Aktuelle News - aus der Abteilung

Hildegard und Peter Maier wurden für langjähriges Engagement bei den Burghauser Ringern geehrt.

15.10.2018 14:00

Ehre wem Ehre gebührt: Ringer verabschieden verdiente Mitarbeiter

Im Rahmen des Heimkampfes gegen die RSV Rotation Greiz oblag es Abteilungsleiter Jürgen Löblein und dem sportlichem Leiter Anton Losowik, offizielle Ehrungen und Verabschiedungen von drei ganz besonderen Personen der Burghauser Ringerfamilie vorzunehmen. Mit reichlich Vorlaufzeit angekündigt war der Abschied von Hildegard und Peter Maier, die nach Jahrzehnten ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten in der Ringerabteilung des SV Wacker Burghausen niederlegten. Etwas kurzfristiger hingegen war der Abschied des Meistertrainers Alexander Schrader, der kurz vor Saisonbeginn das Traineramt niederlegte. Die Leistungen der drei Ehrenträger wurden vom Burghauser Publikum mit stehenden Ovationen gewürdigt.

Vor dem Bundesliga-Kampftag baten Jürgen Löblein und Anton Losowik die langjährigen Weggefährten Hildegard und Peter Maier auf die Matte. „Hildegard und Peter sind ein Musterbeispiel dafür, wie das Ehrenamt gelebt wird. Beide zusammen können auf gefühlt sechzig Jahre in Diensten der Burghauser Ringer zurückblicken.“, so Abteilungsleiter Jürgen Löblein, der darauf hinweist, wie wichtig die Vereinsarbeit in Zeiten der voranschreitenden Digitalisierung der Welt ist. „Vor allem die Jungen können sich an den beiden als Vorbild nehmen, mit welcher Intensität Hildegard und Peter das Ehrenamt gelebt haben. Ohne das Ehrenamt wäre dieser Spitzensport, der hier in Burghausen betrieben wird, nicht möglich.“ Während Hildegard Maier über Jahrzehnte hinweg für die Verpflegung im Rahmen der Heimkämpfe und aller Veranstaltungen, die im Rahmen des Ringens in Burghausen stattfanden, zuständig war, kann Peter Maier auf eine Vielzahl an „Einsatzgebieten“ zurückblicken, die seinesgleichen sucht. Peter Maier stand bis 1982 als aktiver Ringer sowohl in der erste als auch in der zweiten Mannschaft auf der Matte, nachdem er als Zwölfjähriger über Freunde den Weg zum Ringsport gefunden hatte. Parallel engagierte er sich zwischen 1974 und 2003 als Jugendtrainer und war somit mit für die hervorragende Nachwuchsförderung in dieser Zeit verantwortlich. Seit 1987 vertiefte Peter Maier seine Tätigkeiten im Rahmen der Abteilungsleitung, in der er hauptsächlich als Kassier die Finanzen der Wacker-Ringer im Blick hatte. Parallel zu seinen Tätigkeiten als Kassier fungierte Peter Maier in den letzten Jahren als stellvertretender Abteilungsleiter. „Es gibt wohl niemanden in Burghausen, der ein derart breites Spektrum an Aufgabengebieten bei den Ringern abdeckte.“, so Jürgen Löblein weiter. „Der Abschied von Peter und Hildegard hinterlässt ein großes Loch, das nun von den jüngeren gefüllt werden muss.“ Zum Dank erhielten Hildegard und Peter Maier einen Blumenstrauß und einen Wellness-Gutschein, um nun den wohlverdienten Ruhestand entsprechend genießen zu können.

