Auf in die Rückrunde: ASV Mainz 88 gastiert in Burghausen

Fabian Schmitt wird in der Rückrunde ins Burghauser Team zurückkehren.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Vorrunde mit dem sehenswerten Heimsieg gegen die SV Germania 04 Weingarten findet bereits am Samstag der nächste Heimkampf der Ringer des SV Wacker Burghausen in der Burghauser Sportparkhalle statt. Im Rahmen des Rückrundenauftakts wird das Team des ASV Mainz 88 zu Gast sein. Wenngleich der Hinkampf deutlich an das Burghauser Team ging, gelten nun andere Vorzeichen: denn in der Rückrunde findet bekanntermaßen der Wechsel der Stilarten in allen Gewichtsklassen statt, sodass nicht nur die Karten grundlegend neu gemischt werden, sondern auch mit einer Vielzahl an neuen und spannenden Mattengefechten zu rechnen ist.

Im Eröffnungskampf des Abends wird auf Burghauser Seite Fabian Schmitt sein Saisondebüt feiern, da nun in der Rückrunde in der Gewichtsklasse bis 61kg im griechisch-römischen Stil gerungen wird. Auch auf Mainzer Seite sind die Optionen dünn, denn als nominell einzigen in Frage kommenden Ringer führt der ASV in seiner Kaderliste den türkischen Neuzugang Kazim Tikence auf. Wesentlich mehr Möglichkeiten bietet der Mainzer Kader hingegen im Freistil-Schwergewicht, in dem gleich drei Athleten auflaufen können. Neben den beiden deutschen Ringern Wladimir Remel und Abdallh Karem verfügt Mainz auch über den aserbaidschanischen Spitzenringer Giorgi Meshvildishvili, der heuer bereits den Titelgewinn bei den Europameisterschaften sowie die Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften feiern konnte. Beim SVW führt hingegen kein Weg an Erik Thiele vorbei, der in den schweren Gewichtsklassen gesetzt ist. In der Gewichtsklasse bis 66kg verfügen die Gäste im freien Stil über einen breit besetzten Kader: so könnte neben Felix Vinsons, dem Ukrainer Andrii Yatsenko und Ibrahim Guzen auch die deutsche Nummer Eins auflaufen - die Mainzer Neuverpflichtung Andre Clarke. Vollkommen offen ist hingegen, wer beim SVW in dieser Gewichtsklasse antreten wird: So könnte man einzig darauf spekulieren, dass der Usbeke Gulomjon Abdullaev eine Gewichtsklasse aufrückt, der in der Vorrunde in der 61kg-Klasse einwandfreie Leistungen zeigen konnte und bis dato noch unbesiegt ist. Im Halbschwergewicht dürfen sich die Zuschauer ebenfalls überraschen lassen, welche Athleten die beiden Trainer aufbieten werden. So könnte SVW-Cheftrainer Eugen Ponomartschuk entweder auf den Schweden Alex Kessidis zurückgreifen, der in der Vorrunde bereits einige Male im Schwergewicht angetreten war. Alternativ stünde nun auch wieder der Norweger Felix Baldauf zur Verfügung, der in der laufenden Saison bisher zu keinem Einsatz im Wacker-Dress gekommen ist. Beim ASV Mainz kann Trainer David Bichinashvili wahlweise auf den deutschen Spitzenringer Ilja Klasner setzen. Als mögliche Alternative würde sich auch der georgische Neuzugang Gurami Khetsuriani anbieten, der allerdings als deutlich zu leichter Ringer mit einem entsprechenden Gewichtsnachteil ins Rennen gehen würde. Im letzten Kampf vor der Pause deutet beim SV Wacker Burghausen alles auf einen Einsatz von Witalis Lazovski hin, der zuletzt nach überstandener Rückenverletzung schon zuletzt zweimal ins Team rutschte. In der 71kg-Klasse wird der amtierende Deutsche Meister tendenziell entweder auf Marlon Vinson oder den Mainzer Neuzugang Mehmet Mustafa Sahin treffen. Letzterer kam in der laufenden Saison bereits mehrmals im 75kg-Limit zum Einsatz und überzeugte dort restlos. Allerdings müsste der Türke bis zum Samstag rund 4kg Gewicht abkochen, um das 71kg-Limit abdecken zu können.

