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Roland Schwarz und Fabian Schmitt gelten bei den anstehenden Deutschen Meisterschaften als Mitfavoriten
Interview mit Roland Schwarz und Fabian Schmitt: „Burghausen ist ein geiler Verein“
Wenn am kommenden Wochenende in Westendorf die Deutschen Meisterschaften im griechisch-römischen Stil ausgetragen werden, wird es vor allem wieder für die Ringerfans, die es mit den Athleten des SV Wacker Burghausen halten, interessant. So wird fast in jeder Gewichtsklasse ein Burghauser Athlet mit guten Aussichten auf Edelmetall antreten. Nachdem letztes Jahr die Deutschen Greco-Meisterschaften „Burghauser Festspiele“ gleich kamen, darf man gespannt sein, ob die letztjährige Ausbeute von je drei Gold- und Silbermedaillen wiederholt werden kann.
Während viele der Burghauser Kaderathleten im vergangenen Jahr noch für ihre Heimatvereine an den Start gingen, werden nun alle Burghauser Starter auch die Farben des SV Wacker Burghausen vertreten. So rückt Fabian Schmitt, der im vergangenen Jahr noch souverän den Titel in der 55kg-Klasse erkämpfte, heuer in die 60kg-Klasse auf und wird dort versuchen, dem letztjährigen Deutschen Meister Etienne Kinsinger seinen Titel streitig zu machen. Einen neuen Anlauf auf die Goldmedaille startet Andreas Maier in der 63kg-Klasse, nachdem er im letzten Jahr denkbar knapp an Gold vorbeischrammte. Ein großer Mitfavorit auf den Titel in den 67kg-Klasse ist sicherlich auch Witalis Lazovski, der seinen letztjährigen Deutschen Meistertitel ebenfalls verteidigen möchte. Der amtierende Vizemeister Michael Widmayer rückt hingegen eine Klasse auf und wird in der extrem stark besetzte 72kg-Klasse sein Glück versuchen, in der auch Dreifach-Weltmeister Frank Stäbler antreten wird. In der Klasse bis 82kg startet Roland Schwarz, der zuletzt bei den Europameisterschaften die Silbermedaille erringen konnte. Und auch auf den amtierenden Titelträger Ramsin Azizsir wartet in der Gewichtsklasse bis 97kg ein straffes Programm mit hochkarätigen Gegnern. Als einziger Burghauser Medaillengewinner des letzten Jahres wird Maxi Lukas auf Grund einer Schulterverletzung, die er sich im Bundesliga-Finale gegen Heilbronn zuzog, nicht an den Deutschen Einzelmeisterschaften teilnehmen können.
Vor den nationalen Titelkämpfen standen die beiden Medaillengewinner der diesjährigen Europameisterschaften Roland Schwarz und Fabian Schmitt Rede und Antwort.
Wie fühlt man sich als Vizeeuropameister bzw. als Bronzemedaillengewinner?
Fabian: Sensationell (lacht). Es war nach 2013 die zweite EM, an der ich teilnehmen durfte und dementsprechend groß war meine Vorfreude. Mit dem Gewinn der Bronzemedaille ist für mich ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen. Generell waren die letzten Monate einfach Wahnsinn. Zuerst der Titel mit Burghausen, danach die Goldmedaille bei den Thor Masters und jetzt der 3. Platz bei der EM. So kann es weitergehen (lacht).
Roland: Als ich meine Auslosung gesehen habe, hatte ich leichte Zweifel, da mein erster Gegner schon 6 Medaillen auf Welt- und Europameisterschaften gewonnen hat. Als ich dann aber am nächsten Morgen aufgewacht bin, hatte ich ein sehr gutes Gefühl und wusste, dass heute alles möglich ist. Ich konnte mich von Kampf zu Kampf steigern und bin überglücklich mit dem Gewinn der Silbermedaille.
Was sind eure kommenden Aufgaben?
Fabian: Mein Ziel ist es, mich für die Weltmeisterschaften Ende September in Kasachstan zu qualifizieren und dort bestmöglich abzuschneiden. Nächstes Wochenende finden die deutschen Meisterschaften statt. Dafür hab ich mich zwar nicht speziell vorbereitet, da ich mich von der EM erst erholen musste, aber ich will natürlich trotzdem eine gute Leistung abrufen und um den Titel mitkämpfen.
