Aktuelle News - aus der Abteilung

Alte Liebe rostet nicht: Spaß und Ernst liegen beim Schafkopfen bekanntlich nah beisammen.
Einladung zum Schafkopfturnier der Ringer-Abteilung
Liebe Mitglieder, Freunde und Kartenspiel-Enthusiasten,
im Rahmen des diesjährigen Sommerfestes des SV Wacker Burghausen laden wir euch ganz herzlich zu unserem Schafkopfturnier in geselliger Atmosphäre ein. Ob routinierter Spieler oder ambitionierter Hobby-Kartler – bei uns steht der Spaß am Spiel im Vordergrund!
🎴 Schafkopfturnier der Ringer-Abteilung
📅 Datum: Samstag, 19. Juli 2025
🕙 Beginn: 10:00 Uhr
📍 Ort: Sportheim des SV Wacker Burghausen
💶 Startgeld: 10 Euro pro Person
Neben attraktiven Geldpreisen winken Freikarten für Heimspiele unserer Fußball- und Ringer-Mannschaften sowie weitere tolle Sachpreise – da ist für jeden etwas dabei! Natürlich ist auch rund um das Turnier einiges geboten: Für Speis und Trank ist wie immer bestens gesorgt, und im Anschluss an das Turnier geht das Sommerfest mit einem bunten Programm für Jung und Alt weiter.
Kommt vorbei, zeigt euer Können und genießt einen unterhaltsamen Tag im Kreise der SVW-Familie. Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmer, spannende Runden und gute Gespräche!
Mit besten Grüßen und einem kräftigen „Gut Blatt!“
Eure Ringer des SV Wacker Burghausen

Ziel erreicht: Gemeinsam Sport treiben und dabei Spaß haben!
Zweite Trainingseinheit mit der Sportgruppe für Menschen mit Handicap
Nachdem das erste gemeinsame Training Anfang Mai auf derart positive Resonanz stieß, entschlossen sich Jugendleiter Halit Yilmaz und seine Schützlinge eine zweite gemeinsame Trainingseinheit mit der Sportgruppe für Menschen mit Handicap abzuhalten. Am vergangenen Dienstag war es dann so weit: in der Sporthalle des Aventinus-Gymnasiums fand der zweite Teil des gemeinsamen Trainings statt – dieses Mal mit einem ganz besonderen Themenschwerpunkt.
Wie schon bei der Trainingseinheit im Mai stand erneut nicht der sportliche Wettkampf im Vordergrund, sondern das gemeinsame Erleben und die gegenseitige Wertschätzung. Die Idee hinter dem Projekt ist es, Barrieren abzubauen und durch Sport echte Begegnungen zu ermöglichen. Hiervon profitieren am Ende beide Seiten – denn der Sport verbindet hier auf eine ganz besondere Weise. Nachdem beim ersten gemeinsamen Training der Fokus auf diversen Aufwärmübungen lag, gab es dieses Mal ein gänzlich anderes Themengebiet.
Von den Burghauser Schülerringern waren dieses Mal Alexander Bulatov, Talha Yilmaz und Emil Heß dabei, auf die eine ganz besondere Aufgabe zukam. Denn während die erste Trainingseinheit noch von den Trainern und Betreuern geleitet wurde, übernahmen dieses Mal die jungen Ringer das Kommando, denn das Themengebiet für die gemeinsame Einheit lautete „Kommunikation im Sport“. Ziel war es, dass die drei jungen Ringer einerseits in die für sie komplett neue Rolle eines Übungsleiters schlüpften. Hierfür erarbeiteten sich die drei Nachwuchsringer bereits im Vorfeld gemeinsam einen Plan, wie ihrer Vorstellung nach die Übungseinheit ablaufen sollte. Unterstützt wurden sie dabei von Jugendleiter Halit Yilmaz, der sie mit vielen nützlichen Informationen rund um die allgemeine Kommunikation und das Erklären der durchzuführenden Übungen versorgte.
Die Trainingseinheit begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Evi Seefried, die Leiterin der Sportgruppe für Menschen mit Handicap. Anschließend übernahmen Alexander Bulatov, Talha Yilmaz und Emil Heß das Ruder und führten die Sportgruppe für Menschen mit Handicap souverän durch die Sportstunde. Dabei verließen die drei ihre gewohnte „Komfortzone“ und nahmen diese für sie gänzlich neue Erfahrung an: mit klarer und deutlicher Aussprache leiteten sie die anderen Teilnehmer bei den durchzuführenden Übungen an und gaben dabei immer wieder nützliche Hilfestellungen, um Fehlstellungen zu korrigieren und bessere Bewegungsabläufe zu ermöglichen. Davon profitierten am Ende nicht nur die Sportler, sondern auch die Nachwuchsringer des SV Wacker Burghausen. Die Erfahrung, dass Kommunikation unter teilweise erschwerten Bedingungen ein vielschichtiges Konstrukt darstellt, war für die jungen Ringer eine gänzlich neue Erfahrung. Am Ende kam es nicht nur auf die klare Aussprache, die eindeutige Wortwahl und das detaillierte langsame Erklären an – auch non-verbal wurde mit Körpersprache und der übermittelten Empathie kommuniziert. Und das mit großem Erfolg.
