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Erik Thiele feierte nach einer mehrwöchigen Pause einen souveränen Sieg.

08.12.2024 12:00

Mit Sieg gegen Urloffen zurück in der Erfolgsspur

Zuerst setzten sich die Ringer des SV Wacker Burghausen im letzten Hauptrundenkampf mit 24:16 gegen den ASV Urloffen durch, anschließend erwarteten die Ringsportfans mit Spannung, was die Auslosung für die anstehenden Playoffs ergab. Und wie schon in den letzten Jahren hatte die Losfee gleich einen richtigen Kracher für den amtierenden Deutschen Mannschaftsmeister parat. Denn bereits am kommenden Samstag gastiert der KSV Köllerbach – mehrmaliger deutscher Mannschaftsmeister und Burghauser Finalgegner der Saison 2017 - in der Sportparkhalle.

Gegen die Hornets aus Urloffen eröffnete Fabian Schmitt für den SV Wacker den Kampfabend. Gegen Urloffens Nachwuchstalent Leon Schmidt punktete er mit mehreren Würfen sowohl im Stand als auch im Bodenkampf und wurde noch kurz vor der Halbzeit technisch überlegener Punktsieger. Somit ein Auftakt nach Maß für den SV Wacker, ehe dann im Freistilschwergewicht Erik Thiele nach seiner Augen-Operation wieder in die Mannschaft zurückkehrte. Mit Andrej Schwarzkopf duellierte sich Thiele schon im Vorrundenkampf und auch diesmal ließ er von Beginn an keine Zweifel aufkommen, wer die Matte als Sieger verlassen wird. Der Wackerianer punktete immer wieder mit Beinangriffen und Durchdrehern und hatte nach gut fünf Minuten die entscheidende Wertung zum technisch überlegenen Punktsieg eingefahren. In der Gewichtsklasse bis 66kg Freistil ging für den SV Wacker wieder Erwin Kobsar auf die Matte. Er kämpfte gegen Urloffens Justin Federer verbissen, musste sich aber am Ende vorzeitig geschlagen geben. Im Greco-Halbschwergewicht konnte Chefcoach Eugen Ponomartschuk weder auf den Langzeitverletzten Ramsin Azizsir, noch auf Felix Baldauf zurückgreifen. So musste wie schon vorige Woche Eigengewächs Kürsat Zihni in die Bresche springen. Er hatte es abermals mit einem Olympiateilnehmer zu tun und musste sich nach mehreren Durchdrehern technisch überlegen geschlagen geben. Somit glich Urloffen nach vier Mattengefechten im Gesamtstand auf 8:8 aus, ehe Witali Lazovski im letzten Kampf vor der Pause auf Sakit Guliyev, den stärksten Gästeakteur, traf. Und Lazovski lieferte eine Topleistung ab. Schon in der ersten Halbzeit punktete er im Bodenkampf mit einem Durchdreher und anschließendem Ausheber, ehe er in der zweiten Hälfte mit einem fantastischen fünf Punkte Wurf die Zuschauer von den Sitzen riss. Mit einem weiteren Ausheber beendete er nach fünf Minuten gegen seinen verdutzten Gegner den Kampf mittels technischer Überlegenheit.