Roland: Bei der Weltmeisterschaft in Kasachstan werden die ersten Olympiatickets vergeben. Ich weiß, dass es verdammt schwer wird, sich zu qualifizieren, aber seit der Europameisterschaft weiß ich auch, dass an einem guten Tag alles möglich ist. Mit der deutschen Meisterschaft sieht es ähnlich aus wie bei Fabi. Speziell vorbereitet habe ich mich nicht, werde aber trotzdem alles geben, um um den Titel mitzukämpfen.
Welche Ziele verfolgt ihr mit dem SV Wacker in der Bundesliga?
Fabian: Letzte Saison war natürlich unglaublich. Was der Verein, die Abteilung in den Playoffkämpfen auf die Beine gestellt haben, war sensationell. Wenn ich daran zurückdenke, bekomme ich jetzt noch Gänsehaut. Ich hoffe, dass wir an die Leistung anknüpfen können, aber es wird sicherlich sehr schwer, da sich die anderen Vereine enorm verstärkt haben.
Roland: Da ich noch nie Deutscher Mannschaftsmeister war, wäre es natürlich schön dieses Ziel zu erreichen. Aber dazu ist auch das nötige Quäntchen Glück erforderlich. Ich denke es wird vor allem für die Zuschauer eine richtig spannende Saison, da sich unsere Vorrundengegner extrem verstärkt haben.
Warum Burghausen?
Fabian: Weil Burghausen einfach ein geiler Verein ist. Wie gesagt, was sich in den Playoffs hier abgespielt hat, war einfach Wahnsinn. Genau für solche Momente trainiert man sein ganzes Leben. Ich fühle mich hier sehr wohl und mit Matthias Maasch habe ich jemanden, der mit seiner Trainingskonzeption einen großen Anteil an meinen Erfolgen in den letzten Monaten hat.
Roland: Ich habe in den letzten Jahren schon öfter hier in Burghausen mittrainiert und dementsprechend war der Kontakt immer schon da. Mit dem Karriereende von Eugen Ponomartschuk hat sich dann die Möglichkeit ergeben, hierher zu wechseln und ich bin froh, dass alles geklappt hat.

Erik Thiele geht in der kommenden Saison als amtierender Deutscher Meister wieder für den SVW auf die Matte.
Erik Thiele wird Deutscher Meister, Johann Steinforth erringt Silber
Am vergangenen Wochenende lagen die Augen aller Ringsportbegeisterten auf dem kleinen saarländischen Ort Riegelsberg, in dem die Deutschen Meisterschaften der Frauen und der Männer im freien Stil abgehalten wurden. Aus dem Burghauser Erstliga-Kader waren mit Erik Thiele, Johann Steinforth und Enes Akbulut gleich drei Starter vertreten, die allerdings nicht für den SV Wacker Burghausen, sondern für ihre jeweiligen Heimatvereine an den Start gingen. Am Ende konnten sich vor allem Erik Thiele und Johann Steinforth freuen: Während Steinforth die Silbermedaille erkämpfen konnte sicherte sich Erik Thiele seinen zweiten Deutschen Meistertitel bei den Senioren in Folge.
In der qualitativ stark besetzten Klasse bis 97kg ging Erik Thiele auf die Matte. Im ersten Poolkampf traf Thiele auf Pascal Hampel (ASC Röthenbach), den er technisch überlegen mit 11:0 besiegen konnte. Und auch in der zweiten Runde war Leo Kempf (ASV Urloffen) keine große Hürde für Thiele – auch ihn besiegte er in Windeseile mit 10:0 nach Punkten. Stärkster Gegner im Pool war Wladimir Remel, der zuletzt auch international vermehrt zu Einsätzen kam. Am Ende setzte sich aber auch in diesem Kampf der drei Jahre jüngere Erik Thiele klar und souverän mit 6:0 nach Punkten durch. Richtig ernst wurde es dann im Halbfinale, in dem er auf den deutschen Spitzenringer Gabriel Stark (ASV Mainz 88) traf. Überraschend klar gelang Thiele auch in diesem Gefecht ein Sieg – mit 5:1 ließ Thiele seinem bundesligaerfahrenen Kontrahenten keine Chance. Im Finale Traf Thiele dann auf seinen Dauerrivalen Gennadij Cudinovic, der dank starker Leistungen international zuletzt bei den Europameisterschaften den Vorzug vor Thiele erhielt. Dank einer konzentrieren und defensivstarken Leistung setzte sich Thiele auch im Kampf um die Goldmedaille knapp mit 2:0 nach Punkten durch und durfte somit seinen zweiten nationalen Titel bei den Herren bejubeln.
