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17.07.2025

Zwei Vertragsverlängerungen, die sich wie Neuzugänge anfühlen

Das lange Warten hat endlich ein Ende, denn mit der kommenden Saison darf der SV Wacker Burghausen endlich wieder Christopher Kraemer und Mohammad Mottaghinia auf der Matte begrüßen. Beide Sportler fielen verletzungsbeding in der vergangenen Saison für die gesamte Mannschaftsrunde aus und wurden in vielen Situationen schmerzlich vermisst, sodass sich die Vertragsverlängerungen der beiden Ringer quasi wie Neuzugänge anfühlen.

Das Martyrium, das der Allgäuer Christopher Kraemer hinter sich hat, sucht tatsächlich seines Gleichen. Bevor er 2021 zum SV Wacker Burghausen wechselte, machte er nach einem Kreuzbandriss eine schwere Zeit durch, denn die vollständige Genesung nach einer derart schweren Verletzung nahm nahezu ein komplettes Jahr ein. Doch Kraemer kämpfte sich mit eisernem Willen zurück auf die Matte und feierte im Jahr 2023 den Titelgewinn bei den deutschen Einzelmeisterschaften. Auch in der Bundesliga zeigte Kraemer starke Leistungen - bei seinen fünf Bundesligaeinsätzen gelangen ihm vier Siege. Doch bereits vor den Playoffs warf Kraemer eine Knieverletzung zurück, die im Anschluss zweimal operativ behandelt werden musste. Dadurch konnte Kraemer dem Burghauser Titelgewinn in der Saison 2023 nur vom Mattenrand auf Krücken beiwohnen. Doch Kraemer fightete sich auch dieses Mal zurück auf die Matte und zeigte derart starke Leistungen, dass er vom Bundestrainer für die Teilnahme am letzten Olympia-Qualifikationsturnier nominiert wurde. Doch viel schlimmer als der Umstand, dass Kraemer die angestrebte Olympia-Qualifikation verpasste, war der Umstand, dass er sich erneut am eh schon lädierten Knie verletzte und sich einer weiteren Operation unterziehen musste. Da diese nicht den gewünschten Erfolg brachte, musste sich Kraemer nochmals unters Messer legen. Wenngleich dieser weitaus schwerere Eingriff nun erfolgreich war, bedeutete dies Kraemers Ausfall für die gesamten Bundesligasaison 2024. Seit einigen Monaten befindet sich Christopher Kraemer wieder im Training bei seinem Heimatverein TSV Westendorf, bei dem er sich auf die bevorstehenden Aufgaben vorbereitet. Bei den Deutschen Meisterschaften in Elsenfeld stand Kraemer endlich wieder auf der Matte und wenngleich es in der Gewichtsklasse bis 67kg nicht für eine Medaille reichte, war es für ihn doch ein großer Schritt zurück zur Normalität. Und spätestens zum Bundesliga-Auftakt Ende September werden die Burghauser Ringerfans Christopher Kraemer wieder in der Burghauser Sportparkhalle bewundern dürfen, wenn sich die geborene Kämpfernatur seinen Gegnern zum Duell stellt.

Eine ähnliche Leidensgeschichte musste der Spanier Mohammad Mottaghinia durchleben, der zu Saison 2024 als Neuzugang von der Sportlichen Leitung des SV Wacker Burghausen vorgestellt wurde. Doch auch ihm war es nicht vergönnt, seine ringerischen Fähigkeiten dem Burghauser Publikum präsentieren zu dürfen. Denn nach seinem starken fünften Platz bei den Europameisterschaften, erging es Mottaghinia ähnlich wie seinem Teamkameraden Christopher Kraemer. Nach der verpassten Olympia-Qualifikation musste er sich einer schwerwiegenden Schulteroperation unterziehen, die einen Einsatz in der Bundesliga unmöglich machte. Aber auch er kämpfte sich nach Monaten des Schmerzes zurück auf die Matte. Und nach einem eher durchwachsenen Auftritt beim Muhamet Malo Turnier in Albanien machte Mohammad Mottaghinia bei den heurigen Europameisterschaften einen großen Schritt zurück zur alten Leistungsfähigkeit. Im Limit bis 79kg rückte der gebürtige Iraner bis ins kleine Finale vor und unterlag dort knapp dem Georgier Vladimeri Gamkrelidze mit 1:4 nach Punkten. Doch Mottaghinias Leistungen während des gesamten Turniers gaben durchaus Grund zur Hoffnung, dass er auch in der anstehenden Bundesliga-Saison mit starken Leistungen die Wackerfans von seinen Qualitäten überzeugen wird können.

