Aktuelle News - Oberliga

Eduard Tatarinov punktete Simon Eisenhut nach allen Regeln der Kunst vorzeitig aus.

29.09.2024 10:00

SV Wacker Burghausen II unterliegt zu Hause mit 8:29 gegen den TV Geiselhöring

Vier Schulterniederlagen an einem Kampfabend waren definitiv zu viel und führten zur hohen 8:29 Niederlage der Burghauser „Zweiten“ gegen die Ringerstaffel vom TV Geiselhöring. Dafür gab es ein Novum in der Ringer Liga Bayern - den Videobeweis. Gleich zum Start in den Vergleich in der Ringer Liga Bayern gaben die Wackerianer kampflos vier Mannschaftspunkte ab, da sie keinen Athleten in der 57 Kilogramm Klasse aufbieten konnten. 

Mit einem 4:0-Sieg dank technischer Überlegenheit gelang Alexander Kreimer im Schwergewicht gegen Lukas Würstl der Ausgleich. Andersherum lief es bei Dmytro Vertai (61 kg griechisch-römischer Stil). Der 15-jährige Youngster lag gegen den erfahrenen Ramaz Silagaua nach gut 2 Minuten mit 0:16 in Rückstand und gab somit vier Zähler ab. Den zweiten und letzten Sieg des Abends für die Gastgeber errang Eduard Tatarinov. Der amtierende deutsche Seniorenmeister bezwang Simon Eisenhut im Freistil-Halbschwergewichtsduell nach 2:07 Minuten mit 16:0. Somit wanderten vier Punkte aufs Konto der Gastgeber. Anschließend verließen allerdings nur noch die Geiselhöringer als Sieger die Matte. Faisal Haidari schulterte den Burghauser Manfred Esmaier in der ersten Runde des Duells in der 66 kg Kategorie Freistil.

Danach kam es zu einem Novum in der Ringer Liga Bayern. Beide Mannschaften hatten sich vor Beginn mit dem Kampfrichter darauf geeinigt, den ab der Rückrunde nun vom Bayerischen Ringerverband vorgeschriebenen Videobeweis bereits freiwillig bei diesem Vorrundenkampf anzuwenden. Im Kampf zwischen Benedikt Rothe und dem Gast Martin Wittmann kam die sogenannte „Challenge“ dann erstmals zum Einsatz. Weil das Burghauser Trainerteam mit einer Wertung zu Gunsten des Geiselhöringers nicht einverstanden war, warfen sie den roten Würfel auf die Matte. Kampfrichter Johannes Scheffler zog daher den Videobeweis zu Rate und bewertete die Situation anschließend neu. Da die ursprüngliche Aktion von Rothe ausging, bekam Wittmann keine Wertung zugesprochen. Im weiteren Kampfverlauf ereignete sich dann eine recht ähnliche Situation. Auch diesmal machten die Burghauser von der Challenge-Option Gebrauch. Nach genauer Videoanalyse entschied sich Scheffler diesmal jedoch dazu bei seiner ursprünglich angezeigten Wertung zu bleiben. Somit lag Wittmann am Ende eines spannenden Duells knapp mit 4:3 vorne. Der TV Geiselhöring baute seinen Vorsprung dadurch um einen weiteren Zähler aus.

In der Gewichtsklasse bis 71 Kilogramm wurde Benjamin Haizinger mittels Kopfzug von Arkadiusz Gucik geschultert. Chancenlos wirkte auch Mansur Dakiev (80 kg Freistil), der gegen die Beinschrauben von Otari Bagauri kein Mittel fand und somit ebenfalls die Maximalpunktzahl an die Gäste abgab. Zwei Schulterniederlagen in den beiden Stilarten der 75 Kilogramm Kategorie besiegelten die deutliche Niederlage. Sowohl für Masoud Afzal als auch für Albert Kreimer war bereits in der ersten Runde Schluss.