Währender Halbzeitpause erfolgte die Verabschiedung des Meistertrainers Alexander Schrader, der in den vergangenen beiden Saisonen das Zepter am Mattenrand schwang und seine Mannschaften zur Höchstform einpeitschte. Alexander Schrader erlernte den Ringsport beim KSC Motor Jena und RSV Rotation Greiz, eher er sich noch zu Zweitligazeiten dem Kader des SV Wacker Burghausen anschloss. Nach seinem Karriere-Ende blieb der Freistil-Spezialist Schrader dem Ringsport auch weiterhin als Trainer des TSV Trostberg und anschließend als Vorstand des Ringerbezirks Inn-Chiem erhalten. Zur Saison 2016/17 übernahm Schrader das Traineramt von Rene Klimars, der als Zweitliga-Meister große Fußstapfen hinterließ. Davon ließ sich Alex Schrader nicht beirren und sicherte sich in seinem ersten Jahr ebenfalls die Zweitliga-Meisterschaft. In Folge der Restrukturierung der Bundesliga entschloss man sich, das Wagnis der ersten Bundesliga im Folgejahr eingehen zu wollen. Alex Schrader erhielt somit einen bärenstarken Kader, um in der ersten Bundesliga eine gute Rolle spielen zu können. Das Ende ist bekannt: Die Mannschaft erkämpfte sich im Finale gegen den KSV Köllerbach den Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters. Die Ehrung und die Verabschiedung des Meistertrainers nahm der sportliche Leiter Anton Losowik vor, der unter Schrader auch die Deutsche Meisterschaft als aktiver Ringer erkämpfte. Losowik bedankte sich im Namen der Abteilungsleiter und aller Sportler, für die seine Verdienste um den Burghauser Ringsport und überreichte ihm zum Dank ein Überraschungs-Präsent.

Alter und neuer Trainer in der Burghauser Ecke: Auf Meistertrainer Alexander Schrader folgt Eugen Ponomartschuk

23.08.2018 14:00

Alex Schrader sagt „Adieu“ - Eugen Ponomartschuk wird neuer Cheftrainer

Gut einen Monat vor Rundenbeginn gibt es bei den Ringern des SV Wacker Burghausen eine Änderung auf dem Trainerstuhl. Trainer Alexander Schrader wird nach den großen Erfolgen der letzten Jahre kürzer treten und tritt von seinem Amt als Cheftrainer der Burghauser Schwerathleten zurück. Auch ein Nachfolger, der in die Fußstapfen des erfolgreichen Wacker Trainers treten wird, ist bereits gefunden. Mit Eugen Ponomartschuk übernimmt ein echtes Burghauser Urgestein das Traineramt des amtierenden Deutschen Mannschaftsmeisters und wird somit in der kommenden Saison sowohl auf als auch neben der Matte aktiv sein.

„Eigentlich war dieser Abschied als Trainer so nicht geplant.“, lässt Alexander Schrader verlauten. „Ursprünglich wollte ich in der kommenden Saison bereits etwas kürzer treten und dann zum Ende der Mannschaftsrunde mein Amt niederlegen. Aber bedingt durch verschiedene Faktoren lässt sich derzeit meine Tätigkeit als Trainer in Burghausen einfach nicht mehr erfolgreich darstellen.“  Somit verabschiedet sich Alexander Schrader als Burghauser Trainer vorerst in den „ringerischen Ruhestand“. Mit Alex als Cheftrainer erkämpften sich die Burghauser Schwerathleten den Meistertitel in der 2. Bundesliga in der Vorsaison sowie zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters in der Saison 2017/18.

Ebenso schnell wie der Abschied von Alexander Schrader erfolgte, fanden die Burghauser Verantwortlichen eine Lösung auf die Frage, wer in Zukunft die große Verantwortung des Traineramtes übernehmen sollte. So wird Eugen Ponomartschuk, der sich schon in der Vergangenheit intensiv in der Gestaltung des Trainingsbetriebs einbrachte, ab sofort das Amt des Cheftrainers übernehmen. „Mich reizt die Herausforderung“, so Ponomartschuk auf die Frage, ob ihm die Übernahme des Trainerpostens leicht gefallen sei. „Natürlich sind die Erwartungen an mich hoch und der Druck könnte nach dem Deutschen Meistertitel der vergangenen Saison nicht größer sein. Aber ich nehme diese Herausforderung an und werde die Arbeit gerne und kontinuierlich weiterführen, dabei aber gleichzeitig mit meinen eigenen Stil das Training und die Vorbereitung auf die Wettkämpfe gestalten. Meine Sportler zu motivieren und sie zu Spitzenleistungen zu bringen sowie die jungen Nachwuchstalente auszubilden und an die Bundesliga heranzuführen ist das Ziel.“

