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Personifizerter Erfolg: Ramsin Azizsir und Erik Thiele gewannen mit dem SVW drei Deutsche Mannschaftsmeisterschaften in Folge.

12.02.2021 16:00

Großes Interview mit Erik Thiele und Ramsin Azizsir

Die Olympischen Spiele in Tokyo werfen ihre Schatten voraus, sodass nun auch bei den Ringern die heiße Phase der Vorbereitung auf das wichtigste aller Sportereignisse begonnen hat. Mit Erik Thiele und Ramsin Azizsir hat der SV Wacker Burghausen zwei heiße Eisen im Feuer, wenn es um das Rennen um die begehrten Qualifikations-Tickets für das Groß-Event in Tokyo geht. Beiden deutschen Halbschwergewichtlern wurde von den Bundestrainern das Vertrauen geschenkt, beim Europa-Olympia-Qualifikationsturnier die deutschen Farben zu vertreten. 

Während Erik Thiele zudem für seinen Heimatverein KAV Mansfelder Land an den Start geht, vertritt Ramsin Azizsir national wie international die Farben des SV Wacker Burghausen. Das Qualifikations-Turnier, das von 18.-21.03.2021 in Budapest (Ungarn) abgehalten wird, ist die vorletzte und zeitgleich beste Gelegenheit, sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren.

Zuerst durften sich die Burghauser Ringerfans über eure Vertragsverlängerungen freuen, nun drückt euch ganz Burghausen und Ringer-Deutschland die Daumen, wenn es um die Qualifikation für die Olympischen Spiele geht. Es ist davon auszugehen, dass beim Qualifikationsturnier in Budapest extrem harter Konkurrenz zu rechnen ist. Wie habt Ihr euch auf diese Herkules-Aufgabe vorbereitet und wie schätzt ihr eure aktuelle Verfassung ein?

Erik Thiele: „Es sind noch viele starke Kandidaten im Rennen und alle werden sich bestmöglich vorbereiten, sodass am Ende die Tagesform entscheiden wird.  Ich war Anfang Februar in einem Trainingslager in Polen, danach bereiteten sich meine Nationalmannschaftskollegen in der Ukraine weiter vor. Ich beendete allerdings Ende Februar mein Studium, wodurch ich in dieser Zeit nur im Heimtraining trainierte. Den letzten Schliff hole ich mir gerade in Heidelberg. hier bin ich bis zum 11. März.“

Ramsin Azizsir: „Ich war innerhalb der letzten vier Wochen bei zwei Trainingslehrgängen in Ungarn, um mich hier mit der Weltspitze zu messen und zu trainieren. Außerdem habe ich mich am Olympiastützpunkt in Heidelberg intensiv mit der Nationalmannschaft vorbereitet. Die letzten eineinhalb Wochen werde ich hauptsächlich im Heimbereich trainieren.“

Eine kontinuierliche Trainingsplanung war für Spitzensportler im Jahr 2020 nahezu unmöglich. In wie weit behinderten euch die durch die Corona-Pandemie einhergehenden Beschränkungen in eurer Vorbereitung? Seht ihr euch verglichen mit anderen europäischen Nationen hier eher benachteilt oder denkt ihr, dass auf internationaler Ebene hier größtenteils Chancengleichheit im Rahmen der Vorbereitung bestand?

Erik Thiele: „Durch den Start der Corona-Pandemie war bis Mitte Juni kein Training auf der Matte möglich. Durch eine Ausnahmegenehmigung konnte ich zumindest allgemein trainieren, zum Beispiel Kraftraum oder Laufen. Jedoch fehlten mir im gesamten Jahr 2020 internationale Lehrgänge, da die Trainingspartnersituation für mich in Deutschland sehr bescheiden ist. Grob gesagt sind die Beschränkungen politische Entscheidungen, die ich nicht beeinflussen kann. Daher konzentriere ich mich nur darauf in jedem Training das maximale herauszuholen.“

Ramsin Azizsir: „Da muss man leider realistisch sein: In Deutschland gab es schon massive Einschnitte in den Trainingsalltag. Wenn ich zuhause war, hatte ich nicht einmal die Möglichkeit in ein Fitnessstudio zu gehen. Das haben andere Länder anders gehandhabt.“

Manche Athleten bereiten sich mit Mentaltrainern auf die kommenden Aufgaben vor, manche verlagern ihren Trainingsfokus auf Atemübungen oder andere Trainings-Methoden, an die vor Corona nur die wenigsten Sportler einen Gedanken verloren hätten. Habt ihr auch auf alternative Trainingsmethoden zurückgegriffen und wie schwer ist es für den Kopf, sich auf eine derart neue Situation einzustellen?

