zum Abschied einen großen Blumenstrauß überreicht bekam.
Die Abteilung Ringen bedankt sich auf diesem Wege nochmals für Anke Schneiders Engagement!

Und die Freude kannte keine Grenzen mehr, als der Pokal zum zweiten Mal in Folge an die Mannschaft des SV Wacker Burghausen ging!
Titelverteidigung im "Finale dahoam": Burghauser setzen sich erneut die Krone auf
Konfettiregen, Sektduschen – es ist vollbracht: Die Ringer des SV Wacker Burghausen haben mit einem 12:9-Sieg über die Red Devils Heilbronn im „Finale dahoam“ ihren Titel als Deutscher Mannschaftsmeister verteidigt. „Weltklasse. Das ist Wahnsinn, was wir als Mannschaft geleistet haben. Jeder hat bis zu seinem letzten Blutstropfen gekämpft“, lächelt Trainer Eugen Ponomartschuk die Anspannung der letzten Wochen weg. Ein Triumpf des Willens, ein historischer Erfolg für die Mannschaft, den Verein und die ganze Stadt.
„Das ist einfach eine geile Truppe. Die Mischung aus starken Deutschen und Ausländern, die voll mitziehen, ist unvergleichlich. Eine sensationelle Leistung“, das über die sorgfältig geplante Kaderzusammenstellung so sattsam ausgebildete Wir-Gefühl verortet Burghausens Ringer-Chef Jürgen Löblein neben der individuellen Klasse der Athleten als das eigentliche Erfolgsgeheimnis. Und noch bevor der stets bescheidene Macher des langen Burghauser Weges zur nationalen Spitze die Leistungen der Ringer würdigt, baut Löblein seinem inneren Zirkel das Podest: „Wir haben immer Vertrauen in die sportliche Leitung gehabt. An vorderster Front Eugen Ponomartschuk und Matthias Maasch. Aber ohne Leute wie Anton Losowik, Flo Mayerhofer, Konstatin Kainhuber, Andi Maier und René Klimars wäre das alles nicht möglich.“
18 Kämpfe, 17 Siege und ein Unentschieden – der SV Wacker Burghausen hat ohne einzige Niederlage den Titel erneut an die Salzach geholt, meisterlicher geht’s kaum. „Ich habe es schon mal gesagt, dass wir mit Köllerbach und Adelhausen die absolute Todesgruppe hatten. Und jetzt noch Heilbronn im Finale, wer sich hier durchsetzt“, hat absolut verdient gewonnen“, so Ponomartschuk, der seine aktive Laufbahn beendet und beim 14:13 in Heilbronn den letzten seiner 188 Bundesligakämpfe bestritten hat. Die Basis legte seine Mannschaft am Samstagabend in den fünf Kämpfen vor der Pause. „Für mich ist ein Jugendtraum in Erfüllung gegangen. Ich bin Teil der besten Mannschaft Deutschlands. Vor dieser unglaublichen Kulisse hätte ich gerne meinen Kampf auch gewonnen, aber es hat nicht sollen sein“, kommentiert Fabian Schmitt seine erste Mannschaftsmeisterschaft und sein packendes Duell gegen den rumänischen U23-Europameister Florin Tita, der nach drei Minuten scheinbar uneinholbar in Front liegt. Doch Schmitt macht im zweiten Abschnitt extrem Betrieb, konnte so auf 5:6 verkürzen und gestattet Tita nur einen Mannschaftspunkt.
