Willkommen in der Abteilung Ringen
Wir fördern sowohl den Nachwuchs als auch erfahrene Ringer, legen Wert auf Fairness, Teamgeist und sportliche Entwicklung und bieten ein vielfältiges Trainingsangebot für alle Alters- und Leistungsklassen.


Neuigkeiten & wichtige Informationen

Herzlich willkommen auf der neuen Homepage des SV Wacker Burghausen!
Liebe Fans, Mitglieder, Freunde und Unterstützer des SV Wacker Burghausen,
wir freuen uns sehr, Sie auf unserer neuen offiziellen Internetpräsenz begrüßen zu dürfen! Mit großem Engagement und viel Herzblut haben wir in den letzten Wochen und Monaten daran gearbeitet, unsere Homepage nicht nur moderner, sondern auch informativer, benutzerfreundlicher und interaktiver zu gestalten. Das Ergebnis präsentieren wir Ihnen nun mit Stolz.
Unsere neue Website ist mehr als nur ein digitales Aushängeschild – sie ist die zentrale Anlaufstelle für alles, was rund um den SV Wacker Burghausen passiert. Egal ob Spielberichte, Tabellenstände, Neuigkeiten aus dem Verein, exklusive Einblicke hinter die Kulissen oder aktuelle Termine – hier finden Sie alle Informationen gebündelt und auf einen Blick.
Was ist neu?
Modernes Design: Klar, übersichtlich und auf allen Geräten optimal lesbar – so macht das Stöbern auf unserer Seite noch mehr Spaß.
Aktuelle Nachrichten: Bleiben Sie stets auf dem Laufenden mit brandaktuellen News zu unseren Mannschaften, dem Nachwuchsbereich und dem Vereinsleben.
Verein & Historie: Erfahren Sie mehr über die Geschichte unseres traditionsreichen Vereins und die Menschen, die ihn prägen.
Servicebereich: Mitglied werden, Kurse buchen und Ansprechpartner finden – all das ist jetzt noch einfacher möglich.
Was kommt noch?
Multimedia-Inhalte: Zahlreiche Bildergalerien, Videos und Interviews geben Ihnen einen lebendigen Einblick in das Geschehen auf und neben dem Platz.
Interaktivität: In Zukunft wollen wir den Dialog mit unseren Fans weiter ausbauen – Feedback, Umfragen und Gewinnspiele sind nur einige Beispiele, wie wir Sie stärker einbinden möchten.
Erweiterte Social-Media Funktionen: Einfach Berichte in den sozialen Medien teilen und liken? Bald wird dies mit nur einem Klick möglich sein.
Ein Verein – eine Leidenschaft
Der SV Wacker Burghausen steht seit Jahrzehnten für Teamgeist, Einsatz, Tradition und Begeisterung für den Sport. Unsere neue Homepage soll all das widerspiegeln und die emotionale Verbundenheit zwischen Verein, Spielern, Fans und Partnern weiter stärken. Sie ist ein Ort der Begegnung – digital, aber mit echter Leidenschaft.
Ein großer Dank gilt allen, die an der Umsetzung dieses Projekts beteiligt waren. Ebenso danken wir unseren treuen Anhängern für ihre Unterstützung – ob im Stadion, unterwegs oder online.
Schauen Sie sich in Ruhe um, entdecken Sie neue Inhalte und bleiben Sie mit uns verbunden – ob über die Homepage, unsere Social-Media-Kanäle oder persönlich in unseren Sportanlagen. Gemeinsam gehen wir mit frischem Wind in eine neue digitale Ära des SV Wacker Burghausen, getreu unseres Mottos:
Sportlich - Vielseitig - Wir
Herzlich willkommen – schön, dass Sie da sind!
Mit sportlichen Grüßen
Ihr SV Wacker Burghausen

Erster Neuzugang: Wacker-Ringer zaubern Alex Michel Bjurberg Kessidis aus dem Hut
Nach den Abgängen von Michael Widmayer, Ramsin Azizsir und Arsen Harutyunyan hat der fünffache Deutsche Mannschaftsmeister den ersten Transfer des Jahres bestätigt. Mit der Verpflichtung des „griechischen Schweden“ Alex Michel Bjurberg Kessidis gelang dem SVW ein echter Transfer-Coup. Denn durch die eine Sonderregel im Bundesliga-Punktesystem kann Kessidis in der Burghauser Mannschaft überaus flexibel eingesetzt werden.
Alex Kessidis wurde als Sohn eines griechischen Vaters und einer schwedischen Mutter geboren und wuchs zusammen mit seinem Bruder Laokratis in Schweden auf. Beide Brüder fanden schon in frühen Jahren ihre Passion für den Ringkampfsport und entwickelten sich zu reinen Spezialisten für den griechisch-römischen Stil. Während sich Alex Kessidis dafür entscheid, die Farben Schwedens zu vertreten, schloss sich sein Bruder Griechenland an. Der 30-jährige Alex Kessidis kann in seiner langen internationalen Karriere bereits auf eine Vielzahl an Erfolgen zurückblicken: Im Jahr 2017 errang er bei den U23-Europameisterschaften die Goldmedaille, bei den Europaspielen in Minsk 2019 sowie bei den Europameisterschaften 2020 sicherte er sich Bronze. Als bisher größter Erfolg gilt jedoch seine Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften 2019. In Burghausen wird er in den oberen Gewichtsklassen zum Einsatz kommen.
