Aktuelle News - Nachwuchs

Artur Michel wurde an der Waage abgewiesen und verpasste den Kampf.
Knappe Niederlage in Berchtesgaden: Schüler unterliegen unglücklich
Groß waren die Hoffnungen auf Seiten der Burghauser Nachwuchsringer, machte sich doch der Burghauser Tross in der aktuell bestmöglichen Aufstellung auf den Weg zum Auswärtskampf nach Berchtesgaden. Doch bereits an der Waage folgte der Schock: auf Grund einer nur für den einheimischen Kampfrichter ersichtlichen Hautveränderung wurde Artur Michel nicht zum Kampf zugelassen – eine Entscheidung, die auf Burghauser Seite absolut nicht nachvollzogen werden konnte, da bei Michel weder vor noch nach der Waage die monierte Hautveränderung erkenntlich war.
Anstatt des eingeplanten Siegs von Michel, der in der Vorrunde bereits Xaver Soyter schultern konnte, wanderten vier zusätzliche Punkte kampflos aufs Konto der Gastgeber. Einhergehend mit den acht „geschenkten“ Punkten aus den nicht besetzten Gewichtsklassen bis 29kg und bis 85kg war sie wieder da – die 12-Punkte Hypothek zulasten des Burghauser Nachwuchses, bevor nur ein einziger Kampf bestritten war. Als dann auch noch Arseni Michalev gegen Fabian Grassl aufs Blatt ging, schwanden die Burghauser Hoffnungen auf einen Mannschaftserfolg zusehends. Nachdem Talha Yilmaz seinerseits die Punkte mangels Gegner kampflos zugesprochen bekam, lag es an Semih Becher, den Rückstand weiter zu verringern. Doch gegen Florian Ilsanker gab es für ihn an diesem Nachmittag nichts zu holen – nach nur einer Minute Kampfzeit stand der technische Überlegenheitssieg des Berchtesgadeners fest. Eine starke Leistung konnte anschließend Alexander Bulatov bescheinigt werden, der gegen Lukas Grassl seine bisher beste Saisonleistung abrufen konnte und nach einem verbissen geführten Kampf die Matte als 6:2-Punktsieger verließ. Und auch Eric Dietrich wusste zu überzeugen – bei eigener 5:0 Führung legte er Maximilian Steinbacher in der letzten Sekunde der ersten Halbzeit auf die Schultern. Den Kampf des Nachmittags lieferten sich in jedem Fall Maximilian Strobl und Burghausens Mustafa Ermanbetov. Es entwickelte sich von Anbeginn ein spannender Fight, bei dem beide Ringer mit sehenswerten Aktionen aufwarteten. Beim Stand von 10:13 zu Gunsten des Burghauser Nachwuchsringers machte dieser dann unvermittelt zu Beginn der zweiten Runde den Sack zu und legte seinen frustrierten Gegner auf beide Schultern. Im letzten Mattenduell des Kampftags standen sich Timur Muhametow und Korbinian Strobl gegenüber. Wenngleich zu diesem Zeitpunkt längst der Sieg der Gastgeber feststand, gaben beide Ringer ihr Bestes und fighteten bis zum Schluss. Mit dem Schlussgong stand der 11:2 Punktsieg des Burghausers fest, der seinen Gegner über die gesamte Kampfdauer klar beherrschen konnte und am Ende die Matte als verdienter Sieger verließ. Damit gingen die Burghauser Schülerringer von vier der sechs auf der Matte ausgetragenen Kämpfen als Sieger hervor – in Addition aller Punkte verblieb der Mannschaftserfolg trotzdem in Berchtesgaden.
„Unsere Jungs arbeiten hart im Training und haben einmal mehr eine hervorragende Leistung abgeliefert. Heute war der Sieg zum Greifen nah, doch es hat wieder nicht sein sollen. In Anbetracht dieser dubiosen Begleitumstände ist diese Niederlage mehr als nur frustrierend.“, gab nach dem Mannschaftskampf Jugendleiter Halit Yilmaz zu Protokoll. „Trotz dieser unbefriedigenden Situation müssen wir nun nach vorne schauen. Wir haben nun noch zwei Kämpfe vor der Brust. Gegen Bad Reichenhall haben wir in der Vorrunde knapp gewinnen können, diesen Erfolg möchten wir am kommenden Wochenende wiederholen.“