Ebenfalls bis ins Finale kämpfte sich Johann Steinforth vor, der in der Klasse bis 74kg antrat. Entgegen der 97kg-Klasse wurden in der 74kg- Klasse keine Poolkämpfe durchgeführt – das Turnier fand im klassischen KO-Modus statt. So eliminierte Steinforth in der Qualifikation Sven Menzel (RS Potsdam) mit 10:0 und auch im Viertelfinale war Marcel Berger (SpVgg Freising), den er mit 10:3 in Schach hielt, kein Stolperstein. Ein richtig interessantes Duell entwickelte sich im Halbfinale, in dem er auf Lennard Wickel (1. Luckenwalder SC) traf. Während Wickel, der im vergangen Jahr mit einer „Umschulungsmaßnahme“ vom Ringer zum Fotomodel für Schlagzeilen sorgte, zur Halbzeit bereits mit 4:0 führte, konnte Steinforth in der zweiten Runde das Blatt noch wenden. Nach einem kraftvollen Beinangriff und einem Durchdreher gelang Steinforth zuerst der Ausgleich, nach einem weiteren Beinangriff mit nachfolgendem Ausheber konnte er mit 8:4 in Führung geben. Da seinem Gegner keine weiteren Wertungen mehr gelangen, zog Steinforth verdient ins Finale ein, wo er erneut im Generationenduell auf den mittlerweile 39-jährigen Altmeister Andrej Shyyka (KSV Köllerbach) traf. Doch wie bereits im letztjährigen Bundesliga-Viertelfinale war Shyyka auch an diesem Tag der bessere Ringer und siegte am Ende vorzeitig mit 13:2. So setzte sich am Ende die Erfahrung Shyykas gegen den jugendlichen Elan von Steinforth durch, was aber die starken Leistungen Steinforths nicht zu schmälern vermochte.
Zum ersten Mal seit 2016 blieb Enes Akbulut ohne Edelmetall bei deutschen Meisterschaften. Nach einem klaren Auftaktsieg gegen Justin Müller (AVG Markneukirchen) unterlag Akbulut bereits im Viertelfinale dem späteren Finalisten Valentin Seimetz (KSV Köllerbach) denkbar knapp mit 4:3 nach Punkten. Wesentlich besser verlief der erste Kampf in der Hoffnungsrunde für Enes Akbulut, in der er auf Erik Schweter (KSV Unterelchingen) traf. Nach nur zwei Minuten Kampfzeit stand Akbulut als vorzeitiger Sieger fest, nachdem er seinen Gegner mit schnellen Beinangriffen und Beinschrauben auspunkten konnte. Im kleinen Finale um die Bronzemedaille traf Akbulut auf Ramzan Awtaew (TV Essen–Dellwig). In einer sehr hektischen Anfangsphase ging Akbulut mit 2:0 in Führung – ein Ergebnis, mit dem es auch in die Rundenpause ging. Nach einer abgelaufenen Aktivitätszeit und zwei Take-Downs seines Gegners fand sich Akbulut 15 Sekunden vor Kampfende auf einmal mit 5:2 in Rückstand. Zwar konnte er mit der Schlusssirene noch auf 4:5 verkürzen, dies änderte aber an seiner Niederlage nichts mehr.
Neben den Medaillen gibt es auch aus Vereinssicht noch positives zu berichten. So verlängerten sowohl Erik Thiele als auch Johann Steinforth und Enes Akbulut ihre auslaufenden Verträge beim SV Wacker um ein weiteres Jahr, so dass sich die Burghauser Zuschauer auf eine weitere Saison mit den drei starken deutschen Freistilringern freuen dürfen. Des Weiteren unterschrieb auch Benjamin Sezgin für die( neue) nächste Saison einen neuen Vertrag, der bei den Deutschen Meisterschaften auf Grund des erschöpfenden Fastens während des Ramadan nicht teilnahm.