Analog zur Vertragsverlängerung von Mohammad Mottaghinia und Christopher Kraemer wurde ebenfalls bekannt, dass der SV Wacker Burghausen in der kommenden Saison vorerst keine Lizenz für den Freistil-Schwergewichtler Alen Khubulov ziehen wird. Wenngleich der Bulgare im vergangenen Jahr im U23-Bereich mit dem Titelgewinn bei den U23-Europameisterschaften sowie dem Gewinn des Vize-Weltmeistertitels international zu überzeugen wusste, sahen sich die Burghauser Verantwortlichen zu diesem Schritt genötigt. Der entscheidende Auslöser für diesen Schritt ist die konstante Verschärfung des Punktesystems in der Bundesliga. Da dem SV Wacker Burghausen – so wie auch allen anderen Bundesligisten - in der kommenden Saison wieder ein Punkt weniger für ihre Mannschaftsaufstellungen zur Verfügung steht, ist für den Einsatz des Bulgaren in der kommenden Saison tendenziell kein Spielraum mehr gegeben. Da sich Khubulovs Ringer-Pass weiterhin in Burghausen befindet und er den Verein nicht wechselte, könnte der SVW in der laufenden Mannschaftsrunde jederzeit eine Starterlaubnis für den begnadeten Freistilringer beantragen.

Alte Liebe rostet nicht: Spaß und Ernst liegen beim Schafkopfen bekanntlich nah beisammen.

15.07.2025

Einladung zum Schafkopfturnier der Ringer-Abteilung

Liebe Mitglieder, Freunde und Kartenspiel-Enthusiasten,

im Rahmen des diesjährigen Sommerfestes des SV Wacker Burghausen laden wir euch ganz herzlich zu unserem Schafkopfturnier in geselliger Atmosphäre ein. Ob routinierter Spieler oder ambitionierter Hobby-Kartler – bei uns steht der Spaß am Spiel im Vordergrund!

 

🎴 Schafkopfturnier der Ringer-Abteilung

📅 Datum: Samstag, 19. Juli 2025

🕙 Beginn: 10:00 Uhr

📍 Ort: Sportheim des SV Wacker Burghausen

💶 Startgeld: 10 Euro pro Person


Neben attraktiven Geldpreisen winken Freikarten für Heimspiele unserer Fußball- und Ringer-Mannschaften sowie weitere tolle Sachpreise – da ist für jeden etwas dabei! Natürlich ist auch rund um das Turnier einiges geboten: Für Speis und Trank ist wie immer bestens gesorgt, und im Anschluss an das Turnier geht das Sommerfest mit einem bunten Programm für Jung und Alt weiter. 

Kommt vorbei, zeigt euer Können und genießt einen unterhaltsamen Tag im Kreise der SVW-Familie. Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmer, spannende Runden und gute Gespräche!

Mit besten Grüßen und einem kräftigen „Gut Blatt!“

Eure Ringer des SV Wacker Burghausen

Ziel erreicht: Gemeinsam Sport treiben und dabei Spaß haben!

14.07.2025

Zweite Trainingseinheit mit der Sportgruppe für Menschen mit Handicap

Nachdem das erste gemeinsame Training Anfang Mai auf derart positive Resonanz stieß, entschlossen sich Jugendleiter Halit Yilmaz und seine Schützlinge eine zweite gemeinsame Trainingseinheit mit der Sportgruppe für Menschen mit Handicap abzuhalten. Am vergangenen Dienstag war es dann so weit: in der Sporthalle des Aventinus-Gymnasiums fand der zweite Teil des gemeinsamen Trainings statt – dieses Mal mit einem ganz besonderen Themenschwerpunkt.

Wie schon bei der Trainingseinheit im Mai stand erneut nicht der sportliche Wettkampf im Vordergrund, sondern das gemeinsame Erleben und die gegenseitige Wertschätzung. Die Idee hinter dem Projekt ist es, Barrieren abzubauen und durch Sport echte Begegnungen zu ermöglichen. Hiervon profitieren am Ende beide Seiten – denn der Sport verbindet hier auf eine ganz besondere Weise. Nachdem beim ersten gemeinsamen Training der Fokus auf diversen Aufwärmübungen lag, gab es dieses Mal ein gänzlich anderes Themengebiet.

