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Alter und neuer Trainer in der Burghauser Ecke: Auf Meistertrainer Alexander Schrader folgt Eugen Ponomartschuk

23.08.2018 14:00

Alex Schrader sagt „Adieu“ - Eugen Ponomartschuk wird neuer Cheftrainer

Gut einen Monat vor Rundenbeginn gibt es bei den Ringern des SV Wacker Burghausen eine Änderung auf dem Trainerstuhl. Trainer Alexander Schrader wird nach den großen Erfolgen der letzten Jahre kürzer treten und tritt von seinem Amt als Cheftrainer der Burghauser Schwerathleten zurück. Auch ein Nachfolger, der in die Fußstapfen des erfolgreichen Wacker Trainers treten wird, ist bereits gefunden. Mit Eugen Ponomartschuk übernimmt ein echtes Burghauser Urgestein das Traineramt des amtierenden Deutschen Mannschaftsmeisters und wird somit in der kommenden Saison sowohl auf als auch neben der Matte aktiv sein.

„Eigentlich war dieser Abschied als Trainer so nicht geplant.“, lässt Alexander Schrader verlauten. „Ursprünglich wollte ich in der kommenden Saison bereits etwas kürzer treten und dann zum Ende der Mannschaftsrunde mein Amt niederlegen. Aber bedingt durch verschiedene Faktoren lässt sich derzeit meine Tätigkeit als Trainer in Burghausen einfach nicht mehr erfolgreich darstellen.“  Somit verabschiedet sich Alexander Schrader als Burghauser Trainer vorerst in den „ringerischen Ruhestand“. Mit Alex als Cheftrainer erkämpften sich die Burghauser Schwerathleten den Meistertitel in der 2. Bundesliga in der Vorsaison sowie zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters in der Saison 2017/18.

Ebenso schnell wie der Abschied von Alexander Schrader erfolgte, fanden die Burghauser Verantwortlichen eine Lösung auf die Frage, wer in Zukunft die große Verantwortung des Traineramtes übernehmen sollte. So wird Eugen Ponomartschuk, der sich schon in der Vergangenheit intensiv in der Gestaltung des Trainingsbetriebs einbrachte, ab sofort das Amt des Cheftrainers übernehmen. „Mich reizt die Herausforderung“, so Ponomartschuk auf die Frage, ob ihm die Übernahme des Trainerpostens leicht gefallen sei. „Natürlich sind die Erwartungen an mich hoch und der Druck könnte nach dem Deutschen Meistertitel der vergangenen Saison nicht größer sein. Aber ich nehme diese Herausforderung an und werde die Arbeit gerne und kontinuierlich weiterführen, dabei aber gleichzeitig mit meinen eigenen Stil das Training und die Vorbereitung auf die Wettkämpfe gestalten. Meine Sportler zu motivieren und sie zu Spitzenleistungen zu bringen sowie die jungen Nachwuchstalente auszubilden und an die Bundesliga heranzuführen ist das Ziel.“

Auch Abteilungsleiter Jürgen Löblein äußerte sich zum Wechsel auf dem Trainerstuhl: „Mit Alexander Schrader verlieren wir unseren „Meistertrainer“. In einem konstruktiven Gespräch hat er mir seine Beweggründe offen dargelegt. Alex ist ein Trainer der mit vollem Einsatz und Herzblut an seine Aufgaben herangeht. Nachdem das aus verschiedenen Gründen derzeit nicht mehr möglich war, konnte ich seinen Entschluss nachvollziehen. Ich darf an dieser Stelle für sein Engagement und seine erbrachten Leistungen nur allergrößten Respekt äußern, bedanke mich im Namen von Abteilung, Verein und Stadt aufs herzlichste für die vergangenen Jahre und die großen Erfolge. Ebenso wünschen wir Alex sowohl privat als auch beruflich für die Zukunft das allerbeste und hoffen ihn möglichst häufig in der Sportparkhalle zu sehen.

Mit Eugen Ponomartschuk haben wir nun eine hervorragende Abteilungsinterne Lösung gefunden. Eugen genießt nicht nur innerhalb der Mannschaft, sondern auch in der Abteilung und im Verein  höchstes Ansehen. Als zweimaliger Deutscher Einzelmeister, WM Teilnehmer und Deutscher Mannschaftsmeister ist er für alle ein Vorbild. Er verlangt von sich und seinen Teamkameraden immer maximalen Einsatz. Diese Einstellung spiegelt sich auch in den ersten Trainingseinheiten wieder. Ich bin überzeugt, dass wir hier eine optimale Lösung gefunden haben. Jedem ist bewusst, dass die Herausforderung, vor der Eugen mit der Mannschaft steht, nicht größer hätte sein können, zumal ja auch mit dem Punktesystem eine gänzlich neue Regel im Deutschen Ringsport eingeführt wurde. Alle Verantwortlichen aus Abteilung und Verein, die Sponsoren sowie die Stadt Burghausen stehen hinter ihm und seinem Team und werden Eugen jede mögliche Unterstützung zukommen lassen, damit wir auch in der kommenden Saison eine gewichtige Rolle in der Bundesliga spielen können.“

Die neue Saison der Deutschen Ringer-Bundesliga startet für die Burghauser Schwerathleten am 08. September mit einem Auswärtskampf bei der WKG Pausa/Plauen. Sein Debüt als Coach in der heimischen Sportparkhalle wird Eugen Ponomartschuk eine Woche später am 15. September beim Derby gegen den SV Siegfried Hallbergmoos feiern.

