Aktuelle News - Nachwuchs

Die Burghauser Nachwuchsringer konnten sich über vier Medaillen freuen.
Wacker-Nachwuchs überzeugt beim Jean Foeldeak Turnier in Penzberg
Am vergangenen Samstag war es wieder so weit: Im oberbayerischen Penzberg – rund 50km südlich von München gelegen – wurde das traditionelle Jean Foeldeak Turnier ausgetragen, in dem seit jeher ausschließlich im freien Stil gerungen wird. Das Jean Foeldeak Turnier zählt seit vielen Jahren zu den stärksten Ringsport-Nachwuchsturnieren in Bayern – auch heuer nahmen wieder über 230 Nachwuchs-Ringer von 32 Vereinen teil. Auch der SV Wacker Burghausen schickte eine Delegation seiner Schüler-Ringer ins Rennen um die Medaillen und Pokale - und das mit großem Erfolg.
In Begleitung von Jawad Mohammad und Tibor Tabi machte sich der 9-köpfige Tross auf den Weg nach Penzberg. Bei den jüngsten Startern der D-Jugend ging Artur Michel an den Start, der in der34kg-Klasse mit einem Überlegenheitssieg gegen Jonas Wagner (SV Siegfried Hallbergmoos) startete. Da er in den folgenden beiden Kämpfen jedoch selbst Niederlagen einstecken musste, blieb ihm der Weg in die Finalkämpfe verwehrt – am Ende landete er auf Platz sieben.
Mit Alexander Bulatov und Emil Hess gingen in der Altersklasse der C-Jugend zwei Burghauser Ringer an den Start – beide sogar in derselben Gewichtsklasse bis 42kg. Alexander Bulatov startete mit zwei Schultersiegen gegen Samuel Luis Rankl (SV Mietraching) und Michael Soller (SC Isaria Unterföhring) ins Turnier, musste allerdings im dritten Kampf eine unfassbar ärgerliche 10:12 Punktniederlage gegen Yasin Iraki (ESV München-Ost) hinnehmen, die sich einen Fight mit offenem Visier lieferten. Emil Hess startete seinerseits mit einem technischen Überlegenheitssieg gegen Boris Zacharczuk (AC Regensburg), musste sich anschließend aber Ben Engelhardt (VfK Schifferstadt) auf Schulter geschlagen geben. So kam es, dass die beiden Burghauser im Kampf um Platz drei und vier aufeinandertrafen. Nachdem sich die beiden Trainingspartner in und auswendig kennen, war es am Ende Hess, der sich mit 8:2 nach Punkten durchsetzen und sich damit mit der Bronzemedaille dekorieren konnte. Trotz einer starken Turnierleistung blieb für Alexander Bulatov nur der undankbare vierte Platz.
In der B-Jugend gingen mit Mustafa Ermanbetov, Talha Yilmaz (beide 41 kg), Timur Muhametow (52 kg) und Eric Dietrich (57 kg) gleich vier Burghauser Ringer an den Start. Eine Klasse für sich stellte einmal mehr Mustafa Ermanbetov dar, der im 41kg-Limit wie ein heißes Messer durch kalte Butter ging. Zuerst musste Teamkamerad Talha Yilmaz die Überlegenheit seines Mannschaftskollegen anerkennen, anschließend machten diese Erfahrung auch noch Finn Zeitler (TSV Westendorf), Michael Hirt (TSV Sankt Wolfgang) und Michael Burkart (TSV Westendorf), die er ebenfalls vorzeitig auspunkten konnte. Verlustpunktfrei sicherte sich Mustafa Ermanbetov damit den Turniersieg. Und auch Talha Yilmaz ließ sich von der Auftaktniederlage nicht beirren. Auch er konnte seine anderen drei Gegner souverän und vollkommen ungefährdet technisch überlegen bezwingen, sodass für ihn am Ende der starke zweite Platz zu Buche stand. Auch Timur Muhametow zeigte in Penzberg seine verbesserten Freistilfähigkeiten mit Erfolg: Nach drei vorzeitigen 10:0 Siegen gegen Ramazan Ismailov (SV Johannis Nürnberg), Toni Saliev (SV Siegfried Hallbergmoos) und Vitus Eisenbarth (TSV Sankt Wolfgang) traf er im letzten Kampf auf Can Ali Karabacak (SV Johannis Nürnberg), gegen den an diesem Tag kein Kraut gewachsen war. Mit 0:9 unterlag Timur Muhametow zwar vorzeitig, durfte sich am Ende aber über die wohlverdiente Silbermedaille freuen. Und auch Eric Dietrich startete stark ins Turnier der 57kg-Klasse: mit einem Schultersieg gegen den österreichischen Vertreter Georgi Jovanovikj (Olympic Salzburg) feierte der Burghauser einen optimalen Turniereinstieg. Doch nach drei vorzeitigen Niederlagen blieb ihm der Sprung in die Medaillenränge knapp verwehrt. Am Ende landete Dietrich auf dem sechsten Platz.

Am Gipfelkreuz war das Ziel erreicht.