Auch Abteilungsleiter Jürgen Löblein äußerte sich zum Wechsel auf dem Trainerstuhl: „Mit Alexander Schrader verlieren wir unseren „Meistertrainer“. In einem konstruktiven Gespräch hat er mir seine Beweggründe offen dargelegt. Alex ist ein Trainer der mit vollem Einsatz und Herzblut an seine Aufgaben herangeht. Nachdem das aus verschiedenen Gründen derzeit nicht mehr möglich war, konnte ich seinen Entschluss nachvollziehen. Ich darf an dieser Stelle für sein Engagement und seine erbrachten Leistungen nur allergrößten Respekt äußern, bedanke mich im Namen von Abteilung, Verein und Stadt aufs herzlichste für die vergangenen Jahre und die großen Erfolge. Ebenso wünschen wir Alex sowohl privat als auch beruflich für die Zukunft das allerbeste und hoffen ihn möglichst häufig in der Sportparkhalle zu sehen.

Mit Eugen Ponomartschuk haben wir nun eine hervorragende Abteilungsinterne Lösung gefunden. Eugen genießt nicht nur innerhalb der Mannschaft, sondern auch in der Abteilung und im Verein  höchstes Ansehen. Als zweimaliger Deutscher Einzelmeister, WM Teilnehmer und Deutscher Mannschaftsmeister ist er für alle ein Vorbild. Er verlangt von sich und seinen Teamkameraden immer maximalen Einsatz. Diese Einstellung spiegelt sich auch in den ersten Trainingseinheiten wieder. Ich bin überzeugt, dass wir hier eine optimale Lösung gefunden haben. Jedem ist bewusst, dass die Herausforderung, vor der Eugen mit der Mannschaft steht, nicht größer hätte sein können, zumal ja auch mit dem Punktesystem eine gänzlich neue Regel im Deutschen Ringsport eingeführt wurde. Alle Verantwortlichen aus Abteilung und Verein, die Sponsoren sowie die Stadt Burghausen stehen hinter ihm und seinem Team und werden Eugen jede mögliche Unterstützung zukommen lassen, damit wir auch in der kommenden Saison eine gewichtige Rolle in der Bundesliga spielen können.“

Die neue Saison der Deutschen Ringer-Bundesliga startet für die Burghauser Schwerathleten am 08. September mit einem Auswärtskampf bei der WKG Pausa/Plauen. Sein Debüt als Coach in der heimischen Sportparkhalle wird Eugen Ponomartschuk eine Woche später am 15. September beim Derby gegen den SV Siegfried Hallbergmoos feiern.

Witalis Lazovski sicherte sich im Duell mit Michael Widmayer die Goldmedaille!

26.06.2018 14:00

Die Deutsche Meisterschaft in Burghausen aus Sicht des Ausrichters

Von 15.06. bis 17.06. fanden sich die Spitzenringer im griechisch-römischen Stil in Burghausen ein um die Deutschen Meister zu ermitteln. Bis auf einige wenige verletzungsbedingte Ausfälle war in Burghausen alles am Start, was Rang und Namen im deutschen Ringsport hat. Somit stand einer hochklassigen Meisterschaft nichts im Wege. Original Zitat des DRB „Der Ausrichter, SV Wacker Burghausen, sorgte zusammen mit der Stadt Burghausen für einen perfekten Rahmen und präsentierte sich als hervorragender Gastgeber, unzählige Helfer gepaart mit hervorragenden Örtlichkeiten und durchdachter Organisation sorgten für einen reibungslosen Ablauf“. Die Burghauser Ringer konnten hier zum wiederholten Mal zeigen, was der SV Wacker Burghausen bewegen kann.