Erik Thiele: „Ich habe angefangen mit einem Athletiktrainer zusammen zu arbeiten, um meinen allgemeinen Trainingszustand noch weiter zu verbessern.  Insgesamt fehlen in der Trainingsgruppe ein paar Leute, da diese derzeit noch nicht trainieren können. Dass bedrückt zwar das Klima etwas, wirkt sich aber sonst nicht negativ auf mich aus.“

Ramsin Azizsir: „Natürlich, man hatte in dieser Zeit auch relativ viel Freiraum. Ich habe diese Zeit vor allem für Aktivitäten im Freien genutzt, war viel Wandern, Laufen und Fahrrad fahren. Das lenkt einen ab und man kann trotzdem etwas runter kommen um sich dann wieder neu zu fokussieren.“

Hand aufs Herz – wie schätzt Ihr eure Chancen ein? Schafft Ihr die Qualifikation für Olympia?

Erik Thiele: „Fifty-Fifty für mich!“

Ramsin Azizsir: „Es wird eine harte Aufgabe, aber ich werde mein Bestes geben um meinem Traum von der Olympiateilnahme zu erfüllen.“

Tolle Lesitungen zeigte Roland Schwarz beim Individual World Cup in Serbien - am Ende spang für ihn die Bronzemedaillie heraus.

22.12.2020

Schwarz, Baranowski und Muszukajev überzeugen beim Weltcup in Belgrad

Die Bronzemedaille von Roland Schwarz beim Ringer-Weltcup in Belgrad ist das einzige Edelmetall für den Deutschen Ringerbund (DRB) bei den Männern geblieben – die Frauen holten gleich drei Medaillen, wobei sich Aline Rotter Focken in der Klasse bis 76 Kilogramm die Krone aufsetzte und Gold holte. Die Wacker-Legionäre Zbigniew Mateusz Baranowski (86 kg) und Iszmail Muszukajev (65 kg) schafften es beim Freistil-Turnier bis ins Finale, unterlagen dort aber ihren jeweiligen Gegnern.

Eine Klasse für sich war der Ex-Burghauser Magomedmurad Gadzhiev, der in der Freistil-Klasse bis 70 Kilogramm die Konkurrenz dominierte und im Finale einen ungefährdeten 5:0-Erfolg feierte. Nicht ins Vorderfeld schafften es dagegen Eduard Tatarinov (79 kg), Givi Davidovi (57 kg) und Ali Pasha Umarpashaev (74 kg). „Edi hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen und musste sich gegen einen wirklich starken Gegner geschlagen geben, der schon 5. Weltmeister war“, analysiert Burghausens Ringer-Legende Matthias Maasch den Auftritt des Ex-Traunsteiners, der gegen den Usbeken Rashid Kurbanov lange Zeit mit 1:0 in Führung lag, erst gegen Ende des Kampfes Punkte abgab und sich mit 1:6 von diesem hochklassig besetzten Turnier verabschieden musste. Der italienische Neuzugang Davidovi musste nach einem klaren Auftaktsieg im Achtelfinale die Segel streichen und für Umarpashaev war nach zwei Siegen im Viertelfinale Schluss.

Der Ungar Muszukajev spazierte zunächst mit zwei deutlichen Siegen durchs Turnier, musste dann aber im Halbfinale beim 7:6 gegen Haji Aliyev aus Aserbaidschan kurz zittern. Im Finale hatte der Neu-Burghauser beim 1:9 gegen den Armenier Vazgen Tevanyan allerdings keine echte Chance. Der Pole Baranowski startete mit einem 3:0-Sieg ins Turnier, hatte dann aber beim 4:4 gegen den Türken Osman Gocen Mühe und überstand auch das Halbfinale gegen den Spanier Taimuraz Friev beim 3:2 nur denkbar knapp. Gegen den Russen Dauren Kurugliev war im Finale beim 1:5 aber dann kein Kraut mehr gewachsen.

