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Sultan Muhametow sicherte sich bei den Deutschen B-Jugend Meisterschaften Bronze!
Sensationell: Sultan Muhametow holt Bronze auf Deutscher B-Jugend Meisterschaft
In Frankfurt/Oder sicherte sich die Burghauser Nachwuchshoffnung Sultan Muhametow in der U14-Altersklasse seine erste Medaille bei Deutschen Meisterschaften. Nach vier Siegen aus fünf Kämpfen konnte Muhametow auf seine Leistungen stolz sein, die ihm bei den diesjährigen Deutschen Greco-Meisterschaften der B-Jugend die Bronzemedaille einbrachten. Wie schon im Vorjahr trat Muhametow in der Klasse bis 52kg an: Während er 2022 noch mit dem neunten Platz vorliebnehmen musste, gelang ihm dieses Mal der Sprung aufs „Stockerl“ und das angestrebte Edelmetall.
Gleich zum Turnierauftakt setzte Sultan Muhametow ein klares Ausrufezeichen, nachdem er Carl Hocke (KSV Pausa) mit einem beeindruckenden 8:1 Punktsieg niederringen konnte. Auch im zweiten Poolkampf zeigte sich der Burghauser Nachwuchsringer von seiner besten Seite: Dank einer Vielzahl an Take-Downs und Durchdrehern in der Bodenlage gelang ihm auch gegen Finn Gärtner (AC Werdau) ein klarer Sieg: mit 15:0 punktete er seinen zweiten Gegner sogar vorzeitig aus. Die Hoffnung auf den möglichen Finaleinzug sollte für Muhametow hingegen im dritten Kampf zerplatzen, nachdem er eine unglückliche Niederlage gegen Wladislav Melnikov (TuS Adelhausen) hinnehmen musste. Zwar konnte Muhametow den über die gesamte Kampfdauer ausgeglichenen Kampf weitestgehend offen gestalten, doch nachdem er zweimal von seinem Gegner per Kopfzug in die gefährliche Lage befördert wurde, war am Ende der Punktabstand zu groß, um nochmals herankommen zu können. Mit 5:13 musste sich Muhametow schlussendlich mit einem gemessen am Kampfverlauf viel zu hohen Ergebnis geschlagen geben, sodass es im vierten Poolkampf zum entscheidenden Fight um den Einzug ins kleine Finale kommen sollte. Gegen Aaron Wucherer (AB Wurmlingen) tat sich Muhametow zu Beginn des Mattengefechts sichtlich schwer und geriet auch mit 0:2 in Rückstand. Die entscheidenden Wertungen gelangen Muhametow erst im zweiten Kampfabschnitt, nachdem er seinen Gegner zweimal zu Boden zwingen und so die notwendigen Wertungspunkte zu seinem 4:2 Punktsieg erzielen konnte. Mit einer konzentrierten und souveränen Leistung ließ sich Muhametow im Kampf um Platz drei die Chance auf die Bronzemedaille nicht mehr nehmen: mit einem klaren 4:1 Punktsieg zwang er Ilya Gusev (ASV Mainz 88) in die Knie und konnte im Anschluss zusammen mit Eugen Ponomartschuk, der als Betreuer seinen jungen Schützling unterstützte, gebührend den Gewinn der Bronzemedaille feiern.