Mustafa Ermanbetov gelang gegen Anger ein vorzeitiger Sieg!
Worst Case Szenario: Schülerringer verlieren in Anger mit 0:40
Zum ersten Mal seit dem Jahr 2015 gerieten die Burghauser Nachwuchsringer in die Situation, keine volle Mannschaft stellen zu können. Nachdem der Burghauser Tross mit vier unbesetzten Gewichtsklassen zum Auswärtskampf gegen den SC Anger anreisen musste, war bereits zu diesem Zeitpunkt klar, dass es an diesem Nachmittag für die Burghauser Mannschaft nichts zu holen geben würde – denn unabhängig vom Ergebnis würde dieses im Nachgang zu einem 40:0 zu Gunsten des SC Anger gewandelt werden.
Nichts desto trotzt stellten sich die Burghauser Nachwuchsringer ihren Gegner und gaben ihr Bestes. Artur Michel kassierte im ersten Kampf gegen Stefan Koch wie bereits in der Vorrunde eine vorzeitige Niederlage – beim technischen Überlegenheitssieg seines Gegners war Michel chancenlos. Besser machte es anschließend Talha Yilmaz, der seinerseits Benno Schmidt auspunkten konnte. Auch hier in diesem Kampf wiederholte sich damit das Ergebnis des Vorrundenkampfs. Während in der Hinrunde Dmytro Vertai noch seinen Gegner Michael Haas überlegen niederringen konnte, musste sich dieses Mal Semih Becher im freien Stil ebenfalls mit Haas duellieren. Doch dieses Mal hatte der Ringer der Gastgeber das bessere Ende für sich – beim Stand von 12:0 zu Gunsten des Angerers legte dieser Becher aufs Blatt. Unbeirrt davon blieb hingegen Mustafa Ermanbetov, der mit Alex Kirchner kurzen Prozess machte – noch in der ersten Runde stand Ermanbetovs technischer Überlegenheitssieg beim Stand von 16:0 fest. Im vorletzten Kampf trafen Timur Muhametow und Jakob Hogger aufeinander. Und wie schon in der Vorrunde entwickelte sich auch dieses Mal der spannendste und ausgeglichenste Kampf des Mannschaftsvergleichs. Nachdem es mit einem 0:0 in die Pause ging, hatte in Runde zwei der Angerer das bessere Ende für sich und sicherte mit einem 4:0 den Sieg. Im letzten Kampf des Tages duellierten sich Emil Heß für den SVW und Gerry Stadler für den SC Anger. Der rund 6kg schwerere Stadler nutzte seine Gewichtsvorteile clever und schulterte Heß am Ende der ersten Runde beim Stand von 14:0. Damit endete der Mannschaftskampf zwischen dem SC Anger und dem Nachwuchs des SV Wacker Burghausen auf der Matte mit 30:8.

Timur Muhametow gelang im letzten Kampf des Nachmittags ein technisch überlegener Punktsieg
Abwärtsspirale ungebrochen: Schüler unterliegen auch gegen Traunstein
Wenn einmal der Wurm drin ist…. auch beim Heimkampf gegen den TV Traunstein mussten sich die Burghauser Schülerringer im Rahmen des neunten Kampftags der Grenzlandliga geschlagen geben. Bei der 15:22 Heimniederlage gingen – man möchte mittlerweile schon sagen: wie gewohnt – die ersten beiden Gewichtsklassen kampflos an die Gäste. Wenngleich der SVW Nachwuchs von den acht ausgetragenen Kämpfen die Hälfte für sich entscheiden konnte, war am Ende die Acht-Punkte-Hypothek einmal mehr zu hoch.
In der Klasse bis 32kg mühte sich Artur Michel im Kampf gegen Kevin Rube redlich und konnte beide Runden offen gestalten. Durch die knappe 0:6 Niederlage wanderten folglich nur zwei Mannschaftspunkte aufs Konto der Gäste. Besser machte es hingegen Dmytro Vertai, der Denzel Kirchmayer nicht den Hauch einer Chance ließ. Bei seinem technischen Überlegenheitssieg punktete er seinen Gegner nach allen Regeln der Ringkunst vorzeitig aus. Auch Talha Yilmaz gelang anschließend ein souveräner und ungefährdeter 10:0 Punktsieg gegen Valentin Gutsapfel, sodass sich zu diesem Zeitpunkt der Rückstand auf 7:10 verkürzte. Nachdem im weiteren Verlauf des Mannschaftskampfs allerdings Semih Becher technisch unterlagen gegen Rabie Almaakoul unterlag, Eric Dietrich seinen Kampf gegen Asllan Ahmeti aufgeben musste und auch Alexander Bulatov im Duell mit Philip Temenev nicht über die Zeit kam, war beim Stand von 7:22 der Mannschaftskampf bereits zu diesem Zeitpunkt zu Gunsten der Gäste entschieden. Mustafa Ermanbetov stellte sich trotz eines gebrochenen Fingers in den Dienst der Mannschaft und sorgte mit einem klaren 16:0 für einen Überlegenheitssieg gegen Mark Fursa. Und auch Timur Muhametow steuerte im letzten Kampf des Nachmittags einen technischen Überlegenheitssieg gegen Ihor Litvinov bei – auch er gewann mit 16:0 vorzeitig. In der Tabelle der Grenzlandliga rutschte der Burghauser Mannschaft durch die vierte Niederlage in Folge auf den sechsen Platz ab. Am kommenden Wochenende steht das schwere Gastspiel beim SC Anger auf dem Plan, bei dem die SVW-Staffel erneut als Außenseiter auf die Matte gehen wird.