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Christopher Kraemer feierte in Dortmund sein Comeback auf internationaler Bühne und gewann dabei die Bronzemedaille.

11.08.2025

Verletzungsdrama um Wacker-Ringer beim Grand-Prix von Deutschland

Dieses Wochenende mussten die Burghauser Trainer und Verantwortlichen erst einmal sitzen lassen: denn das Pech, mit dem sich die Ringer des SV Wacker Burghausen im Rahmen des Grand-Prix von Deutschland konfrontiert sahen, war eigentlich in Worten kaum zu beschreiben. Kurz: alle designierten Teilnehmer aus dem Burghauser Bundesligakader verletzten sich entweder bereits vor ihrem Start oder im Laufe des Turniers. Einziger Lichtblick: Christopher Kraemer, der im Limit bis 67kg die Bronzemedaille erkämpfen konnte.

Das Debakel rund um die deutschen Greco-Spezialisten des SV Wacker Burghausen nahm bereits vor Turnierstart fahr auf. So mussten kurzfristig Roland Schwarz und Baschir Kartojev ihre Teilnahme am Grand-Prix von Deutschland absagen. Nachdem sich Roland Schwarz bereits länger mit Problemen am Ellenbogen herumschlägt und dessen Absage daher nicht überraschend kam, bekam der Deutsche Vizemeister Baschir Kartojev die Wut der Schicksalsgötter mit voller Härte zu spüren: Im Rahmen des Abschlusstrainings verletzte er sich an der Schulter, so dass ihm nun im schlimmsten Fall ein längerer Ausfall droht. Damit blieben noch drei Burghauser Ringer, die sich auf den Weg nach Dortmund machten: Mit Witalis Lazovski und Christopher Kraemer starteten gleich zwei Athleten in der Gewichtsklasse bis 67kg, Idris Ibaev vertrat die deutschen Farben im Limit bis 77kg.

Christopher Kraemer, der nach seiner langen Verletzungspause zuletzt bei den Deutschen Meisterschaften auf die Matte gegangen war, traf in der Qualifikationsrunde auf den starken Franzosen Gagik Snjoyan, dem er sich mit 1:5 nach Punkten geschlagen gegeben sollte. Da sein Gegner ins Finale einziehen konnte, sollte Kraemer später noch die Chance auf die Bronzemedaille im Rahmen der Hoffnungsrunde erhalten. Sein Teamkollege Witalis Lazovski hingegen zählte zu den Geheimfavoriten, wenn es um die Vergabe der Medaillen gehen sollte. Und die Losfee meinte es gut mit dem trainingsfleißigen Wackerianer: mit dem Finnen Nestori Mannila erhielt er einen durchaus machbaren Gegner zugelost. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kam der Burghauser immer besser in Fahrt und ging nach der angeordneten Bodenlage nach einem Ausheber mit 3:0 in Führung. Da sich sein Gegner im zweiten Kampfabschnitt selbst in die Bredouille brachte und Lazovski noch zwei impulsive Ausheber folgen ließ, stand sein 11:0 Überlegenheitssieg vorzeitig fest. Doch anstatt den Fokus in Richtung des Finaleinzugs ausrichten zu können, wurde beim Burghauser die bittere Realität gewiss, dass er sich beim letzten Ausheber schwerer am Rücken verletzt hatte. An einen weiteren Start war damit nicht mehr zu denken, sodass er zum Halbfinal-Kampf gegen den Franzosen Gagik Snjoyan nicht mehr antreten konnte. In der Hoffnungsrunde traf damit Christopher Kraemer auf den Schweizer Andreas Vetsch. Gegen die Nummer Eins der Eidgenossen zeigte Kraemer den bisher stärksten Fight nach seiner auskurierten Verletzung und besiegte seinen Gegner klar mit 8:3 nach Punkten. Da Witalis Lazovski folglich auch im Kampf um den dritten Platz nicht mehr eingreifen konnte, ging Bronze damit kampflos an Christopher Kraemer, dem bei seinen beiden Auftritten in jedem Fall ein merklicher Fortschritt auf dem Weg so seiner alten Form attestiert werden konnte.