In der Tabelle der Ringer Liga Bayern belegen die Salzachtstädter derzeit den siebten Platz vor Schlusslicht Unterföhring. Am kommenden Samstag steht ein Auswärtskampf beim SC Oberölsbach auf dem Programm. Ob dort der zweite Auswärtssieg in Folge gelingt? Die Burghauser Staffel wird auf jeden Fall alles geben, um eine Serie zu starten.

Mann des Tages: Abdulkarim Menevse stellte im letzten Duell den Burghauser Auswärtserfolg sicher.

22.09.2024 12:00

Wacker-Reserve feiert in Burgebrach den ersten Saisonsieg

Mit der Vorgabe des ersten Saisonsiegs schickte SVW-Betreuer Konstantin Kainhuber seine Mannen in den schweren Auswärtskampf beim letztjährigen Tabellennachbarn TSV Burgebrach: „Das wird ein schweres Stück Arbeit, aber heute müssen wir abliefern. Für einen Sieg muss jeder über sich hinauswachsen!“ Und so kam es am Ende auch: mit sechs Siegen aus den zehn Mattengefechten holten die Burghauser Ringer das Optimum am zweiten Kampftag der „Nike Wrestling Ringer Liga Bayern“ heraus und siegten knapp mit 14:17.

Im 57kg-Limit hingen die Trauben für SVW-Nachwuchsringer Dmytro Vertai gegen Mukhmad Khakimov unerreichbar hoch – mit einem technischen Überlegenheitssieg setzte sich der Ringer der Hausherren noch vor der Rundenpause vorzeitig durch. Im Limit bis 130kg traf Burghauses Alexander Kreimer auf Jens Bayer. Die beiden Schwergewichte egalisierten sich vor allem im ersten Kampfabschnitt nahezu vollkommen, sodass Kreimer mit einer 0:1 Führung in die Pause ging. Diese glich Bayer zu Beginn der zweiten Runde zum 1:1 aus. Doch nachdem Kreimer ob der drohenden Niederlage einen Gang höher geschaltet hatte, wurde sein Gegner vom Kampfrichter nochmals in die Bodenlage geschickt – die Chance ließ sich der Burghauser nicht entgehen, drehte seinen Gegner zweimal und machte damit den 1:5 Punktsieg und zwei Mannschaftspunkte fix. Auf einen internationalen Spitzenkampf konnten sich die rund 100 Zuschauer in der Burgebracher Windeckhalle in der Gewichtsklasse bis 61kg Greco freuen, in der zwei Neuzugang der jeweiligen Teams aufeinandertreffen sollten – der erstliga-erfahrene Russe Elichin Ibragimov und SVW-Neuverpflichtung Yernar Fidakhmetov, der bereits am ersten Kampftag mit einem Schultersieg gegen den Rumänen Florin Tita für Aufsehen sorgte. Von Kampfbeginn an übernahm Fidakhmetov das Ruder und zwang seinen erfahrenen Gegner in die Defensive. In der ersten Bodenlage gelang dem Kasachen in Burghauser Diensten zuerst ein Durchdreher, gefolgt von einem sehenswerten Ausheber. Im zweiten Kampfabschnitt stand Ibragimov stabile und erhielt seinerseits die Oberlage im Bodenkampf zugesprochen, konnte aber daraus kein Kapital schlagen. Damit endete dieser sehenswerte Kampf mit einem 1:7 Punktsieg für Fidakhmetov, der damit weiterhin ungeschlagen bleibt. Im Limit bis 98kg Freistil fielen vier Mannschaftspunkte kampflos an den SVW – der Gastgeber konnte keinen Gegner für Yakub Batirbiev aufbieten. Umgekehrt wanderten vier Punkte auf das Konto des TSV Burgebrach – Manfed Esmaier war im Limit bis 66kg fast drei Kilo zu schwer.