Beim Zwischenstand von 12:8 eröffnete Eduard Tatarinov den zweiten Kampfabschnitt im Duell gegen Raphael Langenecker. Tatarinov war seinem Gegenüber in allen Belangen überlegen und punktete ihn nach mehreren Beinangriffen und Durchdrehern noch in der ersten Halbzeit aus. Im 75kg Freistil Limit kehrte Chermen Valiev, der Olympiadritte von Paris, wieder in die Mannschaft zurück. Und wie bei allen seinen bisherigen Auftritten zeigte wieder einmal Freistilringen auf absoluten Weltklasseniveau. Blitzschnelle Beinangriffe gepaart mit Beinschrauben ließen die Zuschauer ob seiner technischen Finesse staunen. Der Burghauser Neuzugang brachte gegen den starken Stefan Käppeler noch in der ersten Runde vier weitere Zähler auf das Wackerkonto. Beim Zwischenstand von 20:8 kam es in der Gewichtsklasse bis 80kg im griechisch-römischen Stil zum Kampf zwischen Publikumsliebling Idris Ibaev und Dominik Chelo. Ibaev, bekannt für seine spektakuläre Ringweise, punktete Anfangs mit einem Takedown und Durchdreher. Im weiteren Kampfverlauf ließ er noch einen bilderbuchmäßigen Hüftwurf folgen, ehe er mit einem Ausheber den Kampf mittels technischer Überlegenheit für sich entschied. Im vorletzten Kampf des Abends traf Benjamin Haizinger auf den Georgier in Urloffener Diensten, Niko Korshia. Haizinger machte seine Sache gegen den haushohen Favoriten gut und zeigte eine kämpferisch einwandfreie Leistung, musste aber schlussendlich nach fünf Minuten die entscheidende Wertung zur technisch überhöhten Punktniederlage hinnehmen. Im abschließenden Kampf des Abends ging bis 80kg Freistil Mansur Dakiev für die Wackerianer auf die Matte. Im Duell mit Joshua Knosp hatte Dakiev selbst paar Mal die Möglichkeit zu punkten, musste sich aber kurz vor der Pause schlussendlich geschlagen geben. Somit war der letzte Hauptrundenkampf Geschichte und der Blick der Wacker-Verantwortlichen richtig sich nach vorne. "Köllerbach ist ein sehr schwieriges Los, aber wir freuen uns aufs Viertelfinale und für die Zuschauer wird es sicherlich ein absolutes Highlight".

Eigengewächs Mansur Dakiev kam in Schorndorf zu seinem ersten Einsatz in der laufenden Bundesligasaison.

02.12.2024 12:00

Ersatzgeschwächte Wacker Ringer kommen in Schorndorf unter die Räder

Eine deutliche Niederlage kassierten die Ringer des SV Wacker Burghausen beim Tabellenführer aus Schorndorf. Am Ende konnte die stark ersatzgeschwächte Staffel von Eugen Ponomartschuk nur einen Kampf für sich entscheiden. Trotz der Niederlage bleiben die Wackerianer weiterhin auf den zweiten Tabellenrang. Nach dem Debakel in Schorndorf richtet sich der Burghauser Blick nach vorne, denn am kommenden Samstag folgt nach dem letzten Mannschaftskampf der regulären Bundesligasaison die mit Spannung erwartete Auslosung der Playoff-Begegnungen.

Normalerweise eröffnet in der Rückrunde immer Fabian Schmitt den Kampfabend. Da Wackers Energiebündel allerdings kurzfristig passen musste und Erwin Kobsar beruflich verhindert war, gingen in dieser Gewichtsklasse kampflos vier Punkte nach Schorndorf. Im Freistilschwergewicht kam es dann zum Top-Kampf zwischen Wackers Alen Khubulov und Schorndorfs Deutschen Meister Mohsen Siyar. Khubulov startete stark und ging schnell mit einem Beinangriff und anschließenden Durchdreher in Führung. Mit der klaren Führung im Rücken wurde der Wackerianer im zweiten Durchgang zunehmend unkonzentrierter und fand sich nach einem Konter des Schorndorfers auf beiden Schultern wieder. Im 66kg Freistil Limit sollte das Wacker Nachwuchstalent Sultan Muhametow sein Bundesligadebüt feiern. Doch Schiedsrichter Wolfgang Spänle erteilte dem Wackerianer beim offiziellen Abwiegen wegen einer Hauterkrankung ein Startverbot. Im Greco-Halbschwergewicht musste Chefcoach Eugen Ponomartschuk sowohl auf den Langzeitverletzten Ramsin Azizsir als auch auf Felix Baldauf verzichten. Eigengewächs Kürsat Zihni sprang in die Bresche, hatte jedoch gegen Schorndorfs Olympiateilnehmer Lucas Lazogianis eine unlösbare Aufgabe vor sich. Zihni wehrte sich nach Kräften, unterlag jedoch nach einem Hüftwurf des Schorndorfers auf Schulter. Im letzten Kampf vor der Pause traf Witalis Lazovski auf Ruslan Kudrynets. Der Schorndorfer, der bisher in dieser Saison immer im 75kg Limit kämpfte, kochte für diesen Kampf extra ab. Lazovski punktete in der ersten Runde mit einem Ausheber und ging mit 3:0 in Führung. Verkehrte Welt dann im zweiten Durchgang: Kudrynets bekam die Oberlage zugesprochen und konnte seinerseits mit einem verkehrten Ausheber punkten. Lazovski versuchte in den letzten beiden Kampfminuten zwar noch einmal alles, konnte jedoch seine konditionellen Vorteile nicht in Punkte ummünzen und unterlag am Ende mit 3:5 nach Punkten.