Witalis Lazovski sicherte sich im Duell mit Michael Widmayer die Goldmedaille!

26.06.2018 14:00

Die Deutsche Meisterschaft in Burghausen aus Sicht des Ausrichters

Von 15.06. bis 17.06. fanden sich die Spitzenringer im griechisch-römischen Stil in Burghausen ein um die Deutschen Meister zu ermitteln. Bis auf einige wenige verletzungsbedingte Ausfälle war in Burghausen alles am Start, was Rang und Namen im deutschen Ringsport hat. Somit stand einer hochklassigen Meisterschaft nichts im Wege. Original Zitat des DRB „Der Ausrichter, SV Wacker Burghausen, sorgte zusammen mit der Stadt Burghausen für einen perfekten Rahmen und präsentierte sich als hervorragender Gastgeber, unzählige Helfer gepaart mit hervorragenden Örtlichkeiten und durchdachter Organisation sorgten für einen reibungslosen Ablauf“. Die Burghauser Ringer konnten hier zum wiederholten Mal zeigen, was der SV Wacker Burghausen bewegen kann.

Mehr als 60 freiwillige Helfer haben von Mittwochmittag an dafür gesorgt dass Zwei Zelte aufgebaut wurden, die Sportparkhalle in eine Ringerarena verwandelt wurde, eine Live Übertragung aus der Halle in die Zelte ermöglicht wurde und Küchen sowie Grillstationen mit kulinarischen Köstlichkeiten bestückt wurden. Pünktlich am Montagnachmittag war dann alles wieder abgebaut und aufgeräumt. Ermöglicht wurde die Austragung eines derartigen Großevents jedoch nicht nur durch die Helfer der eigenen Abteilung. Zu allererst bedurfte es der Unterstützung durch den Verein und der Stadt Burghausen. Was hier in den letzten Jahren beim SV Wacker gewachsen ist, ist wirklich überragend.

Angeführt von Dr. Thomas Frey als 1. Vorsitzenden des SVW sowie Geschäftsführer Heiko Hiller und Vereinsmanager Andreas Huber und den Mitarbeitern der Geschäftsstelle werden die Abteilungen in ihrem Wirken in hervorragender Manier unterstützt. Hervorzuheben ist auch die Hilfe der Mitarbeiter des Bauhofes Burghausen die uns bei allen Veranstaltungen in hervorragender Form unterstützen. So macht Vereinsarbeit und Vereinsleben richtig Spaß und bietet unseren Sportlern die Möglichkeit sich zu entwickeln und hervorragende Leistungen abzuliefern. In welcher Form das dann möglich ist, konnte man bei der Deutschen Meisterschaft „dahoam“ eindrucksvoll erleben.

Obwohl die beiden langjährigen Aushängeschilder der Abteilung nicht antreten konnten standen in 10 Gewichtsklassen sage und schreibe sechs Burghauser Mannschaftsringer in den Finalkämpfen um Platz eins und zwei. Das sportliche Niveau fügte sich somit in die Organisation nahtlos ein. Insgesamt 116 Athleten kämpften an den zwei Tagen um die Medaillen und aufgrund der Auslosungen bekamen die Zuschauer bereits am Samstag zahlreiche Spitzenkämpfe zu sehen. Dominiert wurden die Meisterschaften oftmals von den Favoriten, ein außergewöhnlich erfolgreiches Wochenende erlebte jedoch die Gastgeber-LO aus Bayern, die sich die Länderwertung mit selten da gewesenem Vorsprung vor Württemberg und Saarland sicherte. Alleine sieben bayerische Vertreter erreichten das Finale um den Titel, hierbei sicherten sich Fabian Schmitt (55kg) der in der Saison 2018/19 für den SV Wacker antreten wird, unser sympathischer Neuzugang aus dem letzten Jahr, Ramsin Azizsir (97kg), Hannes Wagner (82kg) und der neue Shootingstar aus dem Wacker-Team Witalis Lazovski (67kg) Gold. Eigengewächse Andreas Maier, Maxi Lukas und Christopher Krämer (TSV Westendorf) errangen Silber.

Gespannt blickten viele Zuschauer auf die wieder eingeführte Gewichtsklasse bis 55kg. Am Ende galt der Titelträger Fabian Schmitt doch bei vielen als Favorit und konnte sich auch in beeindruckender Manier den Titel sichern und machte deutlich, dass in diesem Limit kein Weg an ihm vorbei führt. Mit Fabian werden die Burghauser Ringer in der kommenden Saison große Freude haben. Der absolut bodenständige und symphytische Neuzugang aus Nürnberg wird den Kader in den unteren Gewichtsklassen eminent verstärken und die Mannschaft noch ein Stück weiter nach vorne bringen.