Nach der Pause gingen Dominik Winkler und Benedikt Rothe in der Klasse bis 86kg im griechisch-römischen Stil auf die Matte. Wenngleich Rothe eine starke Leistung bot und gegen seinen Gegner immer wieder per Durchdreher punktete, verpasste er doch die angestrebten drei Mannschaftspunkte um nur einen Wertungspunkt hauchdünn. Vollkommen chancenlos war anschließend Benedikt Haizinger in der 71kg-Klasse im Duell gegen Burgbrachs Johann Engelhardt: trotz aller Gegenwehr konnte Haizinger den technisch überlegenen Punktsieg seines Gegners dieses Mal nicht verhindern. Die verlorenen Punkte holte sich anschließend Jakob Rottenaicher im Linkt bis 80kg Freistil zurück, nachdem er Bugra Bulut aufs Blatt legen konnte. Nach einem Durchdreher fing Rottenaicher seinen Gegner ab und drückte ihn mit beiden Schultern auf den Mattenboden. Mit der klaren Vorgabe, möglichst wenig Punkte abzugeben, ging SVW-Athlet Masoud Afzal in den Freistilkampf der 75kg Klasse gegen Christian Lurz. Beim Zwischenstand von 12:14 für den SVW war klar: auf beiden Seiten könnte nun jeder Fehler fatale Konsequenzen im Hinblick auf das Gesamtergebnis haben. Und es entwickelte das erwartetet taktisch geführtes Duell, das am Ende mit einem 4:0 Punktsieg für die Gastgeber endete. Damit lautete der Zwischenstand vor dem letzten Einzelgefecht 14:14 – maximale Spannung war damit garantiert. Denn während die Gastgeber den erfahrenen und klar favorisierten Felix Pflauger im Limit bis 75kg Greco ins Rennen schickten, vertraute Konstantin Kainhuber auf die Stärken von Abdulkarim Menevse, der erst seit wenigen Jahren ringt und in der vergangen Saison keinen einzigen Sieg feiern konnte. Doch Menevse bewies eindrucksvoll, dass sich sein hoher Trainingsfleiß auszahlen sollte. Mit einem beeindruckenden 2:11 Punktsieg, bei dem er alle technischen Wertungen aus dem Standkampf erzielen konnte, sicherte er sich selbst nicht nur seinen ersten Sieg im Wacker-Dress, sondern auch seinem Team die drei entscheidenden Mannschaftspunkte, die den Auswärtssieg in Burgebrach bedeuteten. „Abdul ist ein hervorragendes Beispiel, an dem man sehen kann, welche Leistungen abrufbar sind, wenn man sich als Ringer ein Jahr voll und ganz der Trainingsroutine des Burghauser Trainergespanns um Eugen Ponomartschuk, Matthias Maasch und Andreas Maier unterzieht. Dieser Effekt war heute bei jedem einzelnen spürbar - darauf können alle stolz sein.“, war Betreuer Konstantin Kainhuber nach getaner Arbeit voll des Lobs um seine Mannschaft.

In der Tabelle rangiert der SVW damit auf Platz fünf. Am kommenden Samstag bestreitet die zweite Mannschaft des SV Wacker Burghausen einen schweren Heimkampf gegen den Tabellennachbarn vom TV Geiselhöring, die zuletzt mit einem 21:13 Erfolg gegen den SC Isaria Unterföhring ein gehöriges Ausrufezeichen setzte.

Alexander Kreimer besiegte den Bundesliga-erfahrenen Florian Lederer eindrucksvoll.

15.09.2024 09:00

SV Wacker II unterliegt in der Nike Wrestling Ringer Liga Bayern Hallbergmoos mit 11:15

Zum wiederholten Male gastierte am vergangenen Samstag der SV Siegfried Hallbergmoos in der Burghauser Sportparkhalle. Standen sich einst die beiden Topformationen der Vereine gegenüber, so traf die Staffel aus Hallbergmoos diesmal in der neu gegründeten Nike Wrestling Ringer Liga Bayern auf die „Zweite“ vom SV Wacker Burghausen. Die neu eingeführte Liga ist die ranghöchste Klasse in Bayern. Über ihr stehen im deutschen Ligen-System nur noch die erste und zweite Bundesliga. 

