Aktuelle News - aus der Abteilung

Dr. Thomas Frey verlieh Jürgen Löblein die Ehrenmitgliedschaft beim SV Wacker Burghausen.

03.05.2024 08:00

Jürgen Löblein zum Ehrenmitglied des SV Wacker Burghausen ernannt

Ehre, wem Ehre gebührt: Jürgen Löblein, Abteilungsleiter der Burghauser Ringer, wurde im Rahmen der gestern abgehaltenen Jahreshauptversammlung zum Ehrenmitglied des SV Wacker Burghausen ernannt. Jürgen Löblein erhielt die Auszeichnung, die in der gesamten Vereinshistorie erst elf weiteren Personen zuteilwurde, in Anerkennung um seinen unermüdlichen und leidenschaftlichen Einsatz für die Abteilung Ringen.

Vereinsvorsitzender Dr. Thomas Frey würdigte Löblein in seiner kurzen Laudatio als Mann der Tat, der seit vielen Jahren durch sein Engagement im Sportverein außerordentliches geleistet habe: Sein unermüdlicher Einsatz innerhalb des Vereins und besonders in der Abteilung Ringen ginge weit über das Übliche hinaus. Jürgen Löblein bedankte sich anschließend und verwies auf den guten Zusammenhalt innerhalb der Abteilung Ringen und die große Leidenschaft, mit der eine Vielzahl an ehrenamtlichen Helfern zu Werke gehen würden.

Jürgen Löblein übernahm im Jahr 2010 die Abteilungsleitung der Ringer des SV Wacker Burghausen. Der damals 44-jährige Geschäftsmann erklärte sich dazu bereit, die Nachfolge Erwin Damosers anzutreten und die Leitung der Gründungsabteilung des SV Wacker Burghausen zu übernehmen. Seitdem entwickelte Löblein eine innige Beziehung zu seiner Abteilung. Die ersten Jahre seiner Amtszeit waren geprägt von beeindruckenden Erfolgen, aber auch mutigen Entscheidungen und einem klaren Fokus auf einer positiven Entwicklung innerhalb der Abteilung. In seinen ersten drei Jahren führte Löblein die Abteilung mit konstantem Erfolg – dreimal zogen die Burghauser Ringer in der ersten Bundesliga ins Viertelfinale ein. Während der Saison 2013 traf er zusammen mit der damaligen Abteilungsleitung die schwierige Entscheidung, nach neun Jahren Erstligazugehörigkeit den Abstieg aus der ersten Bundesliga anzutreten. Neben eines gravierenden verletzungsbedingten Personalengpasses und strukturellen Problemen innerhalb der Bundesliga waren schlussendlich die hohen finanziellen Belastungen für die Burghauser Ringer seinerzeit nicht mehr tragbar, sodass man den Weg in die Zweitklassigkeit beschritt. Dort kristallisierte sich nach drei Zweitliga-Jahren heraus, dass man in Folge grundlegender Änderungen in der Ligastruktur und der Einführung einer Budget-Obergrenze erneut den Aufstieg in die erste Ringerbundesliga wagen wolle. Diese mutige Entscheidung – einhergehend mit einschneidenden Veränderungen im Burghauser Kader – sollte sich rückwirkend betrachtet als absoluter Glücksgriff herausstellen. Denn ab diesem Moment eilten die Burghauser Ringer von Erfolg zu Erfolg. Nach dem ersten Titel als Deutscher Mannschaftsmeister im Jahr 2017 folgten in den vergangenen Jahren vier weitere Titelgewinne, sodass sich die Burghauser Ringer zur erfolgreichsten deutschen Ringermannschaft des vergangenen Jahrzehnts emporhob.In den mittlerweile 14 Jahren seiner Amtszeit war Löblein stets bestrebt, die Leitung der Abteilung auf vielen Schultern zu verteilen, ehemalige aktive Sportler in den Führungsgremien einzubinden und so die Vielzahl an Aufgabengebieten entsprechend neu zu strukturieren. Zudem gelang es Löblein, nicht nur die Erfolge auf der Matte sicherzustellen, sondern auch die Abteilung durch den Neubau der Ringerhalle langfristig optimal auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten. Durch einen verstärkten Fokus auf die Nachwuchsarbeit konnten zudem immer wieder erfolgsversprechende Talente entwickelt werden, die den Erfolg der Abteilung Ringen des SV Wacker Burghausen langfristig sicherstellen können.

Bereits heuer im März wurde den Ringern des SV Wacker Burghausen und ihrem Abteilungsleiter Jürgen Löblein die besondere Ehre zuteil, von Ministerpräsident Dr. Markus Söder mit dem Ehrenpreis der bayerischen Staatsregierung für besondere sportliche Leistungen ausgezeichnet zu werden. Durch die gestrige Ernennung zum Ehrenmitglied des SV Wacker Burghausen wurde nun Jürgen Löblein, der als „Vater des Erfolgs“ des Ringsports in Burghausen gilt, in den kleinen und elitären Kreis der Ehrenmitglieder erhoben, was eine der höchstmöglichen Auszeichnungen auf Vereinsebene darstellt.