Deutlich spannender ging es im Schwergewicht zur Sache. Das Los bescherte allen Anwesenden ein Traumfinale, Etka Sever, Titelträger bis 98kg aus dem Vorjahr, rückte eine Gewichtsklasse auf und forderte dort den Titelverteidiger Christian John. Beide Athleten marschierten souverän ins Finale und lieferten sich eins tolles Duell mit laufenden Führungswechseln. Kurz vor Ablauf der Zeit erkämpfte sich John mit einer finalen Attacke die Führung und verteidigte die Goldmedaille. Nahezu ein Abbild dieses Turnierverlaufs gab es auch bis 60kg, im Finale lieferten sich die bis dato komplett ungefährdeten Etienne Kinsinger und Christopher Krämer einen tollen Zweikampf um die deutsche Spitze. Kinsinger ging in Front, Krämer glich im zweiten Durchgang aus und konnte den Vorteil der Oberlage beinahe nutzen, Kinsinger wehrte den Ausheber allerdings in letzter Sekunde erfolgreich ab. Christopher Krämer drückte weiterhin aufs Gas und forcierte die Entscheidung, doch Kinsinger agierte den entscheidenden Tick cleverer und konterte Krämer aus.

Es folgte das Halbschwergewicht bis 97kg. Wacker-Topmann Ramsin Azizsir, der seit diesem Jahr aus der 87kg Klasse nach oben gerückt ist konnte die Klasse souverän für sich entscheiden. Einzig Finalgegner Felix Radinger konnte dem Bayer in der letzten Minute des Finals eine Wertung abnehmen und auf 2:6 verkürzen, eine Gesamtbilanz von 28:2 Punkten spiegeln die Dominanz von Ramsin jedoch wieder. Nun bleibt zu hoffen, dass er die Möglichkeit bekommt um seine Stärke auch im Rahmen der WM im Oktober in Budapest zu präsentieren.

Deutlich ausgeglichener gestaltete sich der Turnierverlauf bis 63kg. Bereits am Samstag gab es heiße Fights früh im Wettkampf. Andrej Ginc traf auf Dustin Scherf und siegte nach tollen sechs Minuten mit 6:3, im rein bayerischen Halbfinale lieferten sich Lokalmatador Andreas Maier und Deniz Menekse eine noch spektakulärere Auseinandersetzung. Hier behielt Andreas Maier mit 7:6 die Oberhand. Nicht weniger spannend wurde es am Sonntag im Finale um Gold. Ginc ging in Front und alles sah nach einem souveränen Finalsieg aus, doch Maier mobilisierte angepeitscht vom Heimpublikum die letzten Kräfte und ging in der letzten Minute in Front. Doch das letzte Wort war noch nicht gesprochen - Ginc setzte alles auf eine Karte und drehte den Kampf erneut. Zwar errang Andreas Maier zwei Sekunden vor Ende die Oberlage, wurde dabei jedoch zuvor knapp von der Kampffläche gedrängt - der mit Sicherheit bitterste Moment der gesamten Meisterschaften aus Sicht des Ausrichters. Somit muss Andreas Maier nächstes Jahr nochmals voll angreifen um sich seinen Meistertitel abzuholen, den er absolut verdient hätte.

Anschließend konnten die Zuschauer erst einmal durchatmen, denn es stand das Finale bis 87kg an - hier stieg das entscheidende Duell bereits im Vorfeld. Denis Kudla wies den erfahrenen Jan Fischer im Halbfinale souverän mit 3:0 in die Schranken und sicherte sich am Sonntag mit einem ungefährdeten 8:0-Sieg über Simon Weißhaar souverän den Titel. Auch das folgende Finale war eine klare Angelegenheit, was ebenfalls vor allem der Auslosung geschuldet war. Bis 72kg hieß der Topfavorit selbstverständlich Doppelweltmeister Frank Stäbler, der sich am Ende auch die Goldmedaille sicherte. Doch diese musste er sich hart erarbeiten, im Achtelfinale traf er auf Maximilian Schwabe und zog mit einem 5:0 Punktsieg ins Viertelfinale ein. Auch dort wartete mit Timo Badusch ein starker Kontrahent, doch auch hier behielt Stäbler mit 4:1 die Oberhand. Während das Finale aus Sicht Stäblers sehr schnell und erfolgreich beendet war, lieferten sich Schwabe und Badusch im Vorfeld ein tolles Match in der Hoffnungsrunde. Badusch ging früh mit einem Wurf in Führung, doch Schwabe kam im Kampfverlauf immer stärker auf. Mit etwas Glück und viel Geschick brachte Badusch einen knappen 5:5 Sieg ins Ziel und gewann Bronze.