Von den Burghauser Schülerringern waren dieses Mal Alexander Bulatov, Talha Yilmaz und Emil Heß dabei, auf die eine ganz besondere Aufgabe zukam. Denn während die erste Trainingseinheit noch von den Trainern und Betreuern geleitet wurde, übernahmen dieses Mal die jungen Ringer das Kommando, denn das Themengebiet für die gemeinsame Einheit lautete „Kommunikation im Sport“. Ziel war es, dass die drei jungen Ringer einerseits in die für sie komplett neue Rolle eines Übungsleiters schlüpften. Hierfür erarbeiteten sich die drei Nachwuchsringer bereits im Vorfeld gemeinsam einen Plan, wie ihrer Vorstellung nach die Übungseinheit ablaufen sollte. Unterstützt wurden sie dabei von Jugendleiter Halit Yilmaz, der sie mit vielen nützlichen Informationen rund um die allgemeine Kommunikation und das Erklären der durchzuführenden Übungen versorgte.

Die Trainingseinheit begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Evi Seefried, die Leiterin der Sportgruppe für Menschen mit Handicap. Anschließend übernahmen Alexander Bulatov, Talha Yilmaz und Emil Heß das Ruder und führten die Sportgruppe für Menschen mit Handicap souverän durch die Sportstunde. Dabei verließen die drei ihre gewohnte „Komfortzone“ und nahmen diese für sie gänzlich neue Erfahrung an: mit klarer und deutlicher Aussprache leiteten sie die anderen Teilnehmer bei den durchzuführenden Übungen an und gaben dabei immer wieder nützliche Hilfestellungen, um Fehlstellungen zu korrigieren und bessere Bewegungsabläufe zu ermöglichen. Davon profitierten am Ende nicht nur die Sportler, sondern auch die Nachwuchsringer des SV Wacker Burghausen. Die Erfahrung, dass Kommunikation unter teilweise erschwerten Bedingungen ein vielschichtiges Konstrukt darstellt, war für die jungen Ringer eine gänzlich neue Erfahrung. Am Ende kam es nicht nur auf die klare Aussprache, die eindeutige Wortwahl und das detaillierte langsame Erklären an – auch non-verbal wurde mit Körpersprache und der übermittelten Empathie kommuniziert. Und das mit großem Erfolg.

Im Fokus standen dieses Mal einfache Standard-Übungen zur Bewegung und Mobilisierung diverse Muskelpartien im Bereich des Nackens, der Schultern, des Rückens und des Beckens. Die positive Resonanz der ersten Einheit wurde nun auch durch die zweite Begegnung eindrucksvoll bestätigt. Alle Teilnehmenden waren mit vollem Einsatz dabei, und viele wünschen sich eine Fortsetzung der Zusammenarbeit. „Alexander, Talha und Emil sind heute auf menschlicher Ebene über sich hinausgewachsen und haben dabei nicht nur ihr sportliches Können bewiesen, sondern überzeugten mit großer Empathie und Geduld im Umgang mit ihren Trainingspartnerinnen und -partnern. Die gegenseitige Achtung und Anerkennung war jederzeit spürbar – und auch der Spaß kam nicht zu kurz. Ich bin echt stolz, wie offen und respektvoll die drei an diese schwierige Aufgabe herangegangen sind.“, wusste Halit Yilmaz nach Abschluss des Trainings zu berichten. „Es ist schön zu sehen, wie schnell aus Unbekannten ein Team wird. Der Sport verbindet hier auf eine ganz besondere Weise. Wir freuen uns schon auf das nächste gemeinsame Training und werden uns hierfür wieder etwas Neues einfallen lassen, um den Sportlern eine abwechslungsreiche Übungseinheit bieten zu können.“

Alexander Bulatov (2. v.r) durfte sich über seinen ersten Turniersieg im laufenden Jahr freuen.