Kessidis bringt auch noch eine Besonderheit mit: Jeder Ringer wird anhand seiner Erfolge und auch seiner Herkunft gemäß eines ausgeklügelten Punktesystems zwischen 0 bis 8 Punkten bewertet. Als ausländischer Ringer wäre Kessidis regulär mit fünf Punkten bewertet worden, doch greift bei ihm eine Besonderheit im Regelwerk. So besagt dieses, dass Ringer, die das Ringen in Deutschland erlernt haben, nicht mit dem Punkte-Malus eines ausländischen Athleten belegt werden, sondern wie ein einheimischer deutscher Ringer zu bewerten sind. Da Alex Kessidis in seiner Jugend über Jahre hinweg beim SV Siegfried Hallbergmoos unter Vertrag stand, greift in diesem Fall genau diese Ausnahmeregel. Damit wird der Burghauser Neuzugang mit nur einem einzigen Punkt klassifiziert. Diese Besonderheit hatten die Burghauser Verantwortlichen schon einige Jahre im Auge, doch nun bot sich die Gelegenheit, den sympathischen Skandinavier unter Vertrag zu nehmen. "Ich muss mich da beim Hallbergmooser Sportchef Michael Prill bedanken, der mich schon vor Jahren darauf hingewiesen hat, dass Kessidis früher bei ihnen in der Jugend gerungen hat", so Burghausens sportlicher Leiter Matthias Maasch. „Wir sind alle sehr froh, dass sich Alex für unseren Verein entschieden hat. Alex bringt jede Menge Erfahrung mit, ist ein technisch versierter Ringer und überzeugt durch seinen emotionalen und spektakulären Kampfstil.“, berichtet Burghausens Cheftrainer Eugen Ponomartschuk über seinen ersten Neuzugang für die anstehende Saison.
Manch ein Wacker-Fan dürfte sich erinnern: Bereits in der Vergangenheit feierte der SVW mit einem „griechischen Schweden“ große Erfolge: Anfang der 2000-er verstärkte Theodoros Tounousidis den Burghauser Kader – der Halbschwergewichtler ging damals mit einer kurzen Unterbrechung in Summe sieben Jahre lang für den SVW auf Punktejagd und entwickelte sich zu einem der absoluten Publikumslieblinge. Sollte Kessidis ähnlich wie seinerzeit Tounousidis beim SVW einschlagen, spricht nichts gegen eine Weiterführung der griechisch-schwedischen Erfolgsgeschichte beim SV Wacker Burghausen.
Neben der Neuverpflichtung von Alex Kessidis machte der SV Wacker Burghausen auch den Abgang von Benjamin Haizinger publik, den es in der kommenden Saison zum SV Untergriesbach verschlagen wird. Sein Wechsel in den südlichen Bayerischen Wald kommt nicht überraschend, da Haizinger zuletzt seinen Lebensmittelpunkt in Passau hatte und damit enorme Fahrzeiten nach Burghausen ins Training auf sich nehmen musste. Damit wird Benjamin Haizinger in der kommenden Oberliga-Saison mit seinem neuen Team auf seine bisherigen Teamkameraden der Burghauser Ringerreserve treffen.

Auch in Anger glänzten zwei Burghauser Ringer mit dem Turniersieg: Mustafa Ermanbetov und Timur Muhametow.
Nachwuchsringer setzen Erfolgsserie beim Tom-Kirchner Turnier fort
Nachdem der Ringer-Nachwuchs des SV Wacker Burghausen am vergangenen Wochenende beim Rudolf-Rotter Gedächtnisturnier brillieren konnte, setzte sich der merklich spürbare Aufwärtstrend im freien Stil nun auch beim Tom-Kirchner Turnier fort, das vom SC Anger in der altehrwürdigen Sporthalle zu Aufham ausgetragen wurde. Der SVW schickte sieben hoffnungsvolle Nachwuchsathleten ins Rennen, die durchwegs mit starken Leistungen und positiven Entwicklungs-Ansätzen zu überzeugen wussten.
In der Gewichtsklasse bis 31kg der D-Jugend zeigte Artur Michel erhebliche Fortschritte in seiner Entwicklung, die er sowohl technisch als auch taktisch auszuspielen vermochte. So punktete er zum Turnierauftakt Ubeydullah Gür (SpVgg Freising) nach allen Regeln der Ringsportkunst vorzeitig aus und auch im Fight gegen Tarkan Kaya (AC Bad Reichenhall) ließ er nichts anbrennen: Beim Stand von 6:0 legte er seinen Gegner aufs Blatt. Auch in den folgenden beiden Turnierkämpfen ging es weiter wie gehabt: Weder Martin Peshkin (TSV Berchtesgaden) noch Anton Gopp (AC Bad Reichenhall) hatten gegen Michel einen Auftrag – beide Gegner punktete der Burghauser noch vor Kampfende aus, sodass es sich im letzten Turnierkampf auf einen Show-Down mit dem österreichischen Starter Emilio Lazic (AC Wals) zuspitzte, in dem die beiden stärkste Ringer des Teilnehmerfelds aufeinandertrafen. Und auch wenn am Ende Michel mit 0:6 seinem Gegner unterlegen war: seine Silbermedaille ist Beweis genug für seine herausragende Turnierleistung.
