Deutlicher Auswärtssieg im Breisgau: Burghausen schlägt Freiburg mit 23:10

Fabian Schmitt sorgte für einen opitimalen Einstieg in den Kampfabend und punktete Mihail Lapp vorzeitig aus.

Über 500 Kilometer Anreise hatten die Ringer des SV Wacker Burghausen zu bewältigen, doch am Ende kehrten sie mit einem klaren und hochverdienten 10:23-Auswärtssieg von der RKG Freiburg 2000 zurück. Das Team von Cheftrainer Eugen Ponomartschuk präsentierte sich in Topform, konnte sieben Einzelgefechte für sich entscheiden und sprang mit dem Sieg auf Platz zwei in der Tabelle.

Wie gewohnt in der Rückrunde eröffnete Fabian Schmitt den Kampfabend im Limit bis 61kg Greco. Der Wackerianer ging von der ersten Sekunde an gewohnt agil zu Werke und sicherte sich die ersten Punkte mit einem spektakulären Ausheber. Auch in der zweiten Hälfte war Schmitt nicht zu stoppen und holte sich mit mehreren Durchdrehern die entscheidenden Punkte zum technisch überlegenen Sieg gegen Freiburgs Moldawier Mihail Lapp. Ein perfekter Start für den SV Wacker, der damit mit 0:4 in Führung ging. Im Schwergewicht Freistil ging Erik Thiele klar favorisiert auf die Matte – und wurde dieser Rolle vollauf gerecht. Thiele dominierte seinen Gegner Florian Schenk nach Belieben, punktete mit kraftvollen Beinangriffen im Standkampf und ließ im Boden mehrere Durchdreher folgen. Kurz nach der Halbzeit sicherte er sich die letzte Wertung zum überlegenen Punktsieg und stellte damit auf 0:8 im Gesamtklassement. In der 66kg-Freistilklasse traf Jamshid Panjshiri, der Matchwinner aus der Vorwoche, auf den starken Freiburger Dario Fischietti, seines Zeichens amtierender Drittplatzierter der Jugendeuropameisterschaft. Panjshiri kämpfte beherzt, musste sich jedoch der Klasse seines Gegners beugen. Fischietti punktete variabel und gewann vorzeitig mit 15:0 technisch überlegen, wodurch Freiburg auf 4:8 verkürzte. Im Halbschwergewicht zeigte Wackers Greco-Spezialist Felix Baldauf erneut seine ganze Klasse. Schon zu Beginn war er physisch klar überlegen, kontrollierte das Geschehen und sammelte im Laufe des Kampfes Punkt um Punkt. In der zweiten Hälfte schwanden bei seinem Kontrahenten Nikita Ovsjanikov immer mehr die Kräfte und Baldauf wurde schließlich in der letzten Kampfminute technisch überlegener Punktsieger. Im letzten Kampf vor der Pause rückte Christopher Kraemer für den angeschlagenen Witalis Lazovski in die Mannschaft. Und Kraemer knüpfte nahtlos an seine Siegesserie aus der Vorrunde an. Trotz einer kleinen Unaufmerksamkeit zu Beginn mit der der Wackerianer früh mit 0:3 in Rückstand geriet, drehte er in der zweiten Hälfte richtig auf und sicherte sich mit zwei schönen Aktionen noch den 6:3 Punktsieg. Damit bleibt Kraemer auch weiterhin ungeschlagen und brachte seine Mannschaft mit 4:14 in Führung.

Direkt nach der Pause kam es dann zum Spitzenduell der mehrfachen deutschen Meister Eduard Tatarinov und Lars Schäfle. Es entwickelte sich der erwartet enge, ausgeglichene Kampf, doch der Freiburger hatte über die gesamte Kampfdauer an diesem Abend mehr körperliche Reserven und gewann am Ende mit 4:0 nach Punkten. Im 75kg Freistillimit musste Magomed Kartojev krankheitsbedingt passen und somit kehrte Iszmail Muszukajev in der Rückrunde erstmals zurück in die Wackerstaffel. Gegen den deutschen Spitzenringer Leon Gerstenberger punktete Wackers Weltmeister früh mit seinen blitzschnellen Beinangriffen und verwaltete in der zweiten Hälfte geschickt seinen Vorsprung. Am Ende setzte er sich mit 7:1 nach Punkten durch und brachte den SV Wacker Burghausen damit mit 6:16 in Führung. Burghausens Publikumsliebling Idris Ibaev war es dann vorbehalten den Gesamtsieg perfekt zu machen: Gegen Freiburgs Seyfullah Kaya ging er klar favorisiert auf die Matte und ließ von Beginn an keine Zweifel aufkommen, wer die Matte als Sieger verlassen wird. Er punktete gleich zu Beginn mehrfach im Standkampf und ließ dann im Boden Ausheber und Durchdreher folgen. Nach knapp zwei Minuten hatte er den technisch überlegenen Punktsieg in der Tasche und Burghausen ging damit uneinholbar mit 6:20 in Führung. Im vorletzten Kampf musste der SV Wacker Burghausen erneut auf den noch immer angeschlagenen Baschir Kartojev verzichten. Für ihn rückte das Burghauser Nachwuchstalent Sultan Muhametow ins Team. Doch mit Valentin Petic - Olympiateilnehmer und stärkstem Freiburger Athleten - wartete ein extrem schweres Los auf ihn. Muhametow kämpfte beherzt und versuchte alles, doch gegen Petic war an diesem Abend kein Kraut gewachsen. Somit verkürzten die Freiburger nochmal auf 10:20. Im letzten Duell des Abends traf Mohammad Mottaghinia auf den mehrfachen deutschen Meister Kevin Henkel. Der Burghauser ging mit einer knappen 1:0 Führung in die Pause, ehe er gleich zu Beginn der zweiten Hälfte die kampfentscheidenden Akzente setzte. Einem blitzschnellen Beinangriff ließ er gleich mehrere Beinschrauben folgen und ging somit klar in Führung. Am Ende stand ein souveräner 9:1 Punktsieg zu Buche und der sympathische Spanier bleibt somit auch in seinem dritten Einsatz siegreich.

Mit diesem Erfolg kletterte der SVW auf Platz zwei in der Tabelle und empfängt schon nächsten Samstag den Tabellenführer aus Kleinostheim zum Spitzenkampf in der Sportparkhalle.

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