Den zweiten Durchgang eröffnete Eduard Tatarinov in der Gewichtsklasse bis 86kg Freistil. Die Spartaner aus Schorndorf zauberten extra für diesen Kampf erstmals in dieser Saison den Aserbaidschaner Arsenii Dzihoev aus dem Hut. Tatarinov hatte gegen den aktuellen EM-Dritten einen schweren Stand. Nach einen 6:0 Pausenrückstand musste er Mitte der zweiten Hälfte nach einer Kopfklammer des Schorndorfers eine Schulterniederlage hinnehmen. Somit lagen die Wackerianer mittlerweile mit 21:0 in Rückstand und es war Baschir Kartojev vorbehalten, den einzigen Sieg für den SV Wacker an diesem Abend einzufahren. Im Duell mit dem deutschen Jugendmeister Florian Lewy dominierte Kartojev von Beginn an. Mit mehreren Achselwürfen und Beinangriffen sammelte er Punkt um Punkt und wurde nach knapp zwei Minuten technisch überlegener Punktsieger. Im nächsten Kampf ging für den SV Wacker Idris Ibaev auf die Matte und wie schon so oft sollte dies das Highlight des Abends werden. Gegen den amtierenden Weltmeister Ibrahim Ghanem sahen die Zuschauer einen Kampf auf Biegen und Brechen mit ständigen Führungswechseln. Gleich nach wenigen Sekunden ging der Schorndorfer mit einem Push-Out in Führung, den Ibaev im Handumdrehen ausgleichen konnte. Nachdem Ghanem die Oberlage zugesprochen wurde, erhöhte er mittels Durchdreher auf 4:1, ehe Ibaev kurz vor der Pause mit einem sensationellen Take down auf 3:4 verkürzte. In der zweiten Hälfte ging dann der Wackerianer nach einem Ausheber mit 6:4 in Führung, doch der französische Weltmeister hatte die passende Antwort und punktete mit einem Vorbeireißer und anschließendem Durchdreher. Ibaev versuchte in der letzten Minute noch einmal alles um den zwei Punkterückstand aufzuholen und wurde jedoch kurz vor Schluss noch einmal ausgekontert. Somit bauten die Spartaner ihre Führung auf 25:4 aus. Im vorletzten Kampf des Abends traf Benjamin Haizinger auf den georgischen Ausnahmeringer Yuri Lomadze. Der Wacker Athlet konnte dem haushohen Favoriten im Stand gut Paroli bieten, im Bodenkampf war dann jedoch gegen Lomadzes Ausheber kein Kraut gewachsen. Im letzten Kampf traf in der Gewichtsklasse bis 80kg Freistil Mansur Dakiev auf den deutschen Junioren Europameister Stas Wolf. Wolf ging mit einem Beinangriff und mehreren Beinschrauben in Führung, ehe Dakiev selbst mit einem Beinangriff punktete. Der Schorndorfer wurde jedoch im weiteren Kampfverlauf seiner Favoritenrolle gerecht und stellte damit den 33:4 Endstand her.

Sultan Muhametow konnte in Westendorf seinen ersten Sieg in der laufenden Saison feiern.

01.12.2024 11:00

Chancenlos: SV Wacker II unterliegt deutlich gegen den TSV Westendorf

Im Kampf David gegen Goliath hatte das Tabellenschlusslicht der Ringer Liga Bayern, der SV Wacker Burghausen II, gegen den Spitzenreiter vom TSV Westendorf am vergangenen Samstag keine Chance. Vor rund 400 Zuschauern unterlagen die Wackerianer im Westendorfer Hexenkessel mit 32:3. Die Höhe der Niederlage war teilweise auch der personellen Engpässe geschuldet. Zwei Gewichtsklassen (57 und 71 Kilogramm) konnte Mannschaftsführer Konstantin Kainhuber nicht besetzen.