Gleich zwei Starter schickte der SVW bei den C-Jugendlichen in der Gewichtsklasse bis 41kg ins Rennen: Emil Heß und Alexander Bulatov. Während Heß am vergangenen Wochenende die Bronzemedaille gewinnen konnte, überzeugte Bulatov mit der Silbermedaille. Und auch an diesem anstrengenden Turniertag sollte sich daran nichts ändern: Beide Burghauser überzeugten mit je drei klaren Turniersiegen gegen Luis Lenz (SV Untergriesbach), Noah Wittich (SC Anger) und Alexander Kirchner (SC Anger), die beide Wackerianer entweder schultern oder vorzeitig auspunkten konnten. Einzig in Yasin Iraki (ESV München-Ost) fanden die beiden Burghauser ihren Meister – nachdem ihm Emil Heß gleich in der ersten Runde knapp mit 2:4 unterlag, musste sich ihm Alexander Bulatov in der vierten Turnierrunde mit 2:8 geschlagen geben. Somit musste der direkte Vergleich zwischen den beiden Burghausern die Entscheidung über Silber und Bronze bringen. Und es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe der beiden Teamkameraden, das enger nicht hätte verlaufen können. Am Ende setzte sich Alexander Bulatov mit 4:4 auf Grund der zuletzt erzielten Wertung gegen Heß durch, sodass Bulatov die Silbermedaille und Heß die Bronzemedaille wenig später in Empfang nehmen durften.
Mit vier Startern waren die Burghauser Nachwuchsringer in der B-Jugend vertreten. Im 41kg-Limit gingen mit Talha Yilmaz und Mustafa Ermanbetov zwei hoffnungsvolle Talente an den Start. Wenngleich Yilmaz mit zwei starken Siegen ins Turnier starten konnte, konnte er seine Erfolgsserie nicht weiter ausbauen: nach Niederlagen gegen Xaver Gau (TSV Berchtesgaden), Ivan-Michael Borovkov (AC Bad Reichenhall) und seinem T3amkollegen Mustafa Ermanbetov landete Yilmaz schlussendlich auf dem undankbaren vierten Platz und verpasste damit die Medaillenränge um Haaresbreite. In herausragender Manier bestätigte Mustafa Ermanbetov, der schon in der vergangenen Woche mit dem Turniersieg beim Rudolf-Rotter-Gedächtnisturnier glänzen konnte, seine beeindruckende Form. Nach drei technischen Überlegenheitssiegen, einem Schultersieg und einem deutlichen Punktsieg deklassierte Ermanbetov das weitere Starterfeld eindrucksvoll. Am Ende hielt er nicht nur den Pokal für den Turniersieg in Händen, er wurde zudem als technisch stärkster Ringer des gesamten Turniers ausgezeichnet.
Und auch Timur Muhametow konnte seinen Turniersieg aus der Vorwoche wiederholen, wenngleich mit deutlich weniger Aufwand. In der Klasse bis 52kg stellte sich ihm einzig Umar Bibulatov (Olympic Salzburg) in den Weg, den er mit der ersten Aktion schultern konnte. Für Eric Dietrich, der in der 57kg-Klasse an den Start ging, war das Tom-Kirchner Turnier eine echte Herausforderung, startete er doch in einer der am stärksten besetzten Gewichtsklassen des gesamten Turniers. Wenngleich ihm bei seinen vier Kämpfen einzig ein Sieg gegen Raziq Khaliqi (TV Traunstein) gelingen wollte, zeigte auch er deutliche Fortschritte und konnte die vermittelten Trainingsinhalte gut im Turniergeschehen einbringen.
„Die Fortschritte unserer Jungs im Freistilringen sind beachtlich. Man erkennt sofort die Handschrift von Jawad Mohammad, der seit einigen Monaten als spezialisierter Freistil-Trainer sowohl im Senioren- als auch im Jugendbereich beeindruckende Arbeit leistet. Die Nachwuchsringer profitieren von seinen Erfahrungen und Techniken ungemein und nehme die neuen Trainingsinhalte rasend schnell auf. Wir können nicht nur auf die tollen Ergebnisse der letzten Wochen, sondern vielmehr auf den klar erkennbaren Leistungssprung stolz sein. Auf diese Entwicklung lässt sich aufbauen – wir hoffen, dass die kommenden Wochen den Aufwärtstrend bestätigen.“, so Jugendleiter Halit Yilmaz, der zusammen mit Jawad Mohammad den Burghauser Ringer-Nachwuchs sowohl in Anger als auch in Weißenburg betreut hat.

Europameister Chermen Valiev bleibt Wackerianer
Chermen Valiev geht mit dem SV Wacker Burghausen in seine zweite Bundesliga-Saison: Der Albaner verlängerte seinen Kontrakt mit dem fünffachen Deutschen Mannschaftsmeister um ein weiteres Jahr und wird damit auch in der kommenden Saison die Ringerfans mit Freistilringen der Extraklasse verzaubern. Auf internationaler Ebene ist Valiev aktuell das Maß aller Dinge: nach dem Gewinn der Olympischen Bronzemedaille bei den Spielen in Paris schlug der introvertierte Albaner nun mit seinem ersten Titelgewinn bei Europameisterschaften erneut zu.
