
Chermen Valiev gewann in Zagreb die Silbermedaille, verletzte sich dabei aber schwer am Knie.
WM-Silber und Verletzungsschock für Chermen Valiev - Gulomjon Abdullaev holt Bronze
Mit zwei Medaillen kehrten die Burghauser Freistilringer von den diesjährigen Weltmeisterschaften zurück, die in der kroatischen Hauptstadt Zagreb ausgetragen wurden. So sicherte sich der Usbeke Gulomjon Abdullaev den Bronzerang, Chermen Valiev gewann für Albanien die Silbermedaille. Diese war jedoch teuer erkauft: im Finale verdrehte sich Valiev im Bodenkampf böse das Knie und musste den bis dahin offenen Kampf verletzungsbedingt aufgeben.
Im Limit bis 57kg ging der hochgehandelte Usbeke Gulomjon Abdullaev auf die Matte und traf in der Qualifikationsrunde auf den Algerier Salah Eddine Kateb, den er nach anfänglichen Schwierigkeiten souverän mit 13:2 auspunkten konnte. Enger verlief das Achtelfinale gegen den Weißrussen Aryan Tsiutryn, den er aber am Ende auch souverän mit 4:1 nach Punkten in die Knie zwingen konnte, sodass es im Viertelfinale zum Duell mit dem amtierenden russischen Meister Musa Mekhtikhanov kam. Beide Athleten lieferten sich einen Fight auf Biegen und Brechen, an dessen Ende sich erneut der Usbeke Abdullaev nach einen entscheidenden Take-Down in Runde zwei durchsetzen konnte. Am Ende konnten sich beide vollkommen entkräfteten Sportler kaum mehr auf den Beinen halten. Dies hatte für Abdullaev direkte Konsequenzen im Halbfinale: Im Duell mit dem Kirgisen Bekzat Almaz Uulu konnte er nur in der ersten Runde halbwegs mithalten, im zweiten Kampfabschnitt war für jeden Anwesenden ersichtlich, dass Abdullaev seine letzten Körner im Viertelfinale verschossen hatte. Mit einer klaren 0:8 Niederlage musste er am Ende dem Kirgisen den Vorzug im Kampf um den Finaleinzug geben und fand sich damit im kleinen Finale wieder. Dort traf er auf den ehemaligen Burghauser Vladimir Egorov. Der Nord-Mazedonier verlangte Abdullaev alles ab, am Ende konnte sich der Olympia-Dritte von Paris über eine weitere Bronzemedaille freuen. Nach einem knappen Kampfverlauf entschied ein einziger Take-Down zu Gunsten des Usbeken, der sich mit 3:1 nach Punkten durchsetzen konnte.
In der 74kg-Klasse gingen mit dem Spanier Mohammad Mottaghinia und dem Albaner Chermen Valiev gleich zwei Ringer aus dem Burghauser Bundesligakader an den Start. Mottaghinias Geschichte ist schnell erzählt: nach einer 0:5 Auftaktniederlage gegen den Slowaken Taimuraz Salkazanov endete der Turnierauftritt des Spaniers nach nur einem Kampf. Besser machte es Chermen Valiev, der als amtierender Europameister und Weltranglisten Erster zu den Top-Favoriten dieser Klasse zählte. Dieser Favoritenrolle wurde der Albaner restlos gerecht: So punktete er zuerst den mongolischen Vertreter Tugsjargal Erdenebat mit 12:2 vorzeitig aus, mit demselben klaren Ergebnis deklassierte er wenig später den Belgier Ibragim Veliev. Die erste echte Herausforderung wartete anschließend im Viertelfinale in Person des US-Amerikaners David Carr auf Valiev. Wenngleich er mit 1:0 in Führung gehen konnte, wusste Carr dank seiner blitzschnellen Beinangriffe das Ergebnis noch in der ersten Runde zu seinen Gunsten zu drehen. So kam es, dass Valiev in der letzten Minute mit 1:5 fast aussichtlos zurücklag. Doch dann sah man Valievs ganze Klasse aufblitzen: mit schnellen Angriffen zum Sprunggelenk seines Gegners