Die Halle zum Kochen bringt Erik Thiele im Freistil-Schwergewicht, als er sich nach langem Rückstand in den Schlusssekunden mit einem beherzten Beinangriff gegen den über 27 Kilo schwereren Greco-Spezialisten Eduard Popp am Mattenrand durchsetzt und den Olympiafünften von Rio mit 4:2 bezwingt. „So eine Lautstärke hat die Halle noch nicht erlebt“, genießt Bürgermeister Hans Steindl den tosenden Beifall in vollen Zügen und Löblein weiß: „Das war die Initialzündung.“
Mit einem nicht für möglich gehaltenen 9:4-Erfolg gegen Recep Topal bringt Vladimir Egorov Wacker im Freistil-Bantam erstmals in Front. Ein furioser Kampf des Mazedoniers gegen dem EM-Dritten von 2018, der sich zwei Mal die Schulter luxiert und trotzdem durchhält – was für eine Leidenschaft auch auf Seiten der Red Divils! „Jeder normale Athlet gibt auf, wenn er sich zwei Mal die Schulter auskugelt“, zollt Heilbronns Cheftrainer Andrej Puscas seinem türkischen Athleten höchsten Respekt und analysiert: „Von vier Schlüsselkämpfen bis zur Pause haben wir drei verloren. Das hat den Ausschlag gegeben, auch wenn es nach der Pause nahezu optimal für uns gelaufen ist.“
Unbeeindruckt von Kulisse und Spannung zerschmettert Ramsin Azizsir in knapp vier Minuten mit scheinbar stoischer Gelassenheit bei höchster Konzentration und Wurfgewalt die vagen Hoffnungen der Gäste, André Timofeev könne im Greco-Halbschwer über die Zeit kommen. Und als Andi Maier nach sechs Minuten Schwerstarbeit im Greco-Leicht und einem knappen 2:1-Sieg gegen Dustin Scherf die Arme jubelnd nach oben reißt, ist die Tendenz schon klar erkennbar. „Es wird schwer für Heilbronn“, unkt DRB-Sportdirektor Jannis Zamanduridis.
Daran ändert das 2:2 von Kakhaber Khubezhty gegen den Spanier Taimuraz Friev, der aufgrund der höheren Wertung gewinnt, wenig, denn in der Freistil-Klasse bis 71 Kilo steht auf Seiten der Gastgeber Cengizhan Erdogan. Der dreifache Europameister kämpfte tags zuvor noch im Viertelfinale beim Ivan Yarygin-Turnier in seiner russischen Heimat, wurde in einer Blitzaktion eingeflogen und führt Burghausen in 3:55 Minuten gegen den 45-jährigen Michele Rauhut zu einer praktisch uneinholbaren 12:2-Führung – um noch zum Sieg zu kommen, hätten die Red Devils aus den verbleibenden drei Kämpfen zwölf Punkte holen müssen.
Wild entschlossen schafft Pascal Eisele den ersten Vierer in der Greco-Klasse bis 80 Kilogramm, der WM-Dritte von 2017 gewinnt technisch überlegen gegen Maxi Lukas, doch im Greco-Welter trauen die Fans ihren Augen nicht: Maasch setzt mit einer auf extreme Offensive ausgerichteten Taktik Triple-Weltmeister Frank Stäbler enorm unter Druck, der 32-Jährige führt nach einem Wurf zur Pause 3:0, muss aber im zweiten Abschnitt selbst in den Boden und Stäbler gelingt der Wurf mit Rotation – 5:3 für den drei Jahre Jüngeren der besten Freunde, aber das Ende aller Heilbronner Hoffnungen und so erklingt aus den Hallenlautsprechern schon vor dem letzten Kampf, in dem Magumedmurat Gadzhiev beim 1:6 gegen Kamal Malikov seine erste Saisonniederlage bezieht „Stand up for the Champions“. Flugs streifen sich die Burghauser die Doppelsieger-Shirts über und als der Schlussgong erklingt, spritzen die Sektfontänen, Benjamin Sezgin schnappt sich eine Trommel und führt die Sieger-Polonaise mehrere Runden um die Matte, ehe nach der offiziellen Ehrung der beiden Mannschaft die Hallenparty beginnt.
„So eine Stimmung hat Burghausen wohl ganz selten erlebt“, freut sich Löblein, der in der Stunde des Triumpfs auch den Gegner nicht vergaß: „Man kann Heilbronn nicht genug loben. Seit dem Hinkampf wissen wir, was Gastfreundschaft bedeutet. Eine ganz tolle und sympathische Mannschaft.“ Teufel-Chefcoach Puscas hatte sich zwar „mehr ausgerechnet“, zeigte sich aber als fairer Verlierer: „Ich bin stolz auf die Mannschaft, sie hat alles gegeben. Wir sind stolzer Vizemeister hinter dem verdienten Sieger Burghausen und werden nächste Saison wieder angreifen.“ Und auch Europameister Eisele schluckte die Enttäuschung schnell runter: „Wir hätten vor der Saison nicht geglaubt, dass wir so weit kommen.“

Vladimir Egorov besiegte den favorisierten Bekir Sahin klar mit 13:0 und legte so den Grundstein für den Auswärtssieg.