Mehr als 60 freiwillige Helfer haben von Mittwochmittag an dafür gesorgt dass Zwei Zelte aufgebaut wurden, die Sportparkhalle in eine Ringerarena verwandelt wurde, eine Live Übertragung aus der Halle in die Zelte ermöglicht wurde und Küchen sowie Grillstationen mit kulinarischen Köstlichkeiten bestückt wurden. Pünktlich am Montagnachmittag war dann alles wieder abgebaut und aufgeräumt. Ermöglicht wurde die Austragung eines derartigen Großevents jedoch nicht nur durch die Helfer der eigenen Abteilung. Zu allererst bedurfte es der Unterstützung durch den Verein und der Stadt Burghausen. Was hier in den letzten Jahren beim SV Wacker gewachsen ist, ist wirklich überragend.

Angeführt von Dr. Thomas Frey als 1. Vorsitzenden des SVW sowie Geschäftsführer Heiko Hiller und Vereinsmanager Andreas Huber und den Mitarbeitern der Geschäftsstelle werden die Abteilungen in ihrem Wirken in hervorragender Manier unterstützt. Hervorzuheben ist auch die Hilfe der Mitarbeiter des Bauhofes Burghausen die uns bei allen Veranstaltungen in hervorragender Form unterstützen. So macht Vereinsarbeit und Vereinsleben richtig Spaß und bietet unseren Sportlern die Möglichkeit sich zu entwickeln und hervorragende Leistungen abzuliefern. In welcher Form das dann möglich ist, konnte man bei der Deutschen Meisterschaft „dahoam“ eindrucksvoll erleben.

Obwohl die beiden langjährigen Aushängeschilder der Abteilung nicht antreten konnten standen in 10 Gewichtsklassen sage und schreibe sechs Burghauser Mannschaftsringer in den Finalkämpfen um Platz eins und zwei. Das sportliche Niveau fügte sich somit in die Organisation nahtlos ein. Insgesamt 116 Athleten kämpften an den zwei Tagen um die Medaillen und aufgrund der Auslosungen bekamen die Zuschauer bereits am Samstag zahlreiche Spitzenkämpfe zu sehen. Dominiert wurden die Meisterschaften oftmals von den Favoriten, ein außergewöhnlich erfolgreiches Wochenende erlebte jedoch die Gastgeber-LO aus Bayern, die sich die Länderwertung mit selten da gewesenem Vorsprung vor Württemberg und Saarland sicherte. Alleine sieben bayerische Vertreter erreichten das Finale um den Titel, hierbei sicherten sich Fabian Schmitt (55kg) der in der Saison 2018/19 für den SV Wacker antreten wird, unser sympathischer Neuzugang aus dem letzten Jahr, Ramsin Azizsir (97kg), Hannes Wagner (82kg) und der neue Shootingstar aus dem Wacker-Team Witalis Lazovski (67kg) Gold. Eigengewächse Andreas Maier, Maxi Lukas und Christopher Krämer (TSV Westendorf) errangen Silber.

Gespannt blickten viele Zuschauer auf die wieder eingeführte Gewichtsklasse bis 55kg. Am Ende galt der Titelträger Fabian Schmitt doch bei vielen als Favorit und konnte sich auch in beeindruckender Manier den Titel sichern und machte deutlich, dass in diesem Limit kein Weg an ihm vorbei führt. Mit Fabian werden die Burghauser Ringer in der kommenden Saison große Freude haben. Der absolut bodenständige und symphytische Neuzugang aus Nürnberg wird den Kader in den unteren Gewichtsklassen eminent verstärken und die Mannschaft noch ein Stück weiter nach vorne bringen.