sicherte er sich Wertung um Wertung, sodass er das Ergebnis binnen weniger Momente zu seinen Gunsten und in einen 7:5 Erfolg drehen konnte. So kam es im Halbfinale zum Duell, auf das alle Zuschauer gewartet hatten – der Neuauflage des diesjährigen EM-Finals mit dem russischen Ausnahmeringer Zaurbek Sidakov – seines Zeichens Olympiasieger von 2021, dreifacher Weltmeister und zweifacher Europameister. Und wie schon im Rahmen der EM, sollte sich auch dieses Mal ein epischer Mattenvergleich entwickeln. Valiev blieb seiner bis dahin erfolgreichen Taktik treu, den Kampf aus einer stabilen Defensiv-Position heraus zu bestreiten. Doch gegen den auf Revanche sinnenden Russen sollte sich dies nicht als zielführend herausstellen. Denn mit Beginn der letzten Minute deutete folglich absolut nichts darauf hin, dass Valiev, dem bis dahin keine einzige Aktion geglückt war, den Kampf noch drehen wird können. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Albaner bereits mit 0:4 in Rückstand. Doch wie aus dem Nichts änderte der amtierende Europameister seinen Kampfstil grundlegend und attackierte seinen sichtlich überraschten Gegner fortan in einer Tour. So verkürzte der wesentlich „giftiger“ agierende Valiev bei verbleibenden 35 Sekunden auf 2:4 per Beinangriff, fünf Sekunden vor Kampfende zwang er seinen Gegner erneut zu Boden und glich aus, was auf Grund der zuletzt erzielten Wertung den Sieg bedeutet hätte. Dass er in der letzten Sekunde noch auf 6:4 erhöhen konnte, nachdem er einen verzweifelten Angriff Sidakovs abgefangen hatte, war am Ende nur noch Ergebniskosmetik. Nach diesem epischen Duell kam es im Finale zum Aufeinandertreffen mit dem erst 22-jährigen Japaner Kota Takahashi, der sich 2024 bereits bei den U23-Weltmeisterschaften mit der Goldmedaille dekorieren konnte. Dieses hochklassige Finale endete jedoch dramatisch: beim Stand von 2:3 befanden sich beide Ringer eng umschlungen im Bodenkampf, bevor sich Valiev vor Schmerzen aufschreiend zu Boden warf: sein verdrehtes Knie gab unter der enormen Krafteinwirkung beider Athleten nach – die erste Diagnose erfolgte direkt nach dem Kampf noch in der Halle: Verdacht auf eine schwere Bänderverletzung. Auch wenn sich Valiev nochmals aufrappelte und den Kampf beenden wollte, nahmen ihn seine Trainer wenig später aus dem Kampf. Wenngleich der Vize-Weltmeistertitel einer seiner größten Erfolge darstellte – durch die schwere Verletzung rückte dies schnell weit in den Hintergrund.
Kein Glück hatte hingegen der Franzose Zelimkhan Khadjiev, der als amtierender Vize-Europameister auch Edelmetall im Visier hatte. Zum Turnierauftakt ließ Khadjiev nichts anbrennen und punktete den überforderten Kanadier Patrick Leder mit 11:0 vorzeitig aus. Und auch im Achtelfinale ließ er sich nicht aufhalten – gegen den jungen Moldawier Vlad Stratan sicherte er sich einen souveränen 7:2 Punktsieg, den er im zweiten Kampfabschnitt nach sehenswerten Beinschrauben festmachen konnte. Doch im Viertelfinale fand der Franzose im stämmigen Mongolen Suldkhuu Olonbayar seinen Meister, gegen dessen kompakte Ringweise er keine Mittel fand. Von Beginn an verpufften Khadjievs Angriffsversuche wirkungslos an der eindrucksvollen Defensive des Mongolen, der sich am Ende nach nur einer eigenen erfolgreichen Aktion mit 3:1 den Halbfinaleinzug sicherte und damit das Turnierende für Zelimkhan Khadjiev besiegelte.
