Burghausen Oberliga-Handballer bezahlen in den letzten 15-Spielminuten erneut nur Lehrgeld
Wacker kassiert 29:26-Niederlage im Aufsteigerduell beim Eichenauer SV.

Florian Staudhammer, hier gegen die HSG Dietmannsried/Altusried, war am Samstag im Spiel gegen den Eichenauer SV mit sechs Treffern der torgefährlichste Wacker-Akteur. Foto: Zucker.
- 18.11.2025
Wieder hielt die erste Handballherrenmannschaft des SV Wacker Burghausen mit. Wieder ging die Mannschaft des Trainertrios von Elmar Voll, Helmut Aigner und Frank Neumaier mit einer verdienten Führung in die Halbzeit und wieder präsentierte sich die Mannschaft in der entscheidenden Phase des Spiels völlig von der Rolle. Am Ende holte der Eichenauer SV im Aufsteigerduell einen 29:26-Heimerfolg, während die Burghauser wieder Lehrgeld bezahlen mussten. Trotz eines anfänglichen 6:3-Rückstands verlief die erste Hälfte für die personell geschwächten Burghauser vielversprechend. Torhüter Almin Bojic erwischte wieder einen sehr guten Tag und sorgte mit vielen Paraden für den notwendigen Rückhalt, während sich der SVW im Angriff über Treffer von Florian Staudhammer, Raphael Maier und Christoph Schreyer die erste Führung zum zwischen 7:6 (15.) erspielte. Die Gastgeber zeigten sich davon jedoch unbeeindruckt und nutzten eine kurze Burghauser Schwächephase über ihren Ausnahmespieler Manuel Riemschneider, um in der 20. Minute mit 9:7 in Führung zu gehen. Die Burghauser blieben jedoch im Spiel und erzielten durch drei starke Rückraumtreffer von Thomas Reitmeier den erneuten Ausgleich zum zwischenzeitlichen 11:11 (24.) Die Partie blieb nun bis zur Halbzeitpause umkämpft, wobei die Burghauser ihre vielen gut herausgespielten Möglichkeiten besser zu nutzen wussten und durch weitere Treffer von Florian Staudhammer, David Derek und Cristian Toth die hoch verdiente 15:13-Führung zur Halbzeitpause erzielten. Nach dem Wiederbeginn blieben die Burghauser bis zur 36. Minute die bessere Mannschaft, ehe der spielerische Faden wieder zu reißen begann. Im Angriffsspiel machte sich der SVW wieder selbst das Leben schwer, während die Defensive gegen den linken Rückraumakteur Jakob Grüner überhaupt kein Mittel mehr fand. Die Partie war somit nach dem zwischenzeitlichen Eichenauer Ausgleich zum 20:20 wieder völlig offen. In den letzten 15-Minuten zeigten die Gastgeber in einer vollkommen hektischen und fehlerbelasteten Schlussphase mehr Routine und Sicherheit, während dem Burghauser Angriffsspiel eine klare Struktur und die dazu notwendige Selbstsicherheit fehlte. Eine mangelhafte Verwertung der Torchancen kam zudem noch hinzu, sodass der ESV jeden Burghauser Ballverlust gezielt zum Torerfolg zu nutzen wusste. In der 58-Spielminute war die Begegnung beim Stand von 28:24 entschieden, sodass am Ende nur wieder die Burghauser Ergebniskosmetik blieb. Für die Herzogstädter, die sich nun nach sieben sieglosen Begegnungen auf dem vorletzten Tabellenplatz wiederfinden, steht bereits am kommenden Samstag das nächste schwere Auswärtsspiel beim ASV 1863 Cham auf dem Programm. Während die Chamer als Tabellenachter bislang hinter den eigenen Erwartungen deutlich zurückgeblieben sind, kann der SVW wieder befreit aufspielen. Vielleicht liegt genau hier wieder die Chance für eine mögliche Überraschung.
Für den SV Wacker Burghausen spielten Almin Bojic und Alexander Langenfaß im Tor sowie Florian Staudhammer (6), Thomas Reitmeier (5), Christian Schreyer (4/3), Raphael Maier (4), David Derek (2), Christoph Schreyer (2), Korbinian Schmid (1), Cristian Toth (1), Daniel Wimmer (1), Martin Gizler und Stefan Lode.