Unfassbar bitter endete auch der Turnierauftritt von Idris Ibaev: gleich in der ersten Runde wurde ihm der Silbermedaillist der Olympischen Spiele von Paris – der Kasache Demeu Zhadrayev – zugelost. Vor allem im Standkampf präsentierte sich der Burghauser wendig und agil und zwang seinen favorisierten Gegner in die Defensive. Durch die angeordnete Bodenlage ging Ibaev sogar mit 1:0 in Führung, musste diese aber in der zweiten Runde nach einem erfolgreichen Durchdreher seines Gegners abgeben. Am Ende unterlag er nach einem großen Kampf auf Augenhöhe knapp mit 1:3 nach Punkten. Aber auch ihm eröffnete sich über die Hoffnungsrunde nochmals die Chance auf die Bronzemedaille, nachdem der Kasache ins Finale einziehen konnte. Dort traf Ibaev auf den Tschechen Michal Zelenka, den er am Ende durch einen Ausheber mit 8:0 in seine Schranken weisen konnte. So kam es im Kampf um Bronze zum Duell mit dem Russen Ismail Barakhoev. Gegen seinen jungen Gegner ging Ibaev im Standkampf beherzt zu Werke und ließ seinen Gegner nicht zur Entfaltung kommen. Durch die angeordnete Bodenlage ging Ibaev mit in 1:0 in Front, anschließend setzte der Burghauser zum Ausheber an, der allerdings nur mit einer Ein-Punkt-Wertung belohnt wurde. Dann nahm auch für ihn das Unglück seinen Lauf: beim Versuch eines Hüftangriffs, knickte Ibaev fatal mit dem Sprunggelenk um. Dass er anschließend mangels Gegenwehr von seinem Gegner ausgepunktet wurde, war in diesem Moment vollkommen belanglos. Am Ende humpelte das Burghauser Aushängeschild mit schmerzverzerrter Mine in Richtung der Katakomben. Die Schwere der vermeintlichen Bänderverletzung muss in den nächsten Tagen von einem Facharzt noch genauer diagnostiziert werden. Damit steht für Ibaev nicht nur der Bundesliga-Auftakt in Frage, auch der angepeilte Start bei den Weltmeisterschaften könnte im schlimmsten Fall auf der Kippe stehen.

International erfolgreich: Witalis Lazovski holte in Warschau die Bronzemedaille

03.08.2025

Witalis Lazovski erkämpfe Bronze bei den „Poland Open“

Am vergangenen Wochenende war es einmal mehr so weit – die offenen polnischen Meisterschaften wurden in Warschau ausgetragen. Mit am Start: eine große Delegation der deutschen Nationalmannschaften, die in der polnischen Hauptstadt auf die Matte gingen und sich gegen ein starkes internationales Teilnehmerfeld beweisen mussten. Vom SV Wacker Burghausen starteten im griechisch-römischen Stil Witalis Lazovski in der Klasse bis 67kg sowie Idris Ibaev im Limit bis 77kg, die beide starke Leistungen abrufen konnten.

Allen voran war es Witalis Lazovski, der am Ende mit einer stark erkämpften Bronzemedaille für eine von nur zwei Medaillen der deutschen Greco-Ringer verantwortlich war. In der ersten Runde der Poolkämpfe stand der Burghauser Andreas Vetsch (Schweiz) gegenüber, dem er gleich in der ersten Runde erfolgreich den Zahn ziehen konnte. Nach zwei Vierer-Wertungen im Stand- und Bodenkampf punktete er seinen schweizerischen Gegner noch im ersten Kampfabschnitt aus. Überraschend schwer tat sich Lazovski anschließend gegen den Algerier Faysal Ben Fredj, der sich über die gesamte Kampfdauer als ebenbürtige Gegner erwies. Am Ende setzte sich Lazovski mit 3:1 nach Punkten durch – die entscheidende Wertung gelang ihm durch einen kraftvollen Ausheber in der ersten Runde. Nun kam es zum entscheidenden Duell der vermeintlich stärksten beiden Ringer des Turniers: mit dem Georgier Diego Chkhikvadze traf Lazovski in der dritten Runde auf dem amtierenden U23-Vizeweltmeister. Vor allem in der ersten Runde lieferten sich beide Ringer einen Kampf auf Augenhöhe: nachdem der Burghauser mit einer 1:0 Führung in die Pause ging, übernahm in der zweiten Runde der Georgier mehr und mehr das Ruder. Nach einem Take down sowie zwei Ein-Punkt Wertungen setzte sich Chkhikvadze am Ende mit 4:1 nach Punkten durch und zog damit ins Finale ein. Witalis Lazovski erhielt im kleinen Finale die Chance auf die Bronzemedaille, nachdem sein letzter Gegner Marko Stoll durch einen ausgekugelten Finger im letzten Pool-Kampf nicht antreten konnte. Gegen den international erfahrenen Schweden Niklas Oehlen zeigte er erneut eine konzentrierte Leistung und eine bärenstarke Defensiv-Leistung. Wenngleich er zur Halbzeit noch knapp mit 0:1 in Rückstand lag, konnte Lazovski im zweiten Kampfabschnitt das Blatt noch wenden: nach einem Durchdreher in der angeordneten Bodenlage ging er mit 3:1 in Front und verwaltete anschließend seinen Vorsprung souverän. Sein wohl verdienter Lohn war die Bronzemedaille, die ihm wenig später um den Hals gehängt wurde.