Nach seinen zuletzt schwachen Auftritten im Rahmen der Europameisterschaften konnte sich der Ungar Iszmail Muszukajev nun in der Gewichtsklasse bis 70kg mit starken Leistungen rehabilitieren. In der ersten Runde kam es zur Neuauflage des Duells um die Olympische Bronzemedaille in Paris mit dem Albaner Islam Dudaev. In einem von beiden Ringern taktisch geführten Kampf setzte sich Muszukajev am Ende mit 1:1 auf Grund der zuletzt erzielten Wertung durch. Im Achtelfinale wartete mit dem Russen Saiyn Kazyryk einer der Geheimfavoriten auf den diesjährigen Titelgewinn, erhielt dieser doch von den russischen Trainern u.a. den Vorzug gegenüber des amtierenden Europameisters David Baev. Nachdem der Russe mit einer 2:0 Führung in die Rundenpause gehen konnte, legte Muszukajev im zweiten Kampfabschnitt eine deutliche Schippe drauf und zwang seinen Gegner immer mehr in die Defensive. Nach einer Aktivitätszeit, einem Step-Out aus dem Mattenkreis sowie einem Take-Down kurz vor Kampfende konnte der Ungar das Ergebnis noch zu einem 4:2 Punktsieg wenden. Doch im Viertelfinale gab es für Muszukajev nichts zu holen: gegen den erst 23-jährigen japanischen Weltranglistenersten Yoshinosuke Aoyagi kassierte er in einem hitzigen Gefecht eine klare 0:10 Niederlage, die nach einem vermeintlichen Tiefschlag des Japaners in einer handfesten Schlägerei der beiden Kontrahenten endete. Da der Japaner wenig später ins Finale einziehen konnte, eröffnete sich für Muszukajev nochmals die Chance auf die Bronzemedaille über die Hoffnungsrunde. Im Duell gegen den Kirgisen Ernazar Akmataliev entwickelte sich zunächst ein offener Kampf, in dem beide Ringer zu Aktionen kamen. Beim Stand von 4:4 setzte der Kirgise zu einer Serie von Durchdrehern an, aus der es für Muszukajev kein Entkommen mehr gab. Mit einer 4:14 Niederlage verabschiedete sich der Ungar damit aus dem Turniergeschehen und belegte im Gesamtklassement den 9. Platz.
Der bulgarische Schwergewichtler Alen Khubulov startete mit einem aktionsreichen 10:6 Erfolg gegen den Kasachen Alisher Yergali ins Turnier. Doch auch für ihn kam bereits im Achtelfinale das jähe Aus: nach einer unglücklichen 2:4 Punktniederlage gegen den Ungarn Vlagyiszlav Bajcajev lösten sich die Medaillenhoffnungen Khubulovs abrupt in Luft auf.
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Salz-Inhalatorium für Kinder & Erwachsene wird neuer Partner der Burghauser Handballer
Babybeach Burghausen fördert die Zukunft bei den Herzogstädtern.
Die Handballabteilung des SV Wacker Burghausen ist sehr stolz mit Babybeach ein weiteres starkes Burghauser Unternehmen zukünftig an seiner Seite zu haben. Seit Juli 2024 betreibt Dimitri Eckert mit seiner Frau Elena in der Robert-Koch-Straße 98 den ersten „Salzspielplatz“ in der Region, der eine Oase für kleine und große Atemwege bietet. Mit salzhaltiger Luft und einem gemütlichen Ambiente verspricht das Inhalatorium Erleichterung für die ganze Familie – von Babys bis Senioren. Egal, ob Regen, Schnee oder tiefe Temperaturen – der Babybeach ist die perfekte Alternative zum draußen Spielen und Einatmen.
Zudem gibt es im Eltern-Kind-Kaffee die Möglichkeit in entspannter Atmosphäre frische, gesunde Snacks und Getränke zu genießen. Termine können bequem über die Babybeach Online-Terminbuchsseite vereinbart werden (www.etermin.net/babybeachburghausen).
Ein Besuch in der Robert-Koch-Straße 98 lohnt sich!
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Dimitri und Elena Eckert für die großartige Unterstützung und freuen uns auf die gemeinsame Zukunft.

Mansur Dakiev gilt als einer der "Leitwölfe" im neu formierten Burghauser Oberliga-Team
SV Wacker Burghausen II startet in der Ringer-Oberliga neu durch
Nach einem schweren Jahr in der Regionalliga, das mit dem achten und letzten Tabellenplatz endete, startet die zweite Ringermannschaft des SV Wacker Burghausen in der Saison 2025/26 in der Oberliga Bayern. Zum Start in die neue Mannschaftsrunde am 20. September empfängt das Team den SV Johannis Nürnberg II in Burghausen.
