Wacker-Ringer vor schwerer Auswärtshürde in Köllerbach

Fabian Schmitt will auch beim KSV Köllerbach seine Siegesserie fortsetzen!

- 04.12.2025, 16:08
- Von: Roman Hölzl
Wenngleich am vergangenen Wochenende im Heimkampf gegen den amtierenden Deutschen Mannschaftsmeister ASV Schorndorf alles zu Gunsten der Burghauser Schwerathleten lief, sodass man sich am Ende über ein hart erkämpftes Unentschieden freuen konnte, verschließen die Burghauser Verantwortlichen nicht die Augen davor, dass am kommenden Samstag die Karten neu gemischt werden. So steht die längste Auswärtsfahrt ins Saarland an, der Gegner lautet KSV Köllerbach, die in der Vorrunde in der Burghauser Sportparkhalle mit einer schwachen Aufstellung aufliefen und mit 35:2 unter die Räder kamen. Ein derartiges Ergebnis wird sich nun unter Garantie nicht noch einmal wiederholen, da die Gastgeber noch mitten im Kampf um die Play Off Plätze stecken.
Klar favorisiert geht der SVW in der Gewichtsklasse bis 61kg ins Rennen, in der der Burghauser Routinier Fabian Schmitt auf Köllerbachs Florian Zimmer trifft. Am vergangenen Wochenende trat dieser mit hohem Übergewicht an. Sollte dies wieder der Fall sein, würde der Burghauser die Maximalpunktzahl zugesprochen bekommen, aber auch im direkten Vergleich sollte Schmitt einen klaren Sieg einfahren können. Aussichtslos hingegen stehen die Vorzeichen im Freistil-Schwergewicht: Im Duell mit Köllerbachs Ukrainer Oleksandr Khotsianivskyi – einem international erfahrenen und ebenso erfolgreihttps://t.ly/DvMJcchen Ringer - dürfte keiner der in Frage kommenden Burghauser Athleten große Chancen haben, über die Zeit zu kommen. Zur festen Größe hat sich zuletzt beim SVW Jamshed Panjshiri entwickelt, der in nahezu allen Kämpfen zum Einsatz kam. Im Freistil-Duell der 66kg-Klasse dürfte er auf den lange verletzten Valentin Seimetz treffen, der in diesem Vergleich als klar favorisiert anzusehen ist. Und auch im Halbschwergewicht kann der Gastgeber einen nahezu unbezwingbaren Ringer ins Rennen schicken: der Armenier Hayk Khloyan überzeugte bisher auf ganzer Linie und wäre selbst für Felix Baldauf und Alex Kessidis eine kaum zu knackende Nuss. Burghausens Deutscher A-Jugendmeister Valentino Prelic hingegen wird alle Kraft aufbringen müssen, um gegen den U23-Weltmeister des Vorjahres über die Zeit zu kommen. Mit Hayk Melikyan steht den Trainern des KSV Köllerbach ein weiterer armenischer Spitzenringer zur Verfügung, auf den tendenziell Witalis Lazovski treffen wird. Auch in diesem Vergleich gilt der Ringer der Gastgeber als WM-Fünfter von 2024 als leicht favorisiert, wenngleich Lazovski zuletzt in der 71kg-Grecoklasse konstant starke Leistungen abrufen konnte.
Nach der Pause könnte Eduard Tatarinov entweder auf Igor Makuch oder den Ukrainer Vasyl Mykhailov treffen. Während der Wackerianer gegen Makuch klar favorisiert einzustufen ist, würden sich die Vorzeichen im Kampf gegen Mykhailov gänzlich ändern. Als Europameister des Jahres 2023 konnte der Ukrainer bereits eindrucksvoll seine technischen Stärken unter Beweis stellen. Ein interessanter Freistilkampf bahnt sich zudem in der Klasse bis 75kg, wenn es zum Generationenduell zwischen Köllerbachs Altmeister Andriy Shyyka und Burghausens „Jungspund“ Magomed Kartojev kommt. Wenngleich das hohe Maß an Erfahrung für einen Sieg des Köllerbacher Trainers spricht, will Kartojev diesen Vorteil mit seiner Dynamik und Agilität wettmachen. An Ende wird die Tagesform in diesem spannenden Vergleich einen nicht zu unterschätzenden Faktor darstellen. In der Klasse bis 80kg wäre beim SVW normalerweise Idris Ibaev vorgesehen, der sich aber aktuell im Trainingslager mit der Deutschen Nationalmannschaft befindet und folglich am Wochenende eine Pause in der Bundesliga erhalten wird. Sein Platz wird wahrscheinlich entweder Sultan Muhametow oder Albert Kreimer einnehmen. Eins der beiden Burghauser Spitzentalente wird sich mit Vasile Taran messen dürfen – einem der stärksten deutschen Ringer in dieser Gewichtsklasse. In der Klasse bis 75kg ist beim SVW Baschir Kartojev fest eingeplant, der es mit dem Köllerbacher Urgestein Marc-Antonio von Tugginer zu tun bekommen wird. Auf Grund seiner beeindruckenden Leistungen gilt ein weiterer Sieg des bislang ungeschlagenen Burghausers als wahrscheinlich. Im letzten Kampf des Abends darf man gespannt sein, ob der SVW wieder auf einen seiner internationalen Ringer setzen kann. Sollte der Spanier Mohammad Mottaghinia oder der Franzose Zelimkhan Khadjiev die Reise ins Saarland mit antreten, wäre ein Sieg gegen Köllerbachs Yves Michael Touna nahezu garantiert. Sollte aber hingegen das Burghauser Eigengewächs Mansur Dakiev auflaufen, könnte sich ein weiterer Kampf auf Augenhöhe entwickeln.
Während die Schülerringer in der Grenzlandliga kampffrei haben, gastiert die Burghauser „Zwoate“ im nördlichen Niederbayern beim ATSV Kelheim. Gegen den Tabellenzweiten der Oberliga wird es für das Burghauser Team schwer werden, zählbares mit an die Salzach zurückzubringen, da einige Stützen im Bundesliga-Team im Einsatz sein werden.