Burghausen gewinnt beim 14:13-Sieg in Heilbronn fast alle Schlüsselkämpfe
Mit einem 14:13-Sieg am Samstagabend in Heilbronn haben die Ringer des SV Wacker Burghausen die Tür zur Titelverteidigung weit offen gehalten. Die Mannschaft von Trainer Eugen Ponomartschuk gewann vor über 1500 Zuschauern in der ausverkauften Römerhalle fünf von sechs Schlüsselkämpfen, lediglich Benjamin Sezgin musste dem Russen Kamal Malikov vier Mannschaftspunkte überlassen, die so nicht eingeplant waren. „Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, freut sich Burghausens Ringer-Chef Jürgen Löblein.
„Vor dem Kampf hätten wir einen Sieg mit einem Punkt Unterschied alle unterschrieben. So eine Niederlage wie die von Benni kann passieren, das ist einfach der Sport.“, so Löblein weiter. Der Deutsche Meister war in der Freistil-Klasse bis 80 Kilogramm gegen den Trainingspartner von Magomedmurad Gadzhiev nach einer Beinschraube schnell in Front gegangen, geriet dann aber nach einem doppelten Beinangriff mit anschließender Rolle in die gefährliche Lage und wurde nach einer halben Minute in der Brücke vom souveränen Mattenleiter Uwe Manz abgeklatscht. Löblein: „Benni war danach völlig fertig, er hat fast 30 Sekunden keine Luft mehr bekommen und trotzdem so lange durchgehalten, aber irgendwann geht es dann eben nicht mehr. Er hat uns allen wahnsinnig leidgetan. Gerade auch weil er immer hundertprozentigen Einsatz bringt und voll hinter der Mannschaft steht.“
Bis auf diesen Sekundenbruchteil der Unachtsamkeit ist es für den Titelverteidiger aber nahezu optimal gelaufen: Von der Aufstellung bis hin zu den einzelnen Kämpfen. Vor allem vor der Pause ist das Burghauser Konzept voll aufgegangen und so gestand Heilbronns Trainer Andrei Puscas angesichts 8:4-Führung der Gäste nach der Hälfte der Kämpfe: „Es ist nicht gut für uns gelaufen. Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir nur einen Kampf gewinnen.“ Die einzigen vier Punkte bis zur Halbzeit sackte Eduard Popp für die Red Devils ein, der im Schwergewicht Burghausens Nachwuchsmann Leon Kahric nach einer Minute technisch überlegen besiegen konnte. „Hut ab vor Leon, dass er sich gegen einen Weltklasse-Athleten wie Popp mutig in den Dienst der Mannschaft gestellt hat“, lobte Löblein, der vor allem die extrem starke Leistung von Fabian Schmitt im Greco-Bantam gegen Dustin Scherf hervorhob. Nach zwei Rollen führte Scherf bis zum Pausengong schon mit 5:0, doch Schmitt drehte den Kampf mit drei Rollen im zweiten Abschnitt und sicherte seinem Team mit einem 8:5-Erfolg zwei Mannschaftspunkte zur zwischenzeitlichen 5:4-Führung.
Den Grundstock hatte Vladimir Egorov in der Freistil-Eingangsklasse mit einem in dieser Höhe niemals erwarteten 13:0 gegen Bekir Sahin gelegt. Fast wäre dem Burghauser mit dem Schlussgong noch ein technisch überlegener Sieg gegen den Türken gelungen. Schlüsselkampf Nummer drei entschied Erik Thiel im Freistil-Halbschwer zehn Sekunden vor dem Schlussgong mit dem Punkt zum 3:2 gegen Taimuraz Friev für sich. Der spanische Mittelgewichtler hatte zwar leichte Gewichtsnachteile, ist aber immerhin Dritter der WM 2018. Im letzten Kampf vor der Pause demonstrierte dann der dreifache Europameister Cengizhan Erdogan seine Ausnahmestellung mit einem 7:0 gegen George Bucur, der Rumäne ist aktueller WM-Fünfter und konnte nur mit knapper Not drei Mannschaftspunkte für Burghausen im Freistil-Leicht verhindern, obwohl seine Chancen vor dem Kampf auf 50 Prozent taxiert wurden.
Etwas Hoffnung schöpften die Gäste nach dem 10:1 von Pascal Eisele im Greco-Mittel gegen Ponomartschuk, der das Ergebnis gegen den Europameister von 2016 im Vorjahr mit einer 1:2-Niederlage noch deutlich knapper gestalten konnte. Bis zur Pause hielt Burghausens knapp 34-jähriger Trainer mit einem 0:1 den Kampf noch offen, doch im zweiten Abschnitt zog der 26-jährige Eisele nach einem Kopfhüftschwung und einem breiter angelegten Kampfkonzept davon.