Der Berg ruft! Runter von der Matte, rauf auf den Gipfel!
Ein Ausflug der ganz besonderen Art wartete am vergangenen Wochenende auf die Schülerringer des SV Wacker Burghausen, die ihre Ringertrikots mit Bergwanderschuhen tauschten. In Begleitung von Uschi Bailer, Sabine Riekert, Swetlana Muhametow und Martin Draxlbauer machten sich in Summe fünfzehn Nachwuchsringer auf den Weg, den Aufstieg zum Breitenberghaus südlich von Rosenheim in Angriff zu nehmen. Am Ende verbrachte der Burghauser Tross zwei wunderbare Tage in den Bergen des oberbayerischen Inntals, die allen Beteiligten lange in Erinnerung bleiben werden.
Bei Kaiserwetter machte sich die Reisegruppe nach St. Margarethen bei Brannenburg auf, von dort aus ging es gut eine Stunde zu Fuß bergauf, bis das Breitenberghaus erreicht war. Am Nachmittag genossen alle ihre freie Zeit: während die Betreuer die angenehm warmen Sonnenstrahlen auskosteten, beschäftigten sich die Kinder im Wald und am Wasser des nahegelegenen Bergbachs, entdeckten dabei die Tier- und Pflanzenwelt und genossen die gemeinsame Zeit – ganz ohne Handy und moderne Unterhaltungstechnik. Nach einem anstrengenden Tag voller neuer Eindrücke verspeisten alle angehenden Bergsteiger abends im Breitenberghaus die leckeren Pizzen und fielen nach einer ausgiebigen Kartenspiel-Runde im geräumigen Bettenlager in einen tiefen und erholsamen Schlaf.
Doch schon am Sonntagmorgen hieß es nach einem stärkenden Frühstück: „…im Frühtau zu Berge, wir zieh’n – fallera!“ Bei bestem Wetter machte sich die Gruppe auf, die Bergtour auf die 1422 m hoch gelegene Rampoldplatte in Angriff zu nehmen. Nach einem anstrengenden Aufstieg war das Ziel in Sichtweite – das Gipfelkreuz! Dort wurde noch das ein oder andere Erinnerungsfoto geschossen, bevor es – getreu der alten Bergsteiger-Weisheit „Jeder Gipfel ist nur der halbe Weg“ – wieder bergab ging. Zuerst führte der Weg zurück zur Berghütte, anschließend durch den schattigen Wald zum Parkplatz. Zum Abschluss des Ausflugs wurde dem Wunsch der Nachwuchsringer nachgekommen, den „Schachtelwirt“ – eine beliebte und bekannte Systemgastronomie - zur letzten Einkehr anzusteuern und den Sonntag mit allerlei Fastfood ausklingen zu lassen.
Der Bergwander-Ausflug zeigte einmal mehr, dass der Burghauser Ringernachwuchs eine eingeschworene Truppe darstellt, die stets mit toller Kameradschaft und erstklassigem Benehmen zu überzeugen weiß. So übernahm beispielsweise auch Sultan Muhametow – einer der älteren Nachwuchsringer – einen Großteil der Aufsicht für die jüngeren Mitwanderer und stand stets seinen Teamkameraden als Ansprechpartner zur Verfügung. Sowohl die Ringer als auch die Betreuer waren sich nach dem Ausflug einig, dass gemeinschaftliches Bergwandern ein beindruckendes Erlebnis darstellt, das sicherlich in absehbarer Zeit wiederholt werden sollte.

Auch in Anger glänzten zwei Burghauser Ringer mit dem Turniersieg: Mustafa Ermanbetov und Timur Muhametow.
Nachwuchsringer setzen Erfolgsserie beim Tom-Kirchner Turnier fort
Nachdem der Ringer-Nachwuchs des SV Wacker Burghausen am vergangenen Wochenende beim Rudolf-Rotter Gedächtnisturnier brillieren konnte, setzte sich der merklich spürbare Aufwärtstrend im freien Stil nun auch beim Tom-Kirchner Turnier fort, das vom SC Anger in der altehrwürdigen Sporthalle zu Aufham ausgetragen wurde. Der SVW schickte sieben hoffnungsvolle Nachwuchsathleten ins Rennen, die durchwegs mit starken Leistungen und positiven Entwicklungs-Ansätzen zu überzeugen wussten.
In der Gewichtsklasse bis 31kg der D-Jugend zeigte Artur Michel erhebliche Fortschritte in seiner Entwicklung, die er sowohl technisch als auch taktisch auszuspielen vermochte. So punktete er zum Turnierauftakt Ubeydullah Gür (SpVgg Freising) nach allen Regeln der Ringsportkunst vorzeitig aus und auch im Fight gegen Tarkan Kaya (AC Bad Reichenhall) ließ er nichts anbrennen: Beim Stand von 6:0 legte er seinen Gegner aufs Blatt. Auch in den folgenden beiden Turnierkämpfen ging es weiter wie gehabt: Weder Martin Peshkin (TSV Berchtesgaden) noch Anton Gopp (AC Bad Reichenhall) hatten gegen Michel einen Auftrag – beide Gegner punktete der Burghauser noch vor Kampfende aus, sodass es sich im letzten Turnierkampf auf einen Show-Down mit dem österreichischen Starter Emilio Lazic (AC Wals) zuspitzte, in dem die beiden stärkste Ringer des Teilnehmerfelds aufeinandertrafen. Und auch wenn am Ende Michel mit 0:6 seinem Gegner unterlegen war: seine Silbermedaille ist Beweis genug für seine herausragende Turnierleistung.