Auch in 82kg Klasse gab es bereits am Samstag das vorweggenommene Finale, Titelverteidiger Hannes Wagner traf an seinem Geburtstag im Halbfinale auf seinen Teamkollegen Roland Schwarz und beschenkte sich selbst. Mit einer starken Bodenabwehr und einem konsequenten Konter gewann er letztlich auf Schulter. Das Finale gegen den Burghauser Lokalmotadoren Maxi Lukas war leider eine sehr einseitige Begegnung. Ein souveräner 8:0 Sieg brachte dem körperlich extrem starken Wagner erneut den Titel. Trotz der Final-Niederlage stellt der Vize-Meistertitel ein toller Erfolg für Lukas dar, auf den er im kommenden Jahr aufbauen kann.

Wieder spannend wurde es dann bis 77kg, der junge Karan Mosebach forderte die Nummer 1 Florian Neumaier. Da beide Ringer im Stand sechs Minuten Gas gaben, entschied die Bodenlage über Sieg oder Niederlage. Hier konnte Neumaier den Brandenburger einmal drehen und gewann knapp mit 3:1.Im letzten Kampf der Meisterschaft im Finale bis 67kg war dann das Tempo noch einmal höher und die Zuschauer erlebten das Highlight der Meisterschaften.

Michael Widmayer, einer der absoluten Publikumslieblinge aus dem Wacker-Kader, warf gleich zum Auftakt den Mitfavoriten und amtierenden Deutschen Meister Erik Weiß mit einem fulminanten 6:6 Sieg aus dem Wettbewerb und zog am Ende sicher ins Finale ein. Dort traf er auf Wacker-„Neuzugang“ Witalis Lazovski, der sich ebenfalls dank beeindruckenden Kämpfen bis ins Finale vorkämpfet. Dort gingen beide Athleten über sechs Minuten volles Tempo. Lazovski, der dritte direkte Starter für Burghausen in einem Finale, sorgte dann für eine kleine Überraschung und einen Titel für den SV Wacker. Nach seinem knappen 3:0 Punktsieg fiel er den Trainern erschöpft in die Arme und jubelte über seinen ersten Titel im Männerbereich. Eine schwierige Situation für alle Burghauser Sportler und Fans: Zwei Burghausen Mannschaftsringer in einem Kampf gegeneinander - und das im Finale der Deutschen Meisterschaften. Es war dennoch ein krönender Abschluss von herrlichen Meisterschaften. Der Titel wird Witalis weiteren Auftrieb geben und eventuell wird man ihn bald bei Europa- und Weltmeisterschaften anfeuern können.

Alle zehn Deutschen Meister waren sowohl mit ihrem eigenen Abschneiden als auch mit der Turnierorganisation voll zufrieden.

18.06.2018 14:00

Deutsche Meisterschaften in Burghausen: „Exorbitant gut“

Die Deutschen Meisterschaften im Greco-Ringen am vergangenen Wochenende in Burghausen waren in jeder Hinsicht ein Volltreffer: Aus sportlicher Sicht mit dem bärenstarken Abschneiden der bayerischen Athleten und dem grandiosem Auftritt der Wacker-Ringer. Aber auch organisatorisch verdiente sich der Deutsche Mannschaftsmeister Lob von allen Seiten. „Wir wurden hier exorbitant gut betreut. Eine ganz tolle Veranstaltung“, lobte Thomas Eigenbrodt, der für den Deutschen Ringerbund die Kämpfe an den beiden Wettkampftagen moderierte und fügte an: „Ich habe ja schon viele Ringer-Veranstaltungen gesehen, aber das hier in Burghausen gehört zum Besten, das ich je erlebt habe.“ 

Auch Wacker-Vorsitzender Dr. Thomas Frey war mächtig angetan von der Arbeit, die das gesamte Team um Abteilungsleiter Jürgen Löblein geleistet hat: „Dass es sportlich so gut läuft, kann man nicht planen. Das ist natürlich wirklich toll, entscheidend ist aber, dass die Organisation so hervorragend geklappt hat. Das verdient höchste Anerkennung.“

Insgesamt 114 Athleten aus 13 Landesverbänden waren in der Sportparkhalle am Start, mit 19 Teilnehmern war die Klasse bis 72 Kilogramm, in der sich am Ende Doppelweltmeister Frank Stäbler durchsetzte, am stärksten besetzt. Bereits in den Qualifikationskämpfen wurde fast durch die Bank gehobenes Niveau geboten, das sich bis zu den Finalkämpfen noch mal deutlich steigerte. Selbst im Schwergewicht, in dem im griechisch-römisch Stil oft nicht viel passiert, erlebten die Zuschauer spannende und technisch anspruchsvolle Kämpfe. Spektakuläre Aktionen wie Schwunggriffe oder Würfe durften ebenfalls reichlich bestaunt werden und durch die neue Regel der angeordneten Bodenlage, bei der Untermann jetzt auf dem Bauch liegt, fällt das ewige hin und her der bisherigen Bankstellung weg.