In seiner ursprünglichen Heimat Russland galt Chermen Valiev über Jahre hinweg als eines der größten aufstrebenden Talente, dem durchaus zugetraut wurde, mittelfristig den in der Klasse bis 74kg unangefochtenen dreifachen Weltmeister und Olympiasieger Zaurbek Sidakov, abzulösen. Doch dieser Schritt gelang Valiev nicht, sodass er sich zu einem Wechsel der Staatsangehörigkeit entschloss und seit dem Jahr 2024 an die Farben Albaniens vertritt. Dieser Nationenwechsel sollte sich für Valiev uneingeschränkt bezahlt machen: nach seiner Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen von Paris ließ Valiev das Jahr 2024 ruhig ausklingen, bevor er im Januar 2025 auf die internationalen Matten zurückkehrte. Und das mit großem Erfolg: auf seinen Sieg beim Grand Prix von Frankreich ließ er beim hochklassig besetzten Muhamet Malo Turnier im Februar eine zweite Goldmedaille folgen. Ohne eine Niederlage im laufenden Jahr mauserte sich der Ausnahme-Freistilringer zu einen der Top-Favoriten bei den diesjährigen Europameisterschaften. Dieser Favoritenrolle wurde er in Bratislava eindrucksvoll gerecht. Nach Siegen gegen den hochgehandelten Bulgaren Ramazan Ramazanov und den Aserbaidschaner Aghanazar Novruzov traf Valiev im Finale der 74kg-Klasse auf seinen ehemaligen russischen Kontrahenten Zaurbek Sidakov. Und es sollte sich ein denkwürdiger Finalkampf entwickeln, der an Dramatik kaum zu überbieten war: Diese dramatische Begegnung konnte erst nach einem minutenlagen Videobeweis entschieden werden – am Ende setzte sich Valiev mit 4:2 nach Punkten durch. Damit war nicht nur die historische Siegesserie von Zaurbek Sidakov gebrochen, vielmehr konnte Chermen Valiev seine erste Goldmedaille bei Europameisterschaften im Seniorenbereich feiern.
Auch in der abgelaufenen Ringerbundesliga-Saison zeigte Valiev, warum er von Wacker-Cheftrainer Eugen Ponomartschuk in die Mannschaft geholt wurde: seine fünf Auftritte in der regulären Bundesliga-Saison konnte Valiev allesamt klar für sich entscheiden – vier davon sogar vorzeitig. Doch im entscheidenden Playoff-Kampf gegen Schorndorf wurde er zur tragischen Figur: Während Valiev 30 Sekunden vor Kampfende davon ausging, den Kampf unbedingt gewinnen zu müssen, war den Burghauser Trainern klar, dass auch diese knappe Niederlage für den Burghauser Finaleinzug reichen würde. Wie im Tunnel befindlich setzte Valiev weiter zu Angriffsversuchen an und so kam es, wie es kommen musste: nach einem Konter seines Gegners erhielt dieser zwei Punkte zugesprochen, dadurch wanderten zwei anstatt nur ein Mannschaftspunkt auf das Schorndorfer Punktekonto und damit war das Burghauser Halbfinal-Aus besiegelt.
Bereits vor zwei Wochen verkündeten die Burghauser Ringer, dass auch in der kommenden Saison mit keinen Einsätzen des amtierenden Olympiasiegers Razambek Jamalov zu rechnen sei, der bereits im vergangenen Jahr verpflichtet wurde und seitdem auf sein Debüt im Wacker-Dress wartet. Nun wurde auch bekannt, warum: Eigentlich wollte der Usbeke bei den diesjährigen Weltmeisterschaften wieder an den Start gehen, doch Jamalov musste sich am Montag einer schweren Knie-Operation unterziehen. Die anhaltenden Knie-Probleme resultieren aus einem Kreuzbandriss, den er sich vor den Ranking Series Turnier in Ungarn 2024 zugezogen hat. Eigener Aussage nach handelt es sich um seine fünfte Knie-OP in seiner Ringerkarriere. Dazu kommen noch drei Operationen an beiden Schultern, sowie je eine Nacken- und eine Mandel-OP. Zuletzt wurde er zu Beginn des Jahres in München an der Schulter operiert.

Mit vier "Stockerl-Plätzen" kehrten die Burghauser Nachwuchsringer aus Weißenburg zurück.
Top-Ergebnisse für SVW-Nachwuchs beim Rudolf-Rotter Gedächtnisturnier
Mit einer beeindruckenden Teamleistung kehrten die Burghauser Schülerringer vom 31. Rudolf-Rotter Gedächtnisturnier zurück, das traditionell vom TSV 1860 Weißenburg ausgetragen wird und das mit über 240 Teilnehmern zu den größten Freistil-Turnieren in Bayern zählt. Von den fünf Burghauser Teilnehmern wussten ausnahmslos alle Starter zu überzeugen – vier davon sicherten sich eine Medaille, der fünfte scheiterte an einem Burghauser Team-Kameraden und landete auf dem fünften Platz.
Alle fünf Wackerianer gingen in der Altersklasse der U13 an den Start und sahen sich mit einem stark besetzten Teilnehmerfeld konfrontiert. Im Limit bis 38kg schickte der SVW mit Talha Yilmaz und Emil Heß gleich zwei hoffnungsvolle Starter ins Rennen. Im Pool A gelangen Yilmaz zwei vorzeitige Siege gegen Michael Soller (SC Isaria Unterföhring) und Adrian Constantin (SC Oberölsbach). Während er Soller technisch überlegen auspunkten konnte, gelang Yilmaz gegen Constantin ein Schultersieg. Im entscheidenden Kampf um den Finaleinzug gab es jedoch gegen Masis Kirkoroglu (SV Johannis Nürnberg) nichts zu holen – trotz einer starken kämpferischen Leistung musste sich der Burghauser am Ende mit 4:12 klar nach Punkten geschlagen geben. Ähnlich verlief das Turnier für Emil Heß, der im Pool B mit zwei Schultersiegen gegen Moritz Stockhausen (TSV 1860 Weißenburg) und Daniel Renz (SV Johannis Nürnberg) startete. Doch auch ihm blieb der Finaleinzig verwehrt, nachdem er gegen Alexander Siebert (SC 04 Nürnberg) nicht über die Zeit kam. So trafen die beiden Burghauser Ringer im Kampf um Platz 3 im direkten Vergleich aufeinander. Am Ende setzte sich Emil Heß nach einer starken und konzentrierten Leistung mit 4:1 nach Punkten gegen seinen Mannschaftskameraden durch und sicherte sich damit die Bronzemedaille. Talha Yilmaz verpasste hingegen die Medaillenränge auf dem vierten Platz nur um Haaresbreite.