Hier wanderten die Punkte kampflos auf das Konto der Hausherren. In der 80-Kilogramm-Kategorie gab Burghausen auch die maximale Punktezahl ab, obwohl Benedikt Rothe auf der Matte gegen Felix Kirsch gewann. Da Rothe aber das Gewichtslimit überschritt, hatte der sportliche Erfolg keine positive Auswirkung auf das Endergebnis.

Erfreulich waren die beiden Einzelsiege von Sultan Muhametow (66 kg griechisch-römisch) und Jakob Rottenaicher (86 kg Freistil). Muhametow bezwang Niclas Gaa knapp mit 1:0. Rottenaicher lag zunächst mit vier Punkten in Rückstand, kämpfte sich dann aber wieder heran und hielt Luis Wurmser am Ende mit 11:4 in Schach. Dies brachte den Salzachstädtern zwei weitere Mannschaftspunkte ein. In den beiden höchsten Gewichtsklassen wurden die Burghauser Athleten geschultert. Schwergewichtler Alexander Kreimer ging gegen Georgi Ivanov aufs Blatt und Kürsat Bekir Zihni hatte gegen Felix Kiyek das Nachsehen. Dmytro Vertai war gegen Markus Stechele technisch unterlegen. Genauso erging es Benjamin Haizinger gegen Bohdan Kabyn und Albert Kreimer gegen Daniel Joachim.

Am kommenden Samstag treffen die Burghauser im letzten Heimkampf der Saison auf den SC Isaria Unterföhring. Im direkten Duell gegen den derzeit Vorletzten der Tabelle wittern die Burghauser eine Chance, wenn sich die Personalsituation bis dahin wieder etwas entspannen sollte.

28.11.2024 12:00

Kampfabsagen in der Grenzlandliga

Die Burghauser Verantwortlichen sahen sich gezwungen, die verbleibenden beiden Kampftage der Schüler-Grenzlandliga gegen AC Bad Reichenhall und KG Vigaun/Abtenau abzusagen. Auslöser hierfür ist eine nicht mehr zu kompensierende Menge an Ausfällen im Nachwuchsbereich, sodass der SV Wacker Burghausen keine Mannschaft mehr aufstellen kann.

Artur Michel wurde an der Waage abgewiesen und verpasste den Kampf.

26.11.2024 13:00

Knappe Niederlage in Berchtesgaden: Schüler unterliegen unglücklich

Groß waren die Hoffnungen auf Seiten der Burghauser Nachwuchsringer, machte sich doch der Burghauser Tross in der aktuell bestmöglichen Aufstellung auf den Weg zum Auswärtskampf nach Berchtesgaden. Doch bereits an der Waage folgte der Schock: auf Grund einer nur für den einheimischen Kampfrichter ersichtlichen Hautveränderung wurde Artur Michel nicht zum Kampf zugelassen – eine Entscheidung, die auf Burghauser Seite absolut nicht nachvollzogen werden konnte, da bei Michel weder vor noch nach der Waage die monierte Hautveränderung erkenntlich war.

