Aktuelle News - 1. Bundesliga

Roland Schwarz feiert nach überstandener Verletzung in Markneukirchen sein Saisondebut mit einem Sieg
Wacker Ringer beenden Vorrunde mit Sieg
Zum Abschluss der Vorrunde gastierten die Ringer des SV Wacker Burghausen beim AV Germania Markneukirchen. Während der SV Wacker schon den 1. Platz der Gruppe sicher hatte, so musste Markneukirchen unbedingt gewinnen, um den Klassenerhalt zu sichern. Dementsprechend stark präsentierten sich die Vogtländer und schickten ihre beste Mannschaft auf die Matte. Der SV Wacker musste in der 57kg Klasse kurzfristig auf Fabian Schmitt verzichten und so gingen zu Beginn des Kampfabends gleich vier Punkte auf das Markneukirchner Konto.
Im Schwergewicht traf Erik Thiele auf den Serben Magomedgadzhi Nurasulov. Der Markneukirchner belegte dieses Jahr den 5. Platz bei den Europameisterschaften und ging auch aufgrund seines Gewichtsvorteils als Favorit in den Kampf. Aber Thiele zeigte wieder einmal eine bravouröse Vorstellung, punktete in der ersten Runde mit einem Beinfeger und ließ darauf gleich noch eine Wertung folgen. Die 6:0 Pausenführung verteidigte er in der 2. Hälfte problemlos und verkürzte somit den Gesamtstand auf 2:4. In der Klasse bis 61kg Freistil kam Givi Davidovi wieder zurück in die Mannschaft. Gegen Roman Walter war er stets Herr der Lage und feierte einen ungefährdeten 10:2 Punktsieg. Bis 98kg Greco feierte Roland Schwarz nach mehrmonatiger Verletzungspause sein Comeback. Er kontrollierte gegen seinen Nationalmannschaftskollegen Erik Löser den Kampf über die volle Distanz, punktete im Boden erfolgreich mit einem Durchdreher und erhöhte somit den Gesamtstand auf 6:4. Im letzten Kampf vor der Pause schickte Cheftrainer Eugen Ponomartschuk wieder Christopher Kraemer auf die Matte. Gegen den sperrigen Dustin Scherf zeigte Kraemer wieder seine Stärke am Boden, punktete mit einem sehenswerten Ausheber und feierte nach seiner Galavorstellung letzte Woche, den nächsten Sieg für seine Mannschaft.
Beim Zwischenstand von 8:4 für den SV Wacker eröffnete Eduard Tatarinov die 2. Halbzeit. Sein Gegenüber Patryk Dublinowski war in der 86kg Klasse noch unbesiegt. Es entwickelte sich ein Freistilkampf auf Messers Schneide. Tatarinov glich Mitte der 2. Halbzeit die Führung von Dublinowski aus, konnte dann aber in seiner Aktivitätszeit nicht punkten und musste sich denkbar knapp mit 1:2 geschlagen geben. In 71kg Freistil schenkte Eugen Ponomartschuk Magomed Kartojev wieder das Vertrauen. Dies rechtfertige der Youngster mit einer starken Leistung: Gegen Justin Müller punktete er ein ums andere Mal mit Beinangriffen und wurde nach 5 Minuten technisch überlegener Punktsieger. Bei einer 12:5 Punktführung traf bis 80 Greco Idris Ibaev auf den starken Italiener Luca Dariozzi. Burghausens U23 Weltmeister geriet früh in Rückstand, konnte den Kampf aber in der 2. Halbzeit dank starker Aktionen im Stand noch drehen und mit einem 7:3 Punktsieg von der Matte gehen. Somit war der Mannschaftskampf vor den beiden abschließenden 75kg Kämpfen bereits entschieden. Michael Widmayer traf im Grecoduell auf Markneukirchens deutschen Juniorenmeister Marco Stoll. In seiner unnachahmlichen Art jagte Widmayer seinen Kontrahenten über die Matte und wurde nach gut 5 Minuten technisch überlegener Punktsieger. Im abschließenden Freistilkampf traf Eigengewächs Mansur Dakiev auf den Weltklassemann Rasul Shapiev. Gegen den russischen Ausnahmeathleten war an diesem Tag kein Kraut gewachsen und so musste sich Dakiev technisch überlegen geschlagen geben.
