Aktuelle News - 1. Bundesliga

Der frisch gebackene U23 Weltmeiister Idris Ibaev punktete seinen Gegner vorzeitig aus.

15.11.2021 22:00

Burghausen nach 17:12-Erfolg gegen Nürnberg mit einem Bein in der Endrunde

Titelverteidiger Wacker Burghausen steht mit einem Bein in der Endrunde um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Zum Rückrunden-Auftakt in der DRB-Bundesliga Südost besiegten die Wacker-Ringer den SV Johannis Nürnberg nach einem 3:10-Pausenstand noch mit 17:12 und verteidigten so mit dem sechsten Sieg im sechsten Kampf die Tabellenspitze. Das Duell mit dem bayerischen Rivalen war extrem umkämpft, aber letztendlich setzte sich die Mannschaft von Eugen Ponomartschuk auch dank der starken Ausländerachse durch.

Die vier eingesetzten internationalen Athleten holten zehn von 16 möglichen Punkten und unterstützten so die Aufholjagd nach der Pause maßgeblich. Mit den angeschlagenen Andi Maier und Erik Thiele musste Ponomartschuk auf zwei wichtige Mannschaftsstützen verzichten. „Wir wollten da hinsichtlich des entscheidenden Duells am kommenden Samstag gegen Schorndorf kein Risiko eingehen und hoffen, dass wir im wichtigsten Kampf der Doppelrunde gegen Schorndorf erstmalig unsere beste Mannschaft auf die Matte bekommen“, sagt Sportlicher Leiter Matthias Maasch, wohl wissend: „Schorndorf ist extrem stark, da werden wird uns keine Ausfälle leisten können.“ Ihre Stärke demonstrierten die Schorndorfer zum Rückrundenstart mit einem 19:16 beim ambitionierten AC Lichtenfels – sechs der zehn Einzelkämpfe fielen dabei auf die Seite der Gäste, die mit 10:2-Punkten auf Platz zwei liegen und bei einem Sieg in Burghausen am Tabellenführer vorbeiziehen könnten, der Vorsprung der Wacker-Ringer aus dem Hinkampf beträgt gerade mal drei Punkte.

Dass die Wacker-Ringer die Endrunde erreichen, scheint nach dem Sieg gegen Nürnberg sicher, allerdings geht es wegen der Auslosung der Endrundenkämpfe, verbunden mit dem entsprechenden Heimvorteil, auch um die Platzierung nach der Doppelrunde. Mit dem Aserbaidschaner Ibrahim Nurullayer bekam Fabian Schmitt in der Greco-Eingangsklasse einen extrem harten Brocken vorgesetzt, der sich nach einem spannenden Kampf hauchdünn mit 2:1 durchsetzen konnte. Im Freistil-Schwergewicht sprang Kürsat Bekir Zihni ein und musste gegen den Ungarn Daniel Ligeti erwartungsgemäß eine vorzeitige Schulterniederlage quittieren. Der nach der Vorrunde ungeschlagene Givi Davidovi musste sich in der Freistil-Klasse bis 61 Kilogramm mit dem Bulgaren Vladimir Dubov messen, der kräftig abgekocht hatte, schnell mit 4:0 in Führung ging und dann extrem passiv agierend einen 4:3-Erfolg bis zum Schluss verteidigte.

Bei einem 0:6-Rückstand sorgte Ramsin Azizsir im Greco-Halbschwer mit einem starken Auftritt und einem 14:2 gegen Erkan Celik für die ersten Wacker-Punkte. Besonders sehenswert: Ein Wurf von Azizsir, den Mattenleiter Björn Goller mit fünf Punkten belohnte. Maiers Ersatzmann Sascha Michel kam gegen den Deutschen WM-Teilnehmer Deniz Menekse im Greco-Leicht erwartungsgemäß nicht bis zur Pause und musste sich vorzeitig mit 0:16 geschlagen geben.

Akhmed Adamovich Magamaev untermauerte dagegen im ersten Kampf nach der Pause mit einem 8:2 gegen den deutschen Spitzenringer Andreas Walter trotz kräftigen „Abkochens“ seine Position als sicherer Punktegarant und brachte die Gastgeber nach dem Freistil-Mittel auf 5:10 heran. Kurzen Prozess machte Iszmail Muszukajev beim 16:0-Überlegenheitssieg in der Freistil-Klasse bis 71 Kilogramm mit Adrian Barnowski, im Greco-Duell bis 80 Kilogramm zwischen dem WM-Dritten Roland Schwarz und U23-Weltmeister Tamas Levai verpasste der Burghauser die Revanche für den Hinkampf und musste sich erneut geschlagen geben. Allerdings fiel die Niederlage mit 1:5 deutlich knapper aus. Burghausens U23-Weltmeister Idris Ibaev brachte im Greco-Welter die Gastgeber mit einer souveränen Leistung und einem 17:2 gegen den talentierten Michael Janot nach gut vier Minuten erstmalig mit 13:12 in Front, ehe Ali-Pasha Umarpashaev mit einem Schultersieg der Marke Formsache gegen Daniel Walter den abschließenden Kurzauftritt bestritt und den Grizzlys endgültig die Zähne zog.

