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Für die einzigen Punkte auf dem Burghauser Punktekonto sorgte Alexander Kreimer.
Vom Verletzungspech arg gebeutelte Wacker-Ringer unterliegen im Derby gegen Anger
Aus Sicht der „Zweiten“ Mannschaft der Ringer vom SV Wacker Burghausen war es am Samstag eher ein Kampfabend zum Vergessen. Beim Derby gegen den SC Anger wanderten lediglich vier Punkte auf das Konto der Hausherren. Neun Siege gingen beim Endstand von 4:32 an die Gäste. Bereits in den letzten Duellen hatten sich die Personalsorgen der Wackerianer angedeutet, im letzten Kampf der Vorrunde der Ringer Liga Bayern waren sie aber noch deutlicher sichtbar. Die 57-Kilogramm-Kategorie konnte nicht besetzt werden.
Nikolozi Santeladze erhielt somit kampflos vier Punkte für den SCA. Im Schwergewichtsduell konnten die Angerer selbst keinen Ringer aufbieten. Den SVW bewahrte das vor einer „Zu-Null-Niederlage“. Sowohl Benjamin Haizinger (75 kg) als auch Albert Kreimer (80 kg) konnten im Freistil verletzungsbedingt nur mit äußerster Vorsicht agieren und wurden von ihren Gegnern nach wenigen Sekunden auf die Schultern befördert.
Eine weitere Schulterniederlage musste Dmytro Vertai im griechisch-römischen Stil bis 61 Kilogramm hinnehmen. Der Jugendringer ging beherzt zur Sache; Maximilian Hinterstoßer wusste ihn aber per Kopfzug aufs Kreuz zu legen. Ähnlich erging es Yakub Batirbiev im Freistil-Halbschwergewicht. Auch er unterlag nach einem Kopfzug von Benedikt Argstatter auf Schulter. Im Gewichtslimit bis 66 Kilogramm Freistil konnte Erwin Kobsar nicht gegen Lorenz Hagelauer Stand halten. Er war nach viereinhalb Minuten technisch unterlegen.
Den wohl sehenswertesten Kampf des Abends lieferten sich Wackers Benedikt Rothe und der Deutsche Vize-Meister der Jahre 2022 und 2023, Simon Öllinger in der 86-Kilogramm-Kategorie (griechisch-römisch). Rothe zeigte eine ansprechende Leistung und gab beim Stand von 2:3 nur einen Mannschaftspunkt ab. Deutlicher wurde die Niederlage von Manfred Esmaier (71 kg griechisch-römisch). Er wurde nach zwei Minuten von Felix Baumgartner geschultert. Im letzten Kampf des Abends schaffte es Abdulkerim Menevse die Niederlage gegen Franz Fröhlich mit 0:3 in Grenzen zu halten.
Die Vorrunde schließt der SVW damit als Tabellenletzter ab. Zum Rückrundenauftakt wartet am Samstag ein schwerer Auswärtskampf gegen den SV Siegfried Hallbergmoos auf das Team von Konstantin Kainhuber.

Eduard Tatarinov feierte nach längerer krankheitsbedingter Pause ein erfolgreiches Comeback
Personalsorgen führen zu weiterer Niederlage in der Ringer Liga Bayern
Aufgrund einiger verletzungsbedingter Ausfälle im Kader der Burghauser Ringer und auch bedingt durch den Umstand, das deshalb einige aus der Zweiten Mannschaft im Bundesliga-Team aushelfen mussten, traten die Wackerianer beim Auswärtskampf am Samstag nicht mit der optimalen Aufstellung an. Damit war auch der ursprüngliche Plan, gegen den ehemals Tabellenletzten der Ringer Liga Bayern, den SC Isaria Unterföhring, einen Sieg einzufahren, nicht umsetzbar. Stattdessen verloren die Salzachstädter mit 25:10.
Der Kampf wurde nachträglich allerdings sogar mit 40:0 für Unterföhring gewertet, da Burghausen nur acht Ringer mit dem korrekten Gewicht stellen konnte. Somit rutschen die Burghauser nun selbst auf den letzten Rang der Liga ab.
In der 57 Kilogramm Klasse konnte der SVW erneut keinen Ringer aufbieten. So erhielt Dominic Thiel kampflos vier Punkte. Manfred Esmaier brachte mehr als die geforderten 66 Kilogramm auf die Waage und somit verbuchten auch hier die Gastgeber die maximale Punkteanzahl. Genau das gegenteilige Problem trat in der Gewichtsklasse bis 80 Kilogramm auf. Aufgrund der Regularien, die für Jugendliche gelten, war Albert Kreimer zu leicht und durfte nicht antreten. Florin Teschner ging damit kampflos als Sieger hervor.