Dank des ersten Platzes in der Vorrunde sind die Wacker Ringer bereits für das Viertelfinale qualifiziert. Der Gegner wird in der Zwischenrunde Ende Dezember zwischen dem TuS Adelhausen und dem AC Lichtenfels ermittelt. „Wir sind froh, dass wir jetzt zwei Wochenenden zum Verschnaufen haben, bevor es im Januar ans Eingemachte geht. Die Saison ist lang und mehrere Sportler von uns haben die ein oder andere Verletzung, die es jetzt auszukurieren gilt.“, so Cheftrainer Ponomartschuk.

Unter den Anfeuerungsrufen seiner Westendorfer Fans feierte Chris Kraemer einen beeindruckenden Sieg gegen Niklas Öhlen.
Wacker Ringer sichern sich vorzeitig Tabellenspitze der Bundesliga Ost
Mit einem verdienten 16:8 Sieg gegen den KSC Hösbach sicherte sich der SV Wacker Burghausen am vorletzten Kampftag den ersten Platz in der Bundesliga Ost und ist somit im Viertelfinale der Playoffs gesetzt. Gegen Hösbach wurde ein Kampf auf Augenhöhe erwartet, schließlich hätten die Gäste mit einem Sieg einen großen Schritt Richtung zweitem Tabellenplatz in der Abschlusstabelle machen können. Beim offiziellen Wiegen war jedoch zu sehen, dass beide Mannschaften auf den ein oder anderen Ringer verzichten mussten, was sicherlich der schon lang andauernden Saison geschuldet ist.
Den Kampfabend eröffnete wieder Fabian Schmitt in der 57kg Greco-Klasse. Gegen Peter Haase, selbst mehrfacher Medaillengewinner bei deutschen Meisterschaften, war Schmitt jederzeit Herr der Lage und sicherte dem SV Wacker dank eines Takedowns im Stand einen 3:1 Punktsieg. Der Schwergewichtskracher zwischen Erik Thiele und dem ungarischen Vizeeuropameister Vladislav Baitsaev kam leider nicht zu Stande. Thiele, der bei den Europameisterschaften noch unterlegen war, konnte Baitsaev im Hinkampf seine einzige Saisonniederlage zufügen. Diesmal stellte Hösbach keinen Gegner und somit wanderten kampflos vier Punkte auf das Wackerkonto. Bis 61kg Freistil traf Vladimir Egorov auf den bislang noch unbesiegten Kasachen Daulet Temirzhanov. Der Kampf war von der Taktik geprägt und lange ausgeglichen. Egorov gelang in der zweiten Runde ein Konterangriff, der vom souveränen Mattenleiter Wolfgang Spänle mit zwei Punkten belohnt wurde. Diesen Vorsprung brachte er dann mit Geschick über die Zeit und schraubte das Gesamtergebnis mit seinem 3:2 Punktsieg auf 6:0. Bis 98kg Greco konnte Cheftrainer Eugen Ponomartschuk wie schon in der Vorwoche weder auf Ramsin Azizsir, noch auf Nikolosz Kakhelashvili zurückgreifen. Bitte laborieren noch an Verletzungen, die sie sich bei ihren letzten Einsätzen zugezogen haben. Somit musste Nachwuchsmann Kürsat Bekir Zihni wieder in die Bresche springen. Er verkaufte sich tapfer, konnte aber gegen die kraftvollen Durchdreher seines Kontrahenten Ilja Klasner kein Gegenmittel finden und musste sich somit technisch überlegen geschlagen geben. Beim Zwischenstand von 6:4 traf im letzten Kampf vor der Pause Christopher Kraemer auf den Schweden Niklas Öhlen. Öhlen, in dieser Saison noch unbesiegt und seines Zeichens mehrfacher Medaillengewinner bei U23 Europa- und Weltmeisterschaften, ging als Favorit in den Kampf. Aber Kraemer machte seinen bislang besten Kampf im Wackerdress. Über die ganzen 6 Minuten dominierte er seinen Kontrahenten, punktete zweimal mit seiner Spezialtechnik, dem Ausheber, und ließ auch im Stand noch eine Wertung folgen, was ihm einen auch in der Höhe nie zu erwartenden 8:1 Punktsieg einbrachte. Somit gewann der SV Wacker alle drei Schlüsselkämpfe und ging mit einer 8:4 Führung in die Halbzeit.