Im Fokus standen dieses Mal einfache Standard-Übungen zur Bewegung und Mobilisierung diverse Muskelpartien im Bereich des Nackens, der Schultern, des Rückens und des Beckens. Die positive Resonanz der ersten Einheit wurde nun auch durch die zweite Begegnung eindrucksvoll bestätigt. Alle Teilnehmenden waren mit vollem Einsatz dabei, und viele wünschen sich eine Fortsetzung der Zusammenarbeit. „Alexander, Talha und Emil sind heute auf menschlicher Ebene über sich hinausgewachsen und haben dabei nicht nur ihr sportliches Können bewiesen, sondern überzeugten mit großer Empathie und Geduld im Umgang mit ihren Trainingspartnerinnen und -partnern. Die gegenseitige Achtung und Anerkennung war jederzeit spürbar – und auch der Spaß kam nicht zu kurz. Ich bin echt stolz, wie offen und respektvoll die drei an diese schwierige Aufgabe herangegangen sind.“, wusste Halit Yilmaz nach Abschluss des Trainings zu berichten. „Es ist schön zu sehen, wie schnell aus Unbekannten ein Team wird. Der Sport verbindet hier auf eine ganz besondere Weise. Wir freuen uns schon auf das nächste gemeinsame Training und werden uns hierfür wieder etwas Neues einfallen lassen, um den Sportlern eine abwechslungsreiche Übungseinheit bieten zu können.“

Roland Schwarz gewann bei den Militärweltmeisterschaften Bronze!
Roland Schwarz und Erik Thiele international erfolgreich
Erfolgreiche Wochen liegen hinter Roland Schwarz und Erik Thiele, die sich beide erst vor rund einer Woche in Elsenfeld im Rahmen der Deutschen Meisterschaften jeweils den diesjährigen Titelgewinn sichern konnten. Doch es bliebt keine Zeit, sich auf dem Erfolg auszuruhen, denn beide Ringer aus dem Burghauser Bundesligakader waren bereits wenig später international im Einsatz. Während Roland Schwarz für die Teilnahme an den diesjährigen Militär-Weltmeisterschaften nominiert wurde, machte sich Erik Thiele auf den Weg in die Türkei, um dort am renommierten Yasar Dogu Turnier teilzunehmen.
Für Roland Schwarz war die Anreise zu den Militär-Weltmeisterschaften angenehm unspektakulär, fanden die Wettkämpfe heuer in der Sportschule der Bundeswehr im nordrhein-westfälischen Warendorf statt. Schwarz ging in seiner etablierten Gewichtsklasse bis 87kg im griechisch-römischen Stil an den Start und überzeugte mit starken Leistungen. Zum Turnierauftakt traf er auf Sanad Alsibyani, den Vertreter Saudi-Arabiens, mit dem Schwarz kurzen Prozess machte: nach einem sehenswerten Armdrehschwung und einem Durchdreher punktete er seinen überforderten Gegner wenig später nach einem Armzug mit 10:0 noch in der ersten Runde aus. Ein ähnliches Bild bot sich den wenigen Zuschauern im Viertelfinale, in dem es Schwarz mit dem Tunesier Sabri Mnasria zu tun bekam. Dieses Mal zeigte der Burghauser seine Stärken im Bodenkampf – mit 5:0 ging er nach einem kraftvollen Ausheber in Führung, ehe er auch diesen ungleichen Kampf nach einem Take-Down und einem Step-Out seines Gegners vorzeitig beenden konnte. Im Halbfinale fand Schwarz hingegen in Person von Tamas Levai seinen Meister. Der Ungar – mehrfacher Medaillengewinner bei Welt- und Europameisterschaften – forderte Schwarz deutlich mehr als seine vorangegangenen Gegner. Wenngleich sich beide Ringer im Standkampf neutralisierten, war es Levai, der in der angeordneten Bodenlage zuerst die Oberlage zugesprochen bekam. Und diese Chance nutzte er eindrucksvoll: nach einem Ausheber ging er mit 6:0 in Führung. Wenngleich sich Schwarz auch im zweiten Kampfabschnitt mit hohem Aufwand gegen die drohende Niederlage wehrte, wurde sein Gegner vom Kampfgericht erneut als aktiver im Standkampf angesehen. Zwar