Knapp an Bronze schrammte hingegen Idris Ibaev mit dem fünften Platz vorbei, der jedoch ebenfalls mit starken Turnierauftritten punkten konnte. In der ersten Runde traf Ibaev auf Torm Petterson (Schweden), den er klar beherrschen konnte. Nach einem Ausheber, einem Durchdreher und einem sehenswerten Hüftangriff schraubte er seinen Vorsprung auf 9:0 hoch, was den technischen Überlegenheitssieg bedeutete. Anschließend wartete mit dem Armenier Malkhas Amoyan der Europameister der Jahre 2023, 2024 und 2025, der zudem bei den Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen jeweils noch die Bronzemedaille gewinnen konnte. Gegen den klaren Favoriten lieferte Ibaev eine absolut beeindruckende Leistung ab und forderte seinem Gegner alles ab. Am Ende musste sich der Burghauser zwar mit 2:4 geschlagen geben, verdiente sich aber mit seinem beherzten Auftritt den Respekt des späteren Turniersiegers und der zahlreichen Zuschauer. In den weiteren Poolkämpfen feuerte Ibaev wieder ein Griff-Feuerwerk ab, das zuerst Abdiaz Karabayev (Kasachstan), anschließend Karl Edvin Baff (Schweden) und Erik Person (Schweden) zu spüren bekamen. Nachdem er zuerst den Kasachen nach zwei Take Downs und einem sehenswerten Überwurf vorzeitig mit 8:0 niederringen konnte, zeigte er auch seinen schwedischen Gegnern schnell die Grenzen auf: mit 9:1 bzw. 9:0 punktete Ibaev auch diese ungefährdet aus und zog damit ebenfalls ins kleine Finale ein, wo er auf den Artur Politaev traf. Im Kampf mit dem Ukrainer fand Ibaev von Beginn nach nicht zu seinem Rhythmus und geriet schnell ins Hintertreffen. Nach einem sehenswerten Ausheber seines Gegners lag der Burghauser zu Halbzeit bereits klar mit 0:7 in Rückstand. Besonders ärgerlich: ein Angriff zur Hüfte, durch den er seinen Gegner fast schultern konnte, wurde wegen angeblicher Beinarbeit abgepfiffen – eine harte Entscheidung gegen den Wackerianer. Und wenngleich Ibaev in der zweiten Runde besser in den Kampf fand, konnte er die sich bietenden Chancen nicht nutzen. Am Ende wurde er bei einem Versuch, einen Ausheber anzubringen, von seinem Gegner ausgekontert, sodass sich seine Hoffnungen auf Bronze durch die überraschend deutliche 1:9-Niederlage in Luft auflösten.

29.07.2025

Das letzte Mosaiksteinchen: Idris Ibaev verlängert seinen Vertrag

Die gemeinsame Erfolgsgeschichte zwischen den Ringern des SV Wacker Burghausen und Idris Ibaev wird in der anstehenden Saison um ein neues Kapitel erweitert. Mit der erfolgreichen Vertragsverlängerung des Greco-Ausnahmeringers gelten die Personalplanung des fünffachen Deutschen Mannschaftsmeisters als abgeschlossen, sodass einer weiteren erfolgreichen Saison nichts mehr im Wege steht. Zuletzt konnte der 26-jährige Ibaev – seines Zeichens U23 Weltmeister des Jahres 2021 – bei den Deutschen Meisterschaften in Elsenfeld seinen dritten nationalen Titelgewinn feiern und kann sich damit berechtigte Hoffnungen auf weitere internationale Einsätze machen.