Im Schwergewicht feierte Wackers Valentino Prelic sein Debüt in der Ringer Liga Bayern. Gegen den Dritten der Deutschen Meisterschaft, Vincent Graf, lieferte er einen starken Kampf und hielt die Niederlage mit 0:3 in Grenzen. Sein Teamkollege Dmytro Vertai errang im griechisch-römischen Stil der 61-Kilogramm-Kategorie seinen ersten Sieg. Die technische Überlegenheit gegen Antonios Mitsios war mehr als verdient. Auch Freistilspezialist Eduard Tatarinov beendete seinen Halbschwergewichts-Kampf vorzeitig. Er war gegen Mikael Golling technisch überlegen.
Benedikt Rothe (86 kg gr.-röm.) fand kein Mittel gegen die Kopfklammern des Silbermedaillengewinners der Pan America, Luis Eduardo Avendaño Rojas. Er gab vier Mannschaftspunkte ab. Besser lief es bei Benjamin Haizinger. Er behielt mit 2:0 die Oberhand gegen Yannik Kauschmann (71 kg gr.-röm.). Baris Kurt (75 kg Freistil) unterlag bei seinem zweiten Einsatz mit 0:4 gegen Laurin Huber. Zum Abschluss zeigte Abdulkerim Menevse eine super Leistung gegen den Dritten der Europameisterschaft von 2022, Ilia Mustakov. Der Burghauser unterlag im griechisch-römischen Stil der 75-Kilogramm-Klasse nur mit 0:2.
Am kommenden Samstag empfangen die Burghauser um 19:30 Uhr in der heimischen Sportparkhalle den SC Anger zum Derby. Bis dahin hat sich hoffentlich die Lage im Hinblick auf die verletzungsbedingten Ausfälle wieder ein wenig entspannt.

Jakob Rottenaicher gewann per Disqualifikation gegen Oleksandr Eftekhari, dem die Sicherungen durchbrannten.
SV Wacker Burghausen II unterliegt Tabellenführer TSV Westendorf
Wie am vergangenen Wochenende gelang es der Bundesliga-Reserve der Burghauser Ringer nur drei Einzelduelle für sich zu entscheiden. Am Ende wurde der Tabellenführer der Ringer Liga Bayern seiner Favoritenrolle gerecht und so gewann der TSV Westendorf mit 25:12.
Gleich zum Auftakt hatte der erst 15-jährige Dmytro Vertai einen schweren Stand gegen den acht Jahre älteren Michael Steiner. Der Gast gewann nach etwas mehr als einer Minute mit 4:0 dank technischer Überlegenheit. Im Schwergewicht gab Alexander Kreimer einen fast schon sicher geglaubten Sieg in den letzten Sekunden noch aus der Hand. Felix Kiyek ließ sich anschließend von der Westendorfer Ecke für seinen 1:0-Erfolg feiern.
In der Gewichtsklasse bis 61 Kilogramm spielte Yernar Fidakhmetov seine internationale Erfahrung gegen Markus Stechele aus. Der Burghauser zeigte drei schöne Würfe und gewann verdient mit 4:0. Ebenfalls vier Mannschaftspunkte bekam Jakob Rottenaicher zugeschrieben. Der Freistilspezialist war ins Halbschwergewicht aufgerückt und startete mit zahlreichen Durchdrehern in den Kampf gegen den 16 Kilogramm schwereren Oleksandr Eftekhari. Der Westendorfer ließ sich anschließend am Mattenrand zu einer Unsportlichkeit hinreißen und wurde vom Kampfrichter Robert Reitmeir disqualifiziert. Da die Burghauser die 66-Kilogramm-Kategorie nicht besetzen konnten, erhielten die Ostallgäuer vier Mannschaftspunkte.
Im klassischen Stil der 86 Kilogramm Klasse zeigte Benedikt Rothe eine starke Leistung. Er bezwang Jakob Kinberger klar mit 4:0. Sein Mannschaftskamerad Benjamin Haizinger (71 kg griechisch-römisch) hatte hingegen einen schweren Stand gegen den diese Saison noch ungeschlagenen Avgustin Spasov. Der Gast siegte nach einer Durchdreher-Serie nach exakt zwei Minuten mit 4:0. Im freien Stil bis 80 Kilogramm startete Mansur Dakiev gut in den Kampf, wurde in der zweiten Hälfte aber von Luis Wurmser geschultert, sodass auch er vier Punkte abgab. Debütant Baris Kurt (75 kg Freistil) wurde ebenfalls geschultert. Auch Albert Kreimer gab die maximale Punktezahl ab, da er gegen die Durchdreher und Würfe von Bohdan Kabyn in der Gewichtsklasse bis 75 kg griechisch-römisch kein Mittel fand.
Der 25:12 Sieg festigt den ersten Tabellenplatz des TSV Westendorfs. Die Wackerianer belegen weiterhin den vorletzten Platz und peilen nun einen Sieg im Auswärtskampf gegen das Schlusslicht, den SC Isaria Unterföhring an.