Endspurt eingeläutet: Besondere Vorzeichen vor letztem Heimkampf des Jahres

Zurück im Team: Idris Ibaev könnte auf den dreifacher Weltmeister Malkhas Amoyan treffen

Der letzte Heimkampf des Jahres steht vor der Tür, in dem die Ringer des SV Wacker Burghausen auf den KSC Germania Hösbach treffen werden. Während die unterfränkischen Gäste noch um die Qualifikation für die im Januar stattfindenden Playoffs kämpfen, hat die Burghauser Staffel die Teilnahme bereits sicher. Wenngleich mit einem überaus spannenden Kampfabend gerechnet werden kann, sind es die Begleitumstände, die diesen Vergleich besonders machen: die Begegnung kann nämlich nicht in der Sportparkhalle ausgetragen werden, wodurch für die Burghauser Schwerathleten ein Umzug in ihr „altes Wohnzimmer“ ansteht.


Da am Samstag die Sportparkhalle von den Burghauser Handballern im Rahmen ihres Oberliga-Heimspiels gegen den TSV Simbach belegt ist, müssen die Burghauser Bundesliga-Ringer auf eine altbekannte, wenngleich seit ziemlich genau 30 Jahren nicht mehr für Heimkämpfe der ersten Mannschaft genutzten Halle, zurückgreifen: die altehrwürdige Lirkhalle, die den Ringern bis in die 1990er-Jahre hinein als Wettkampfstätte diente.

Gleich zum Auftaktkampf bahnt sich ein überaus interessanter Fight an, sollten die beiden Routiniers Fabian Schmitt und Abdolmohammad Papi in der Gewichtsklasse bis 61kg im griechisch-römischen Stil aufeinandertreffen. Beide Ringer galten in der Vergangenheit als feste Bestandteile der deutschen Ringernationalmannschaft und kennen sich daher von den gemeinsamen Trainingslagern her gut, sodass mit einem knappen Kampfverlauf zu rechnen ist. Im Freistil-Schwergewicht wird beim SVW Erik Thiele zurückerwartet, der nach zwei Kämpfen ohne Einsatz im Wacker-Dress nun dieses wieder überstreifen wird. Beim KSC Germania Hösbach kam am vergangenen Wochenende zum ersten Mal der Ungar Vladislav Baitsaev zum Einsatz, der als mehrfacher Medaillengewinner bei Europameisterschaften allerdings nur bedingt überzeugen konnte. Auch in diesem Vergleich ist der Ausgang vollkommen offen. Das erste Mal an diesem Kampfabend dürfte anschließend der Gast als klarer Favorit ins Rennen gehen. Mit Niklas Dorn verfügt der KSC über einen deutschen Spitzenringer, der in der 66kg Klasse im freien Stil auf Burghausens Jamshed Panjshiri treffen wird, der heuer allerdings bereits für die ein oder andere Überraschung gut war. Tendenziell umgekehrte Vorzeichen könnten sich in der Klasse bis 98kg im griechisch-römischen Stil ergeben, sollte Burghausens Norweger Felix Baldauf auf die Matte gehen und dort auf Hösbachs Anton Vieweg treffen, der zu den stärksten deutschen Ringern dieser Klasse zählte. Auf Grund seiner langjährigen internationalen Erfahrung sollte Baldauf diesen Vergleich für sich entscheiden können. Im Greco-Limit bis 71kg und damit dem letzten Kampf vor der Pause könnte es zu einer Neuauflage des Vorrundenduells zwischen Witalis Lazovski und Gevorg Sahakyan kommen, das der Armenier in Diensten der Hösbacher seinerzeit klar für sich entscheiden konnte. Da aber nun in der Rückrunde der damalige Gewichtsvorteil Sahakyans wegfällt, dürfte tendenziell eher mit einem engeren und ausgeglichenerem Kampfverlauf zu rechnen sein.

Sollten die Gäste wie schon in der Vorwoche den 22-jährigen Khidir Saipudinov aufbieten, ein für Bahrain startenden Russe und amtierender Drittplatzierter der Weltmeisterschaften, dürfte es für Eduard Tatarinov in der Klasse bis 86kg Freistil schwierig werden, zählbares aus diesem Kampf mitzunehmen. Auch in der Klasse bis 75kg können die „Vikings“ aus Hösbach einen weiteren Russen aufbieten, dieses Mal den international weitestgehend nicht in Erscheinung getretenen Aznaur Tavaev. Mit ihm wird sich Magomed Kartojev messen, der in der laufenden Saison beeindruckende Leistungen abliefern konnte und dem auch in diesem Kampf realistische Chancen auf einen Sieg eingeräumt werden. In der anschließenden Klasse bis 80kg wird beim SVW Idris Ibaev zurück in die Mannschaft rutschen, dem nach seinem Aufenthalt im Abschluss-Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft am vergangenen Wochenende eine wohlverdiente Pause gegönnt wurde. Gespannt darf man hingegen sein, welchen Ringer die Gäste mit an die Salzach bringen werden. Zuletzt lief Merlin Stadtmüller auf, mit dem Ibaev keinerlei Probleme haben dürfte. Sollte jedoch der sechsfache Europameister und dreifache Weltmeister Malkhas Amoyan mit nach Burghausen kommen, würde sich die Favoritenrolle schlagartig um 180 Grad wenden. Ob es zum Wiedersehen mit dem ehemaligen Burghauser Publikumsliebling Michael Widmayer kommen wird, darf nach aktuellem Kenntnisstand stark bezweifelt werden, da er sich am vergangenen Wochenende eine Verletzung an der Schulter zuzog. Ein Duell mit Burghausens amtierenden deutschen Vizemeister Baschir Kartojev, der in der laufenden Saison noch ungeschlagen ist, wäre eins der herausragenden Highlights dieses Kampfabends. In der abschließenden Klasse bis 80kg wird bei den Gästen ihr Eigengewächs Tim Müller zum Einsatz kommen. Wer sich ihm auf Burghauser Seite zum Kampf stellen wird, ist bis dato noch offen. Zuletzt kam Mansur Dakiev zum Einsatz, der am vergangenen Wochenende in Köllerbach nur knapp an einem Sieg vorbeischrammte. Kampfbeginn des Bundesliga-Vergleichs ist um 19:30 Uhr.

Schon ab 16:15 Uhr dürfen die Burghauser Schülerringer den letzten Kampftag in der Grenzlandliga bestreiten und sich anschließend gebührend über den diesjährigen Gewinn der Meisterschaft feiern lassen. Direkt im Anschluss ab 17:30 Uhr erfolgt der Anpfiff zum letzten Oberliga-Kampf der laufenden Saison, wenn die Burghauser „Zwoate“ zum Kampf bittet. Als Gegner in der Grenzland- und Oberliga darf der SVW jeweils das Team des TSV Berchtesgaden begrüßen. 
 

Wichtige Informationen:

  • Der SV Wacker Burghausen bittet die Zuschauer auf Grund des geänderten Veranstaltungsorts und der kleineren Räumlichkeiten frühzeitig in der Halle zu sein, um Wartezeiten zu vermeiden.
  • Alle Zuschauer des Handball-Oberligaspieltags erhalten unter Vorlage der Handball-Eintrittskarte freien Eintritt beim Bundesliga-Kampf der Burghauser Ringer gegen die Vikings des KSC Hösbach.
  • Die Lirkhalle verfügt über keinen Internet-Anschluss, sodass der geplante und gut besuchte Livestream des Kampfabends ausfallen muss.
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