„Es war schon auffällig, wie stark die Russen das Turnier dominiert haben. Das ist auch kein Wunder, die haben in jeder Gewichtsklasse zehn bärenstarke Leute, von denen mindestens fünf Weltmeister werden können. Da kann man auch trotz Corona im eigenen Land hochklassige Lehrgänge abhalten“, so Maasch, den die Probleme vieler westeuropäischer Ringer nicht überrascht haben: „Es gab kaum Lehrgänge und noch weniger Turniere. Das hat man auch bei unseren Jungs gesehen, da hat einfach die Praxis gefehlt und so sind Fehler passiert, die die Jungs nicht machen, wenn sie den Rhythmus haben.“

Bronzemedaillengewinner Schwarz attestiert Maasch eine extrem starke Leistung, dass er beim 1:4 gegen den Türken Salih Aydin das Finale verpasste, war in den Augen von Maasch vor allem eine Folge der fehlenden Wettkampfpraxis: „Das passiert ihm so sonst nicht.“ Ganz bitter war das Turnier für Fabian Schmitt (55 kg), der zweiten großen Medaillenhoffnung aus Burghausen. Der Nürnberger, der sich in den Bundesligakämpfen im Herbst in brillanter Form präsentiert hat, musste sich aufgrund eines Erstkontaktes in Quarantäne begeben und konnte nicht antreten. Witalis Lazovski (67 kg), für den nach einem Kampf Schluss war, konnte nach seiner Schulterverletzung noch nicht an die gewohnte Form anknüpfen. Maasch: „Schade für ihn, da hat ihm nach der Verletzung auch das Selbstvertrauen gefehlt, sonst wäre mehr drin gewesen.“ Auch Idris Ibaev (72 kg) musste sich nach einem einzigen Auftritt verabschieden, doch Maasch war dennoch angetan: „Für sein erstes großes Turnier war das schon gut. Das lässt für die Zukunft hoffen.“ Erik Thiele und Ramsin Azizsir haben das Turnier aus beruflichen Gründen verpasst.

Weitere spektakuläre Auftritte von Fabian Schmitt wird es in dieser Saison nicht mehr geben.

31.10.2020 21:00

Bundesliga-Saison mit sofortiger Wirkung abgebrochen

Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende – eine Floskel, die nun leider auch auf die gesamte Ringer-Bundesliga Anwendung findet. Am vergangenen Freitag kam es zur entscheidenden Videokonferenz zwischen dem Deutschen Ringerbund und Vertretern der noch verbliebenen Vereine. Zur Wahl standen drei Szenarien: Durchsetzung einer vierwöchigen Pause analog zum im November kommenden Lock Down, ein konsequentes Weiterringen ohne Zuschauer oder der sofortige Abbruch der Ringer-Bundesliga.

Am Ende entschieden sich von den teilnehmen elf Vereinen deren sechs für den Abbruch und fünf für eine vierwöchige Pause. Somit wurde die Mindestanzahl von acht Vereinen, die man für die Durchführung einer Endrunde benötigt, nicht erreicht. In Folge dessen wird die Bundesligasaison 2020 nicht fortgesetzt.

„Es ist schade, dass wir die Saison nicht zu Ende bringen können, aber aus momentaner Sicht wäre es wirklich schwierig gewesen, bis zu einer Endrunde durchzukommen. Ohne Zuschauer wäre eine Saison für uns auch nicht weiter finanzierbar gewesen. Wir haben in Folge der Abwägung aller relevanten Aspekte, vor allem aber im Hinblick auf die Gesundheit der Sportler, der freiwilligen Helfer und der Zuschauer uns dazu entschieden, gegen die Fortsetzung der Saison zu stimmen. An Euch alle, die Ihr uns in dieser schweren und unplanbaren Zeit, mit so viel Herzblut beigestanden habt: Vielen Dank für Euer Engagement und Eure Unterstützung in der Abteilung. Unser besonderer Dank gilt unseren Sponsoren und der Stadt Burghausen, die uns wie seit Jahren großzügig unterstützt haben.“, so Abteilungsleiter Jürgen Löblein.

Auch Florian Geiger, seines Zeichens kommissarischer Vizepräsident Bundesliga im DRB, findet trotz des Bedauerns zur Absage der Bundesliga doch noch positive Dinge, die er in einem Rundschreiben an die Bundesliga Vereine zum Ausdruck brachte.  „Auch wenn wir letztendlich durch die ständig schlechter werdenden pandemiebedingten Rahmenbedingungen in die Zone und dann ins Aus geschoben wurden, bleibt zu bilanzieren, dass die demokratische Einbeziehung aller beteiligten Vereine, die von der anfänglichen Entscheidung, die Herausforderung des Bundesligaringens unter dem Einfluss von Corona anzunehmen, bis hin zum gemeinschaftlich getragenen Abbruch, erfolgreich war und durchaus als Blaupause für die zukünftige Durchführung der Bundesliga dienen kann.“, so Geiger, der das durchgeführte Prinzip durchaus auch für die Zukunft für tragbar und wünschenswert hält. „Dieser Ansatz, der ausschließlich auf Freiwilligkeit basierte, wurde in ganz Sportdeutschland mit Aufmerksamkeit und kritischem Blick beobachtet. Aber die Ringerfamilie ist zusammengestanden und hat - allen Widerständen und Unkenrufen zum Trotz - attraktive Kämpfe auf den deutschen Matten geboten. Dafür bedanke ich mich herzlich bei allen beteiligten Sportlern, Funktionären und den Sponsoren, die dies gegen erhebliche Widerstände ermöglicht haben.“