09.07.2025

Nachwuchsringer feiern beim Römercup beeindruckende Erfolge

Der Römercup in Ladenburg feierte runden Geburtstag: Zum mittlerweile dreißigsten Mal jährte sich am vergangenen Wochenende die Erstaustragung dieser zur festen Institution im Deutschen Nachwuchsringsport gewordenen Turnierserie. Auch die Ringertalente des SV Wacker Burghausen wollten sich das Jubiläumsturnier nicht entgehen lassen und machten sich auf die Reise in den baden-württembergischen Rhein-Neckar-Kreis. Dort trafen sie auf ein starkes Teilnehmerfeld und lieferten trotzdem durch die Bank ab: Jeweils zwei Gold- und Silbermedaillen zeugen von der starken Leistung des Burghauser Nachwuchses.

Am Samstag eröffneten die älteren Ringer der Altersklasse der U17 und U20 das Turnier, das traditionell im griechisch-römischen Stil ausfochten wird. Fest in Burghauser Hand war in jedem Fall die Klasse bis 80kg, in der mit dem amtierenden Bayerischen Meister Albert Kreimer und dem Deutschen Vizemeister Sultan Muhametow gleich zwei hoffnungsvolle Talente an den Start gingen. Glücklicherweise wurden beide Burghauser Ringer in unterschiedliche Pools gelost, sodass sie sich in der Vorrunde nicht in die Quere kamen. So sicherte sich Sultan Muhametow, der eine Gewichtsklasse aufgerückt war, im B-Pool souverän den ersten Platz, nachdem er Timo Kirchner (TuS Adelhausen) und Felix Teufel (ASV Schorndorf) technisch überlegen besiegen konnte und auch gegen August Degenhart (TV Meppen) und Luis Brandl (SV Johannis 07 Nürnberg) Punktsiege einfahren konnte. Auch Albert Kreimer ließ sich seinerseits nicht lumpen und demonstrierte im A-Pool Greco-Ringen der Extraklasse. Von seinen fünf Mattengefechten konnte er vier vorzeitig für sich entscheiden. Im engsten und hochklassigsten Kampf der Vorrunde traf er auf Florian Robert Levy (ASV Schorndorf). Gegen den bundesligaerfahrenen Deutschen B-Jugendmeister von 2022 zeigte Kreimer eine beeindruckend abgeklärte Leistung. Und wenngleich es im Kampf immer wieder hin- und herging und beiden Ringern sehenswerte Aktionen gelangen, hatte der trainingsfleißige Burghauser das bessere Ende für sich und setzte sich mit 8:6 nach Punkten durch. Damit trafen die beiden Burghauser Nachwuchstalente im Finale im direkten Vergleich aufeinander. Da sich beide Ringer von dem gemeinsamen Trainingseinheiten in- und auswendig kennen, entwickelte sich ein vollkommen ausgeglichener Kampfverlauf. Am Ende setzte sich Albert Kreimer hauchdünn mit 4:4 gegen seinen Mannschaftskameraden durch und sicherte sich damit den Turniersieg. Im 65kg-Limit ging zudem Vertai Dmytro auf die Matte: nach zwei Überlegenheitssiegen zum Turnierauftakt kassierte er in den weiteren beiden Poolkämpfen unglückliche Niederlagen, sodass ihm der Einzug in die Finalrunde verwehrt blieb. Im Gesamtklassement landete er auf dem zwölften Platz.

Am Sonntag griffen dann die jüngeren Ringer ins Geschehen ein. In der Altersklasse der U12 startete Alexander Bulatov und sorgte aus Burghauser Sicht für die sicherlich größte Überraschung. Nach klaren Siegen Taylan Cevke (SVG Nieder-Liebersbach) und Kirill Andreas (SC Kleinostheim) kam es zum entscheidenden Fight gegen Miron Mosnizki (RSV Elgershausen): Nach einem aktionsreichen und unglaublich spannenden Kampfverlauf sicherte sich der Burghauser den 9:7 Punktsieg den Finaleinzug. Dort traf er auf Askhab Magomedgaziev (SV Fellbach), der seinerseits den zweiten Pool klar dominieren konnte. Nach einem ausgeglichen Kampfverlauf hatte Bulatov schlussendlich das bessere Ende für sich - mit 4:4 setzte er sich auf Grund der höheren Anzahl an Zweipunkt-Wertungen durch und bezwang seinen starken Finalgegner. Für den trainingsfleißigen Burghauser stellt die Goldmedaille in Ladenburg seinen ersten Turniersieg im laufenden Jahr dar und bestätigte damit seine aktuell stark ansteigende Formkurve.

