Die Rollies von Burghausen

Rollstuhlbasketball ist die bekannteste und populärste und paralympische Sportart: Athletik, Kampfgeist, ein perfekter Umgang mit dem Ball und dem Rollstuhl als Sportgerät machen die Faszination dieses einzigartigen Sports aus. Diese Faszination teilen nun schon seit 1982 die Rollies beim SV Wacker. Zu ihren Glanzzeiten spielten unsere Rollies in der 2. Bundesliga und stellten damals 2 Mannschaften für den Spielbetrieb. Seit einigen Jahren gibt es nun leider keine aktive Mannschaft mehr und das wollen wir wieder ändern.

Rollstuhlbasketball hat eine starke gesellschaftliche Funktion, denn Rollstuhlbasketball ist integrativ: Männer und Frauen, Behinderte und Nichtbehinderte, Jugendliche und Erwachsene können gemeinsam in einem Team und in einer Liga spielen. So ist unsere Rolli Gruppe ein bunt gemischter Haufen von basketballbegeisterten Spielern und Spielerinnen die sich jeden Montag und Donnerstag zum Rollstuhlbasketball treffen. Was viele nicht wissen, auch Nichtbehinderte dürfen beim Rollstuhlbasketball mitspielen und so mancher ehemalige Basketballfußgänger kann trotz lädierten Gelenken noch die Freude am Basketball genießen. Die Rollis freuen sich über jeden Interessierten und für eine Schnupperstunde stehen Rollstühle bereit. Einfach mal ausprobieren wie es rollt.

 

Die Regeln

Basics:

Körbe, Spielzeit und Spielfeld beim Rollstuhlbasketball haben exakt die gleiche Dimensionen wie im „Fußgänger“ Basketball:

Der Korb hängt in 3,05 m Höhe, gespielt wird 4 x 10 Minuten, bei Gleichstand entscheidet eine fünfminütige Verlängerung. Jeder Spieler darf maximal vier Fouls begehen, beim fünften Foul scheidet er aus dem Spiel aus.

Die kleinen Unterschiede:

Kleine Unterschiede gibt es dennoch: Im Rollstuhl-Basketball spielen Männer und Frauen, Behinderte und Nichtbehinderte (Fußgänger) zusammen. Für Chancengleichheit und Gerechtigkeit sorgt die Klassifizierung der Spieler. Den Schrittfehler gibt es im Rollstuhlbasketball auch – nach zwei Schüben an den Rädern muss der Spieler den Ball dribbeln. Ein Doppeldribbling gibt es nicht: Der Ball kann gehalten oder auf dem Schoß abgelegt werden, das Dribbling kann beliebig oft zum Anschieben unterbrochen werden.

Klassifizierung:

Die funktionelle Klassifizierung bewertet, über welche basketballrelevante Muskelfunktionen ein Spieler verfügen kann. Die Skala reicht in 0,5-Punkte-Schritte von 1,0 – beispielsweise für hohe Querschnittslähmung – bis 4,5 für Nicht- und Minimalbehinderte. Die Summe der Klassifizierungspunkte der fünf Spieler auf dem Feld darf 14,5 nicht überschreiten.

 

Fouls:

Nicht jeder Rollstuhlkontakt ist ein Foul, auch wenn es heftig „kracht“. Im Prinzip gelten die Foulregeln wie beim Fußgänger-Basketball, jedoch auf die Besonderheiten des Rollstuhlbasketballs angepasst. Der Rollstuhl nimmt schließlich wesentlich mehr Raum auf dem Feld ein als ein laufender Basketballer und kann auch nicht punktgenau zum Stehen gebracht werden.

 

Besonderheiten

Das „Aufstehen“ ist natürlich verboten: Hebt ein Spieler von der Sitzfläche des Rollstuhls ab, um damit ein Vorteil zu erlangen, wird er mit einem Foul bestraft.

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