Im Limit bis 40kg war einmal mehr Mustafa Ermanbetov das Maß aller Dinge: Schon in den Poolkämpfen zeigte sich schnell, dass an diesem Tag an ihm kein Weg vorbeiführen würde, wenn es um die Vergabe der Medaillen und Pokale ging. Seine Gegner Lorenz Inderst (TSV 1860 Weißenburg), Yasin Iraki (ESV München-Ost) und Julian Matiasch-Wlasenko (SV Johannis Nürnberg) kamen allesamt nicht über die volle Kampfdauer: Zuerst punktete Ermanbetov den Weißenburger Lokalmatadoren Inderst aus, anschließend legte er Iraki auf beide Schulten. Und auch im Kampf gegen den Nürnberger Matiasch-Wlasenko gelang dem Burghauser Spitzentalent ein technischer Überlegenheitssieg. Im Finale traf Mustafa Ermanbetov anschließend auf Muhammad Omarov (Johannis Nürnberg). Wenngleich im der Nürnberger ordentlich Paroli bot, konnte auch er die Siegesserie dies Burghausers nicht unterbrechen: mit einem glatten 14:4 besiegte Ermanbetov seinen Gegner ebenfalls vorzeitig und konnte wenig später den goldenen Pokal für den Turnersieger entgegennehmen.
In der Gewichtsklasse bis 42kg wusste Alexander Bulatov zu überzeugen. In dem Poolkämpfen lege er los wie die Feuerwehr und schulterte zuerst Hugo Bielmeier (TSV Kottern) und Elias Weis (TSV Zirndorf), den Finaleinzug machte er dank eines sehenswerten Überlegenheitssiegs gegen Levi Maier (KSV Götzis) perfekt. Im Finale fand Bulatov jedoch in Person von Samir Afaunov seine Meister. Gegen die Nachwuchshoffnung des SC 04 Nürnberg gab es für Bulatov nichts zu holen – beim Stand von 0:6 landete er auf beiden Schultern. Doch die Finalniederlage soll nicht über seine starken vorangegangenen Turnierleistungen hinwegtäuschen – die Silbermedaille hatte sich der trainingsfleißige Burghauser redlich verdient.
Mit fünf Einzelgefechten musste Timur Muhametow die meisten Kämpfe aller Burghauser Starter bestreiten. Und auch bei ihm sollte sich der hohe Aufwand am Ende rentieren, denn in der Gewichtsklasse bis 53kg sollte sich Muhametow zum herausragenden Ringer mausern. Anders als in den anderen Gewichtsklassen wurde das 53kg-Limit im nordischen Turniermodus abgehalten – oder einfach gesagt: es mussten alle Sportler gegeneinander antreten. Und die Dominanz Muhametows sollte an diesem Wochenende keine Grenzen kennen: denn nicht nur, dass er alle seine fünf Mattengefechte für sich entscheiden konnte, vielmehr konnte er alle Duelle entweder auf Schulter oder per technischem Überlegenheitssieg für sich entscheiden. Und als ob dies noch nicht reichen sollte: bei allen seinen fünf Kämpfen gab er keinen einzigen Wertungspunkt ab. Damit rang Timur Muhametow ein perfektes Turnier – der goldene Pokal war der verdiente Lohn für seine Mühen.
Mit aufs Teamfoto hat sich noch ein junger Ringer „geschmuggelt“, der allein schon auf Grund seines Outfits klar nicht dem Burghauser Nachwuchsteam angehört. Trotzdem hat der junge Oberöslbacher einen großen Bezug zum SV Wacker Burghausen. Es handelt sich dabei um Abdull-Rachmann Kartojev, den jüngeren Bruder von Magomed und Baschir Kartojev, die beide bereits im Burghauser Bundesligateam etabliert sind. Im 49kg-Limit der Altersklasse der U13 erkämpfte er den starken zweiten Platz.

Wichtige Kaderbausteine: Magomed und Baschir Kartojev verlängern beim SVW
Die sportliche Leitung der Ringer des SV Wacker Burghausen konnten wichtige Personalfragen für die anstehende Bundesligasaison klären: Mit Magomed und Baschir Kartojev bleiben zwei der vielversprechendsten Nachwuchstalente des deutschen Ringsports dem fünffachen Deutschen Mannschaftsmeister erhalten. Beide Ringer werden in der kommenden Saison zentrale Positionen in der Burghauser Mannschaft einnehmen: während Magomed Kartojev in der Klasse bis 71kg Freistil eingeplant ist, wird sein Bruder Baschir die schwere Nachfolge von Michael Widmayer im Limit bis 75kg im griechisch-römischen Stil antreten.
Magomed Kartojev wechselte 2022 im Alter von 18 Jahren nach Burghausen und entwickelte sich rasch zu einem Leistungsträger in der Burghauser Freistil-Achse. In der Bundesliga-Saison 2023/24 überzeugte er mit beeindruckenden Leistungen, insbesondere im Finale gegen den SC Kleinostheim. Dort trat er sowohl im Hinkampf gegen den albanischen Weltmeister Zelimkhan Abakarov als auch im Rückkampf gegen den deutschen Spitzenringer Saba Bolaghi an und hielt trotz Gewichtsnachteilen stark dagegen. Auch in der abgelaufenen Saison wusste der agile Freistilringer immer wieder zu überzeugen: selbst gegen starke internationale Gegner konnte Kartojev bestehen, sodass ihm in seinen sieben Einsätzen vier Siege gelangen.