500 bis 600 Zuschauer pro Wettkampftag aus dem ganzen Land und aus Österreich ließen sich die Meisterschaften nicht entgehen. „Das ist sehr gut, vor allem wenn man bedenkt, dass Burghausen ganz am Rand der Republik liegt“, freute sich Löblein, der natürlich happy war, dass alles so reibungslos nach Plan verlaufen ist: „Das war jede Menge Arbeit, aber die hat sich gelohnt.“  Sehr zufrieden war der Spartenchef auch mit dem Abschneiden seiner Athleten: „Das kann sich wirklich sehen lassen, wobei die hauchdünne Finalniederlage von Andi Maier schon brutal bitter war. Er war ja praktisch schon Deutscher Meister und muss dann den Titel drei Sekunden vor dem Ende noch abgeben.“

Witalis Lazovski holt Gold für den SVW, Andreas Maier und Maxi Lukas werden deutsche Vize-Meister

18.06.2018 14:00

Bayerns Ringer dominieren Deutsche Meisterschaft

Die bayerischen Ringer haben der Deutschen Greco-Meisterschaft in Burghausen den Stempel aufgedrückt: Vier der zehn Titel gingen am vergangenen Wochenende in den Freistaat, drei davon an Athleten, die in den Mannschaftskämpfen für Burghausen kämpfen. Im dramatischten Finale gab der Burghauser Andi Maier drei Sekunden vor Schluss den Meistertitel noch aus der Hand.

Mit Witalis Lazovski und Michael Widmayer standen sich im letzten Kampf der perfekt organisierten Veranstaltung am Sonntagmittag gleich zwei Burghauser gegenüber, am Ende setzte sich Lazovski in der Klasse bis 67 Kilogramm überraschend klar mit 3:0 durch und wurde damit erstmalig bei den Männern Deutscher Meister. „Ein starker Kampf von Witalis“, befand Burghausens Trainer Alexander Schrader, der sich auf der anderen Seite etwas enttäuscht über die Leistung von Widmayer zeigte, der bei Einzelkämpfen ja für den TSV Ehningen und damit für Baden-Württemberg startet. „Michi hat kein richtiges Konzept gefunden und konnte so den Rückstand nicht aufholen.“

Bis drei Sekunden vor Ende des Duells in der Klasse bis 63 Kilogramm hielt Burghausens Eigengewächs Maier den Titel in Händen, als er einen 0:2-Rückstand gegen Andrei Ginc mit einem Wurf egalisiert hatte und beim Stand von 3:3 aufgrund der höheren Wertung als Sieger von der Matte gegangen wäre. Gerade als die  Burghauser Fangemeinde zum Jubeln ansetzen wollte, verdrängte Ginc den Burghauser am Mattenrand - eine Fußspitze entschied also über den Titel. Grausam! „Auch wenn es bitter ist, das passiert eben im Sport. Mit sechs Burghauser Ringern im Finale können wir aber mehr als zufrieden sein“, so Wacker-Vorsitzender Dr. Thomas Frey.

Im Januar wurde Ramsin Azizsir mit dem SV Wacker Burghausen Deutscher Mannschaftsmeister, jetzt holte er sich den Titel im Halbschwergewicht (97 kg). „Es läuft kann man sagen“, so Azizsir, der bei den Einzelmeisterschaften für seinen Heimastverein ASV Hof an den Start geht. „Mein Ziel war der Titel, obwohl ich ja eine Klasse aufgerückt bin und drei oder vier Kilo weniger habe als meine Gegner. Das ist mir auf Anhieb gelungen“, freute sich Azizsir nach seinem deutlichen 6:2-Finalerfolg über den Hessen Felix Radinger vom TSV Gailbach.

Den dritten Titel sackte der Neu-Burghauser Fabian Schmitt ein, der vom SV Johannis Nürnberg zum Deutschen Meister gewechselt ist. Der Vorjahres-Vize legte nach einem Schulterschwung Alexander Ginc in der Klasse bis 55 Kilogramm in der zweiten Runde auf die Bretter und holte sich so hoch verdient die goldene Plakette. Ein rein bayerisches Finale sahen die rund 600 Zuschauer in der Sportparkhalle in der Klasse bis 82 Kilogramm, in der sich der Burghauser Maximilian Lukas und der Lichtenfelser Hannes Wagner gegenüberstanden. Letztlich setzte sich der Vorjahresmeister technisch überlegen mit 9:0 gegen den Lokalmatador durch - das war schon eine klare Angelegenheit.

In der Klasse bis 60 Kilogramm verteidigte der Köllerbacher Etienne Kinsinger gegen den Westendorfer Christopher Kraemer mit 5:1 seinen Titel, wie im Vorjahr stand auch der Schifferstädter Denis Kudla in der Klasse bis 87 Kilogramm ganz oben auf dem Treppchen. Der olympische Bronzemedaillengewinner von Rio feierte einen Überlegenheitssieg gegen Simon Weißhaar aus Südbaden. Der schnellste Sieg gelang Doppelweltmeister Frank Stäbler mit einem Kopfzug nach wenigen Sekunden gegen den Hessen Andrei Kurockin, nach dem der Musberger im letzten Jahr verletzt aufgeben musste. Florian Neumair aus Südbaden sicherte sich Gold in der Klasse bis 77 Kilogramm, im Schwergewicht verteidigte der Brandenburger Christian John seinen Titel gegen den Mainzer Etka Sever, der im letzten Jahr noch im Halbschwergewicht Deutsche Meister war. Mit 109 Punkten ging die Länderwertung deutlich vor Württemberg (66) und dem Saarland (62) an Bayern und so zeigte sich auch Landestrainer Matthias Fornoff mehr als zufrieden: „Ein ganz starkes Resultat für uns."