Die zweite Halbzeit eröffnete wieder Eduard Tatarinov in der Gewichtsklasse bis 86 Freistil. In einem taktischen Kampf ging Tatarinov in der 1. Halbzeit in Führung und baute diese mit einem Beinangriff in der 2. Hälfte auf 2:0 aus. Beim Stand von 2:1 ging sein Gegner Johannes Deml die letzten Sekunden nochmal volles Risiko und wurde 3 Sekunden vor Schluss dafür belohnt, indem ihm für seinen Beinangriff zwei Punkte zugesprochen worden. Somit verkürzte Hösbach dank des 3:2 Punktsieges auf 8:5. In der Gewichtsklasse bis 71kg Freistil setzte Eugen Ponomartschuk nach seinem krankheitsbedingten Ausfall letzte Woche wieder auf Magomed Kartojev. Der Youngster im SVW-Trikot lieferte sich mit dem deutsche Meister Niklas Dorn ein Duell auf Augenhöhe, und musste sich schlussendlich denkbar knapp mit 2:1 geschlagen geben. Im Anschluss traf in der Gewichtsklasse bis 80kg gr./röm. Idris Ibaev auf seinen Nationalmannschaftskollegen Nils Buschner. Wackers U23 Weltmeister machte kurzen Prozess: Nach einem "Takedown" aus dem Stand setzte er zum Ausheber an und ließ Buschner direkt auf beide Schultern segeln. Somit führte der SV Wacker vor den beiden 75kg Duellen mit 12:6. Im anschließenden Greco Kampf traf Witalis Lazovski auf den polnischen WM Dritten Gevorg Sahakyan. Lazovski machte einen beherzten Kampf, verkaufte seine Haut so teuer wie möglich und überließ dem Hösbacher lediglich einen knappen 4:0 Punktsieg. Somit war es beim Stand von 12:8 der Burghauser Freistilkatze Ali Umarpashaev vorbehalten den Sieg einzutüten. Gegen Steven Gottschling zeigte er wieder einmal Freistilringen der Extraklasse und wurde nach mehreren blitzschnellen Beinangriffen und Durchdrehern noch in der ersten Runde technisch überlegener Punktsieger. Mit dem 16:8 Endstand sicherten sich die Mannen von Eugen Ponomartschuk den ersten Tabellenplatz der Bundesliga Ost und reisen somit ohne Druck zum letzten Vorrundenkampf nach Markneukirchen. Danach steht eine dreiwöchige Pause an, ehe es ab dem 7. Januar in den Playoffs ernst wird.

Bärenstarke Leistung: Eduard Tatarinov besiegte den ehemaligen Burghauser Benjamin Sezgin klar nach Punkten
Tabellenführer Burghausen unterliegt beim Titelfavoriten Schorndorf
Der unangefochtene Tabellenführer musste am 16. Kampftag beim Auswärtskampf gegen den ASV Schorndorf ersatzgeschwächt die erste Niederlage der Saison hinnehmen. Der SV Wacker Burghausen konnte krankheitsbedingt die Gewichtsklasse bis 71 kg Freistil nicht besetzen, in der Gewichtsklasse bis 98 kg stellte sich Kürsat Bekir Zihni in den Dienst der Mannschaft, nachdem Ramsin Azizsir ebenfalls ausfiel. Gegen den übermächtigen Ex-Europameister Felix Baldauf unterlag Zihni erwartungsgemäß, sodass der Kampf bereits in der ersten Runde nach 1:11 Minuten durch technische Überlegenheit beendet war.