Nach Alexander Kreimer, Benedikt Rothe und Valentino Prelic konnten die Burghauser Ringer durch die Bronzemedaille von Sultan Muhametow heuer bereits das vierte Edelmetall bei Deutschen Meisterschaften im Nachwuchsbereich holen – ein Erfolg, wie es ihn schon seit über einem Jahrzehnt beim SV Wacker Burghausen nicht mehr gab. „Der eingeschlagene Weg im Nachwuchsbereich hat sich heuer mit vier Medaillen zum ersten Mal richtig bezahlt gemacht. Das Zusammenspiel zwischen Jugendleiter Halit Yilmaz und den Schülertrainern Walter Ottmann, Tibor Tabi und Michael Wert hat in den letzten Jahren sehr viel Positives bewegt. Seit einiger Zeit versuchen wir, die älteren Schülerringer auch im Erwachsenen-Training zu integrieren und so auf die höheren Anforderungen vorzubereiten. Auch dieser Schritt tat unseren jungen Ringern sichtlich gut. Sultan Muhametow kann auf das geleistete stolz sein – seine Medaille ist das Resultat seines intensiven Trainingspensums und seines felsenfesten Willens, Erfolge zu erzielen. Sultan hat im letzten Jahr einen großen Entwicklungsschritt vollzogen – nun müssen wir alle weiter hart an uns arbeiten und die Leistungen stabilisieren.“, findet Burghausens Cheftrainer Eugen Ponomartschuk jede Menge Lob für das Geleistete.

Roland Schwarz bewieß bei der EM den nötigen "Killer-Instinkt" und sicherte sich die Bronzemedaille.
Roland Schwarz und Mikheil Kajaia sichern sich EM-Bronze
Mit zwei Bronzemedaillen im Gepäck machten sich die Greco-Ringer aus dem Burghauser Bundesligakader zurück auf den Heimweg von den diesjährigen Europameisterschaften, die in der kroatischen Hauptstadt Zagreb abgehalten wurden. So gewann Roland Schwarz das kleine Finale im Limit bis 82kg gegen den favorisierten Aserbaidschaner Rafig Huseynov – seines Zeichens Europameister der Jahre 2020 und 2022 sowie Weltmeister 2021. Im reinen „Burghauser“ Kampf um Bronze trafen in der Klasse bis 98kg der Italiener Nikolosz Kakhelashvili und der Serbe Mikheil Kajaia aufeinander. Im taktisch geprägten Kräftemessen der beiden Modellathleten hatte am Ende der Serbe Kajaia das bessere Ende für sich und sicherte sich so das begehrte Edelmetall.
In der leichtesten Gewichtsklasse bis 55kg vertrat Fabian Schmitt die deutschen Farben. Leider endete sein EM-Auftritt bereits nach nur einem Kampf. Im Vergleich mit dem Rumänen Denis Mihai musste sich Schmitt noch innerhalb der ersten Runde vorzeitig mit 0:8 geschlagen geben. Auch Witalis Lazovski kam in der Klasse bis 67kg nicht über das Achtelfinale hinaus. Nach einer umstrittenen 1:3 Punkt-Niederlage gegen den Norweger Haarvard Joergensen war für Lazovski das ärgerliche Turnier-Ausscheiden besiegelt. Maximales Pech in der Auslosung hatte zudem Christopher Kraemer in der 61kg-Klasse. So traf dieser gleich im ersten Kampf auf den Weltmeister des Jahres 2021 Victor Ciobanu (Moldawien), gegen den Kraemer zwar einen klasse Kampf lieferte, sich am Ende aber mit 10:5 geschlagen geben musste. Da sich Ciobanu bis ins Finale vorkämpfte, fand sich Kraemer in der Hoffnungsrunde wieder, wo er zuerst dem Franzosen Leo Tudezca souverän mit 4:2 niederringen konnte. Im entscheidenden Kampf um den Einzug ins kleine Finale wartete mit dem Türken Kerem Kamal der nächste dicke Brocken – gegen den Europameister und U23-Weltmeister des Jahres 2022 ging Kraemer volles Risiko, das am Ende nicht belohnt werden sollte: mit 0:9 unterlag er dem Türken vorzeitig und musste somit die Hoffnungen auf Edelmetall begraben.