Deutlich spannender ging es im Schwergewicht zur Sache. Das Los bescherte allen Anwesenden ein Traumfinale, Etka Sever, Titelträger bis 98kg aus dem Vorjahr, rückte eine Gewichtsklasse auf und forderte dort den Titelverteidiger Christian John. Beide Athleten marschierten souverän ins Finale und lieferten sich eins tolles Duell mit laufenden Führungswechseln. Kurz vor Ablauf der Zeit erkämpfte sich John mit einer finalen Attacke die Führung und verteidigte die Goldmedaille. Nahezu ein Abbild dieses Turnierverlaufs gab es auch bis 60kg, im Finale lieferten sich die bis dato komplett ungefährdeten Etienne Kinsinger und Christopher Krämer einen tollen Zweikampf um die deutsche Spitze. Kinsinger ging in Front, Krämer glich im zweiten Durchgang aus und konnte den Vorteil der Oberlage beinahe nutzen, Kinsinger wehrte den Ausheber allerdings in letzter Sekunde erfolgreich ab. Christopher Krämer drückte weiterhin aufs Gas und forcierte die Entscheidung, doch Kinsinger agierte den entscheidenden Tick cleverer und konterte Krämer aus.

Es folgte das Halbschwergewicht bis 97kg. Wacker-Topmann Ramsin Azizsir, der seit diesem Jahr aus der 87kg Klasse nach oben gerückt ist konnte die Klasse souverän für sich entscheiden. Einzig Finalgegner Felix Radinger konnte dem Bayer in der letzten Minute des Finals eine Wertung abnehmen und auf 2:6 verkürzen, eine Gesamtbilanz von 28:2 Punkten spiegeln die Dominanz von Ramsin jedoch wieder. Nun bleibt zu hoffen, dass er die Möglichkeit bekommt um seine Stärke auch im Rahmen der WM im Oktober in Budapest zu präsentieren.

Deutlich ausgeglichener gestaltete sich der Turnierverlauf bis 63kg. Bereits am Samstag gab es heiße Fights früh im Wettkampf. Andrej Ginc traf auf Dustin Scherf und siegte nach tollen sechs Minuten mit 6:3, im rein bayerischen Halbfinale lieferten sich Lokalmatador Andreas Maier und Deniz Menekse eine noch spektakulärere Auseinandersetzung. Hier behielt Andreas Maier mit 7:6 die Oberhand. Nicht weniger spannend wurde es am Sonntag im Finale um Gold. Ginc ging in Front und alles sah nach einem souveränen Finalsieg aus, doch Maier mobilisierte angepeitscht vom Heimpublikum die letzten Kräfte und ging in der letzten Minute in Front. Doch das letzte Wort war noch nicht gesprochen - Ginc setzte alles auf eine Karte und drehte den Kampf erneut. Zwar errang Andreas Maier zwei Sekunden vor Ende die Oberlage, wurde dabei jedoch zuvor knapp von der Kampffläche gedrängt - der mit Sicherheit bitterste Moment der gesamten Meisterschaften aus Sicht des Ausrichters. Somit muss Andreas Maier nächstes Jahr nochmals voll angreifen um sich seinen Meistertitel abzuholen, den er absolut verdient hätte.