Zu Kampfbeginn stand ein deutsches Gefecht der Spitzenklasse auf dem Plan: Georgios Scarpello stand Fabian Schmitt gegenüber. Schmitt zeigte seine beste Saisonleistung und setzte sich gegen den formstarken Scarpello in einem sehenswerten Kampf mit 8:2 Punkten durch und setzte damit ein Ausrufezeichen als Nummer eins Deutschlands in dieser Gewichtsklasse. In der Gewichtsklasse bis 130 kg Freistil musste Akhmed Magamaev gegen Ertugrul Agca eine unglückliche 8:5 Punktniederlage hinnehmen. Trotz gut 10kg Gewichtsnachteil verkaufte sich der Bulgare in Burghauser Diensten teuer, konnte aber seine Chancen gegen den defensivstarken Schorndorfer nicht nutzen. Erik Thiele hatte Agca in der Vorrunde noch klar in seine Grenzen verwiesen. Der für Burghausen auflaufende amtierende Europameister Vladimir Egorov fand diesmal in der Klasse bis 61kg Freistil gegen den EM dritten Bulgaren Georgi Vangelov nicht in den Kampf und musste sich seinem Gegenüber mit 6:1 Punkten geschlagen geben. Auch Christopher Krämer musste nach zuletzt überzeugender Vorstellung gegen den Rumänen Ravzan Arnaut eine 6:0 Punktniederlage hinnehmen. Vor allem im Standkampf hatte Krämer gegen den offensiv ringenden Rumänen immer wieder Probleme, erst in der zweiten Runde fand er besser in den Kampf. Somit konnte Schorndorf mit einer 10:2 Führung in die Halbzeitpause gehen.
Mit einem überzeugenden Kampf brachte Eduard Tatarinov gegen den ehemaligen Burghauser Benjamin Sezgin seine Mannschaft mit einem 6:1 Punktsieg und somit 2:0 Mannschaft auf 10:4 heran. Der extrem ehrgeizige und willensstarke Tatarinov zeigte einmal mehr seine physische Stärke und punktete souverän gegen den starken Sezgin. Vor allem in der zweiten Runde punktete Tatarinov mit schnellen Beinangriffen, auf die sich sein Gegner nicht einstellen könnte. Da für Burghausen weder der erkrankte Newcomer Magomed Kartojev noch der international für Ungarn im Einsatz befindliche Iszmail Muszukajev zur Verfügung standen konnten die Schorndorfer in der Gewichtsklasse bis 71 kg im freien Stil durch Dawid Wolny kampflos vier Mannschaftspunkte einstreichen und zogen somit auf 14:4 davon. Idris Ibaev machte anschließend in der Gewichtsklasse bis 80 kg kurzen Prozess und besiegte seinen Kontrahenten Kalpakidis Panagiotis bereits nach gut einer Minute Kampfzeit mit 15:0 durch technische Überlegenheit. Damit verkürzte Ibaev den Rückstand auf 14:8 und hielt damit seiner Mannschaft alle Chancen offen, noch den Mannschaftserfolg davontragen zu können. In den beiden abschließenden Kämpfen mussten Michael Widmayer und Ali Umarpashaev für einen Burghauser Erfolg noch mindestens sieben Punkte gutmachen. Dieses Vorhaben wurde jedoch bereits im Kampf von Widmayer gegen den Georgier Iuri Lomadze jäh beendet. Widmayer unterlag dem international erfahrenen Vizeeuropameister von 2020 nach einer Kampfzeit von 2:35 Minuten durch technische Überlegenheit. Ausnahmekönner Ali Umarpashaev stellte mit einem absolut überzeugenden 19:2 Überlegenheitssieg gegen Krisztian Biro - seines Zeichens amtierender U23 Vizeeuropameister - den Endstand von 18:12 her. Die Burghauser Mannschaft musste somit die erste Niederlage der Saison hinnehmen und benötigt jetzt im Heimkampf gegen den KSC-Germania Hösbach am kommenden Wochenende mindestens einen Mannschaftspunkt, um sicher den Staffelsieg und somit die beste Ausgangsposition für die Playoffs zu sichern. Die Schorndorfer haben mit dem Sieg den Einzug in die Playoffs ebenfalls gesichert und werden mit ihrem starken und flexiblen Kader diese Saison ein gehöriges Wort um den Titel mitsprechen.