Andreas Maier wird in der Klasse bis 63kg an den Start gehen und scheint keine schlechten Chancen auf einen Platz im Vorderfeld zu haben.

12.06.2018 14:00

Ein Wochenende im Zeichen des Ringens

Am kommenden Wochenende wird Burghausen einmal mehr zum Epizentrum des Deutschen Ringens, wenn in der Sportparkhalle des SV Wacker Burghausen die Deutschen Meisterschaften der Herren im griechisch-römischen Stil abgehalten werden. Gemäß den vorläufigen Meldelisten werden 123 aktive Ringer antreten, um bei den diesjährigen nationalen Titelkämpfen im griechisch-römischen Stil teilzunehmen. Doch nicht nur das große Starterfeld lässt das Zuschauerherz höher schlagen, auch die Tatsache, dass nahezu alle deutschen Spitzenringer für diese Großveranstaltung gemeldet haben, lässt auf ein ringerisches Event der Extraklasse hoffen.

Die Ringerabteilung des SV Wacker Burghausen ist erfahren im Ausrichten von Meisterschaften aller Art. „In den vergangenen 20 Jahren haben wir schon jede Meisterschaft im Ringen in Burghausen abgehalten – angefangen von Bezirksmeisterschaften, über die Bayerischen Meisterschaften bis hin zu Deutschen Meisterschaften, die zuletzt im Jahr 2000 in Burghausen stattfanden.“, so Abteilungsleiter Jürgen Löblein. „Der organisatorische Aufwand für eine Deutsche Meisterschaft ist enorm. Aktuell liegen 123 Meldungen von aktiven Ringern vor, fast ebenso viele Helfer werden zwischen Freitag und Sonntag im Einsatz sein, um den reibungslosen Ablauf eines der wichtigsten Ringer-Turniere in Deutschland zu gewährleisten.“ Die Aufbauarbeiten im Sportpark beginnen bereits drei Tage vor Beginn der Meisterschaften. Neben jeder Menge an Technik werden auch diverse Zelte aufgebaut, um sowohl den Sportlern als auch den Zuschauern eine Veranstaltung auf allerhöchstem Niveau bieten zu können.

Personell lassen die vorläufigen Meldelisten bereits erahnen, dass die diesjährigen Deutschen Greco-Meisterschaften ein Stelldichein der Deutschen Ringer-Elite werden. Alleine der Bayerische Ringerverband wird rund 22 Teilnehmer ins Rennen schicken, darunter auch der erfolgreichste bayerische Ringer Ramsin Azizsir, der zuletzt 2017 bei den Europameisterschaften Bronze erringen konnte. Ramsin Azizsir startet bei den Einzelmeisterschaften für seinen Heimatverein ASV Hof. Doch die Burghauser Sportparkhalle ist für Azizsir wahrlich nicht fremd, so geht er bekanntlich während der Bundesliga für den SV Wacker Burghausen auf die Matte. Neben Azizsir werden die Zuschauer jede Menge bekannter Gesichter bei der „Deutschen“ zu sehen bekommen. Mit Andreas Maier, Maxi Lukas, Anton Losowik, Johannes Batt und Witalis Lazovski gehen gleich fünf Athleten des SV Wacker Burghausen an den Start. Auch von Wacker-Neuzugang Fabian Schmitt (SV Johannis Nürnberg) werden sich die Zuschauer ein erstes Bild machen können, der als amtierender deutscher Vizemeister in der Klasse bis 55kg antreten wird. Einzige schlechte Nachricht: Der Burghauser Lokalmatador Matthias Maasch, dessen Name auf den vorläufigen Meldelisten fehlte, wird definitiv nicht auf die Matte gehen können. Auslöser hierfür ist eine während der Bundesliga-Endrunde zugezogene Verletzung, die bis dato nicht komplett ausgeheilt ist.