Gut Lachen hatten die Burghauser Ringer, die mit zwei Medaillen im Gepäck die Heimreise antreten konnten.
Roland Schwarz und Fabian Schmitt erringen Medaillen bei Greco-Europameisterschaften
Nachdem die Burghauser Freistilringer bei den im rumänischen Bukarest stattfindenden Europameisterschaften mit vierfachem Edelmetall vorlegen konnten, haben am vergangenen Wochenende die Spezialisten im griechisch-römischen Stil nachgezogen. Burghausen schickte mit Fabian Schmitt, Roland Schwarz, Michael Widmayer, Ramsin Azizsir und Mikheil Kajaia gleich fünf Athleten ins Rennen, denen allesamt Medaillenhoffnungen eingeräumt wurden. Am Ende sicherte sich Fabian Schmitt bei seinem zweiten Auftritt bei Europameisterschaften Bronze, Roland Schwarz, der sich im letzten Jahr noch mit dem undankbaren fünften Platz zufrieden geben musste, erkämpfte sich nach bärenstarken Leistungen die Silbermedaille.
Roland Schwarz startete in der überdurchschnittlich stark besetzten Gewichtsklasse bis 77kg, in der es die Losfee nicht gut mit ihm meinte. Gleich in der Qualifikationsrunde wartete mit dem Aserbaidschaner Elvin Mursaliev ein absoluter Weltklasse-Athlet, der in der Vergangenheit bei nahezu jedem Groß-Event Edelmetall gewinnen konnte und zuletzt 2015 den Titel des Europameisters bejubeln konnte. Doch Roland Schwarz ließ sich von dem großen Namen seines Gegners nicht beeindrucken. Gleich zu Beginn des Kampfes lies Schwarz seinen Gegner mit einem beeindruckenden Armzug fliegen, was ihm einen 5:0 Vorsprung einbrachte, den er bis zum Ende des Kampfes noch auf 6:0 ausbauen konnte. Im Achtelfinale traf Schwarz auf den ehemaligen Welt- und Europameister Arsen Julfalakyan. Gegen den klein gewachsenen Armenier tat sich Schwarz in der ersten Phase des Kampfes schwer, erhielt eine Passivitätsverwarnung und kassierte in der Bodenlage einen Durchdreher, was zu einem schnellen 0:3 Rückstand zu Pause führte. Doch dann schaltete Schwaz einen Gang höher, kämpfte sich auf 3:3 heran und erhielt seinerseits in der Bodenlage die Chance, weiter zu punkten. Beim Versuch aus der Bodenlange aufzustehen konterte Roland Schwarz seinen Gegner eiskalt aus und ging mit 7:4 in Führung, die auch bis zum Kampfende bestand haben sollte. Im Viertelfinale wartete gleich mit dem Moldauer Daniel Cataraga der nächste Hochkaräter, der in den vergangene beiden Jahren jeweils den Weltmeistertitel der U23 einfahren konnte. Doch auch davon ließ sich Schwarz nicht beeindrucken. Nachdem er seinen Gegner zweimal zu Boden zwingen konnte und anschließend zu einem kraftvollen Wurf ansetze, ging Schwarz schnell mit 6:0 in Front. Da sich beide Ringer in der weiteren Kampfesfolge im Standkampf nahezu neutralisierten, sollte auch diese Führung bis zum Ende Bestand haben. Erneut viel Arbeit wartete auf Roland Schwarz im Halbfinale mit dem Bulgaren Daniel Alexandrov, der zu Kampfbeginn die Initiative übernahm. Folgerichtig musste Schwarz in die Bodenlage, konnte aber den Ausheber seines Gegners kontern und ging mit 3:1 in Führung. Auch die zweite Runde verlief nahezu nach demselben Muster – Schwarz musste erneut passivitätsbedingt in die Bodenlage und erneut konterte er seinen Gegner aus, setzte selbst zu zwei Würfen an und siegte technisch überlegen mit 10:2 – der Finaleizug war geschafft. Dort traf Schwarz auf den „ultimativen“ Gegner, den zweifachen Olympischen Champion aus Russland – Roman Vlasov. Dieser sollte seiner Favoritenrolle auch schlussendlich gerecht werden – nach nicht einmal einer Minute Kampfzeit konnte der Russe den Kampf durch zwei Vierer-Wertungen vorzeitig für sich entscheiden.