Wie es nun in Zukunft mit dem Ringsport in Deutschland weitergehen wird? Da im November der Trainings- sowie der gesamte Sportbetrieb ruhen wird, folgt nun erst einmal die auferlegte Zwangspause für alle Athleten. Anschließend gilt es in enger Abstimmung zwischen Verband, Vereinen sowie politischen und medizinischen Institutionen ein tragbares Konzept für die Bundesligasaison 2021 zu erstellen, wobei die größte Hoffnung auf der Fertigstellung eines effektiven Impfstoffs liegt.

Auch der Kampf gegen Schorndorf musste kurzfristig abgesagt werden.

29.10.2020 21:00

Ringer-Heimkampf am Sonntag gegen Schorndorf abgesagt

Der für kommenden Sonntag geplante Heimkampf der Burghauser Ringer gegen den ASV Schorndorf ist abgesagt! Die kurzfristige Absage resultiert aus dem Erstkontakt einer Person aus dem Umfeld des Burghauser Ringer-Kaders mit anderen Corona-Infizierten. In Folge des sog. „K1-Kontakts“ begab sich der Betroffene umgehend in häusliche Quarantäne. Da mit dem Testergebnis nicht vor Freitag zu rechnen sei und zudem noch weitere Testergebnisse aus dem Burghauser Kader ausstehen, kann Stand jetzt somit nicht sichergestellt werden, dass im Burghauser Kader bzw. in dessen Umfeld keine weiteren Corona-Fälle vorliegen. Eine Absage des Heimkampf gegen Schorndorf ist somit unumgänglich.

Alle bereits erworbenen Tickets behalten Ihre Gültigkeit. Sobald ein Ausweichtermin gefunden und fixiert ist, wird dieser über die bekannten Kanäle (Homepage, Facebook und Presse) bekannt gegeben. Noch nicht final geklärt ist hingegen die möglicherweise ebenfalls notwendige Terminverschiebung des nächsten Heimkampfs gegen Kleinostheim, der für 08.11.2020 angesetzt war. Eine generelle Entscheidung für den weiteren Saisonverlauf wird in den nächsten Tagen in Abstimmung der teilnehmenden Vereine und dem Deutschen Ringerbund erfolgen.

Der Bundesligakampf gegen Markneukirchen wird nach dem Rückzug der Sachsen nicht stattfinden.

28.10.2020 20:00

AV Germania Markneukirchen zieht Bundesliga-Mannschaft zurück

Dass allen Teams eine schwierige und nahezu nicht planbare Saison bevorstehen würde, war allen teilnehmenden Mannschaften schon vor der Mannschaftsrunde klar. Nachdem bereits in den Bundesligen Südwest und Nordwest die Teams von KV 03 Riegelsberg, ASV 08 Hüttigweiler, Alemannia Nackenheim und Wrestling Tigers Rhein Nahe die laufende Saison vorzeitig in Folge der ausufernden Corona-Pandemie beenden mussten, blieb davon nun auch die Bundesliga Südost nicht verschont.

Mit dem Aufsteiger AV Germania Markneukirchen zog nun auch hier die erste Mannschaft die Reißleine, nachdem die Inzidenzzahlen im Vogtlandkreis von einem auf den anderen Tag auf über 70 gestiegen waren. Mit dem Rückzug folgen die Verantwortlichen des AV Germania Markneukirchen der Empfehlung des Ringerverbandes Sachsen e.V. Nachdem vor knapp einer Woche der Markneukirchner Heimkampf gegen Johannis Nürnberg kurzfristig verschoben wurde, da keine Zuschauer zugelassen waren, ist nun das Ende jeder Hoffnung erreicht. Im Rahmen einer kurzen Verlautbarung auf der Facebook-Seite der Sachsen wir der Vorstand mit den Worten zitiert: „Wir sehen uns in der Verantwortung gegenüber den Zuschauern und Betreuern. […] Alle Hoffnungen haben sich heute zerschlagen! Dieser Rückzug fällt uns sehr schwer, da wir als Aufsteiger mit einer großen Euphorie in die Saison gestartet sind.“

Für die Burghauser Ringer bedeutet dies, dass der für 14.11. angesetzte Heimkampf gegen Markneukirchen definitiv ausfallen wird.