konnte der Ungar im Bodenkampf keine Wertungen mehr erzielen, am Ende zog er aber mit einem 7:0 Erfolg ins Finale ein. Im Kampf um die Bronzemedaille traf Schwarz auf den Inder Sushant, der im Seniorenbereich international abgesehen von militärischen Wettkämpfen nicht in Erscheinung treten konnte. Trotzdem entwickelte sich ein Kampf auf Biegen und Brechen. Beide Ringer schenkten sich im Standkampf nichts, dieses Mal war es aber Schwarz, dem die Oberlage zugesprochen wurde. Per Durchdreher ging der Burghauser mit 3:0 in Führung und verteidigte seine Führung gegen seinen bulligen Gegner aufopferungsvoll. Am Ende war das Glück in jedem Fall Roland Schwarz hold, nachdem er beim Stand von 3:1 wenige Sekunden vor Kampfende von seinem Gegner zu Boden gezwungen wurde. Doch anstatt des 3:3 Ausgleichs wurden die Wertungspunkte des Inders nach einer unerlaubten Beinarbeit wieder zurückgenommen, sodass sich Schwarz über die wohlverdiente Bronzemedaille freuen konnte.
Beim qualitativ stark besetzten Yasar Dogu traf Erik Thiele in der Klasse bis 97kg auf den starken Türken Rifat Eren Gidak, der bei U20 und U23 Welt- und Europameisterschaften bereits auf eine Silber- und zwei Bronzemedaillen zurückblicken kann. Und so entwickelte sich ein Kampf, in dem Gidak von Anfang gefährlich war und zu erfolgreichen Aktionen kam. So lag Thiele rund 30 Sekunden vor Kampfende noch mit 2:5 zurück, am Ende hatte der deutsche Olympionike trotzdem Grund zu lachen. Nach einem Takedown und einem Durchdreher ging Thiele wenige Sekunden vor dem Ende mit 6:5 in Führung und zog ins Viertelfinale ein. Dort traf er auf einen alten Bekannten, den Bulgaren Akhmed Magamaev, der vor einigen Jahren noch Thieles Teamkamerad in der Burghauser Bundesligamannschaft war. Während Magamaev seinerzeit noch in der Gewichtsklasse bis 86kg auflief, startete er nun zwei Klassen höher im Limit bis 97kg. Wie schon in der Qualifikationsrunde entwickelte sich auch nun ein spannender Fight auf Augenhöhe, in dem beide Ringer aus einer stabilen Defensive heraus agierten und immer wieder punktgenaue Nadelstiche setzen konnten. Nach einem 0:1 Pausenrückstand gelang Thiele im zweiten Kampfabschnitt ein sehenswerter Wurf, der aus einem perfekt angesetzten Beinangriff resultierte, sodass er mit 4:1 in Führung ging. Doch wenige Sekunden vor Kampfende setzte Magamaev im Stand zu einer Beinsichel an, mit der er Thiele zu Fall brachte und wenig später schultern konnte. Nachdem dem Bulgaren der Finaleinzug gelang, erhielt Thiele nochmals die Chance auf Bronze über die Hoffnungsrunde. Mit den Weißrussen Aleksandr Hushtyn wartete dort auf Thiele ein weiterer bärenstarker Ringer, den er allerdings in der abgelaufenen Saison bereits mit 5:0 klar bezwingen konnte. Doch wie so im Halbfinale war auch im Kampf um Bronze Thiele nicht vom Glück verfolgt: Nach einem ausgeglichenen Kampfverlauf, in dem sich beide Ringer weitestgehend neutralisierten, führte der Deutsche Halbschwergewichtler wenige Sekunden vor Kampfende mit 1:1 auf Grund der zuletzt erzielten Wertung. Doch vier Sekunden vor Kampfende gelang es dem Weißrussen Thiele aus der Mattenbegrenzung zu schieben und den Kampf mit 2:1 für sich zu entscheiden. Damit blieb für Thiele trotz starker Leistungen nur der undankbare fünfte Platz.
Mit dem französischen Vize-Europameister Zelimkhan Khadjiev war noch ein zweiter Ringer aus dem Burghauser Bundesligakader in der Türkei am Start. In der 79kg-Klasse schied Khadjiev beim Yasar Dogu jedoch gleich in der ersten Runde nach einer vermeidbaren 6:7 Niederlage gegen den jungen Türken Ibrahim Yaprak überraschend früh aus.