Baschir Kartojev, der im griechisch-römischen Stil antritt, stieß 2023 zum SV Wacker Burghausen. Sein Bundesliga-Debüt gab er mit einem überzeugenden 10:5-Sieg gegen Altmeister Christian Fetzer, der mittlerweile beim Deutschen Ringer-Bund die Position des Nachwuchs-Bundestrainers im griechisch-römischen Stil übernommen hat. Zwar wurde er im weiteren Saisonverlauf durch kleinere Verletzungen ausgebremst, blieb jedoch in der Oberligasaison 2023/24 in sieben Kämpfen ungeschlagen. Auch international machte Baschir auf sich aufmerksam: Beim Kuortane OTC Cup in Finnland 2024 gewann er die Goldmedaille in der 72-kg-Klasse der Junioren. In der vergangenen Mannschaftsrunde kam er zudem vermehrt zu Einsätzen, bei denen er restlos überzeugen konnte. Bei seinen sechs Kämpfen gelangen ihm in der Bundesliga vier Siege.
Beide Brüder verpassten allerdings die Endrunde zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft, nachdem sich sowohl Magomed als auch Baschir im Dezember kurz nacheinander einer Schulter-Operation unterziehen mussten und somit für die Play-Offs ausfielen. Nach der überstandenen Reha arbeiteten beide Ringer in den vergangenen Wochen intensiv an ihrem Comeback. Ziel hierfür stellen die diesjährigen Deutschen Männermeisterschaften dar, die im Juni zum zweiten Mal in Elsenfeld ausgetragen werden.

Ein großer Themenblock beim gemeinsamen Training stellte das richtige Aufwärmen dar.
Gemeinsame Trainingseinheit mit der Sportgruppe für Menschen mit Handicap
Am vergangenen Dienstag fand in der Sporthalle des Aventinus-Gymnasiums eine besondere und inspirierende gemeinsame Trainingseinheit statt. Dabei trafen die Nachwuchsringer des Vereins auf die Sportgruppe für Menschen mit Handicap, um gemeinsam eine sportliche Erfahrung zu teilen, Barrieren abzubauen und den Teamgeist zu stärken. Neben Jugendleiter Halit Yilmaz durften fünf trainingsfleißige Nachwuchsringer an dieser besonderen Übungseinheit teilnehmen.
Dass gemeinsam Sport zu treiben Barrieren abbauen kann, ist seit vielen Jahren bekannt. Und so wurde vor einigen Jahren von den Verantwortlichen des SV Wacker Burghausen abwechselnde Trainingseinheiten mit der Sportgruppe für Menschen mit Handicap initiiert, um Inklusion im Sport zu fördern und den Austausch zwischen den jungen Talenten und Menschen mit Handicap zu ermöglichen. Ziel sei es, gegenseitiges Verständnis zu schaffen, Barrieren abzubauen und die Freude am Sport sowie an der Bewegung zu vermitteln. Die Einheiten, an denen abwechselnd alle Abteilungen des SV Wacker Burghausen teilnehmen, sind stets gut besucht und freuen sich wachsender Beliebtheit.
Dieses Mal durften Mustafa Ermanbetov, Alexander Bulatov, Timur Muhametow, Talha Yilmaz und Emil Heß an dieser neuen Erfahrung teilhaben. Die Trainingseinheit begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Evi Seefried, die Leiterin der Sportgruppe für Menschen mit Handicap. Anschließend erklärte Jugendleiter Halit Yilmaz die Grundtechniken des Ringens auf verständliche Weise, wobei die Nachwuchsringer die beschriebenen Techniken darstellten. Neben verschiedenen Methoden zur optimalen Aufwärmung wurden Griffe wie Arm- und Kopfzug, Armdrehschwung sowie diverse Wurftechniken erklärt, was bei den Teilnehmern sichtlich für Begeisterung sorgte.
Die Rückmeldungen der Teilnehmer waren am Ende des Trainings durchweg positiv. Die Nachwuchssportler berichteten von einem interessanten Blick über den bekannten Horizont hinaus, während sich die die Sportgruppe für Menschen mit Handicap begeistert von der Offenheit und dem Engagement der jungen Ringer zeigte. Die Trainer beider Gruppen betonten, wie wichtig solche inklusiven Aktivitäten für den Zusammenhalt im Verein sind. Sie sehen darin eine Chance, Vorurteile abzubauen, gegenseitiges Verständnis zu fördern und den Sport als verbindendes Element zu nutzen.

Fabian Schmitt und Erik Thiele verlängern in Burghausen
Die Ringer des SV Wacker Burghausen setzen den seit vielen Jahren eingeschlagenen Weg der Kontinuität in ihrer Kaderplanung auch heuer fort. Denn mit Fabian Schmitt und Erik Thiele verlängern zwei langjährige Leistungsträger ihre Verträge mit dem fünffachen Deutschen Mannschaftsmeister. Die beiden Leistungsträger im Burghauser Mannschaftskader gehen mittlerweile in Ihre achte bzw. neunte Saison im Wacker-Dress und sind die beiden dienstältesten Ringer im Burghauser Bundesligakader.