Anstatt des eingeplanten Siegs von Michel, der in der Vorrunde bereits Xaver Soyter schultern konnte, wanderten vier zusätzliche Punkte kampflos aufs Konto der Gastgeber. Einhergehend mit den acht „geschenkten“ Punkten aus den nicht besetzten Gewichtsklassen bis 29kg und bis 85kg war sie wieder da – die 12-Punkte Hypothek zulasten des Burghauser Nachwuchses, bevor nur ein einziger Kampf bestritten war. Als dann auch noch Arseni Michalev gegen Fabian Grassl aufs Blatt  ging, schwanden die Burghauser Hoffnungen auf einen Mannschaftserfolg zusehends. Nachdem Talha Yilmaz seinerseits die Punkte mangels Gegner kampflos zugesprochen bekam, lag es an Semih Becher, den Rückstand weiter zu verringern. Doch gegen Florian Ilsanker gab es für ihn an diesem Nachmittag nichts zu holen – nach nur einer Minute Kampfzeit stand der technische Überlegenheitssieg des Berchtesgadeners fest. Eine starke Leistung konnte anschließend Alexander Bulatov bescheinigt werden, der gegen Lukas Grassl seine bisher beste Saisonleistung abrufen konnte und nach einem verbissen geführten Kampf die Matte als 6:2-Punktsieger verließ. Und auch Eric Dietrich wusste zu überzeugen – bei eigener 5:0 Führung legte er Maximilian Steinbacher in der letzten Sekunde der ersten Halbzeit auf die Schultern. Den Kampf des Nachmittags lieferten sich in jedem Fall Maximilian Strobl und Burghausens Mustafa Ermanbetov. Es entwickelte sich von Anbeginn ein spannender Fight, bei dem beide Ringer mit sehenswerten Aktionen aufwarteten. Beim Stand von 10:13 zu Gunsten des Burghauser Nachwuchsringers machte dieser dann unvermittelt zu Beginn der zweiten Runde den Sack zu und legte seinen frustrierten Gegner auf beide Schultern. Im letzten Mattenduell des Kampftags standen sich Timur Muhametow und Korbinian Strobl gegenüber. Wenngleich zu diesem Zeitpunkt längst der Sieg der Gastgeber feststand, gaben beide Ringer ihr Bestes und fighteten bis zum Schluss. Mit dem Schlussgong stand der 11:2 Punktsieg des Burghausers fest, der seinen Gegner über die gesamte Kampfdauer klar beherrschen konnte und am Ende die Matte als verdienter Sieger verließ. Damit gingen die Burghauser Schülerringer von vier der sechs auf der Matte ausgetragenen Kämpfen als Sieger hervor – in Addition aller Punkte verblieb der Mannschaftserfolg trotzdem in Berchtesgaden.

„Unsere Jungs arbeiten hart im Training und haben einmal mehr eine hervorragende Leistung abgeliefert. Heute war der Sieg zum Greifen nah, doch es hat wieder nicht sein sollen. In Anbetracht dieser dubiosen Begleitumstände ist diese Niederlage mehr als nur frustrierend.“, gab nach dem Mannschaftskampf Jugendleiter Halit Yilmaz zu Protokoll. „Trotz dieser unbefriedigenden Situation müssen wir nun nach vorne schauen. Wir haben nun noch zwei Kämpfe vor der Brust. Gegen Bad Reichenhall haben wir in der Vorrunde knapp gewinnen können, diesen Erfolg möchten wir am kommenden Wochenende wiederholen.“

Alen Khubulov konnte seine beeindruckenden Freistil-Techniken zum ersten Mal den heimischen Fans präsentieren.

24.11.2024 13:00

Souveräner Heimsieg gegen die KG Baienfurt/Ravensburg

Nach vier Auswärtskämpfen in Folge konnten sich die Ringer des SV Wacker Burghausen im Kampf gegen die KG Baienfurt/Ravensburg nun endlich wieder vor heimischem Publikum präsentieren. Die Gäste reisten mit einer starken Mannschaft an, doch am Ende konnten sich die Wackerianer in der gut besuchten und stimmungsvollen Sportparkhalle nach sieben Einzelerfolgen mit 22:5 durchsetzen.