Greco-Spezialist Idris Ibaev zählt seit Jahren zu den stärksten und erfolgreichsten Ringern seiner Gewichtsklasse in Deutschland. Zur Saison 2020 wechselte er an die Salzach – seither legte er eine unglaubliche Entwicklung an den Tag, wie man sie nur ganz selten miterleben darf: In den Jahren 2021 und 2022 gewann Ibaev bei den U23-Europameisterschaften jeweils die Bronzemedaille, doch mit dem Gewinn der Goldmedaille bei den U23-Weltmeisterschaften 2021 sorgte er für sein bisheriges Karrierehighlight. Im laufenden Jahr wusste Ibaev beim Muhamet Malo Tournament restlos zu überzeugen: nach einem beeindruckenden Turnierverlauf kämpfet er sich im Februar bis ins Finale, wo er nach fragwürden Kampfrichterentscheidungen dem Kirgisen Yryskeldi Maksatbek Uulu knapp unterlag.

Auch bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften bewies Ibaev gegen die starke nationale Konkurrenz seine Vormachtstellung und sicherte sich in den Jahren 2022, 2023 und 2025 souverän die Goldmedaille. Auch in der abgelaufenen Bundesligasaison zeigte Ibaev konstant starke Leistungen, in der ihm sechs Siege gelangen. Seit dem Abschluss der Mannschaftsrunde ist das Burghauser Aushängeschild auch in den bekannten sozialen Medien vermehrt aktiv: auf seinen Kanälen demonstriert er zusammen mit seinen Trainingspartnern eindrucksvolle Ringertechniken, was sich zusehend wachsender Beliebtheit erfreut. Aktuell befindet sich Ibaev aber mitten in den Vorbereitungen auf die anstehenden Aufgaben. So wird er Ende Juli beim Pytlasinski Poland Open antreten, im August steht Ibaev dann in Dortmund im Rahmen des Grand Prix von Deutschland auf der Matte. In beiden Fällen wartet ein starkes internationales Teilnehmerfeld auf den Burghauser, gegen das er sich beweisen muss. Es ist davon auszugehen, dass Bundestrainer Mike Bullmann im Nachgang über die Nominierungen für die im Herbst anstehenden Weltmeisterschaften entscheiden wird.

Hermine Reichenauer (l.) gewann das Schafkopfrennen der Ringerabteilung.

25.07.2025

Voller Erfolg: Open-Air Schafkopfturnier der Ringer-Abteilung

Am vergangenen Samstag herrschte im Sportheim des SV Wacker Burghausen reger Betrieb – allerdings wurde diesmal nicht auf der Matte, sondern am Kartentisch um Punkte und Preise gekämpft. Die Ringer-Abteilung hatte im Rahmen des Sommerfestes zum traditionellen Schafkopfturnier geladen, und zahlreiche Spielerinnen und Spieler – darunter viele Vereinsfreunde und lokale Kartenspiel-Größen – folgten der Einladung.

Pünktlich um 10 Uhr begann das Turnier, bei dem in zwei Runden á 30 Spielen konzentriert, aber stets fair gespielt wurde. Die Stimmung war von Beginn an hervorragend – mit viel Leidenschaft, aber auch dem nötigen Augenzwinkern, wenn das Blatt mal nicht mitspielte. Organisatorisch sorgte das Team der Ringer-Abteilung um Hans Mühlthaler sowie Astrid und Klaus Ebert für einen reibungslosen Ablauf.

Am Ende setzte sich Hermine Reichenauer mit 72 Punkten souverän durch und durfte sich über den Hauptpreis freuen. Auf Platz zwei und drei landeten Christian Botz mit 69 Punkten sowie Georg Aschl mit 66 Punkten. Auch die weiteren Platzierten gingen nicht leer aus: Neben Geldpreisen gab es hochwertige Sachpreise sowie Freikarten für die Heimkämpfe der Ringer und für die Fußballspiele der Regionalligamannschaft des SV Wacker Burghausen zu gewinnen.

Abteilungsleiter Jürgen Löblein zeigte sich begeistert, wenngleich er selbst nicht mitspielen konnte – er versorgte die Besucher des Sommerfests am Gill-Stand, der von der Ringerabteilung betrieben wurde: „Es ist schön zu sehen, wie gut unser Turnier angenommen wird. Das Schafkopfen gehört zur bayerischen Tradition – und in der Kombination aus Gemeinschaft und guter Stimmung ist das einfach eine runde Sache.“

 

Starke Truppe: Am Rannasee gab's jede Menge Spaß!