Neben der Vielzahl an hochklassigen Ringern aus Bayern haben auch die anderen Landesverbände einiges zu bieten. Bekanntester Ringer ist hier natürlich Doppelweltmeister Frank Stäbler (KSV Musberg), der vom Württembergischer Ringerverband ins Rennen geschickt wird. Ebenfalls aus Württemberg stammt Michael Widmayer (TSV Ehningen), der in der Mannschaftsrunde für Burghausen auf die Matte geht und bei der Vergabe der Medaillen ein Wort mitreden möchte. Somit werden die Zuschauer mindestens acht Sportler bewundern und anfeuern können, die in der nächsten Meisterschaftsrunde in der ersten Bundesliga für den SV Wacker Burghausen ihren Mann stehen werden. Zudem haben u.a. mit Erik Weiß (RSV Frankfurt/Oder, Brandenburg), Christian John (Eisenhüttenstädter RC, Brandenburg), Pascal Eisele (SV Fahrenbach, Hessen) und Denis Kudla (VfK Schifferstadt, Pfalz) Sportler gemeldet, die allesamt sowohl auf Titel bei Deutschen Meisterschaften als auch auf jede Menge Erfahrung auf internationaler Ebene zurückblicken können. Wenn alle gemeldeten Sportler den Weg nach Burghausen antreten werden, bahnt sich somit eine der am qualitativ stärksten besetzten Deutschen Meisterschaften der letzten Jahre an.

Offiziell beginnen die Deutschen Meisterschaften bereits am Freitag mit der Abgabe der endgültigen Meldelisten, dem Wiegen der Athleten und dem offiziellen Empfang der Delegationen durch den SV Wacker Burghausen. Für die Zuschauer wird es dann am Samstag und am Sonntag interessant, wenn die eigentlichen Wettkämpfe stattfinden. Beginn ist an beiden Kampftagen jeweils um 09:30 Uhr, die Sportparkhalle öffnet gegen 08:00 Uhr ihre Pforten für die Zuschauer. Während am Samstag die Qualifikationskämpfe, die Halbfinals und die Hoffnungsrunde ausgerungen werden, findet die Deutsche Meisterschaft am Sonntag mit den Finalkämpfen und den Siegerehrungen ihren Höhepunkt.

Meister-Trainer Alexander Schrader ließ nach dem Titelgewinn die Korken knallen!

02.02.2018 14:00

Saisonzusammenfassung: Traum-Saison endet mit Deutschem Meistertitel!

Die Zielvorgabe war klar – mindestens sollte in diesem Jahr das Halbfinale der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften errungen werden. Doch am Ende gelang den Ringern von Trainer Alex Schrader ihr Meisterstück. Nach einer perfekten Saison konnten die Burghauser Schwerathleten Ende Januar den Meisterpokal vielumjubelt in die Höhe halten und erreichten damit historisches. Als erste Abteilung des SV Wacker Burghausen konnten sich die Ringer einen Deutschen Meistertitel in einem Mannschaftswettbewerb sichern. Schon vor der Saison waren die Erwartungen groß. Nach dem Wiederaufstieg in die Deutsche Eliteklasse stellten die Burghauser Verantwortlichen einen Kader zusammen, der von Abteilungsleiter Jürgen Löblein nicht umsonst als „Bester Burghauser Ringerkader aller Zeiten“ bezeichnet wurde.

Insgesamt 12 Neuzugänge – durchwegs nationale und internationale Spitzenringer – veränderten das Gesicht der Burghauser Mannschaft grundlegend: Ein Schritt, der vorab intensiv diskutiert wurde, sich am Ende aber bezahlt machte. Schon vor der Saison wurden die Burghauser Ringer von vielen Fachleuten als „Geheimfavorit“ auf den Meistertitel gehandelt.

Bedingt durch die komplette Neustrukturierung startete der SV Wacker Burghausen in der 1. Bundesliga Südost. Dort zeigte sich schon sehr bald, dass die Wacker-Ringer das Maß aller Dinger darstellen würden. Bereits zwei Kampftage vor Ende der regulären Saison stand fest, dass die Burghauser Schwerathleten den begehrten 1. Platz der Bundesliga Südost erringen würden. Dies hatte zur Folge, dass man in den Play-Off Kämpfen um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft bereits vor den Auslosungen gesetzt war und so zumindest in den ersten beiden Runden das Heimrecht im Rückkampf zugesprochen bekam.

Als erster Gegner wartete mit dem SV Johannis Nürnberg im Achtelfinale ein unglückliches Los. Beide Teams haderten arg mit der Losfee, da somit die beiden Erstplatzierten der Bundesliga Südost die Klingen kreuzen mussten. Während die Burghauser Ringer beide vorangegangenen Duelle für sich entscheiden konnten, erlitt die Mannschaft um Teamkapitän Matthias Maasch im Hinkampf einen herben Dämpfer: Trotz sechs Einzelsiege musste man am Ende mit einem 13:13 Unentschieden die Heimreise antreten. Doch genau diese unerwartete Schlappe machte allen Beteiligten bewusst, wie schnell der Traum ausgeträumt sein kann und schweißte neuformierte Team zu einer echten Einheit zusammen. Mit den eigenen Fans im Rücken zeigten die Burghauser Ringer im Rückkampf ihr wahres Gesicht: Beide Mannschaften traten in Bestbesetzung an und lieferten dem Burghauser Publikum einen Kampfabend auf höchsten Niveau. Am Ende zog der SVW dank eines klaren 23:8 Siegs ins Viertelfinale ein, wo man auf den VFL Neckargartach traf, der ebenfalls als einer der Favoriten auf den Meistertitel gehandelt wurde.