Der 28-jährige Erik Thiele gilt seit Jahren als stärkster deutscher Freistilringer in der Gewichtsklasse bis 98kg. So überrascht es nicht, dass der Ringer des Jahres 2024 sich als einziger deutscher Freistil-Ringer für die Olympischen Sommerspiele in Paris qualifizieren konnte. Bei den diesjährigen Europameisterschaften verzichtete Thiele mangels optimaler Vorbereitungsmöglichkeiten auf einen Start, will aber bei den anstehenden Deutschen Meisterschaften wieder auf die Matte zurückkehren. In der abgelaufenen Bundesliga-Saison bleib Thiele bei seinen acht Einsätzen ungeschlagen, in den Play-Off Kämpfen gelang ihm in vier Kämpfen gegen allesamt starke Gegner ein Sieg.
Mit seinen mittlerweile 33 Jahren zählt Fabian Schmitt zu den erfahrensten Athleten im Burghauser Kader. In der abgelaufenen Saison zeigte Schmitt einmal mehr, warum er für die Burghauser Ringer immer noch unverzichtbar ist: In seinen sieben Einsätzen in der Bundesliga ging er fünfmal als Sieger von der Matte, in den beiden wichtigen Playoff-Kämpfen sicherte Schmitt seiner Mannschaft zwei Siege. Der kleine Franke gilt bei den Wackerfans auf Grund seines bedingungslosen Einsatzwillens seit vielen Jahren als absoluter Sympathieträger. In der kommenden Saison ist Fabian Schmitt im griechisch-römischen Stil in der Gewichtsklasse bis 61kg eingeplant.
"Fabian Schmitt und Erik Thiele sind Ringer, wie man sie sich nur wünschen kann. Auf Grund ihrer kämpferischen Einstellung und ihrer positiven Art sind beide echte Gewinne für unsere Mannschaft. Zudem bringen beide eine gehörige Portion Erfahrung und Routine mit, die notwendig ist, um in knappen Duellen einen kühlen Kopf zu behalten und auch bei knappen Rückstanden das Ruder nochmals herumreißen zu können. Wir freuen uns, dass Fabian und Erik auch in der kommenden Saison unseren Verein erhalten bleiben.", äußert sich Abteilungsleiter Jürgen Löblein über den Verbleib der beiden Burghauser Leistungsträger.

Zelimkhan Khadjiev und Felix Baldauf bleiben „Wackerianer“
Mit der Weiterverpflichtung des Franzosen Zelimkhan Khadjiev und des Norwegers Felix Baldauf konnte der SV Wacker Burghausen zwei weitere Leistungsträger seines Erstliga-Kaders ein weiteres Jahr an sich binden. Mit der Verlängerung der Verträge setzen der SV Wacker Burghausen und die beiden Ringer ein klares Zeichen für Stabilität und langfristige Planung. Beide Spitzenringer haben in der vergangenen Saison durch ihre engagierten Leistungen und Teamgeist überzeugt - nun geht es für beide damit in die dritte Saison im Wacker-Dress. Zudem rückt Nachwuchs-Ringer Alexander Kreimer in den Erstliga-Kader auf.
Von Beginn seiner Verpflichtung zur Saison 2023 an entwickelte sich Felix Baldauf dank seiner sympathischen und extrovertierten Art zu den absoluten Sympathieträgern im Burghauser Team. Baldauf, der beim SV Wacker Burghausen in den hohen Greco-Gewichtsklassen bis 98 bzw. 130kg eingesetzt wird, teilte sich in der vergangenen Saison die Einsätze mit Ramsin Azizsir, der nach der letzten Saison seinen Abschied aus Burghausen bekanntgab und zukünftig wieder bei seinem Heimatverein ASV Hof die Ringerstiefel schnüren wird. Dadurch wird Felix Baldauf in der kommenden Saison zu einem überaus wichtigen Mosaiksteinchen im Burghauser Mannschaftsgefüge, denn mit seiner ganzen Erfahrung und seinem unbändigen Willen könnte Baldauf zu einen der „Leadern“ im Burghauser Kader avancieren, der die Vielzahl an jungen Athleten führen kann. International verpasste der Norweger im vergangenen Jahr die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Paris mehrmals knapp und unglücklich. Bei den diesjährigen Europameisterschaften schied er bereits in der ersten Runde nach einem 1:1 Unentschieden gegen den ehemaligen Wackerianer Nikolosz Kakhelashvili unglücklich aus. In der vergangenen Saison hatte der sympathische Nordmann immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, die mehrmals seinen Einsatz in der Bundesliga verhinderten. Nichtsdestotrotz kam Baldauf in der vergangenen Saison bei seinen sechs Einsätzen auf fünf Siege.
Sein zukünftiger Mitstreiter im Schwergewicht stammt aus dem eigenen Nachwuchs des SV Wacker Burghausen. So wird Alexander Kreimer, der bisher in der bayerischen Regionalliga mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machte, in der kommenden Saison als fester Bestandteil in die Erstliga-Mannschaft aufrücken. Der bullige Alexander Kreimer ist fürs Schwergewicht im griechisch-römischen Stil vorgesehen.