 

Bildnachweis: © Alexander Nöbauer

Valentino Prelic sicherte sich seinen ersten nationalen Meistertitel!

15.04.2024 08:00

Goldjunge: Valentino Prelic ist Deutscher A-Jugend Meister

Am vergangenen Wochenende fanden die vom HAC Stralsund ausgerichteten Deutschen A-Jugend Meisterschaften im griechisch-römischen Stil statt. Trotz der langen Anreise bis an die Ostsee nach Mecklenburg-Vorpommern nahmen mit Sultan Muhametow, Albert Kreimer und Valentino Prelic drei hoffnungsvolle Nachwuchsringer des SV Wacker Burghausen teil. Vor allem für Valentino Prelic rentierte sich die beschwerliche Anreise uneingeschränkt. Nach seiner Bronzemedaille im Vorjahr gelang ihm dieses Mal der große Wurf: nach vier Siegen in Serie sicherte sich Prelic den diesjährigen Titel des Deutschen A-Jugend Meisters.

Nach seinen starken Leistungen im Vorjahr und den konstant guten Trainingseindrücken rechnete man im Burghauser Lager Prelic gute Chancen zu, auch heuer wieder im Limit bis 110kg eine Medaille erkämpfen zu können. Gleich zum Turnierauftakt unterstrich Prelic seine gute Form - beim Stand von 9:1 legte er seinen Gegner Erik Wasimiller (RG Lahr) auf beide Schultern. Ein weiterer klarer Sieg gelang ihm gegen Yannis Lemanski (Greifswalder RV), den er souverän und ungefährdet mit 7:0 in Schach halten konnte. Und auch gegen den Mitfavoriten Paul Mettmann (AB Aichhalden), der selbst alle andere Gegner vorzeitig besiegen konnte, ließ Prelic nichts anbrennen und zündete erneut ein wahres Griff-Feuerwerk - wie schon im ersten Turnierkampf legte er am Ende seinen Gegner beim Stand von 9:1 aufs Blatt. Damit stand Prelics Goldmedaille bereits vor dem letzten Turnierkampf fest. Doch auch gegen Enes Sakrak (RG Saarbrücken) zeigte der diesjährige Titelträger nochmals eine konzentrierte Leistung und schickte seinen Gegner dank eines 9:0 technischen Überlegenheitssiegs vorzeitig zum Duschen. Für Prelic, der zur Saison 2022 vom TV Traunstein nach Burghausen wechselte, stellte seine Goldmedaille zugleich seinen ersten Deutschen Meistertitel in seiner noch jungen Karriere dar.

Wenig gut lief es hingegen für Sultan Muhametow und Albert Kreimer, die mit ihren 15 bzw. 16 Jahren zu den jüngeren Startern in der A-Jugend zählten. Nach seiner Bronzemedaille in der Altersgruppe der B-Jugend im Vorjahr waren die Burghauser Trainer gespannt, wie sich Muhametow im Kräftemessen mit den älteren Gegnern schlagen würde. Gleich zum Auftakt wurde schnell klar, dass bei den A-Jugend Meisterschaften ein wesentlich höheres Leistungsniveau vorherrscht als noch in der B-Jugend. So kam es, dass Muhametow, der sich in den vergangenen Monaten nach seiner schweren Verletzung aus der abgelaufenen Oberligasaison zurück auf die Matte gekämpft hatte, im Kampf gegen den Titelfavoriten Erik Wagner (RC Chemnitz) mit 1:7 den Kürzeren zog. Besser lief es für ihn im zweiten Turnierkampf gegen Edgar Richter (KSC LU-Friesenheim), den er mit 5:1 klar für sich entscheiden konnte. Doch nach einer weiteren Niederlage gegen Lenox Schulz (AC Ziegelhausen), gegen den sich Sultan Muhametow auf Schulter beim Stand von 3:10 geschlagen geben musste, waren die Hoffnungen auf den Einzug in die Finalrunde dahin. Im Gesamtklassement belegte Muhametow Rang 11.

Und auch Albert Kreimer, der zum ersten Mal bei Deutschen Einzelmeisterschaften antreten durfte, endete das Turnier bereits nach drei Mattengefechten. So gab Kreimer im ersten Kampf des Turnierverlaufs noch seine eigene Führung aus der Hand und unterlag am Ende Alexander Herfort (ASV Mainz 1888) mit 4:4 durch die zuletzt erzielte Wertung seines Gegners. Gegen Niklas Adam (KSV Köllerbach) machte es Kreimer deutlich besser: dank eines ungefährdeten 8:0 technischen Überlegenheitssiegs sicherte er sich sein erstes Erfolgserlebnis. In seinem dritten Turnierkampf traf Albert Kreimer auf Raphael Titze (AV Jugendkraft Concordia Zella-Mehlis), der in den Poolkämpfen alle Duelle technisch überlegen für sich entscheiden konnte. Zwar wehrte sich Kreimer nach Kräften, doch am Ende konnte auch er den 9:1 Sieg seines Gegners nicht verhindern, sodass er bei seinen ersten Deutschen Meisterschaften auf dem 13. Platz landete.