Wenngleich es auch für Michael Widmayer in der Gewichtsklasse bis 72kg zu keiner Medaille reichte, so überzeugte der sympathische Baden-Württemberger mit einer starken Turnierleistung. Gleich im Achtelfinale traf Widmayer auf dem kroatischen Lokalmatadoren Pavel Puklavec, der im vergangenen Jahr mit dem Vize-Weltmeistertitel in der U23- Altersklasse für Aufsehen sorgte. In seiner unnachahmlichen Weise demontierte Widmayer seinen Gegner im Standkampf nach allen Regeln der Ringkunst, wenngleich er in der ersten Runde zuerst die Bodenlage einnehmen musste und nach einem Ausheber seines Gegners mit 0:2 in Rückstand geriet. Angetrieben von den Anfeuerungen von Matthias Maasch, der als sich Betreuer der deutsche Nationalmannschafts-Ringer auf den Weg nach Kroatien machte, schaltete Widmayer einen Gang höher und sicherte sich Wertung nach Wertung. Beim Stand von 10:2 war Mitte der zweiten Runde der nötige 8-Punkte Vorsprung für den technischen Überlegenheitssieg erreicht. Doch im Viertelfinale wartete mit dem Türken Selcuk Can ein schier übermächtiger Gegner. Zwar leistete Widmayer gegen Can erheblichen Widerstand, doch am Ende setzte sich der favorisierte Türke souverän mit 6:0 durch, sodass auch für Widmayer das Turnier ein vorzeitiges Ende fand.
Besser machte es hingegen Roland Schwarz, der in die Gewichtsklasse bis 82kg aufrückte. Schwarz, der nahezu die komplette abgelaufene Bundesliga-Saison verletzungsbedingt passen musste, setzte in seiner EM-Vorbereitung neben verschiedenen Trainingslagern auch auf die Teilnahme an diversen internationalen Turnieren, um zurück in den Wettkampfrhythmus zu kommen. Am Ende sollte sich der von Roland Schwarz enorme Aufwand rechnen. Zum Turnierauftakt hatte Schwarz mit seinem österreichischen Kontrahenten Michael Wagner seine liebe Mühe, ehe er sich in der zweiten Runde noch mit 3:3 auf Grund der zuletzt erzielten Wertung durchsetzen konnte. Im Achtelfinale traf Schwarz auf den Bulgaren Rosian Ognyanov Dermanski, gegen den Schwarz im ersten Kampfabschnitt mit 1:3 in Rückstand geriet. Die entscheidende Wertung zu seinem 4:3 Punktsieg gelang Roland Schwarz in der zweiten Runde per Ausheber, nachdem sein Gegner vom Kampfrichter in die Bodenlage geschickt worden war. Im Viertelfinale wartete mit dem Türken Burhan Akbudak der amtierende Weltmeister und der Top-Favorit auf den diesjährigen EM-Titel. Nach innerhalb der ersten Runde machte Akbudak den Halbfinal-Einzug perfekt, nachdem er Schwarz in der angeordneten Bodenlage per Durchdreher mit Armeinschluss technisch überlegen besiegen konnte. Da Akbudak der Finaleinzug gelang, eröffnete sich für Schwarz im Rahmen der Hoffnungsrunde eine zweite Chance auf Edelmetall. Nach einem klaren 6:0 Erfolg gegen den Serben Branko Kovacevic gelang Schwarz der ungefährdete Einzug ins kleine Finale, wo er auf Aserbaidschaner Rafig Huseynov traf, der in den vergangenen Jahren als Europameister der Jahre 2020 und 2022 und Weltmeister 2021 oftmals das Maß aller Dinge darstellte. Doch sollte sich dieses Jahr im Kampf um Bronze nach einer konzentrierten und taktisch perfekten Leistung Roland Schwarz mit 2:1 durchsetzen: Am Ende reichte eine Aktion, bei der Schwarz seinen Gegner zu Boden zwang.