Gleich zwei Starter schickte der SVW bei den C-Jugendlichen in der Gewichtsklasse bis 41kg ins Rennen: Emil Heß und Alexander Bulatov. Während Heß am vergangenen Wochenende die Bronzemedaille gewinnen konnte, überzeugte Bulatov mit der Silbermedaille. Und auch an diesem anstrengenden Turniertag sollte sich daran nichts ändern: Beide Burghauser überzeugten mit je drei klaren Turniersiegen gegen Luis Lenz (SV Untergriesbach), Noah Wittich (SC Anger) und Alexander Kirchner (SC Anger), die beide Wackerianer entweder schultern oder vorzeitig auspunkten konnten. Einzig in Yasin Iraki (ESV München-Ost) fanden die beiden Burghauser ihren Meister – nachdem ihm Emil Heß gleich in der ersten Runde knapp mit 2:4 unterlag, musste sich ihm Alexander Bulatov in der vierten Turnierrunde mit 2:8 geschlagen geben. Somit musste der direkte Vergleich zwischen den beiden Burghausern die Entscheidung über Silber und Bronze bringen. Und es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe der beiden Teamkameraden, das enger nicht hätte verlaufen können. Am Ende setzte sich Alexander Bulatov mit 4:4 auf Grund der zuletzt erzielten Wertung gegen Heß durch, sodass Bulatov die Silbermedaille und Heß die Bronzemedaille wenig später in Empfang nehmen durften.
Mit vier Startern waren die Burghauser Nachwuchsringer in der B-Jugend vertreten. Im 41kg-Limit gingen mit Talha Yilmaz und Mustafa Ermanbetov zwei hoffnungsvolle Talente an den Start. Wenngleich Yilmaz mit zwei starken Siegen ins Turnier starten konnte, konnte er seine Erfolgsserie nicht weiter ausbauen: nach Niederlagen gegen Xaver Gau (TSV Berchtesgaden), Ivan-Michael Borovkov (AC Bad Reichenhall) und seinem T3amkollegen Mustafa Ermanbetov landete Yilmaz schlussendlich auf dem undankbaren vierten Platz und verpasste damit die Medaillenränge um Haaresbreite. In herausragender Manier bestätigte Mustafa Ermanbetov, der schon in der vergangenen Woche mit dem Turniersieg beim Rudolf-Rotter-Gedächtnisturnier glänzen konnte, seine beeindruckende Form. Nach drei technischen Überlegenheitssiegen, einem Schultersieg und einem deutlichen Punktsieg deklassierte Ermanbetov das weitere Starterfeld eindrucksvoll. Am Ende hielt er nicht nur den Pokal für den Turniersieg in Händen, er wurde zudem als technisch stärkster Ringer des gesamten Turniers ausgezeichnet.
Und auch Timur Muhametow konnte seinen Turniersieg aus der Vorwoche wiederholen, wenngleich mit deutlich weniger Aufwand. In der Klasse bis 52kg stellte sich ihm einzig Umar Bibulatov (Olympic Salzburg) in den Weg, den er mit der ersten Aktion schultern konnte. Für Eric Dietrich, der in der 57kg-Klasse an den Start ging, war das Tom-Kirchner Turnier eine echte Herausforderung, startete er doch in einer der am stärksten besetzten Gewichtsklassen des gesamten Turniers. Wenngleich ihm bei seinen vier Kämpfen einzig ein Sieg gegen Raziq Khaliqi (TV Traunstein) gelingen wollte, zeigte auch er deutliche Fortschritte und konnte die vermittelten Trainingsinhalte gut im Turniergeschehen einbringen.
„Die Fortschritte unserer Jungs im Freistilringen sind beachtlich. Man erkennt sofort die Handschrift von Jawad Mohammad, der seit einigen Monaten als spezialisierter Freistil-Trainer sowohl im Senioren- als auch im Jugendbereich beeindruckende Arbeit leistet. Die Nachwuchsringer profitieren von seinen Erfahrungen und Techniken ungemein und nehme die neuen Trainingsinhalte rasend schnell auf. Wir können nicht nur auf die tollen Ergebnisse der letzten Wochen, sondern vielmehr auf den klar erkennbaren Leistungssprung stolz sein. Auf diese Entwicklung lässt sich aufbauen – wir hoffen, dass die kommenden Wochen den Aufwärtstrend bestätigen.“, so Jugendleiter Halit Yilmaz, der zusammen mit Jawad Mohammad den Burghauser Ringer-Nachwuchs sowohl in Anger als auch in Weißenburg betreut hat.