Umgekehrt demonstrierte Michael Widmayer in der Greco-Klasse bis 71 Kilogramm, dass die Zeit für ihn läuft: Hatte der 24-Jährige Altmeister Christian Fetzer (35) im Viertelfinale der letzten Saison mit 3:1 bezwungen, so sackte der deutsche Vizemeister mit einem Konter zu Beginn des zweiten Durchgangs und dank seiner unglaublichen Kampfdynamik diesmal beim 4:0-Erfolg immerhin schon zwei Mannschaftspunkte ein.
Nach der überraschenden Schulterniederlage von Sezgin war die Welt der Red Devils bei einer 11:10-Führung fast wieder in Ordnung, dass Gadzhiev Veteranen-Weltmeister Michele Rauhut vier Punkte abknüpfen würde, hatten auch die Gastgeber so einkalkuliert, wobei der WM-Zweite von 2017 nur etwas mehr als zweieinhalb Minuten für seinen 16:0-Sieg benötigte.
Das „Duell der Freunde“ zwischen Frank Stäbler und Matthias Maasch zum Abschluss war noch einmal ganz nach dem Geschmack des Publikums. Dem dreifachen Weltmeister gelangen nach einem angetäuschten Ausheber mit einer Rolle nur zwei technische Punkte. Am Ende gewann Stäbler dieses Duell mit extrem hohem Kampftempo mit 4:0 zum 13:14-Endstand. „Wir nehmen das Ergebnis so an und freuen uns auf den Rückkampf nächsten Samstag in eigener Halle“, erklärte Burghausens Sportlicher Leiter Anton Losowik und Löblein sparte nicht mit Komplimenten für die „fairen und zuvorkommenden“ Gastgeber: „Das war eine hervorragende Veranstaltung. Sowohl in sportlicher Hinsicht als auch neben der Matte.“ Besonders erfreut zeigte sich der Burghauser Ringerchef aber auch von den rund hundert mitgereisten Fans: „Die haben Lärm ohne Ende gemacht. Wir freuen uns über die Unterstützung der Stadt bei den Bussen und sind natürlich glücklich, dass die Fans das so annehmen. Eine Supersache!“

In Jubelpose: Fabian Schmitt besiegte in einem der Schlüsselkämpfe Ibrahim Fallacara mit 4:0.
Finale dahoam! Der Traum vom erneuten Titel geht weiter
Es ist vollbracht, die Ringer des SV Wacker Burghausen stehen erneut im Finale um die Deutsche Meisterschaft. Nach einem deutlichen 17:11-Erfolg am Samstagabend über den TuS Adelhausen in der restlos ausverkauften Sportparkhalle trifft der Titelverteidiger auf die Red Devils Heilbronn und darf den entscheidenden Rückkampf am 26. Januar vor eigenem Publikum bestreiten. Der Sieg des Titelträgers gelang dank einer taktischen Meisterleistung beim Aufstellungspoker und einer in allen Belangen überzeugenden Vorstellung auf der Matte.
Letzte formale Zweifel am Finaleinzug wurden dann am Sonntag vom Bundesrechtsausschuss beseitigt, der die Beschwerde des TuS Adelhausen gegen den Verwaltungsentscheid abwies. Somit wird der Kampf in Adelhausen trotz verspäteter Waage mit 13:13 gewertet und Burghausen zieht mit einem Gesamtscore von 30: 24 in die beiden Finalkämpfe ein. „Das war eine katastrophale Woche, es war schon sehr anstrengend die Stellungnahme so detailliert abzufassen, dass man nichts vergisst. Uns ging es da ausschließlich um die Wahrheit. Umso schöner ist es jetzt im Finale zu stehen“, freut sich Abteilungsleiter Jürgen Löblein. Auf Seiten der Gäste war die Enttäuschung maßlos, waren sie doch schon letzte Saison im Halbfinale gescheitert, doch selbst Adelhausens Freistil-Trainer Bernd Reichenbach musste nach der Machtdemonstration des Titelträgers zähneknirschend einräumen: „Die bessere Mannschaft hat hier gewonnen. Für uns ist es nicht optimal gelaufen.“
Um sich nicht in die Karten schauen zu lassen, versuchten die Ringer aus Adelhausen mit Sturmhauben in die Halle zu kommen, wurden aber wegen des Vermummungsverbots vom Ordnungsdienst zurückgewiesen. „Das ist absolut korrekt gelaufen. Man kann doch nicht 15 Vermummte in eine voll besetzte Halle lassen“, so Löblein. Mit Schals und Kapuzen bis zur Unkenntlichkeit markiert, durften die Athleten dann doch in die Halle, genutzt hat es Adelhausen nichts, denn kurz vor der Waage hatte sich Burghausens Trainer Eugen Ponomartschuk die Besetzung der Südbadener in etwa zusammengereimt.