Bei den Ringern der U14 gingen fünf Burghauser Starter auf die Matte. Den größten Erfolg feierte Timur Muhametow in der Gewichtsklasse bis 52kg, dem nach vier beeindruckenden Siegen in den Poolkämpfen der Finaleinzug gelang. Dort traf er auf Nikita Nagorniy (KV 95 Stuttgart), dem er nach einem ansonsten offenen Kampfverlauf etwas unglücklich mit 9:4 nach Punkten unterlag. Nach seinen zuletzt starken Leistungen in den Freistil-Turnieren der vergangenen Wochen konnte Muhametow nun auch wieder in seiner Parade-Disziplin mit der starken Silbermedaille glänzen. In der Klasse bis 41kg gingen mit Mustafa Ermanbetov und Talha Yilmaz zwei große Talente an den Start. Für die beiden zuletzt erfolgsverwöhnten Burghauser Nachwuchsringer sollte es an diesem Wochenende jedoch nicht zu einem Medaillengewinn reichen: In den Poolkämpfen setzte Mustafa Ermanbetov seine Erfolgsserie zuerst konsequent fort: nach drei Siegen in Folge kam es zum Duell um den Finaleinzug Leonel Kaufmann vom Traditionsverein KSV Witten, dem er unglücklich mit 4:6 nach Punkten unterlag. Und auch im kleinen Finale um Bronze hatte Ermanbetov einen Gegner, den er an diesem Wochenende nicht bezwingen konnte. Gegen den dänischen Vertreter Jasin Amerkhanov (Team Jutland) zeigte er zwar eine starke kämpferische Leistung, musste sich am Ende jedoch mit 5:9 nach Punkten geschlagen geben und verpasste damit den Gewinn der Bronzemedaille um Haaresbreite. Talha Yilmaz verpasste die Finalkämpfe nach zwei vorzeitigen Niederlagen und belegte den zwölften Platz. Im Limit bis 57kg schied Eric Dietrich ebenfalls nach zwei Niederlagen vorzeitig aus und landete auf dem 15. Platz.

Eduard Tatarinov bleibt auch in der kommenden Saision Burghausen treu!

04.07.2025

Eduard „Edi“ Tatarinov verlängert beim SV Wacker Burghausen

Eine echte Erfolgsgeschichte wird fortgeschrieben: Eduard Tatarinov bleibt dem SV Wacker Burghausen auch für die Saison 2025 erhalten. Der Freistilspezialist - seit 2020 fester Bestandteil der Burghauser Bundesliga-Mannschaft - hat seinen Vertrag verlängert und setzt damit ein starkes Zeichen für Kontinuität, Qualität und Teamgeist. Nach einem von mehreren Verletzungen geprägtem Jahr möchte der großgewachsene Freistil-Spezialist in der kommenden Saison wieder erfolgreich durchstarten.

In der abgelaufenen Saison musste sich „Edi“ immer wieder mit der ein oder anderen Verletzung herumschlagen, trotzdem gelangen dem 26-Jährigen in der beeindruckend stark besetzten 86kg-Klasse in der Bundesliga zwei Siege. Zuletzt lag sein Fokus klar auf der Vorbereitung für die Ende Juni ausgetragenen Deutschen Meisterschaften, bei denen er nach seinen beiden Titelgewinnen aus den vorangegangenen beiden Jahren nun die Bronzemedaille gewinnen konnte. Obwohl sich Tatarinov bei den beiden nationalen Top-Turnieren in Heidelberg und Elsenfeld sowohl 2023 als auch 2024 souverän die Goldmedaille in der Klasse bis 92 Kilogramm sichern konnte, kam der Traunsteiner international trotz seiner Erfolge jedoch nicht zum Zug. Eduard Tatarinov wird in der anstehenden Saison primär in der Burghauser Bundesliga-Mannschaft zum Einsatz kommen. Einsätze in der zweiten Mannschaft sind bis dato nicht geplant, da Tatarinov heuer in der Bundesliga auch zu einigen Einsätzen im Limit 98kg kommen wird, um seinen Teamkollegen Erik Thiele in den schweren Gewichtsklassen etwas zu entlasten.