Starker Auftakt: Givi Davidovi legte seinen Gegner in Windeseile auf beide Schultern.

26.10.2020 21:00

Klarer 4:25 Pflichtsieg beim KSC Hösbach zu keinem Zeitpunkt gefährdet

Vierter Sieg im vierten Kampf – die Bundesliga-Ringer des SV Wacker Burghausen haben am Sonntag einen Pflichtsieg gefeiert und sich beim KSC Hösbach mit 25:4 durchgesetzt. Vor dem spannenden Direktvergleich am kommenden Sonntag um 16 Uhr gegen den ASV Schorndorf ist der dreifache Deutsche Meister jetzt alleiniger Tabellenführer, da die Schorndorfer in Kleinostheim eine 8:12-Niederlage einstecken mussten.

„Ein souveräner Auftritt“, freute sich Burghausens Co-Trainer Matthias Maasch über den klaren Erfolg beim Aufsteiger, der wegen eines Lehrgangs auf seinen rumänischen Spitzenringer Claudiu-Emanuel Pal verzichten musste und so im Greco-Bantam keinen Gegner für Fabian Schmitt stellen konnte. Da auch Greco-Weltergewichtler Andrej Kurockin verletzt passen musste, hatten die Gäste, die mit Givi Davidovi nur einen Ausländer aufboten, relativ leichtes Spiel.

Davidovi hatte in der Eingangsklasse keine Mühe und konnte Antony Iuliani bereits nach 100 Sekunden auspunkten und schultern. Ganz anders der Kampfverlauf im Greco-Schwer, in dem Ramsin Azizsir nach einer Aktion aus dem Stand und zwei Durchdrehern schon mit 7:0 führte, nach der Pause aber etwas seine Linie verlor. Der rund zehn Kilogramm schwerere Iraner Mohsen Siyar macht im Stil einer Dampfwalze Punkt um Punkt gut und setzte sich am Ende knapp mit 8:7 durch. Maasch: „Das war schon etwas ärgerlich, vor allem für Ramsin selbst, der gegen diesen Schrank von Mann echt stark angefangen hat.“

Im dritten Kampf des Abends untermauerte Erik Thiele im Freistil-Halbschwer seine blendende Verfassung und punktete mit gelungenen Aktionen seinen Kontrahenten Alishah Azimzada nach knapp dreieinhalb Minuten aus. Einen ganz starken Auftritt legte auch Enes Akbulut im Freistil-Leicht hin. „Ein richtig starker Kampf von Enes gegen Mike Sell, den er überraschend hoch gewonnen hat“, kommentierte Maasch den 20:4-Erfolg von Akbulut, für den er 5:24 Minuten benötigte.

Und so führte die Oberbayern vor 150 Zuschauern zur Pause bereits deutlich mit 16:1. Dementsprechend tat Minimalist Roland Schwarz im Greco-Mittel nicht mehr als nötig und begnügte sich mit einem 4:2-Erfolg gegen Sebastian Jankowski, der seinen Saisoneinstand für die Unterfranken gab. Sein Bundesligadebüt auf Seiten der Gäste feierte Mahsun Ersayin, der den angeschlagenen Witalis Lazovski ersetzte. Der Trostberger musste sich in der Greco-Klasse bis 71 Kilogramm dem starken Dmitri Dobrov zwar mit 0:9 beugen, machte aber einen starken Kampf und hätte die Niederlage noch besser in Grenzen halten können, wenn er nicht in der ersten Bodenrunde zu viele Punkte abgegeben hätte.

Stark verbessert präsentierte sich Edurd Tatarinov in der Freistil-Klasse bis 80 Kilogramm, in der er Christoph Henn mit 4:1 die Grenzen aufzeigte. Noch nicht ganz in Topform ist dagegen Ergün Aydin, der im Freistil-Welter Yannick Ott vor allem dank seiner Gewichtsvorteile mit 7:3 bezwang. „Es war schon besser als letztes Mal, aber ganz rund läuft es für Ergün noch nicht“, stellte auch Maasch fest, der sich jedoch zuversichtlich gibt, dass Aydin in den nächsten Kämpfen wieder wie gewohnt auftrumpfen wird. Kurzen Prozess machte hingegen Idris Ibaev im letzten Kampf des Abends gegen Ersatzmann Finn Stadtmüller Der Greco-Weltergewichtler stand bereits nach etwas mehr als einer Minute als 18:2-Überlegenheitssieger fest.

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