Im Auftaktkampf war Wackers Youngster Dmytro Vertai dem Gast Amir Hussaini in der 57 kg Klasse im Freistil technisch unterlegen (1:16). Besser lief es für Alexander Kreimer. Der Schwergewichtler bezwang Florian Lederer im griechisch-römischen Stil dank einer Durchdreher-Serie in der zweiten Runde mit 3:0 (10:0). In derselben Stilart feierte Yernar Fidakhmetov in der Gewichtsklasse bis 61 Kilogramm sein Debüt im SVW-Trikot. Der gebürtige Kasache, der aktuell in den USA lebt, schulterte Florian Tita nach einem sehenswerten Armzug. „Mein erster Kampf in Burghausen hat mir gut gefallen. Es hat Spaß gemacht.“, zeigte sich Fidakhmetov zufrieden mit seinem Einstand.

Im Freistil-Halbschwergewicht bot sich den Zuschauern ein spannendes Duell zwischen dem Deutschen Meister Eduard Tatarinov und dem Veteranen Weltmeister von 2022, Ahmet Bilici. Am Ende hatte Bilici knapp mit 10:9 die Nase vorn und sicherte den Hallbergmoosern somit einen Mannschaftspunkt. Auch in der 66-Kilogramm-Kategorie wanderten die Zähler auf das Konto der Gästestaffel. Erwin Kobsar hatte keine Chance gegen Danial Matcovschi (0:16). In der Gewichtklasse bis 86 kg bezwang Benedikt Rothe den Trainer und Vorstand der Hallbergmooser, Michael Prill, mit 1:0 (3:2). Im darauffolgenden Kampf (71 kg griechisch-römisch) trat Wackers Benjamin Haizinger gegen den ehemaligen Burghauser Csongor Knipli an und unterlag mit 0:2 (0:4). Knipli, der ursprünglich aus Ungarn stammt, aber nun schon einige Jahre in Deutschland lebt und arbeitet, freute sich über das Wiedersehen mit der Burghauser Ringerfamilie: „Es ist schön wieder mal hier zu sein und alle zu treffen.“

Im achten Kampf (80 kg Freistil) standen sich zwei Namensvetter gegenüber. Jakob Rottenaicher besiegte dank einer starken Leistung den Gast Jakob Jung mit 2:0 (13:8). Im Freistil-Weltergewicht unterlag Mansur Dakiev auf der Matte mit 0:2 (1:7) gegen Evghenii Volcov. Da Dakiev, das Gewichtslimit von 75 kg jedoch überschritten hatte, wurde der Kampf mit 0:4 zu Gunsten von Hallbergmoos gewertet. Im Schlussduell behielt Baschir Kartojev mit 1:0 dank der letzten Wertung beim Stand von 1:1 die Oberhand gegen Vladislav Jakubovics. Das Endresultat von 11:15 bedeutet für die Wackerianer zunächst den sechsten Tabellenplatz.

Am kommenden Wochenende steht ein Auswärtskampf gegen den TSV Burgebrach auf dem Programm. Zwar unterlagen die Oberfranken zum Saisonauftakt gegen Unterföhring, jedoch schöpften sie dabei bei weitem noch nicht all ihre Möglichkeiten aus. Der TSV verstärkte sich in mehreren Gewichtsklassen mit international erfolgreichen Athleten. Eduard Tatarinov wird sich voraussichtlich mit dem amtierenden Bronzemedaillengewinner der U23 EM, Demian Ion, messen müssen und auch der ehemalige Bundesliga-Ringer Bogdan Eismont steht nun in Diensten der Burgebracher. Trotz dieser schwierigen Vorzeichen gibt sich Wackers Konstantin Kainhuber kämpferisch: „Wir werden definitiv alles probieren. Der Kampfausgang ist offen.“

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