Geboren in Kirgisistan und aufgewachsen in Traunstein, begann Eduards Ringerkarriere beim TV Traunstein – einst ein Aushängeschild des bayerischen Ringsports. Dort wurden sowohl er als auch sein Zwillingsbruder Artur sportlich ausgebildet und sammelten erste Erfolge. Nach einem Zwischenstopp beim SV Johannis Nürnberg und ersten Bundesligaeinsätzen folgte schließlich 2020 der Wechsel zum SV Wacker Burghausen. Damals suchte der Verein einen Nachfolger für Publikumsliebling Benjamin Sezgin – und fand in Tatarinov mehr als nur Ersatz: einen Leistungsträger und echten Charakterkopf. Privat ist Eduard Tatarinov weiterhin in Traunstein verwurzelt, wo er als Elektriker bei der Stadtverwaltung arbeitet. Trotz der langen Pendelstrecke zum Training ist er nahezu täglich in Burghausen vor Ort – ein Beweis für seine Disziplin und Leidenschaft. Die professionellen Trainingsbedingungen zahlt er dem Team mit konstant starken Leistungen zurück. Mit seiner Vertragsverlängerung setzt Tatarinov ein klares Signal: Er will weiter auf höchstem Niveau angreifen. Der SV Wacker Burghausen kann sich in jedem Fall glücklich schätzen, einen solch engagierten, loyalen und erfolgreichen Athleten in seinen Reihen zu wissen.

Roland Schwarz gewann bei den Militärweltmeisterschaften Bronze!

01.07.2025

Roland Schwarz und Erik Thiele international erfolgreich

Erfolgreiche Wochen liegen hinter Roland Schwarz und Erik Thiele, die sich beide erst vor rund einer Woche in Elsenfeld im Rahmen der Deutschen Meisterschaften jeweils den diesjährigen Titelgewinn sichern konnten. Doch es bliebt keine Zeit, sich auf dem Erfolg auszuruhen, denn beide Ringer aus dem Burghauser Bundesligakader waren bereits wenig später international im Einsatz. Während Roland Schwarz für die Teilnahme an den diesjährigen Militär-Weltmeisterschaften nominiert wurde, machte sich Erik Thiele auf den Weg in die Türkei, um dort am renommierten Yasar Dogu Turnier teilzunehmen.

Für Roland Schwarz war die Anreise zu den Militär-Weltmeisterschaften angenehm unspektakulär, fanden die Wettkämpfe heuer in der Sportschule der Bundeswehr im nordrhein-westfälischen Warendorf statt. Schwarz ging in seiner etablierten Gewichtsklasse bis 87kg im griechisch-römischen Stil an den Start und überzeugte mit starken Leistungen. Zum Turnierauftakt traf er auf Sanad Alsibyani, den Vertreter Saudi-Arabiens, mit dem Schwarz kurzen Prozess machte: nach einem sehenswerten Armdrehschwung und einem Durchdreher punktete er seinen überforderten Gegner wenig später nach einem Armzug mit 10:0 noch in der ersten Runde aus. Ein ähnliches Bild bot sich den wenigen Zuschauern im Viertelfinale, in dem es Schwarz mit dem Tunesier Sabri Mnasria zu tun bekam. Dieses Mal zeigte der Burghauser seine Stärken im Bodenkampf – mit 5:0 ging er nach einem kraftvollen Ausheber in Führung, ehe er auch diesen ungleichen Kampf nach einem Take-Down und einem Step-Out seines Gegners vorzeitig beenden konnte. Im Halbfinale fand Schwarz hingegen in Person von Tamas Levai seinen Meister. Der Ungar – mehrfacher Medaillengewinner bei Welt- und Europameisterschaften – forderte Schwarz deutlich mehr als seine vorangegangenen Gegner. Wenngleich sich beide Ringer im Standkampf neutralisierten, war es Levai, der in der angeordneten Bodenlage zuerst die Oberlage zugesprochen bekam. Und diese Chance nutzte er eindrucksvoll: nach einem Ausheber ging er mit 6:0 in Führung. Wenngleich sich Schwarz auch im zweiten Kampfabschnitt mit hohem Aufwand gegen die drohende Niederlage wehrte, wurde sein Gegner vom Kampfgericht erneut als aktiver im Standkampf angesehen. Zwar konnte der Ungar im Bodenkampf keine Wertungen mehr erzielen, am Ende zog er aber mit einem 7:0 Erfolg ins Finale ein. Im Kampf um die Bronzemedaille traf Schwarz auf den Inder Sushant, der im Seniorenbereich international abgesehen von militärischen Wettkämpfen nicht in Erscheinung treten konnte. Trotzdem entwickelte sich ein Kampf auf Biegen und Brechen. Beide Ringer schenkten sich im Standkampf nichts, dieses Mal war es aber Schwarz, dem die Oberlage zugesprochen wurde. Per Durchdreher ging der Burghauser mit 3:0 in Führung und verteidigte seine Führung gegen seinen bulligen Gegner aufopferungsvoll. Am Ende war das Glück in jedem Fall Roland Schwarz hold, nachdem er beim Stand von 3:1 wenige Sekunden vor Kampfende von seinem Gegner zu Boden gezwungen wurde. Doch anstatt des 3:3 Ausgleichs wurden die Wertungspunkte des Inders nach einer unerlaubten Beinarbeit wieder zurückgenommen, sodass sich Schwarz über die wohlverdiente Bronzemedaille freuen konnte.