Einen interessanten Auftaktkampf bescherte hatte das Los für Fabian Schmitt bereit. Bereits im Rückkampf zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft traf Schmitt auf den amtierenden Vize U23-Europameister Florin Tita, dem er damals knapp und unglücklich unterlag. Dieses Mal schien es für Schmitt besser zu laufen. Nach der ersten Bodenlage führte Schmitt mit 3:0, doch dann riss der Faden. Nach einem Kopfzug seines rumänischen Gegners ging dieser mit 4:4 in Führung. In der zweiten Runde hatte Schmitt seinem Gegner nichts mehr entgegenzusetzen und kassierte trotz intensiver Gegenwehr Wertung um Wertung, was wenige Sekunden vor Kampfende zu einem technisch überlegenen Sieg des rumänischen Lokalmatadoren führte. Da sich Florin Tita im weiteren Turnierverlauf bis ins Finale vorkämpfen konnte, erhielt Fabian Schmitt in der Hoffnungsrunde nochmals die Chance auf die Bronzemedaille. Dort traf er im kleinen Finale auf den Norweger Anders Roenningen, den er zuletzt im Finale der Thor Masters klar besiegen konnte. Dieses Mal entwickelte sich ein ausgeglichener Kampf, der vom Standkampf geprägt war. So ging Schmitt dank seiner aktiven Ringweise mit 1:0 in Führung, Roenningen glich in der zweiten Runde zum 1:1 aus. Doch Schmitt legte sich nochmals voll ins Zeug und schob seinen Gegner, bei dem zusehend die Kräfte nachließen, konsequent durch den Ring. Am Ende erhielt Roenningen eine weitere Passivitätsverwarnung, was Schmitt die 2:1 Führung und am Ende auch den Sieg und die Bronzemedaille einbrachte.
Weniger Glück hatten die weiteren Burghauser Starter. Während Michael Widmayer im Viertelfinale der Klasse bis 72kg äußerst unglücklich dem Bulgaren Aik Mnatsakanian mit 1:1 durch die zuletzt erzielte Wertung unterlag, ereilte Ramsin Azizsir dasselbe Schicksal bereits im Achtelfinale gegen den Ukrainer Mykola Krysov. Hier konnte Azizsir bei seiner 3:3 Punktniederlage zwar die letzte Wertung erzielen, da sein Gegner allerdings eine 2-Punkt-Wertung gelang und Azizsir nur drei 1-Punkt Wertungen, bedeute dies das vorzeitige Turnierende für den Burghauser Halbschwergewichtler. Ebenfalls in der Klasse bis 97kg startete der Serbe Mikheil Kajaia. Nach einer klaren 1:7 Niederlage gegen den späteren Europameister Musa Evloev (Russland) traf Kajaia in der Hoffnungsrunde auf den Türken Fatih Baskoy. Doch auch in diesem Kampf unterlag Kajaia knapp mit 3:2 nach Punkten, sodass seine Hoffnungen auf Edelmetall verpufften.
Mit vor Ort war auch Matthias Maasch, der als Co-Trainer und Betreuer Bundestrainer Michael Carl unterstütze. „Was Roland Schwarz hier abgeliefert hat, war einfach nur fantastisch. Roland besiegte vier Weltklasse-Ringer in Folge, das war beeindruckend. Die Silbermedaille hat er sich redlich verdient. Und auch Fabian Schmitt hat seine Sache gute gemacht und die Chance auf eine Medaille genutzt. Und auch Michael Widmayer und Ramsin Azizsir haben eigentlich gut gerungen, sind aber beide etwas unglücklich ausgeschieden. In Summe stimmt uns die die Leistung aller Sportler alle sehr positiv – jeder hat den SV Wacker Burghausen und auch die Stadt Burghausen auf internationalem Niveau hervorragend vertreten.“, so Matthias Maasch, der zusammen mit der Nationalmannschaft bis spät in die Nacht die errungenen Medaillen feiern konnte.