Die Liga verspricht Spannung: Neben dem SV Johannis Nürnberg II warten der ATSV Kelheim, der SV Untergriesbach, der TSV Berchtesgaden und der TV Erlangen auf die Burghauser Ringer. Mit der SpVgg Freising und dem SV Kempten sind zudem zwei Aufsteiger neu dabei. Es gibt keinen klaren Favoriten, vielmehr ist davon auszugehen, dass die Liga sehr ausgeglichen ist und jeder jeden besiegen kann. „Die Regionalliga war aktuell zu stark, daher war der Schritt in die Oberliga die logische Konsequenz. Unser Ziel ist primär die Weiterentwicklung der jungen Athleten. Wir haben auch einen langfristigen Plan und werden die nächsten Jahre sukzessive unsere guten Nachwuchsringer, sobald sie im Männerbereich startberechtigt sind, in die Mannschaft integrieren“, so das Trainerteam.
Für frischen Wind sorgen bereits diese Saison vier Neuzugänge: Alexander Komarowskiy (16 Jahre, 61 kg griechisch-römisch, 3. Platz Bayerische Meisterschaft A-Jugend 2025, 12. Platz DM 2025), Jamshed Panjshiri (26 Jahre, 61/66 kg Freistil, 4. Platz Bayerische Meisterschaft 2025), Maksim Sulkouski (17 Jahre, 71 kg Freistil, 5. Platz BM A-Jugend 2025, 3. Platz BM A-Jugend 2024) und Daniel Meyer (16 Jahre, 75 kg Freistil, 3. Platz DM B-Jugend 2023). Drei dieser Talente wurden schon als Kinder von Wacker-Coach Jawad Mohammad in Hallbergmoos trainiert. Da der Regionalligist im Münchner Umland keine zweite Mannschaft stellt, fehlten ihnen bislang regelmäßige Ligaeinsätze – eine Lücke, die nun in Burghausen geschlossen werden soll. Die sportliche Leitung des SV Wacker Burghausen will die Oberliga nutzen, um dem jungen Team Erfahrung und Selbstvertrauen zu geben. „Wir bauen die Sportler Schritt für Schritt auf.“, so die Verantwortlichen. Der Heimkampf gegen den SV Johannis Nürnberg II findet am Samstag, 20. September ab 19:30 Uhr in der Burghauser Sportparkhalle statt. Bereits ab 18:15 Uhr bestreiten die Schülerringer ihr Duell in der Grenzlandliga gegen die KG Vigaun/Abtenau.

von links: Ida Piglosiewicz, Ingmar Piglosiewicz, Lara Winklbauer, Hannah Bonauer, Amalia Filser, Valentin Unterstaller, David Bonauer
Saisonstart 2025/26 bei den ecoblue masters in München
München: Einen starken Auftakt in die neue Fechtsaison 2025/26 feierten unsere Fechter des SV Wacker Burghausen bei den „ecoblue masters“ in München.
In der Altersklasse U11 Florett sicherten sich Ida und David Platz zwei, Valentin rundete das Ergebnis mit einem starken 4. Platz ab. In der U13 gewann Amalia souverän die Goldmedaille. Besonders erfolgreich waren die Burghauserinnen auch in der U15: Hannah wurde Turniersiegerin, Amalia holte Silber und Lara Bronze – ein kompletter Medaillensatz für den SV Wacker.
Für eine besondere Motivation sorgte zudem der Besuch des US-amerikanischen Olympiafechters Nick Itkin, der das Team mit einem gemeinsamen Warm-up auf das Turnier einstimmte.
Ein herzliches Dankeschön geht außerdem an den Sponsor Nowa Sportwagen, der die Burghauser Fechterinnen und Fechter mit neuen Turnierjacken ausstattete und damit den gelungenen Start in die neue Saison unterstützte.
Gulomjon Abdullaev kann sich in Zagreb berechtigte Hoffnungen auf Edelmetall machen.
Zwischen Lazarett und Medaillenambitionen: Burghauser Ringer auf dem Weg zur WM
Am Samstag startet in der kroatischen Hauptstadt Zagreb das letzte große internationale Event, bevor Ende September der Startschuss zur neuen Bundesliga-Runde fällt. Die Vorfreude auf die anstehenden Weltmeisterschaften im Ringen steigt von Tag zu Tag, da die gemeldeten Athleten eine beeindruckend hohe ringerische Qualität mit sich bringen und so in allen Gewichtsklassen ein sehenswertes Niveau zu bewndern sein wird. Mit einem weinenden Auge muss man aus Burghauser Sicht jedoch festhalten: Das proppenvolle Lazarett an verletzten Burghauser Athleten lichtete sich in den vergangenen Wochen nicht, sodass einige Absagen nicht ausblieben.