24.07.2025

Abenteuer, Sonne und Teamgeist: Schülerausflug zum Rannasee

Ein ganzes Wochenende voller Natur, Spiel und Gemeinschaft – so lässt sich der Schülerausflug zum Rannasee in wenigen Worten zusammenfassen. Bei bestem Sommerwetter machten sich dreizehn Schülerringer gemeinsam mit ihren Betreuern auf den Weg ins idyllische Grenzgebiet zwischen Bayern und Österreich, um am Rannasee - dem größten Badesee des Bayerischen Waldes - ein einmaliges Wochenende zu verbringen.

Schon die Anreise am Freitag war von Vorfreude geprägt, und spätestens beim ersten Blick auf den glitzernden See war klar: Das wird ein ganz besonderes Wochenende. Nach einer frühmorgendlichen Abfahrt erreichte der Tross den bei Wegscheid im niederbayerischen Landkreis Passau an der Grenze zu Österreich gelegenen Rannasee, der für sein sauberes Wasser und seine idyllische Umgebung bekannt ist. Die perfekten Bedingungen ließen die Vorfreude auf das bevorstehende Wochenende noch weiter steigen. Die jungen Ringer konnten sich auf ein ganzes Wochenende voller Spaß und sportlicher Aktivitäten inmitten der atemberaubenden Natur freuen.

Am See angekommen wurden sofort die ersten Aktivitäten unternommen: Ob Federball, Tischtennis, Volleyball, Fußball oder einfach nur beim Baden im erfrischenden Rannasee – für jeden der Burghauser Nachwuchssportler war etwas geboten. Am Samstag machte sich der Burghauser Tross auf an den auf der anderen Uferseite gelegenen herrlich angelegten „Strand“ vom Rannasee, der mit Beach-Volleyball Feldern und einer langen Wasserrutsche direkt in den See für jede Menge Unterhaltung sorgen sollte. Dieses Mal kaperten sich die Ringer drei Tretboote mit Rutschen und strampelten sich mächtig ab, um den See bei Kaiserwetter in alle Richtungen abfahren zu können. Nach einem langen Tag gab es nur noch ein Ziel: den Grill anzuheizen. Und so versorgen die mitgereisten Betreuer Rene Klimars, Martin Draxlberger und Walter Ottmann die ausgehungerte Meute mit jeder Menge Grillgut. Nach vielen Uno-Runden bis tief in die Nacht und einem gemütlichen Lagerfeuer fielen die Ausflügler in einen tiefen Schlaf und hatten so einen schönen Ausklang vom gemeinsamen Ausflug.

17.07.2025

Zwei Vertragsverlängerungen, die sich wie Neuzugänge anfühlen

Das lange Warten hat endlich ein Ende, denn mit der kommenden Saison darf der SV Wacker Burghausen endlich wieder Christopher Kraemer und Mohammad Mottaghinia auf der Matte begrüßen. Beide Sportler fielen verletzungsbeding in der vergangenen Saison für die gesamte Mannschaftsrunde aus und wurden in vielen Situationen schmerzlich vermisst, sodass sich die Vertragsverlängerungen der beiden Ringer quasi wie Neuzugänge anfühlen.