Als Dritter im Bunde konnte sich die sportliche Leitung des SV Wacker Burghausen weiterhin die Dienste von Zelimkhan Khadjiev sichern. Der Franzose, der stets mit einem freundlichen breiten Grinsen im Gesicht anzutreffen ist, feierte zuletzt bei den diesjährigen Europameisterschaften einen sensationellen Erfolg, als er nach seinen beiden Vize-Europameisterschaften in den Jahren 2017 und 2018 nun erneut die Silbermedaille gewinnen konnte. Der 30-jährige Freistilspezialist wird beim SVW weiterhin im Limit bis 80kg zum Einsatz kommen und sich in der kommenden Saison mit einer Vielzahl an Weltklasse-Athleten in dieser Gewichtsklasse messen können. Während Khadjiev in seiner Premieren-Saison 2023 unbesiegt bleibt, verlief die abgelaufene Saison 2024 nicht gänzlich optimal: Von seinen acht Einsätzen konnte er deren fünf für sich entscheiden – ein Umstand, der vor allem der enormen Leistungsdichte in der Bundesliga im 80kg-Limit geschuldet ist. Sollte sich Zelimkhan Khadjiev in der anstehenden Erstliga-Saison in ähnlich guter Verfassung wie bei den Europameisterschaften befinden, wird sein von Präzision und Durchhaltevermögen geprägter Kampfstil seinen Gegnern alles abverlangen.
Abschied nahm hingegen der Kirchweidacher Jakob Rottenaicher, der analog zu Zelimkhan Khadjiev in der Gewichtsklasse bis 80kg im freien Stil beheimatet war. In den vergangenen Jahren war Rottenaicher fester Bestandteil des Regionalliga-Kaders des SV Wacker Burghausen und kam auch immer wieder zu Einsätzen in der Bundesliga. Für Rottenaicher sei der hohe zeitliche Aufwand für hochklassigen Ringsport aktuell nicht mit seinen zukünftigen Plänen vereinbar. Er wechselt nun als Sportler und Trainer zu seinem Heimatverein TSV Trostberg in die Gruppenoberliga.

Mit zwei Medaillen kehrte der SVW-Nachwuchs aus Unterföhring zurück.
Zweimal Edelmetall für Burghauser Nachwuchsringer beim Andi-Walter-Turnier
Am Karsamstag lockte das traditionsreiche Andi-Walter-Turnier über 400 junge Nachwuchsringer und deren Trainer nach Unterföhring. Mit von der Partie waren auch fünf Sportler vom SV Wacker Burghausen – und die Anreise lohnte sich: Mustafa Ermanbetow glänzte mit Silber und sein Vereinskamerad Artur Michel errang Bronze. Talha Yilmaz, Ben Riekert und Alexander Bulatow landeten zwar nicht auf dem Treppchen, aber auch sie wussten kämpferisch zu überzeugen.
Mustafa Ermanbetow trat bei dem im Freistil ausgetragenen Turnier in der Altersklasse U14 an. Dort unterlag er zum Auftakt dem späteren Sieger der 41 Kilogramm Kategorie, Adam Tokmakov vom AC Lichtenfels mit 1:12. Im Anschluss beförderte er Hugo Bielmeier (TSV Kottern) nach etwas mehr als einer Minute auf die Schultern. Knapper verlief der Kampf gegen Bruno Bielmeier, ebenfalls vom TSV Kottern. Hier gewann Ermanbetow knapp mit 3:2. Den dritten Vertreter der Mannschaft aus Kottern in dieser Gewichtsklasse, Leonard Fleischmann, hielt der Burghauser klar mit 12:2 in Schach und auch gegen Abdullah Alezzo aus Unterföhring ließ er mit 11:0 nichts anbrennen. Die Silbermedaille hatte sich Ermanbetow nach dieser sehr konzentrierten Leistung mehr als verdient.
Ebenfalls bei den unter 14-Jährigen rang Talha Yilmaz im Gewichtslimit bis 38 Kilogramm. Yilmaz startete fulminant mit einem Schultersieg gegen den Hofer Iasin Gaziev und einem technisch überlegenen Sieg gegen Pascal Mascher aus Leipzig ins Turnier. In Folge musste er sich gegen Franz Kühne (2:6), Kai Ebel (2:12) und Tamino Lischewski (4:14) trotz eines enormen Einsatzes in harten Kämpfen geschlagen geben. Am Ende verpasste er das Siegertreppchen nur knapp und belegte Rang 4.
In der Altersklasse U10 traf Wackers Artur Michel auf Jonas Wagner, den Sohn des ehemaligen Burghauser Ringers Wolfgang Wagner. Gegen den späteren Goldmedaillengewinner bis 31 kg unterlag Michel auf Schulter. Bemüht diese Niederlage wieder wettzumachen, ging Michel fortan noch energischer zur Sache und schulterte Valerii Zyma beim Stand von 9:4. Eindrucksvoll bezwang er auch Karim Saidov aus Innsbruck mit 13:4 und sicherte sich somit die Bronzemedaille.
Zwei weitere Sportler vertaten die Farben des SVW in der Altersklasse U12. Ben Riekert (46 kg) feierte zum Start ins Turnier einen Schultersieg gegen Timotheus Chergkianidis aus Kempten. Er revanchierte sich damit für die Niederlage auf dem Turnier in Aichach Ende März. Auch in den weiteren beiden Duellen bewies Riekert einen guten Kampfgeist, unterlag aber gegen Szilárd Szeles aus Budapest und Jakob Hinterstoißer aus Anger auf Schulter. Im Gesamtklassement belegte der Wackerianer am Ende den siebten Platz. In der Gewichtsklasse bis 42 Kilogramm unterlag Alexander Bulatov zunächst mit 0:10 gegen den Unterföhringer Linus Huber, ehe er von Huba Csap aus Budapest geschultert wurde. „Trainer-Altmeister“ Walter Ottmann war „mit der Kampfmoral und den Ergebnissen bei diesem sehr großen und hochklassig besetzten Teilnehmerfeld sehr zufrieden“.
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