Einen klaren Schultersieg konnte Roland Schwarz feiern.

01.11.2021 22:00

Wacker-Ringer werden ihrer Favoritenrolle gegen Schlusslicht SRC Viernheim gerecht

Die Ringer des SV Wacker Burghausen sind im fünften Saisonkampf ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht geworden: Der dreifache Deutsche Meister setzte sich am Samstag gegen Schlusslicht SRC Viernheim sehr deutlich mit 27:4 durch und bleibt nach Abschluss der Vorrunde ungeschlagener Tabellenführer der DRB-Bundesliga Südost. „Trotz des klaren Resultats haben die Zuschauer tolle Kämpfe und geile Aktionen zu sehen bekommen“, freut sich Sportlicher Leiter Matthias Maasch über einen attraktiven Ringkampf-Abend in der Sportparkhalle.

Givi Davidovi leite den Mannschaftsvergleich mit einem klaren 10:2-Punktsieg gegen Vasyl Ilnytskyi, immerhin polnischer Meister des Vorjahres, ein. Der fünfte Sieg im fünften Kampf für Davidovi in dieser starken Klasse, in der ja viele ausländische Spitzenathleten am Start sind. Einen 33 Kilogramm schwereren Gegner bekam Ramsin Azizsir im Greco-Schwergewicht mit dem Rumänen Constantin Hutuleac vorgesetzt, der schon an einigen Welt- und Europameisterschaften teilgenommen hat. Doch der Burghauser erwischte seinen Kontrahenten gleich im Stand und als er in der Bodenlage zu seiner gefürchteten Kopfklammer ansetzen wollte, leistete sich Hutuleac gleich zwei Fouls hintereinander und wurde von Mattenleiter Udo Manz disqualifiziert.

Nach einem sicheren 6:0-Erfolg von Fabian Schmitt im Greco-Bantam gegen Mirko Hilkert musste Eduard Tatarinov erneut im Freistil-Halbschwer Farbe bekennen und setzte sich in einem spannenden Duell gegen Sebastian Schmidt 5:2 durch. „Edi hat das clever gemacht und taktisch sehr gut gerungen“, lobte Maasch den Ex-Traunsteiner. Im Freistil-Leichtgewicht hätte eigentlich Enes Akbulut seinen zweiten Saisoneinsatz bekommen sollen, doch der ehemaliger Hofer musste wegen einer Knieverletzung aus dem Kampf letzte Woche in Reilingen passen, so dass erneut Iszmail Muszukajev in den Ring musste. Das Gefecht gegen den Polen Krystian Krupinski dauerte allerdings nicht einmal eine halbe Minute, ehe der Burghauser seinen Kontrahenten auf die Schultern legte. „Diesen Griff habe ich in dieser Form auch noch nicht gesehen“, staunte sogar Maasch über die Technik des Olympia-Fünften.

Beim Stand von 15:0 für die Gastgeber eröffnete Roland Schwarz im Greco-Mittel gegen Julian Schmidt den zweiten Abschnitt des Abends mit einem Schultersieg nach 14:0-Führung – eine bärenstarke Leistung des WM-Dritten, der im Stand sehr aggressiv agierte und aus der Bodenlage tolle Würfe zeigte. Dem wollte Witalis Lazovski in der Greco-Klasse bis 71 Kilogramm gegen den ehemaligen deutschen Vizemeister Pascal Hilkert nicht nachstehen. Der Ex-Trostberger zerlegte seinen Gegner nach allen Regeln der Kunst, diktierte im Stand das Geschehen und zeigte im Boden gekonnte Wurfeinlagen zu einem 16:0-Überlegenheitssieg. Maasch: „Das war brutal stark, ich hätte eigentlich gedacht, dass dieser Kampf viel enger werden würde.“

Mit Jakob Rottenaicher feierte ein weiterer Ringer aus der Trostberger Ringer-Schule sein Bundesliga-Debüt in der Freistil-Klasse bis 80 Kilogramm gegen Matthias Schmitt. „Er hat stark gefightet, es gab viele knappe Situationen, in denen Schmitt seine Erfahrung ausspielen konnte“, so Maasch nach der 2:7-Niederlage von Rottenaicher gegen den DM-Dritten von 2019.  Eigengewächs Mansur Dakiev führte im Freistil-Welter lange Zeit mit 3:0 gegen Arkadiusz Böhm, stand kurz vor seinem ersten Bundesligasieg, musste dann aber am Schluss doch noch eine 3:6-Niederlage quittieren. „Sehr schade“, kommentierte Maasch, der dann vom Auftritt von Idris Ibaev im abschließenden Greco-Welter schwer beeindruckt war: „Das war Greco-Ringen in Perfektion.“ 53 Sekunden benötigte Ibaev, der ab Dienstag bei der U23-WM startet, um Marco Schmitt technisch überlegen mit 16:0 regelrecht zu zerpflücken.