Nach der Pause werden die Burghauser Zuschauer in der Sportparkhalle im Freistilkampf der 86kg-Klasse Eduard Tatarinov zu sehen bekommen, der als zweifacher Deutscher Meister beim SV Wacker Burghausen gesetzt ist. Er wird es vermutlich mit einem Mainzer Neuzugang zu tun bekommen: so könnte neben dem 29-jährigen Kasachen Malik Shavaev auch der Russe Gadzhimurad Alikhmaev zum Einsatz kommen. Beide Athleten gelten als starke Freistil-Ringer, traten jedoch international im Rahmen von Welt- und Europameisterschaften in den letzten Jahren nicht in Erscheinung. Eine harte Nuss könnte Magomed Kartojev vorgesetzt bekommen, der gegen den ASV im Limit bei 75kg Freistil eingeplant ist. Denn mit dem Russen Timur Bizhoev verfügen die Mainzer über einen absoluten Ausnahmeringer, der in der Vorrunde sogar Burghausens Ex-Weltmeister Iszmail Muszukajev in die Knie zwingen konnte. Sollten sich die Burghauser Verantwortlichen aber für einen Einsatz des amtierenden Europameisters David Baev entscheiden, könnte es zu einem Duell auf Weltklasse-Niveau kommen. In der anschließenden Gewichtsklasse bis 80kg ist im griechisch-römischen Stil beim SVW mit keinen Änderungen zu rechnen, sodass fest mit dem Einsatz von Idris Ibaev zu rechnen ist. Hier könnte es zum ersten Mal an diesem Abend zu einer Neuauflage aus der Vorrunde kommen, sollte Mainz erneut Radu Placinta aufbieten, der als große deutsche Nachwuchshoffnung gilt und zuletzt auch bei den U23-Weltmeisterschaften die deutschen Farben vertreten durfte. Im Greco-Kampf der 75kg Klasse dürfte auf Seiten des SV Wacker Burghausen der bislang ungeschlagene Baschir Kartojev zurück in die Aufstellung rutschen. Als möglicher Gegner würde sich bei den Gästen ihr ukrainischer Neuzugang Artur Politaev anbieten, der international als starker und erfahrener Kämpfer gilt, gegen den in jedem Fall auf Grund seiner technischen Stärken Vorsicht geboten ist. In der abschließenden Klasse bis 80kg Freistil verfügen beide Teams über mehrere Optionen: so könnte beim SVW wie schon zuletzt der Spanier Mohammad Mottaghinia zum Einsatz kommen, es spricht aber auch nichts gegen einen Einsatz des französischen Vize-Europameisters Zelimkhan Khadjiev, der bei seinen beiden Einsätzen in der Vorrunde stets als Sieger die Matte verließ. Beim ASV Mainz könnte der Pouria Taherkhani, der als amtierender Deutscher Meister der 79kg-Klasse jede Menge ringerische Qualität mitbringen würde.

Wie schon in der Vorwoche sind die Schülerringer bereits am Freitagabend im Einsatz: beim schweren Auswärtskampf gegen die KG Vigaun/Abtenau könnte der Burghauser Nachwuchs mit einem Sieg einen riesigen Schritt in Richtung der Meisterschaft in der Grenzlandliga machen. Doch die Österreicher, die aktuell auf dem dritten Tabellenplatz rangieren, könnten ihrerseits mit einem Erfolg nochmals ins Meisterschaftrennen mit eingreifen – spannende Kämpfe scheinen in jedem Fall vorprogrammiert. Auch die Burghauser Ringerreserve muss am Samstag auswärts antreten: beim Duell mit der zweiten Mannschaft des SV Johannis Nürnberg gehen die Franken als Tabellenzweiter favorisiert ins Rennen, konnten sie dem Burghauser Team die höchste Niederlage in der Vorrunde zufügen. Doch der Burghauser „Zwoaten“ scheint der Stilartwechsel in der Rückrunde zugute zu kommen – am vergangenen Wochenende gelang dem Burghauser Team ein beeindruckender Sieg gegen den Tabellenführer aus Untergriesbach.

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