„Wir hatten bis zum Schluss zwei Aufstellungen, irgendwann hat Eugen herausgefunden, dass Bantam-Gewichtler Artem Gebekov nicht dabei ist und dann haben wir uns für die Variante entschieden, die dann zum Tragen gekommen ist“, fasst Sportlicher Leiter Anton Losowik, der sich im Schwergewicht auf verlorenem Posten gegen Nick Matuhin in den Dienst der Mannschaft stellen musste, den Aufstellungspoker zusammen. Mit Erik Thiele, Johann Steinforth, Michi Widmayer Benjamin Sezgin und Andi Maier, die allesamt das nötige Gewicht hatten, wäre auch eine ganz andere Variante möglich gewesen. „Die Mannschaft ist einfach geil, keiner von denjenigen, die nicht ringen durften, war auch nur annähernd sauer. Wir haben echt ein tolles Team“, betonte Maxi Lukas, der tags zufuhr seinen 26. Geburtstag feiern konnte und nach längerer Verletzung beim 0:5 einen starken Kampf gegen Roland Schwarz ablieferte – damit war nach dem achten Kampf des Abends in der Greco-Klasse bis 80 Kilogramm die Entscheidung gefallen, Burghausen lag vor den letzten beiden Duellen uneinholbar mit 16:7 in Front.
Die vorzeitige Niederlage von Dominik Ratz im Greco-Welter gegen Balint Korpasi war einkalkuliert, dass Magumedmurat Gadzhiev im Freistil-Welter gegen Alexander Semisorow fast aufs Blatt gegangen wäre und am Ende nur knapp mit 5:4 gewann, war dagegen so nicht geplant. „Zusammen mit Eugen war ich die ganze Woche so sehr mit dem Durchrechnen der möglichen Aufstellungen beschäftigt, dass ich mich gar nicht hätte vorbereiten können. Im Nachhinein war die Aufstellung goldrichtig“, nahm der gesperrte Matthias Maasch, für den Eigengewächs Ratz auf die Matte musste, sein Fehlen nicht wichtig. Und im Finale darf er ja dann auch wieder ran. „Ich habe immer gesagt, dass wir wieder ins Finale kommen, jetzt haben wir es geschafft und wollen jetzt auch den Titel. Obwohl Eugen und Matthias nicht selbst gerungen haben, gehört ihnen aufgrund der starken Aufstellung 50 Prozent des Erfolges“, war auch Ramsin Azizsir voll des Lobes für die mutigen Taktik-Füchse.
Dank Lukas, Losowik und Ratz, die minus drei Punkte brachten, konnte Burghausen gleich vier starke Ausländer einsetzen und kam bei der Aufstellung wie der Gegner genau auf die 28 zugelassenen Punkte. Das machte sich bezahlt: Vladimir Egorov gewann im Freistil-Bantam gegen Jörn Schubert ebenso technisch überlegen wie der überragende Cengizhan Erdogan in der Freitalklasse bis 71 Kilo gegen Stephan Brunner. Etwas spannender machte es Kakhaber Khubezhty im Freistil-Mittel gegen Georg Harth, den er mit dem Schlussgong 16:0 bezwang. Satte 13 Punkte also für Burghausen durch die Ausländerachse, die drei TuS-Ausländer kamen gerade mal auf fünf Zähler.
Die restlichen vier Punkte holten Fabian Schmitt, der in der Eingangsklasse das richtungsweisende Schlüsselduell gegen Ibrahim Fallacara mit 4:0 gewann und Azizsir, der sich gegen den körperlich unterlegen Bozo Starcevic im Greco-Halbschwer mit 6:2 behaupten konnte. Mann des Abends war aber zweifellos Witalis Lazovski, der nach langer Rücken-Verletzung den ersten Kampf seit viel Wochen bestritt und gegen den bulgarischen Weltklasse-Mann Ivo Angelov nur ein 1:3 zuließ. „Ich bin nach der Verletzung wieder ganz gut reingekommen“, gab sich der Trostberger bescheiden, Maasch hingegen lobte: „Witalis war überragend.“