Im ersten Kampf des Abends traf Wackers Energiebündel Fabian Schmitt auf Veaceslav Mamulat. Schmitt war wie gewohnt im Vorwärtsgang und konnte in der ersten Hälfte mit einem Ausheber punkten. Im zweiten Durchgang erhöhte er mit einem Take down auf 5:0, ehe sein unbequem kämpfender Kontrahent noch auf 2:5 verkürzen konnte. Mit seinem Sieg brachte Schmitt die ersten zwei Punkte auf das Wackerkonto. Im Freistilschwergewicht feierte Neuzugang Alen Khubulov sein Heimdebüt im Wackerdress. Gegen den international renommierten Georgier Mamuka Kordzaia legte er los wie die Feuerwehr, punktete mit einem schnellen Beinangriff und ließ zwei Beinschrauben folgen. Im weiteren Kampfverlauf war sein Gegner nur noch auf Schadensbegrenzung aus und verhinderte weitere Angriffe des Wackerianers. Am Ende stand ein souveräner 10:0 Sieg zu Buche und Khubulov blieb auch in seinem dritten Einsatz unbesiegt. Im 66kg Freistil Limit entschied sich Chefcoach Eugen Ponomartschuk wieder für den Einsatz von Vierfach-Europameister Arsen Harutyunyan. Gegen den deutschen U20 Meister Jannis Rebholz ging der Wackerianer als klarer Favorit in den Kampf und wurde dieser Rolle auch gerecht. Immer wieder ließ Harutyunyan bei seinen blitzschnellen Beinangriffen seine ganze Weltklasse aufblitzen und punktete auch im Boden mit technisch sauberen Rollen. Kurz vor Ablauf der sechs Minuten machte er mit einem weiteren Beinangriff den Deckel drauf und sicherte seinem Team mit dem technisch überlegenen Punktsieg weitere vier Mannschaftspunkte. Beim Zwischenstand von 9:0 kehrte in der 98kg Gewichtsklasse Felix Baldauf zurück in die Mannschaft. Der sympathische Norweger war im Standkampf jederzeit Herr der Lage und punktete sowohl im ersten als auch im zweiten Durchgang jeweils mit einem kraftvollen Durchdreher im Boden zum sicheren 6:0 Punktsieg. Im letzten Kampf vor der Pause traf Publikumsliebling Witali Lazovski auf Baienfurts Neuzugang Nick Allgaier. Und Lazovski zeigte einmal mehr seine ganze Klasse im Bodenkampf. Er punktete wiederholt mit seinem Spezialgriff, dem Ausheber und ließ den groß gewachsenen Baienfurter durch die Sportparkhalle fliegen. Mit seinem 12:0 Punktsieg sorgte er für eine komfortable 14:0 Pausenführung.

Im ersten Kampf nach der Pause traf Eduard Tatarinov auf den deutschen Spitzenringer Andreas Walter. Noch gehandicapt von seiner Bauchmuskelverletzung ließ es der Wackerianer ruhiger angehen. In der letzten Kampfminute konnte Tatarinov durch einen Konter in Führung gehen, doch Walter hatte noch einmal eine Antwort parat und konnte in der Schlusssekunde mit einem Take down die entscheidende Wertung zum 4:3 Punktsieg erzielen. Im 75kg Freistil Limit konnte die KG aus Baienfurt keinen Ringer stellen und Benni Haizinger strich kampflos vier Punkte ein. Dann folgte das Highlight des Abends: Idris Ibaev kehrte nach langer Zeit wieder ins Wackerteam zurück und hatte mit dem zweifachen U23-Weltmeister Daniel Cataraga gleich einen echten Härtetest. Cataraga marschierte, wie man es von ihm gewohnt ist, los wie ein Traktor und holte sich zwei Passivitätspunkte. Doch dann punktete Ibaev seinerseits mit einem Take down und ging 90 Sekunden vor Schluss mit 3:2 in Führung. Dieser Vorsprung wehrte allerdings nicht lange, denn dem Baienfurter gelang eine Minute vor Schluss eine Viererwertung am Mattenrand. Der Kampf schien damit gelaufen, doch dann brachte Ibaev die gut besuchte Sportparkhalle zum Beben. Mit einem bärenstärken Hüftangriff kurz vor Schluss schmiss er Cataraga auf den Rücken und feierte unter dem tosenden Jubel der Zuschauer einen sensationellen Schultersieg. Im vorletzten Kampf des Abends traf Baschir Kartojev auf den besten Punktesammler der Gäste, Valeriu Toderean. Nach anfänglichem Abtasten punktete Toderean im Boden mit einem Ausheber. Kartojev versuchte im weiteren Kampfverlauf alles, konnte seinen Gegner noch zweimal vor der Mattenfläche schieben, unterlag aber am Ende knapp mit 3:5 nach Punkten. Im letzten Kampf des Abends kam es zum Duell von Jakob Rottenaicher und Marcel Käppeler. Der Wackerianer geriet früh in Rückstand, konnte aber zum Ende der ersten Hälfte mit einem Konter auf 2:3 verkürzen. In der zweiten Halbzeit zog jedoch der Gast mit mehreren Beinangriffen davon und setzte sich schlussendlich mit 15:2 durch. "Ich bin zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Bis zu den Playoffs in drei Wochen müssen wir aber noch ein paar Prozent rausholen", so Chefcoach Eugen Ponomartschuk.

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