Das Martyrium, das der Allgäuer Christopher Kraemer hinter sich hat, sucht tatsächlich seines Gleichen. Bevor er 2021 zum SV Wacker Burghausen wechselte, machte er nach einem Kreuzbandriss eine schwere Zeit durch, denn die vollständige Genesung nach einer derart schweren Verletzung nahm nahezu ein komplettes Jahr ein. Doch Kraemer kämpfte sich mit eisernem Willen zurück auf die Matte und feierte im Jahr 2023 den Titelgewinn bei den deutschen Einzelmeisterschaften. Auch in der Bundesliga zeigte Kraemer starke Leistungen - bei seinen fünf Bundesligaeinsätzen gelangen ihm vier Siege. Doch bereits vor den Playoffs warf Kraemer eine Knieverletzung zurück, die im Anschluss zweimal operativ behandelt werden musste. Dadurch konnte Kraemer dem Burghauser Titelgewinn in der Saison 2023 nur vom Mattenrand auf Krücken beiwohnen. Doch Kraemer fightete sich auch dieses Mal zurück auf die Matte und zeigte derart starke Leistungen, dass er vom Bundestrainer für die Teilnahme am letzten Olympia-Qualifikationsturnier nominiert wurde. Doch viel schlimmer als der Umstand, dass Kraemer die angestrebte Olympia-Qualifikation verpasste, war der Umstand, dass er sich erneut am eh schon lädierten Knie verletzte und sich einer weiteren Operation unterziehen musste. Da diese nicht den gewünschten Erfolg brachte, musste sich Kraemer nochmals unters Messer legen. Wenngleich dieser weitaus schwerere Eingriff nun erfolgreich war, bedeutete dies Kraemers Ausfall für die gesamten Bundesligasaison 2024. Seit einigen Monaten befindet sich Christopher Kraemer wieder im Training bei seinem Heimatverein TSV Westendorf, bei dem er sich auf die bevorstehenden Aufgaben vorbereitet. Bei den Deutschen Meisterschaften in Elsenfeld stand Kraemer endlich wieder auf der Matte und wenngleich es in der Gewichtsklasse bis 67kg nicht für eine Medaille reichte, war es für ihn doch ein großer Schritt zurück zur Normalität. Und spätestens zum Bundesliga-Auftakt Ende September werden die Burghauser Ringerfans Christopher Kraemer wieder in der Burghauser Sportparkhalle bewundern dürfen, wenn sich die geborene Kämpfernatur seinen Gegnern zum Duell stellt.

Eine ähnliche Leidensgeschichte musste der Spanier Mohammad Mottaghinia durchleben, der zu Saison 2024 als Neuzugang von der Sportlichen Leitung des SV Wacker Burghausen vorgestellt wurde. Doch auch ihm war es nicht vergönnt, seine ringerischen Fähigkeiten dem Burghauser Publikum präsentieren zu dürfen. Denn nach seinem starken fünften Platz bei den Europameisterschaften, erging es Mottaghinia ähnlich wie seinem Teamkameraden Christopher Kraemer. Nach der verpassten Olympia-Qualifikation musste er sich einer schwerwiegenden Schulteroperation unterziehen, die einen Einsatz in der Bundesliga unmöglich machte. Aber auch er kämpfte sich nach Monaten des Schmerzes zurück auf die Matte. Und nach einem eher durchwachsenen Auftritt beim Muhamet Malo Turnier in Albanien machte Mohammad Mottaghinia bei den heurigen Europameisterschaften einen großen Schritt zurück zur alten Leistungsfähigkeit. Im Limit bis 79kg rückte der gebürtige Iraner bis ins kleine Finale vor und unterlag dort knapp dem Georgier Vladimeri Gamkrelidze mit 1:4 nach Punkten. Doch Mottaghinias Leistungen während des gesamten Turniers gaben durchaus Grund zur Hoffnung, dass er auch in der anstehenden Bundesliga-Saison mit starken Leistungen die Wackerfans von seinen Qualitäten überzeugen wird können.

Analog zur Vertragsverlängerung von Mohammad Mottaghinia und Christopher Kraemer wurde ebenfalls bekannt, dass der SV Wacker Burghausen in der kommenden Saison vorerst keine Lizenz für den Freistil-Schwergewichtler Alen Khubulov ziehen wird. Wenngleich der Bulgare im vergangenen Jahr im U23-Bereich mit dem Titelgewinn bei den U23-Europameisterschaften sowie dem Gewinn des Vize-Weltmeistertitels international zu überzeugen wusste, sahen sich die Burghauser Verantwortlichen zu diesem Schritt genötigt. Der entscheidende Auslöser für diesen Schritt ist die konstante Verschärfung des Punktesystems in der Bundesliga. Da dem SV Wacker Burghausen – so wie auch allen anderen Bundesligisten - in der kommenden Saison wieder ein Punkt weniger für ihre Mannschaftsaufstellungen zur Verfügung steht, ist für den Einsatz des Bulgaren in der kommenden Saison tendenziell kein Spielraum mehr gegeben. Da sich Khubulovs Ringer-Pass weiterhin in Burghausen befindet und er den Verein nicht wechselte, könnte der SVW in der laufenden Mannschaftsrunde jederzeit eine Starterlaubnis für den begnadeten Freistilringer beantragen.

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