Beim qualitativ stark besetzten Yasar Dogu traf Erik Thiele in der Klasse bis 97kg auf den starken Türken Rifat Eren Gidak, der bei U20 und U23 Welt- und Europameisterschaften bereits auf eine Silber- und zwei Bronzemedaillen zurückblicken kann. Und so entwickelte sich ein Kampf, in dem Gidak von Anfang gefährlich war und zu erfolgreichen Aktionen kam. So lag Thiele rund 30 Sekunden vor Kampfende noch mit 2:5 zurück, am Ende hatte der deutsche Olympionike trotzdem Grund zu lachen. Nach einem Takedown und einem Durchdreher ging Thiele wenige Sekunden vor dem Ende mit 6:5 in Führung und zog ins Viertelfinale ein. Dort traf er auf einen alten Bekannten, den Bulgaren Akhmed Magamaev, der vor einigen Jahren noch Thieles Teamkamerad in der Burghauser Bundesligamannschaft war. Während Magamaev seinerzeit noch in der Gewichtsklasse bis 86kg auflief, startete er nun zwei Klassen höher im Limit bis 97kg. Wie schon in der Qualifikationsrunde entwickelte sich auch nun ein spannender Fight auf Augenhöhe, in dem beide Ringer aus einer stabilen Defensive heraus agierten und immer wieder punktgenaue Nadelstiche setzen konnten. Nach einem 0:1 Pausenrückstand gelang Thiele im zweiten Kampfabschnitt ein sehenswerter Wurf, der aus einem perfekt angesetzten Beinangriff resultierte, sodass er mit 4:1 in Führung ging. Doch wenige Sekunden vor Kampfende setzte Magamaev im Stand zu einer Beinsichel an, mit der er Thiele zu Fall brachte und wenig später schultern konnte. Nachdem dem Bulgaren der Finaleinzug gelang, erhielt Thiele nochmals die Chance auf Bronze über die Hoffnungsrunde. Mit den Weißrussen Aleksandr Hushtyn wartete dort auf Thiele ein weiterer bärenstarker Ringer, den er allerdings in der abgelaufenen Saison bereits mit 5:0 klar bezwingen konnte. Doch wie so im Halbfinale war auch im Kampf um Bronze Thiele nicht vom Glück verfolgt: Nach einem ausgeglichenen Kampfverlauf, in dem sich beide Ringer weitestgehend neutralisierten, führte der Deutsche Halbschwergewichtler wenige Sekunden vor Kampfende mit 1:1 auf Grund der zuletzt erzielten Wertung. Doch vier Sekunden vor Kampfende gelang es dem Weißrussen Thiele aus der Mattenbegrenzung zu schieben und den Kampf mit 2:1 für sich zu entscheiden. Damit blieb für Thiele trotz starker Leistungen nur der undankbare fünfte Platz.

Mit dem französischen Vize-Europameister Zelimkhan Khadjiev war noch ein zweiter Ringer aus dem Burghauser Bundesligakader in der Türkei am Start. In der 79kg-Klasse schied Khadjiev beim Yasar Dogu jedoch gleich in der ersten Runde nach einer vermeidbaren 6:7 Niederlage gegen den jungen Türken Ibrahim Yaprak überraschend früh aus.

 

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