Alexander Kreimer feierte mit Eugen Ponomartschuk und Landestrainer Trainer Patric Nuding (rechts) seine Silbermedaille.

25.03.2024 16:00

Alexander Kreimer gewinnt bei Deutschen U20-Meisterschaften Silber

Wie bereits im Vorjahr bei den Junioren, vertraten am vergangenen Wochenende im sächsischen Pausa-Mühltroff Alexander Kreimer und Benedikt Rothe die Farben des SV Wacker Burghausen bei den Deutschen Greco-Meisterschaften - dieses Mal jedoch in der U20-Altersklasse. Vor allem Schwergewichtler Alexander Kreimer konnte auf ganzer Linie überzeugen und seine Silbermedaille aus dem Vorjahr wiederholen. Benedikt Rothe, der im letzten Jahr bei den Junioren die Bronzemedaille erkämpfen konnte, ging dieses Mal hingegen nach einer Niederlage im Viertelfinale leer aus.

In der Gewichtsklasse bis 130kg, in der Burghausens Medaillenhoffnung Alexander Kreimer auf die Matte ging, wurde das Turnier im nordischen Stil ausgetragen. Die fünf Teilnehmer ermittelten somit im Modus "jeder gegen jeden" den diesjährigen Titelträger. Alexander Kreimer fand gut ins Turnier, musste sich jedoch bei eigener Führung äußerst unglücklich seinem Gegner Andrej Malchun (KSK Neuss) auf Schulter geschlagen geben. Mit einem technischen Überlegenheitssieg gegen Damian Kebernik (1. Hennigsdorfer RV) fand er jedoch wieder schnell zurück in die Erfolgsspur. Im dritten Turnierkampf machte Kreimer mit seinem Gegner Alexi Kavtaratze (RSC Eiche Sandhofen) kurzen Prozess und schulterte seinen überforderten Gegner nach kurzer Kampfdauer. Somit kam es im letzten Kampf zum entscheidenden Gefecht gegen den Gold-Favoriten Nikita Ovsjanikov (AV Freiburg St.Georgen), der im Jahr 2021 bei den Kadetten bereits auf je eine Silbermedaille bei Welt- und Europameisterschaften zurückblicken konnte. Ovsjanikov konnte seinerseits bereits Andrej Malchun knapp nach Punkten bezwingen, der im ersten Kampf Kreimer aufs Blatt legte. Dank einer sensationellen Vorstellung sicherte sich Alexander Kreimer am Ende einen souveränen und in dieser Höhe nicht zu erwartenden 5:1 Punktsieg. Somit kamen die drei Turnierbesten Kreimer, Ovsjanikov und Malchun auf je vier Siege, wobei jeder der drei Nachwuchshoffnungen gegen einen Sportler dieses "Triumvirats" eine Niederlage einstecken musste. Somit musste der Turniersieger errechnet werden. Am Ende belegte Malchun durch den Schultersieg gegen Kreimer Rang eins, der wiederum durch den Sieg im direkten Vergleich gegen Ovsjanikov die Silbermedaille zugesprochen bekam. Damit bestätigte der 19-jährige Kreimer, der in der letztjährigen Oberligasaison im Seniorenbereich bereits drei Siege erkämpfen konnte, seine gute ringerische Entwicklung. Bei seiner erst dritten Teilnahme an Deutschen Meisterschaften sicherte sich Kreimer zum zweiten Mal den Silberrang - eine überragende Quote für das Burghauser Nachwuchstalent.

Nicht vom Glück verfolgt war hingegen Benedikt Rothe, der im Limit bis 82kg unglücklich das Turnier-Aus hinnehmen musste. In der Qualifikationsrunde zeigte Rothe gegen Damian Wasmuth (KSV Völklingen-Fürstenhausen) eine konzentrierte Leistung, die sich in einem ungefährdeten 11:3 Punktsieg widerspiegelte. Gegen den Topfavoriten auf den diesjährigen Titelgewinn - Anton Buchholz von der SG Weilimdorf - war Rothe jedoch chancenlos und konnte den technischen Überlegenheitssieg seines Gegners nicht verhindern. Da Buchholz seinerseits im Halbfinale eine vermeidbare und vollkommen unerwartete 2:2 Niederlage gegen Dominik Arnold (SV Fahrenbach) kassierte, lieb für Rothe der Weg über die Hoffnungsrunde und damit die Chance auf eine eventuelle Bronzemedaille versperrt.

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