Am folgenden Wochenende in Neckargartach schlitterten die Burghauser Ringer dann auf ein echtes Debakel zu: So führten die Gastgeber zu Halbzeit sage und schreibe mit 11:0, zwei Kämpfe vor Ende führte Neckargartach immer noch mit 12:2. Hauptverantwortlich für ein halbwegs akzeptable Ausgangslage vor dem Rückkampf waren vor allem die beiden Ausnahmeringer Magomedmurad Gadzhiev und Kakhaber Khubezhty in Diensten des SVW, die in den letzten beiden Kämpfen jeweils ihre Gegner auspunkten konnten. So endete der Hinkampf mit 12:10 für die Heimmannschaft. Am Tag vor Heilig Abend kam es dann zum Show-Down in der Sportparkhalle. Schon vor Beginn des Kampfes hatten die Burghauser Ringer mit einem Umstand zu kämpfen: Es kam zu einem Zuschaueransturm, der jede Erwartung meilenweit übertraf. Vor restlos ausverkauftem Haus peitschten die Zuschauer, die aus allen Ringerhochburgen Bayerns an die Salzach pilgerten, die Burghauser Mannschaft zum Sieg. Mit einem 17:5 sorgte der SVW für einen auch in dieser Höhe nicht zu erwartenden Sieg. Trainer Marcus Mackamul fand nach dem Kampf die richtigen Worte: „Wir müssen anerkennen, dass wir gegen das wohl beste Team der Liga verloren haben.“ Doch so recht wollte im Burghauser Lager daran noch niemand glauben, zumal im Halbfinale mit dem ASV Mainz der absolute Top-Favorit wartete.

Wie bereits in den vorangegangenen Play-off Kämpfen mühte sich der SVW auch im Halbfinale im Hinkampf, dieses Mal sogar vor eigenem Publikum. Beide Mannschaften mussten den Hinkampf des Halbfinals mit einer Mannschaft bestreiten, die von der Bestbesetzung weit entfernt war. Durch die 10:14 Heimniederlage waren die Hoffnungen auf den Finaleinzug realistisch betrachtet relativ gering, zumal man im Hinkampf nur vier Einzelsiege einfahren konnte. Und auch beim Auswärtskampf in Mainz deutete bis zur Halbzeit alles darauf hin, dass für die Burghauser Mannschaft das Halbfinale das Ende der Reise darstellen sollte. Mit 8:2 führte der Favorit aus Mainz klar, doch was anschließend geschah, wagten wohl selbst die größten Optimisten nicht zu glauben. Sowohl Magomedmurad Gadzhiev, Kakhaber Khubezhty, Benjamin Sezgin und Wacker-Urgestein Eugen Ponomartschuk besiegten ihre Gegner entweder technisch überlegen oder per Schultersieg. Während man auf der Burghauser Seite den nicht für möglich gehaltenen 11:18 Sieg und den damit einhergehenden Finaleinzug bejubeln konnte, blickte man auf Seiten der Mainzer in ratlose und zu tiefst enttäuschte Gesichter.

Nun wartete das Highlight der Saison: Zum allerersten Mal standen die Burghauser Ringer im Finale. Dort traf man auf den sechsfachen Deutschen Meister, den KSV Köllerbach. Es sollte sich ein Kampfabend entwickeln, der alles übertraf, was man in Burghausen je gesehen hat. Dieses Mal war man auf den Zuschaueransturm vorbereitet: Die komplette Sportparkhalle wurde mit zusätzlichen Tribünen bestückt, sodass sich ein echter Arena-Charakter entwickelte. Mit einer beeindrucken Lichtshow im Innenbereich und bengalischen Feuern vor der Glasfront bot kam bei den Zuschauern schon vor Beginn des Kampfes „Gänsehaut-Feeling“ auf – perfekte Rahmenbedingungen für einen Kampfabend der Extraklasse. Und die Burghauser Ringer taten auf der Matte das ihrige, um die Zuschauer weiter in Ekstase zu versetzen. Jeder Ringer konnte an diesem Abend sein Maximum abrufen, sodass am Ende nach sieben Einzelerfolgen ein 18:6 Heimsieg zu Buche stand. Am folgenden Wochenende pilgerten rund 250 Wackerfans ins Saarland, um den ersten Meistertitel mit der Burghauser Mannschaft zu feiern. Und sie sollten nicht enttäuscht werden. So gelang es Matthias Maasch im Kampf mit Marc-Antonio von Tugginer einen 8:0 Punktsieg davonzutragen und so bereits vorzeitig den ersten Burghauser Meistertitel in trockene Tücher zu bringen. Was dann folgte, waren Emotionen pur: Alle Mann lagen sich feiernd in den Armen und genossen diesen einzigartigen Moment, Champagnerduschen wechselten sich mit Freudengesängen ab. Und als Matthias Maasch den Meister-Pokal entgegen nahm war klar: Historisches ist vollbracht - der SVW ist Deutscher Mannschaftmeister im Ringern. Und noch bis früh in den Morgenstunden klag es: „Deutscher Meister wird nur der SVW!“

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