Dies traf allen voran die beiden designierten deutschen Vertreter Idris Ibaev und Witalis Lazovski, die als amtierende Deutsche Meister der Gewichtsklassen bis 77kg bzw. bis 67kg im griechisch-römischen Stil von Bundestrainer Maik Bullmann nominiert wurden. Doch beide Burghauser Ringer verletzten sich im Rahmen des Grand Prix von Deutschland derart schwer, dass eine Teilnahme an den Weltmeisterschaften lange auf der Kippe stand. Für Witalis Lazovski kam das Aus bereits vor dem entscheidenden WM-Vorbereitungs-Trainingslager, das der Deutsche Ringerbund in der Finnischen Hauptstadt Helsinki zusammen mit einigen anderen Nationen organisierte. Idris Ibaev konnte seine Sprunggelenksverletzung zwar soweit wieder auskurieren, dass er die Reise in den hohen Norden Europas mit antreten konnte, allerdings brach seine Verletzung im Rahmen des intensiven Trainings wieder auf, sodass er enttäuscht die Heimreise antreten musste. Während Lazovskis vakanter Startplatz im 67kg-Limit nicht nachbesetzt wird, rückt anstatt Idris Ibaev der amtierende U23-Vizeweltmeister Samuel Bellscheidt nach, der in Zagreb nun die deutschen Farben in der Gewichtsklasse bis 77kg vertreten wird. So wie seine Teamkameraden wird auch der norwegische Greco-Spezialist Felix Baldauf die Weltmeisterschaften verpassen, der seit längerem mit starken Problemen an der Halswirbelsäule zu kämpfen hat. Das Quartett an verletzten Greco-Ringern aus dem Burghauser Bundesligakader komplettiert der Burghauser Neuzugang Alex Kessidis. Der Schwede verletzte sich im Rahmen der Europameisterschaften, verpasste damit die gesamte WM-Vorbereitung und konnte folglich auch an keinen internationalen Turnieren teilnehmen.
Besser stehen die Karten bei den Burghauser Freistil-Spezialisten. So wird Gulomjon Abdullaev in Zagreb die Farben Usbekistans vertreten. Wenngleich das Teilnehmerfeld in der 57kg-Klasse kaum stärker sein könnte, ist dem Bronzemedaillisten der Olympischen Spiele von Paris durchaus einen Platz im Vorderfeld zuzutrauen. Ob Iszmail Muszukajev im Limit bis 70kg antreten wird, dürfte sich vermutlich erst kurzfristig klären. Zuletzt war in Fachkreisen immer wieder von Verletzungssorgen bei dem sympathischen ungarischen Ex-Weltmeister die Rede, die eine Teilnahme an den Weltmeisterschaften möglicherweise verhindern könnten. In der Gewichtsklasse bis 74kg ist der Albaner Chermen Valiev als Weltranglisten-Erster gesetzt und gilt nach seinem beeindruckenden Titelgewinn bei den Europameisterschaften als einer der Top-Favoriten auf den diesjährigen Weltmeister-Titel. Ebenfalls in der 74kg-Klasse wird der Spanier Mohammad Mottaghinia auflaufen, der seine letztjähren Verletzungssorgen hinter sich ließ und bereits bei den Europameisterschaften mit dem fünften Platz zu überzeugen wusste. Im Limit bis 79kg führt an Zelimkhan Khadjiev - Frankreichs unangefochtener Nummer eins in dieser Gewichtsklasse - kein Weg vorbei. Auf den amtierenden Vize-Europameister warten jedoch eine Vielzahl an internationalen Spitzenringern, sodass eine Wiederholung dieser Spitzenplatzierung mit jeder Menge Arbeit verbunden sein dürfte. Auf seine Teilnahme verzichtete hingegen Erik Thiele, der nach einer nicht optimal verlaufenen Vorbereitung seinen Startplatz an den Schorndorfer Ertugrul Agca abtrat. Zudem wird mit dem Russen David Baev der absolute Top-Performer der diesjährigen Europameisterschaften der Gewichtsklasse bis 70kg fehlen. Auf Grund des unfassbar hohen Leistungsniveaus im Ringen gibt es in Russland keinerlei Vorschusslorbeeren auf Grund vergangener Erfolge. Da Baev bei den russischen Meisterschaften bereits im Achtelfinale die Segel streichen musste, blieb ihm ein weiterer Start auf der großen internationalen Bühne dieses Mal verwehrt.