Anschließend konnten die Zuschauer erst einmal durchatmen, denn es stand das Finale bis 87kg an - hier stieg das entscheidende Duell bereits im Vorfeld. Denis Kudla wies den erfahrenen Jan Fischer im Halbfinale souverän mit 3:0 in die Schranken und sicherte sich am Sonntag mit einem ungefährdeten 8:0-Sieg über Simon Weißhaar souverän den Titel. Auch das folgende Finale war eine klare Angelegenheit, was ebenfalls vor allem der Auslosung geschuldet war. Bis 72kg hieß der Topfavorit selbstverständlich Doppelweltmeister Frank Stäbler, der sich am Ende auch die Goldmedaille sicherte. Doch diese musste er sich hart erarbeiten, im Achtelfinale traf er auf Maximilian Schwabe und zog mit einem 5:0 Punktsieg ins Viertelfinale ein. Auch dort wartete mit Timo Badusch ein starker Kontrahent, doch auch hier behielt Stäbler mit 4:1 die Oberhand. Während das Finale aus Sicht Stäblers sehr schnell und erfolgreich beendet war, lieferten sich Schwabe und Badusch im Vorfeld ein tolles Match in der Hoffnungsrunde. Badusch ging früh mit einem Wurf in Führung, doch Schwabe kam im Kampfverlauf immer stärker auf. Mit etwas Glück und viel Geschick brachte Badusch einen knappen 5:5 Sieg ins Ziel und gewann Bronze.

Auch in 82kg Klasse gab es bereits am Samstag das vorweggenommene Finale, Titelverteidiger Hannes Wagner traf an seinem Geburtstag im Halbfinale auf seinen Teamkollegen Roland Schwarz und beschenkte sich selbst. Mit einer starken Bodenabwehr und einem konsequenten Konter gewann er letztlich auf Schulter. Das Finale gegen den Burghauser Lokalmotadoren Maxi Lukas war leider eine sehr einseitige Begegnung. Ein souveräner 8:0 Sieg brachte dem körperlich extrem starken Wagner erneut den Titel. Trotz der Final-Niederlage stellt der Vize-Meistertitel ein toller Erfolg für Lukas dar, auf den er im kommenden Jahr aufbauen kann.

Wieder spannend wurde es dann bis 77kg, der junge Karan Mosebach forderte die Nummer 1 Florian Neumaier. Da beide Ringer im Stand sechs Minuten Gas gaben, entschied die Bodenlage über Sieg oder Niederlage. Hier konnte Neumaier den Brandenburger einmal drehen und gewann knapp mit 3:1.Im letzten Kampf der Meisterschaft im Finale bis 67kg war dann das Tempo noch einmal höher und die Zuschauer erlebten das Highlight der Meisterschaften.

Michael Widmayer, einer der absoluten Publikumslieblinge aus dem Wacker-Kader, warf gleich zum Auftakt den Mitfavoriten und amtierenden Deutschen Meister Erik Weiß mit einem fulminanten 6:6 Sieg aus dem Wettbewerb und zog am Ende sicher ins Finale ein. Dort traf er auf Wacker-„Neuzugang“ Witalis Lazovski, der sich ebenfalls dank beeindruckenden Kämpfen bis ins Finale vorkämpfet. Dort gingen beide Athleten über sechs Minuten volles Tempo. Lazovski, der dritte direkte Starter für Burghausen in einem Finale, sorgte dann für eine kleine Überraschung und einen Titel für den SV Wacker. Nach seinem knappen 3:0 Punktsieg fiel er den Trainern erschöpft in die Arme und jubelte über seinen ersten Titel im Männerbereich. Eine schwierige Situation für alle Burghauser Sportler und Fans: Zwei Burghausen Mannschaftsringer in einem Kampf gegeneinander - und das im Finale der Deutschen Meisterschaften. Es war dennoch ein krönender Abschluss von herrlichen Meisterschaften. Der Titel wird Witalis weiteren Auftrieb geben und eventuell wird man ihn bald bei Europa- und Weltmeisterschaften anfeuern können.

Kontakt
Geschäftsstelle

Sportverein Wacker Burghausen e.V.
Franz-Alexander-Straße 7
84489 Burghausen

08677/91628-0
info@sv-wacker.de

Kontakt aufnehmen

Öffnungszeiten der Geschäftsstelle

Dienstag: 09:00 - 13:00 Uhr
Donnerstag: 12:00 - 17:00 Uhr

Anfragen gerne auch per Mail oder telefonisch