Im Halbschwergewicht bis 97kg kam es im Kampf um Bronze zum Aufeinandertreffen von Nikolosz Kakhelashvili und Mikheil Kajaia, die beide in der Bundesliga für den SV Wacker Burghausen antreten. Während sich der Italiener Kakhelashvili im Halbfinale gegen den späteren Vize-Europameister Kiril Milov (Bulgarien) mit 0:7 geschlagen geben musste, kassierte im Viertelfinale der Serbe Mikheil Kajaia seinerseits eine vorzeitige 0:8 Niederlage gegen den späteren Vize-Europameister Milov. Nachdem sich in der Hoffnungsrunde Kajaia gegen den Esten Richard Karelson ungefährdet mit 5:1 nach Punkten durchsetzen konnte, kam es zum mit Spannung erwarteten Duell der beiden „Wackerianer“. Beide Ringer agierten zu Beginn extrem zurückhaltend, sodass sich ein taktisch geprägtes Match entwickelte, in dem Kakhelashvili zur Halbzeit mit 1:0 in Führung ging. In der zweiten Runde wurde Kakhelashvili trotz aktiverer Ringweise vom Kampfgericht in die Bodenlage geschickt, Kajaia glich zum 1:1 aus. Diese Wertung sollte am Ende über die Bronzemedaille zu Gunsten des Serben entscheiden, da eine Zweipunktwertung nach einem erfolgreichen Durchdreher Kakhelashvilis nach Videobeweis in Folge von unerlaubter Beinarbeit wieder zurückgenommen wurde. Nach seiner Vize-Europameisterschaft im Jahr 2018 hatte das lange Warten auf eine weitere EM-Medaille für Mikheil Kajaia damit nun mit seiner erkämpften Bronzemedaille ein Ende gefunden.
Bildnachweis: © Jörg Richter

Valentino Prelic sicherte sich die Bronzemedaille!
Bronze für Valentino Prelic auf Deutscher A-Jugend Meisterschaft
Die Burghauser Nachwuchsringer befinden sich weiterhin auf der Erfolgswelle. Nach der Silber- und Bronzemedaille bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften war am vergangenen Wochenende auch Valentino Prelic bei den Deutschen Meisterschaften der A-Jugend erfolgreich. In der U17-Altersklasse sicherte sich Prelic in der Klasse bis 110kg gr./röm. nach starken Leistungen die Bronzemedaille und bestätigte damit seine anhaltend gute Form, nachdem er sich bereits bei den diesjährigen Bayerischen Meisterschaften den Landesmeistertitel sichern konnte.
Zum Turnierauftakt traf Valentino Prelic auf Adrian Schander (Zschopauer RV). Es entwickelte sich ein aktionsreiches Duell, das Prelic am Ende auf Grund seiner konsequenteren Ringweise mit 11:4 für sich entscheiden konnte. Bereits im zweiten Poolkampf folgte das Kräftemessen mit Andrej Malchun (KSK Konkordia Neuss), der mit zum erweiterten Favoritenkreis gezählt wurde. Dieser leichten Favoritenstellung wurde der für Nordrhein-Westfalen startende Athlet gerecht – mit 1:7 musste sich Prelic geschlagen geben. Doch gegen Iliah Neukirch (KSV Aalen 05 e.V.) fand der Burghauser Nachwuchsringer schnell zurück in die Erfolgsspur – dank einer konzentrierten Leistung sicherte sich Prelic einen souveränen 5:2 Punktsieg und damit bereits die sichere Bronzemedaille. Im letzten Turnierkampf musste sich Prelic mit dem bis dahin ungeschlagenen Niclas Schiffmann (TSG Hofgeismar) messen. Doch gegen den körperlich und technisch starken Hessen fand Prelic nicht zu seiner Linie und konnte am Ende die 1:5 Punktniederlage nicht vermeiden. Während sich Niclas Schiffmann damit zum deutschen Meister krönte, konnte sich Valentino Prelic über die Bronzemedaille freuen. Bereits im Vorjahr schrammte Prelic bei den Deutschen Kadettenmeisterschaften mit seinem fünften Platz knapp am erhofften Edelmetall vorbei – nun, ein Jahr später, hat Prelic auf Grund seines intensiven Trainingspensums einen großen Entwicklungsschritt vollzogen, sodass er nun die angestrebte Medaille endlich in Händen halten konnte.