Ali Umarpashaev rückte in die 80kg-Klasse auf, siegte aber auch dort ungefährdet und vorzeitig.

25.10.2021 22:00

Ungefährdeter 21:6-Sieg bei der RKG Reilingen/Hockenheim mit sieben Einzelsiegen

Die Bundesliga-Ringer des SV Wacker Burghausen sind nach vier Kämpfen in der Gruppe Südost weiter ungeschlagen und führen nach dem 21:6-Sieg bei der RKG Reilingen/Hockenheim die Tabelle mit zwei Punkten Vorsprung auf den ASV Schorndorf an. Insgesamt feierte die Mannschaft von Trainer Eugen Ponomartschuk beim dritten Auswärtskampf der Saison sieben Einzelerfolge, kommenden Samstag steht Wacker der zweite Heimkampf ins Haus, Gegner ist dann Schlusslicht SRC Viernheim.

In der gut besuchten Fritz-Mannherz-Halle legten die Gäste gleich mit zwei Siegen los, gegen den jungen Türken Halil Gökdeniz spielte Givi Davidovi seine ganze internationale Erfahrung aus und ließ beim 7:1-Erfolg nichts anbrennen. Der Arbeitstag von Ramsin Azizsir im Greco-Schwergewicht gegen RKG-Urgestein Erik Offenloch dauerte nur knapp drei Minuten. Bei seiner Bundesliga-Premiere musste der 120-Kilo-Mann der Kurpfälzer nach zwei Bodenlagen die technische Überlegenheit von Azizsir anerkennen.

Mit dem Russen Elchin Ibragimov bekam Fabi Schmitt im Greco-Bantam einen ganz harten Brocken vorgesetzt, der schnell mit 8:0 in Führung ging, wobei Ponomartschuk bei der zweiten Viererwertung nur zwei Punkte gesehen haben will. Mit großem Willen und viel Energie kämpfte sich Schmitt zurück und hätte wohl auch gewonnen, wenn der Kampf noch 30 Sekunden länger gewährt hätte – so aber brachte Ibragimov einen knappen 9:8-Sieg ins Ziel. Neuzugang Akhmed Adamovich Magamaev feierte im Freistil-Halbschwer bei seinem dritten Einsatz seinen dritten Sieg, da konnte sich Junioren-Vize-Europameister Joshua Morodion noch so nach der Decke strecken, am Ende musste er mit 1:8 seine erste Saisonniederlage quittieren.

Der letzte Kampf vor der Pause war zugleich der erste Saisonauftritt von Enes Akbulut, der seine Nominierung im Freistil-Leicht mit einer starken Leistung dankte. Gegen den erfahrenen Moldawier Igor Chichioi machte Akbulut einen taktischen klugen Kampf, machte so gut wie keine Fehler und setzte sich so mit 4:3 etwas überraschend durch. Einen deutlich schwereren Stand hatte Roland Schwarz im Greco-Mittel gegen den mittlerweile 35-jährigen Jan Fischer, der seine körperliche Überlegenheit und seine ganze Routine ausspielte – am Ende musste sich Schwarz mit 1:7 geschlagen geben.

Leichtes Spiel hatte dagegen Witalis Lazovski in der 71-Kilogramm-Klasse, in der er Robin Layer deutlich dominierte und technisch überlegen nach zweieinhalb Minuten als Sieger feststand. Ali-Pasha Umarpashaev, der immer besser in Form kommt, rückte in Reilingen in die Freistil-Klasse bis 80 Kilo auf und hatte dort mit Thilo Dicker keine Probleme, auch er gewann nach zweieinhalb Minuten dank technischer Überlegenheit.

Wie schon zuletzt gegen Lichtenfels, durfte Mansur Dakiev auch in Reilingen ran, diesmal in seinem angestammten Freistil-Weltergewicht. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fasste er mit zunehmender Dauer mehr Selbstvertrauen und hielt bei der 2:11-Niederlage ganz gut mit – klar fehlt ihm auf dem Level noch die Erfahrung, aber die Ansätze sind da. Im abschließenden Greco-Welter empfahl sich der starke Idris Ibaev mit einem Überlegenheitssieg nach 3:30 Minuten gegen Alexander Zentgraf für die U23 WM in Belgrad.

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