Klare Niederlage zum Vorrundenabschluss in Weingarten

Beeindruckend: Valentino Prelic schulterte den deutschen Spitzenringer Peter Öhler.

Die Ringer des SV Wacker Burghausen mussten sich im letzten Saison-Kampf den Germanen aus Weingarten deutlich mit 33:4 geschlagen geben. Schon an der Waage wurde klar, dass die Wackerianer, die in Weingarten notgedrungen mit einer Rumpfmannschaft auflaufen mussten, an diesem Abend chancenlos sein würden. Doch es gab auch einen Lichtblick: Den einzigen Burghauser Sieg des Abends feierte Nachwuchstalent Valentino Prelic, der den mehrfachen deutschen Meister Peter Öhler sensationell schultern konnte. In den Playoffs wartet nun mit dem KSC Germania Hösbach eine harte Nuss auf den SVW.

Den Auftaktkampf in der Gewichtsklasse bis 61 Kilogramm griechisch-römisch konnten die Burghauser nicht besetzen, da Fabian Schmitt kurzfristig passen musste. Somit gingen die ersten vier Punkte kampflos an die Gastgeber aus Weingarten. Im Schwergewicht bis 130 Kilogramm Freistil rückte Alexander Kreimer wieder in die Mannschaft. Der eigentliche Greco-Spezialist zeigte gegen den international erfahrenen Mohamed Umkhadjiev eine sehr ansprechende Leistung. Kreimer hielt den Kampf lange offen, erzielte zwischenzeitlich selbst eine Zwei-Punkte-Wertung durch einen Überstürzer und lag bis in die Schlussminute hinein nur knapp zurück, ehe er nach einem Beinangriff des Weingartners noch geschultert wurde. In der 66 Kilogramm-Freistilklasse traf Alexander Komorowski auf den WM-Dritten von 2021, Horst Lehr. Der Weingartener wurde seiner Favoritenrolle gerecht und entschied den Kampf in der ersten Hälfte vorzeitig für sich. Das Halbschwergewicht bis 98 Kilogramm griechisch-römisch entwickelte sich dann zum Highlight aus Burghauser Sicht. Valentino Prelic traf auf den mehrfachen deutschen Meister Peter Öhler. Nachdem Öhler zunächst mit 2:0 in Führung gegangen war, konterte der erst 18-jährige Burghauser einen Angriff seines Gegners blitzsauber und drückte ihn auf beide Schultern. Eine herausragende Leistung des Nachwuchsringers, der damit bereits seinen zweiten Bundesligasieg in der laufenden Saison feiern konnte. Im letzten Kampf vor der Pause stellte sich Jamshid Panjshiri erneut stilartfremd in den Dienst der Mannschaft und traf auf den französischen Olympia-Teilnehmer Mamadassa Sylla. Panjshiri musste die Überlegenheit seines Gegners anerkennen und unterlag im ersten Durchgang auf Schulter. Somit ging es mit einem 16:4-Zwischenstand für Weingarten in die Pause.

Der erste Kampf nach der Pause im 86 Kilogramm-Freistil brachte das Duell zwischen Eduard Tatarinov und dem Aserbaidschaner Gadzhimurad Magomedsaidov. Nach seiner starken Leistung in der Vorwoche knüpfte Tatarinov zunächst daran an und stand mehrfach kurz vorm Punktgewinn. Bei einer Ausringsituation verletzte sich dann der Burghauser jedoch an der Rippe und musste den Kampf schweren Herzens aufgeben. Im Freistilduell der 75kg-Klasse traf Magomed Kartojev auf den frisch gekürten Ringer des Jahres, Manuel Wagin. Der beste deutsche Freistilringer nutzte seine Gewichts- und physischen Vorteile konsequent aus, beförderte Kartojev mehrfach von der Matte und setzte sich am Ende deutlich mit 9:0 nach Punkten durch. Seinen zweiten Saisoneinsatz absolvierte Benedikt Rothe im 80 Kilogramm griechisch-römisch gegen Louis Lay. Rothe fand zunächst nur schwer in den Kampf und lag nach knapp 90 Sekunden bereits mit 0:9 zurück. Doch der junge Burghauser zeigte große Moral, nutzte seine konditionellen Vorteile aus und punktete mit Push-outs, Take Downs und Durchdreher. Er holte Punkt um Punkt auf, jedoch reichte am Ende die Zeit nicht und er unterlag nach einem starken Auftritt knapp mit 6:9 nach Punkten. Im vorletzten Kampf des Abends traf Leo Kühl auf den EM-Dritten Otar Abuladze. Kühl verkaufte sich teuer und kämpfte beherzt, musste sich in der zweiten Hälfte jedoch der Klasse seines Gegners beugen. Den letzten Kampf des Abends bestritten Abdulkerim Menevse und Weingartens deutscher Spitzenringer Jeremy Weinhold. Menevse rückte kurzfristig vom griechisch-römischen Stil in den Freistil – obwohl er ausgewiesener Greco-Spezialist ist. Gegen die schnellen und technisch sauberen Beinangriffe Weinholds fand der Burghauser kein Mittel und musste sich geschlagen geben.

Damit beenden die Ringer des SV Wacker Burghausen die Vorrunde auf dem vierten Tabellenplatz. Nach den intensiven vergangenen Wochen kommt die nun anstehende Verschnaufpause zur rechten Zeit, ehe im neuen Jahr das Playoff-Viertelfinale gegen den KSC Hösbach ansteht.

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